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Verfahren zum Überwachen von elektrischen Schaltungen Die Erfindung
betrifft ein Verfahren zum überwachen von elektrischen Schaltungen, z. Bo von Meß-,
Steuer- und/oder Regelschaltungen od. dgl., insbesondere von elektrischen Netzwerken
mit logischen Verknüpfungselementen, z. Bo mit UND - und/oder ODER Gattern. Gegenstand
der Erfindung ist auch eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren überwachte
Schaltung
bzw. eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Schaltung.
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Häufig müssen elektrische Schaltungen, insbesondere Meß-, Steuer-
und/oder Regelschaltungen, dagegen gesichert sein, daß auftretende Fehler keine
negativen Auswirkungen - Gefährdung des menschlichen Lebens und/oder der menschlichen
Gesundheit, Gefährdung von Sachen - haben. Im Laufe der Zeit wurden nun elektrische
Schaltungen entwickelt, die besonders gefährliche und/oder häufig auftretende Fehler
erfassen und dafür Sorge tragen, daß beim Auftreten solcher Fehler negative Auswirkungen
weitgehend vermieden werden; dabei werden zumeist bestimmte, theoretisch mögliche
Fehler als praktisch unmöglich ausgeschlossen, z. B,, daß ein angezogenes Relais
bei seiner Entregung nicht abfällt. Im einzelnen unterscheidet man insoweit Schaltungen,
die nach dem Ruhestromprinzip arbeiten, Schaltungen, die nach dem Arbeitsstromprinzip
arbeiten, und Schaltungen, die nach dem Impulsstromprinzip arbeiten.
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Bei Schaltungen, die nach dem Ruhestromprinzip arbeiten, ist der strom-
bzw. spannungslose Zustand der ungefährliche. Folglich ist der Fehler Unterbrechung
ein ungefährlicher Fehler. Andere Fehler, die nicht zum stromlosen Zustand führen
oder den stromlosen Zustand verhindern, können nur durch einen mehrkanaligen Aufbau
der Schaltung mit einer Überwachung der einzelnen Kanäle beherrscht und dabei meistens
nicht sofort, sondern erst nach einer betriebsmäßigen
Abschaltung
erkannt werden.
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Bei Schaltungen, die nach dem Arbeitsstromprinzip arbeiten, ist der
Zustand der ungefährliche, bei dem der Strom fließt bzw. die Spannung ansteht. Der
für das Arbeitsstromprinzip gefährliche Fehler "Unterbrechung" kann nur durch einen
mehrkanaligen Aufbau der Schaltung mit einer Überwachung der einzelnen Kanäle beherrscht
werden.
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Bei Schaltungen, die nach dem Impulsstromprinzip arbeiten, werden
Fehler, die den eigentlich gewollten stromlosen Zustand verhindern, eliminiert.
Schaltungen, die nach dem Impulsstromprinzip arbeiten, sind zumeist so aufgebaut,
daß das Fehlen von Impulsen dazu führt, daß die Schaltung insgesamt den "sicheren"
Zustand einnimmt. Damit das Impulsstromprinzip sicher angewendet werden kann, muß
am Ausgang jedes Verknüpfungselementes ein induktiver Übertrager vorgesehen werden,
weil bei einem dauernden Fließen oder Nicht fließen von Strom in der Primärwicklung
des Übertragers dessen Sekundärwicklung stromlos bleibt. Damit Schaltungen, die
nach dem Impulsstromprinzip arbeiten, einerseits selbst keine Störeinflüsse ausüben,
andererseits aber auch nicht von außen beeinflußt werden können, müssen die Impulse
eine relativ niedrige Impuls frequenz und eine relativ große Impulshöhe aufweisen.
Daraus resultiert ein erheblicher Aufwand in bezug auf die notwendigen ffbertrager
und die übrigen Bauelemente,
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe
zugrunde, ein weitgehend sicheres und besonders einfaches Verfahren zum Überwachen
von elektrischen Schaltungen anzugeben.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist zunächst und im wesentlichen dadurch
gekennzeichnet, daß alle Eingänge der zu überwachenden Schaltung zeitlich nacheinander
mit zyklisch wiederkehrenden Prüfimpulsen, vorzugsweise mit zyklisch wiederkehrenden
Folgen von Prüfimpulsen, beaufschlagt werden, so daß am Ausgang der überwachten
Schaltung eine ununterbrochene Folge von Prüfimpulsen ankommt, daß dafür gesorgt
ist, daß ein am Ausgang der überwachten Schaltung vorgesehenes Ausgangsglied durch
die Prüfimpulse nicht anspricht, und daß dann, wenn am Ausgang der überwachten Schaltung
keine ununterbrochene Folge von Prüfimpulsen ankommt, ein Fehlersignal erzeugt wird.
Wenn zuvor die erfindungsgemäße Lehre für eine Schaltung mit nur einem Ausgang angegeben
worden ist, so ist selbstverständlich, daß diese Lehre auch in gleicher Weise bei
Schaltungen mit mehreren Ausgängen angewendet werden kann.
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Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das beim Ausbleiben
einer ununterbrochenen Folge von PrüSimpulsen erzeugte Fehlersignal z. B. für eine
entsprechende Meldung und dazu benutzt, um die entsprechende Schaltung insgesamt
in den "sicheren" Zustand zu bringen. Ist die erfindungsgemäß überwachte Schaltung
mehrkanalig aufgebaut, so kann beim Auftreten eines Fehlersignals für einen Kanal
die Schaltung in Betrieb bleiben, wenn der andere Kanal
noch einwandfrei
arbeitet bzw. die anderen Kanäle noch einwandfrei arbeiten.
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Wird das erfindungsgemäße Verfahren zum Überwachen von elektrischen
Schaltungen, die nach dem Ruhestromprinzip aufgebaut sind, angewendet, so werden
die Prüf impulse zweckmäßigerweise auf die negierenden Eingänge von an den Eingängen
der überwachten Schaltung vorgesehenen SPERR-Gattern (UND-NICHT-Gattern) gegeben.
Wird dagegen das erfindungsgemäße Verfahren zum Überwachen von elektrischen Schaltungen,
die nach dem Arbeitsstromprinzip aufgebaut sind, angewendet, so werden zweckmäßigerweise
die Prüfimi pulse auf jeweils einen Eingang von an den Eingängen der überwachten
Schaltung vorgesehenen ODER-Gattern gegeben.
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üblicherweise wird erfindungsgemäß mit Prüfimpulsen relativ kurzer
Impulsdauer gearbeitet. Dann ist schon bei einem relativ trägen Ausgangsglied am
Ausgang der überwachten Schaltung, z. B. bei einem Relais, sichergestellt, daß dieses
durch die Prüfimpulse nicht anspricht. Steht jedoch nur ein Taktgenerator zur Verfügung
der Taktimpulse mit relativ langer Impulsdauer erzeugt, so können die PrüSimpulse
durch Differenzieren der Taktimpulse gewonnen werden-.
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Will man das erfindungsgemäße Verfahren bei Schaltungen anwenden,
die relativ flinke Ausgangsglieder, z. B.#Thyristoren, aufweisen, so kann das Merkmal
des erfindungsgemäßen Verfahrens, wonach dafür gesorgt ist, daß ein am Ausgang der
überwachten Schaltung vorgesehenes Ausgangsglied
durch die Prüfimpulse
nicht anspricht, dadurch verwirklicht werden, daß den flinken Ausgangsgliedern "Mindestzeitglieder"
vorgeschaltet werden; dabei werden unter "Mindestzeitglieder" solche Bauelemente
verstanden, die über ihren Ausgang nur dann einen Impuls weitergeben, wenn dieser
Impuls eine vorgegebene Mindestzeit am Eingang gestanden hat.
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Wählt man nun diese Mindestzeit größer als die Impulsdauer der Prüfimpulse,
so können die Prüfimpulse die Ausgangsglieder, auch wenn diese noch so flink sind,
nicht zum Ansprechen bringen.
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In der Regel weisen Schaltungen der Art, die mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren überwacht werden sollen, als Verknüpfungselement nur UND-Gatter, ODER-Gatter,
SPERR-Gatter (UND-NICHT-Gatter) usw. auf. Das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch
auch dann angewendet werden, wenn die zu überwachende Schaltung Zeitgliederirid/oder
Speicher aufweist.
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Weist die zu überwachende Schaltung ein Zeitglied auf, so wird zweckmäßigerweise
das Zeitglied durch zyklisch wiederkehrende Kontrollimpulse über das Setzen eines
Speichers zum Anlaufen gebracht, wird nach Ablauf der Laufzeit des Zeitgliedes der
Speicher durch das Zeitglied wieder rückgesetzt und wird die Laufzeit des Zeitgliedes
in einer Zeitüberwaohungseinrichtung überwacht. Da das Zeitglied zur Weiterleitung
der Prüfimpulse nicht geeignet ist, geht eine weitere Lehre der Erfindung dahin,
die PrÜfimpulse über ein Differenzierglied an dem Zeitglied vorbeizuleiten.
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Im übrigen muß dafür gesorgt werden, daß auch während der Laufzeit
des Zeitgliedes am Ausgang der überwachten Schaltung eine ununterbrochene Folge
von Prüfimpulsen ankommt.
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Um dies zu gewährleisten, werden während der Laufzeit des Zeitgliedes
durch eine Ersatzschaltung Ersatz-Prüfimpulse erzeugt und die Ersatz-Prüfimpulse
hinter dem Zeitglied in die überwachte Schaltung eingeführt.
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Ist nun die zu überwachende Schaltung mit einem Speicher versehen,
so wird der Speicher durch zyklisch wiederkehrende Kontrollimpulse gesetzt, wird
der Speicher nach Ablauf der Setzzeit wieder rückgesetzt und wird die Setzzeit und
die Rücksetzzeit des Speichers in einer Zeitüberwachungseinrichtung überwacht.
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Schließlich geht eine weitere Lehre der Erfindung dahin, bestimmte
Eingänge der zu überwachenden Schaltung mit Prüfimpulsen bestimmter Impulsdauer
und/oder Impulsabständen zu beaufschlagen. Tritt dann ein Fehler auf, so kann der
Ort des Fehlers, z. B. das fehlerhafte Verknüpfungselement, durch Auswertung eines
Oszillogrammes der am Ausgang der überwachten Schaltung ankommenden Prüfimpulse
leicht festgestellt werden.
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Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand einer Zeichnung,
die eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren überwachte Schaltung bzw. eine zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Schaltung zeigt, näher
erläutert;
es zeigen Fig. 1 eine nach dem Ruhestromprinzip aufgebaute elektrische Schaltung,
die erfindungsgemäß überwacht ist, Fig. 2 eine graphische Darstellung zur Erläuterung
der in Fig. 1 dargestellten Erfindung, Fig. 3 eine nach dem Arbeitsstromprinzip
aufgebaute elektrische Schaltung, die erfindungsgemäß überwacht ist, Fig. 4 eine
graphische Darstellung zur Erläuterung der in Fig. 3 dargestellten Erfindung, Fig.
5 einen Ausschnitt aus einer nach dem Ruhestromprinzip aufgebauten, ein Zeitglied
aufweisenden elektrischen Schaltung, die erfindungsgemäß überwacht ist, Fig. 6 eine
graphische Darstellung zur Erläuterung der in Fig. 5 dargestellten Erfindung, Fig.
7 einen Ausschnitt aus einer nach dem Arbeitsstromprinzip aufgebauten, ein Zeitglied
aufwesenden elektrischen Schaltung, die erfindungsgemäß überwacht ist, Fig. 8 eine
graphische Darstellung zur Erläuterung der in Fig. 7 dargestellten Erfindung,
Fig.
9 einen Ausschnitt aus einer nach dem Ruhestromprinzip aufgebauten, ein NICHT-Gatter
aufweisenden Schaltung, die erfindungsgemäß überwacht ist, Fig. lo eine graphische
Darstellung zur Erläuterung der in Fig. 9 dargestellten Erfindung, Fig. 11 einen
Ausschnitt aus einer nach dem Arbeitsstromprinzip aufgebauten, ein NICHT-Gatter
aufweisenden Schaltung, die erfindungsgemäß überwacht ist, Fig. 12 eine graphische
Darstellung zur Erläuterung der in Fig. 11 dargestellten Erfindung, Fig. 13 einen
Ausschnitt aus einer nach dem Arbeitsstromprinzip aufgebauten, einen Speicher aufweisenden
elektrischen Schaltung, die erfindungsgemäß überwacht ist, und Fig. 14 eine graphische
Darstellung zur Erläuterung der in Fig. 13 dargestellten Erfindung.
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Die Fig. 1 und 3 zeigen elektrische Schaltungen, nämlich elektrische
Netzwerke mit logischen Verknüpfungselementen 1, wobei das in Fig. 1 dargestellte
elektrische Netzwerk nach dem Ruhestromprinzip, das in Fig. 3 dargestellte elektrische
Netzwerk dagegen nach dem Arbeitsstromprinzip aufgebaut ist, Im einzelnen sind bei
den in den Fig. 1 und 3
dargestellten elektrischen Netzwerken als
logische Verknüpfungselemente 1 nur UND-Gatter la und ODER-Gatter lb vorgesehen.
Die in den Fig. 1 und 3 dargestellten elektrischen Netzwerke weisen jeweils mehrere
Eingänge 2, nämlich die Eingänge 2a, 2b, 2¢, 2d, 2e, 2f, 2g, 2h, und einen Ausgang
3 auf.
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Erfindungsgemäß werden die Eingänge 2a bis 2h des zu überwachenden,
in Fig. 1 bzw. Fig. 3 dargestellten elektrischen Netzwerkes zeitlich nacheinander
mit zyklisch wiederkehrenden Prüfimpulsen beaufschlagt, so daß am Ausgang 5 des
überwachten elektrischen Netzwerkes dann, wenn kein Fehler vorliegt, eine ununterbrochene
Folge von Prüfimpulsen ankommt, ist dafür gesorgt, daß ein am Ausgang 3 des überwachten
elektrischen Netzwerkes vorgesehenes Ausgangsglied 4 durch die Prüfimpulse nicht
anspricht, und wird dann, wenn am Ausgang 3 des überwachten elektrischen Netzwerkes
keine ununterbrochene Folge von Prüfimpulsen ankommt, ein Fehlersignal erzeugt.
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Bei dem elektrischen Netzwerk nach Fig. 1, das nach dem Ruhestromprinzip
aufgebaut ist, werden die Prüfimpulse auf die negierenden Eingänge von an den Eingängen
2a bis 2h des überwachten elektrischen Netzwerkes vorgesehenen SPERR-Gattern (UND-NICHT-Gattern)
5 gegeben. Bei dem in Fig. 3 dargestellten elektrischen Netzwerk, das nach dem Arbeitsstromprinzip
aufgebaut ist, werden die Prüfimpulse auf jeweils einen Eingang von an den Eingängen
2a bis 2h des überwachten
elektrischen Netzwerkes vorgesehenen
ODER-Gattern 6 gegeben.
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Bei den in den Fig. 1 und 3 dargestellten elektrischen Netzwerken
bestehen die Ausgangsglieder 4 aus einer Eingangsdiode 7, aus einem der Eingangsdiode
7 nachgeschalteten Relais 8 und aus einer dem Relais 8 parallel geschalteten Freilaufdiode
9.
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Zur Realisierung des Merkmals des erfindungsgemäßen-Verfahrens, wonach
dann, wenn am Ausgang 3 des überwachten elektrischen Netzwerkes keine ununterbrochene
Folge von Prüfimpulsen ankommt, ein Fehlersignal erzeugt wird, ist an den Ausgang
3 des überwachten elektrischen Netzwerkes eine überwachungseinrichtung lo angeschlossen.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten elektrischen Netzwerk ist die Überwachungseinrichtung
lo galvanisch an den Ausgang 3 des Netzwerkes angeschlossen, während bei dem in
Fig. 3 dargestellten elektrischen Netzwerk die Überwachungseinrichtung lo induktiv
an den Ausgang 3 des Netzwerkes angeschlossen ist, nämlich über eine zweite Wicklung
des Relais 8 des Ausgangsgliedes 4. In beiden Fällen besteht die Überwachungseinrichtung
lo aus einem Impulsformer 11, der die Prüfimpulse in Rechteckimpulse mit einem Puls-Pausen-Verhältnis
von 1:1 umformt, aus einem Verstärker 12, aus einem Übertrager 13 und aus einem
Fehlerindikator, in den dargestellten Ausführungsbeispielen in Form eines Relais
14. Das Relais 14 ist bei dem elektrischen Netzwerk nach Fig, 1 über einen Öffner
15 des
Relais 8 an den Übertrager 13 angeschlossen. Dem Öffner
15 des Relais 8 ist ein Schließer 16 des Relais 14 parallel geschaltet, so daß sich
das angezogene Relais 14 über seinen Schließer 16 selbst hält. Bei dem elektrischen
Netzwerk nach Fig. 5 ist das Relais 14 über einen Schließer 17 des Relais 8 an den
Übertrager 15 angeschlossen. Dem Schließer 17 des Relais 8 ist wieder zur Selbsthaltung
des Relais 14 ein Schließer 16 des Relais 14 parallel geschaltet. Außerdem ist dem
Schließer 17 des Relais 8 ein von Hand zu betätigender Schalter 18 parallel geschaltet,
mit dem das Relais 14 vor der ersten Inbetriebnahme bzw. nach dem Auftreten und
Beheben eines Fehlers in Selbsthaltung gebracht werden kann. Im übrigen ist im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 die Anzugszeit des Relais 14 geringer als die des Relais 8, während
im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 die Anzugszeit des Relais 14 geringer ist als
die Abfallzeit des Relais 8.
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Die in den Fig. 1 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiele weisen
insoweit eine Besonderheit auf, als für die Eingänge 2f, 2g und 2h eine (2 von 3)-Verknüpfung
19 verwirklicht ist. Das ist dann angebracht, wenn bei dem nach dem Ruhestromprinzip
aufgebauten elektrischen Netzwerk nach Fig. 1 ein aktiver Fehler, bei dem nach dem
Arbeitsstromprinzip aufgebauten elektrischen Netzwerk nach Fig. 5 ein passiver Fehler
nicht ausgeschlossen werden kann.
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Die Fig. 2 und 4 zeigen den zeitlichen Verlauf der Eingangssignale,
der Prüfimpulse, der aus den Eingangssignalen und
den Prüfimpulsen
entstehenden Durchgangssignale innerhalb der elektrischen Netzwerke, der Ausgangssignale
und der Fehlersignale. Im einzelnen zeigen die Fig. 2 und 4 die Eingangssignale
a, b, c, d, e, f, g und h, die Prüfimpulse i, j, k, 1, m, n und o, die Durchgangssignale
p, q, r, s, t, u und v, das Ausgangssignal w, das Anzugsdiagramm x des Relais 8,
das Anzugsdiagramm y des Relais 14 und das Fehlersignal z. Aus den Fig. 2 und 4
ist zu ersehen, daß jeder auftretende Fehler dazu führt, daß am Ausgang 3 des überwachten
elektrischen Netzwerkes keine ununterbrochene Folge von Prüfimpulsen mehr ankommt,
so daß ein Fehlersignal erzeugt wird, in den Ausführungsbeispielen nach den Fig.
1 und 5 das Relais 14 in der überwachungseinrichtung lo abfällt.
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In den in den Fig. 1 und 3 dargestellten und zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
sind die elektrischen Netzwerke jeweils nur einkanalig aufgebaut. Bei besonders
hohen Anforderungen an die Sicherheit bei den in Rede stehenden elektrischen Netzwerken
können diese, einschließlich der Überwachung, mehrkanalig aufgebaut werden.
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Die Fig. 5 und 7 zeigen nun Ausschnitte aus elekrischen Netzwerken,
die jeweils ein Zeitglied 20 aufweisen, und zwar die Fig. 5 einen Ausschnitt aus
einem nach dem Ruhestromprinzip aufgebauten elektrischen Netzwerk, die Fig. 7 einen
Ausschnitt aus einem nach dem Arbeitsstromprinzip aufgebauten elektrischen Netzwerk.
Bei diesen Ausführungsbeispielen wird das Zeitglied 20 durch zyklisch wiederkehrende
Kontrollimpulse
über das Setzen eines Speichers 21 zum Anlaufen
gebracht, wird der Speicher 21 nach Ablauf der Laufzeit des Zeitgliedes 20 durch
das Zeitglied 20 wieder rückgesetzt und wird die Laufzeit des Zeitgliedes 20 in
einer nicht dargestellten Zeitüberwachungseinrichtung überwacht. Da das Zeitglied
20 zur Weiterleitung der Prüfimpulse nicht geeignet ist, ist dem Zeitglied 20 ein
Differenzierglied 22 parallel geschaltet, werden also die Prüfimpulse über das DIFI
ferenzierglied 22 an dem Zeitglied 20 vorbeigeleitet. Im übrigen ist dafür gesorgt,
daß auch während der Laufzeit des Zeitgliedes 20am Ausgang des überwachten elektrischen
Netzwerkes dann, wenn kein Fehler vorliegt, eine ununterbrochene Folge von Prüfimpulsen
ankommt. Das ist dadurch realisiert, daß während der Laufzeit des Zeitgliedes 20
durch eine Ersatzschaltung 25 Ersatz-Prüfimpulse erzeugt und die Ersatz-Prüfimpulse
hinter dem Zeitglied 20 in das überwacht te elektrische Netzwerk eingeführt werden,
Die Fig. 6 und 8 zeigen für die elektrischen Netzwerke nach den Fig. 5 und 7 den
zeitlichen Verlauf der Eingangssignale, der Prüfimpulse, der Kontrollimpulse, der
Funktionsweise des Zeitgliedes und des Speichers und der aus den Eingangssignalen,
den Prüfimpulsen und den Kontrollimpulsen entstehenden Durchgangssignale innerhalb
der elektrischen Netzwerke. Im einzelnen zeigen die Fig. 6 und 8 die Eingangssignale
a, b und c, die Prüfimpulse d, e und f, die Kontrollimpulse g, das Funktionsdiagramm
h des Speichers 21J das Funktionsdiagramm i des Zeitgliedes 20 und die Durchgangssignale
j,
k, 1, m, n und o.
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Im übrigen sind bei dem Netzwerk nach Fig. 5 noch ein SPERR-Gatter
24, ein ODER-Gatter 25, ein SPERR-Gatter 26 und ein NICHT-Gatter 27 vorgesehen,
während bei dem elektrischen Netzwerk nach Fig. 7 noch drei ODER-Gatter 28t 29 und
So vorgesehen sind.
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Die Fig. 9 und 11 zeigen Ausschnitte aus elektrischen Netzwerken,
die jeweils ein NICHT-Gatter 51 -aufweisen; NICHT-Gatter werden beim Übergang von
einem nach dem Ruhestromprinzip aufgebauten elektrischen Netzwerk auf ein nach dem
Arbeitsstromprinzip aufgebauten elektrischen Netzwerk und umgekehrt benötigt. Die
Fig. lo und 12 zeigen den zeitlichen Verlauf der Eingangssignale a, b und c, der
PrüSimpulse d, e und f und der Durchgangssignale g und h.
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Schließlich zeigt die Fig. 13 einen Ausschnitt aus einem nach dem
Arbeitsstromprinzip aufgebauten, einen Speicher 52 aufweisenden elektrischen Netzwerk.
Hier wird errindungsge mäß der Speicher 32 durch zyklisch wiederkehrende Kontrollimpulse
gesetzt, wird nach Ablauf der Setzzeit der Speicher 32 wieder rückgesetzt und wird
die Setzzeit und die Rücksetzzeit des Speichers 32 in einer nicht dargestellten
Zeitüberwachungseinrichtung überwacht. Dem Speicher 52 ist ein Differenzierglied
33 parallel geschaltet. Im übrigen sind noch ein ODER-Gatter 34, ein Zeitglied 35,
ein SPERR-Gatter 36, ein UND-Gatter 37, ein ODER-Gatter 38 und ein ODER-Gatter
59
vorgesehen.
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Die Fig. 14 zeigt in bezug auf das Netzwerk nach Fig. 13 den zeitlichen
Verlauf von eingangsseitig ankommenden PrüS-impulsen a, von Kontrollimpulsen b,
eines Rücksetzsignals c und von den entstandenen Durchgangssignalen d, e, f, g,
h, i, j und k.
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Soweit die in den Fig. 1, 3, 5, 7, 9, 11 und 13 dargestellten Netzwerke
und die graphischen Darstellungen in den Fig.
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2, 4, 6, 8, lo, 12 und 14 zuvor nicht beschrieben sind, wird ausdrücklich
auf die Figuren verwiesen.