DE2143375C - Elektronisches Speicherglied für digitale Datenverarbeitungsanlagen mit hoher Fehlersicherheit, insbesondere für das Eisenbahnsicherungswesen - Google Patents
Elektronisches Speicherglied für digitale Datenverarbeitungsanlagen mit hoher Fehlersicherheit, insbesondere für das EisenbahnsicherungswesenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Speicherglied für digitale Datenverarbeitungsanlagen mit
hoher Fehlersicherheit, insbesondere für das Eisenbahnsicherungswesen, zum Verarbeiten von binärein
Schaltvariablen in Form von rechteckförmigen Signalspannungen vorgegebener Folgefrequenz unter Verwendung
eines ftS-Master-Slave-Flipflops mit einem
Taktnegator für den Slave. Moderne Schaltwerke der digitalen Datenverarbeitung arbeiten in Schritten. Da,-bei
läuft der Verarbeitungsprozeß der digitalen Signale während einer vorgegebenen Zeitdauer ab, und
die an den Ausgängen des betreffenden Schaltwerkes ausgegebenen Signale sind nicht nur von den jeweils
anstehenden Signalen an den Eingängen des Schaltwerkes abhängig, sondern auch noch von solchen
Signalen, die bei früheren Verarbeitungsschntten entstanden sind. Daraus resultiert, daß für ein Schaltwerk
der digitalen Datenverarbeitung nicht nur eine
ίο Anzahl der verschiedensten Verknüpfungsgheder erforderlich
ist, sondern auch Speicherbausteine. Ein wesentlicher Bestandteil derartiger Schaltungskomplexe
sind daher Flipflops geworden, die in den unterschiedlichsten
Ausführungsformen Verwendung ge-
x5 funden haben.
Besonders auf dem Gebiet der Eisenbahnsicherungstechnik und beispielsweise auch bei der Reaktorsteuerung
werden Schaltwerke benötigt, an die besonders hohe Sicherheitsanforderuiigen gestellt wcr-
ao den, damit über einen längeren Zeitraum eine Datenverarbeitung
garantiert ist, bei der keine betnebsgefährdendcn Fehler auftreten. Der Forderung nach
Verkleinerung und Verbilligung bei gleichbleibender Güte der verwendeten Schaltkreissysteme folgend
as werden auf dem Markt elektronische Schaltkreksysteme
ohne magnetische Kreise angeboten, so daß beispielsweise auf eine räumlich aufwendige Relaistechnik
oder lohnintensive Magnetringkenr.echnik verzichtet werden kann. Diese handelsüblichen Schalt-
kreissysteme sind jedoch nicht unter Berücksichtigung
der hohen Sicherheitsanforderungen auf der. obengenannten Spezialgebieten ausgelegt.
Seit einigen Jahren werden monolithische Schaltkreise entwickelt, die sich gegenüber Schaltkreisen
aus diskreten Bauelementen durch besonders hohe Zuverlässigkeit, große Packungsdichte, hohe Schallgeschwindigkeit
und niedrige Kosten auszeichnen. Aus der deutschen Auslegeschrift 1 537 379 ist eine
integrierbare Sicherheitr^chaltung zum Durchführen
logischer Verknüpfungen bekannt, die eine hohe Fehlersicherheit garantiert, ohne daß die einzelnen
Verknüpfungsglieder nach dem Fail-safe-Prinzip aufgebaut
sein müssen. Bf \ dieser Sicherheits*.chaltung
ist jeder Verknüpfungsbaustein zweikanalig ausge-
führt, wobei die beiden Kanäle bei ordnungsgerechtem Betrieb Signale antivalenter Schaltvariable führen.
Die Antivalenz wird vom Datenfluß unabhängig überwacht.
Bei dieser Sicherheitsschaltung zum Durchführen logischer Verknüpfungen fehlt bisher ein systemgerechter
Speicherbaustein, der also auch zweikanalig aufgebaut ist, und ebenfalls mit antivalenten Schaltvariablen
in Form von rechteckförmigen Signalspannungen vorgegebener Folgefrequenz arbeitet.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es besonders vorteilhaft ist, von den vielen bekannten
Flipflop-Schaitungen diejenige des /?5-Master-Slave-Flipflops
als Grundlage zur Entwicklung des für den systemgerechten zweikanaligen Speicherbaustein er-
Ho forderlichen elektronischen Speichergliedes auszuwählen.
Die Prinzipschaltung eines ÄS-Master-Slave-Flipflops
ist im Buch von Karl Reiß, »Integrierte Digitalbausteine« — Kleines Praktikum der Siemens
Aktiengesellschaft, Berlin/München 1970, S. 97 und 98 und 344 und 345 näher beschrieben.
Ein derartiges Flipflop besteht in der Regel aus zwei normalen /iS-Flipflops, von denen eines, der
Master, ausgangsseitig mit den beiden Eingängen des
zweiten, dem Slave, verbunden ist. Bei diesen FlipflfiDS
werden die Eingänge mit R bzw. S bezeichnet. neide Kippstufen sind so gestaltet, daß sie nur dann
die an ihre.i Eingängen R und S liegenden Signale
aufnehmen, wenn an einem zugehörigen Takteingang dnl-Sienal ansteht. Das Taktsignal wechselt peri-Ssch
zwischen den beiden Zuständen 0 und I. Wenn das Taktsignal von 1 nach 0 wechselt, ist der Master
Für jede weitere Signalübernahme gesperr·, während Sl die vom Master ausgegebenen Signale über
führt werden, was zu besonders kleinen un ρ günstigen modernen Bausteinen fuhrt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung we™e" .
stehend an Hand der Zeichnung naher eriauien. ν
Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 die Prinzipschaltung eine
Speichergliedes für rechteckform.ge Signp
gen mit einem Phasenunterschied von i»u
Für jede weitere Signalübernahme gesperr, während terscheidung der beiden logischen werte
der Slave die vom Master ausgegebenen Signale über- io variablen, zeitlichen
nimmt dagegen nimmt der Master beim Taktsignal- Fig. 2 in mehreren Diagrammhnien den zeiuimc
Lrhsel von 0 nach 1 Informationen auf. Diese Verlauf verschiedener Signalspannungen
Serung der beiden Kippstufen kann durch zwei i Shlrdnung zu
nichi zusammentreffende verschiedene Taktsignale
Solgen. Damit jedoch nur ein Taktsignal zugeführt i5
werden muß, wird das für den Slave erforderliche Taktsignal mit Hilfe eines Taktnegators vom für den
Master vorgesehenen Taktsignal abgeleitet.
Der Wunsch nach einem systemgerechten elektro- Speichernd, dem em RSUa%*r M^
ni«-hon Speicherelied bzw. einem daraus zusammen- ao gründe liegt. Dieses besteht aus,einem Mas« γ
zen zweikanaligen Speicherbaustein als Ergän- flop MA und einem diesem ""^f^jSS"
t!,r bekannten Sicherheitsschaltung zum Durch- Flipflop SL. Die zur Steuerung
.. logischer Verknüpfungen w.rd ertindungsge- erforderlichen Taktsignal werden übe"
S dadurch erfüllt, daß der .S-Eingang des Masters dem Master MA ^Ψ^^^%!^
direkt und dessen Ä-Eingang über ein Negationsglied a5 NegationsgliedIN 1 ind.rekt zugefuhrU mn
Jn e-nc eine Mehrheitsentscheidung mit Signalinver- Baugruppe ML· mit drei Eingängen t IE
fierunc bildende Baugruppe angeschlossen sind, die vorgesehen, die auf Grund der juf den gen
drei Eingänge aufweist, von denen zwei für die binä- E'!^^.^*111^^^^ durchführt.
ren Schaltvariablen in Form von rechteckförmigen heitsentscheidung mit Slgnahnv^'er"n!inerseits mit
^!spannungen vorgesehen sind, deren logische 30 Der Ausgang A,der Baugruppe "* ^J^
We;te durch einen Phasenunterschied von 180« dar- dem Eingang SMA des Masters MA un
JUlIt sind, und der dritte Eingang mit demjenigen über em ^^J^"^^ Es ist auch eine
Ausgang des Slaves verbunden ist, der den .S-Eingän- RMA des Masters M^ verbunden, tsi
pn Vugiordnct ist, und daß das zum 1 riggem erfor- Ausführungsform der Erfindung^
de.hche Taktsignal die doppelte vorgegebene Folge- 35 der Baugruppe ME kerne^r
frequenz der rechteckförmigen Signalspannungen hat, wird das Negaüonsghed
di Rükflk d Taktsignals zeitlich zu d
erlauf verschiedener Signalspannungen, Fig. 3 eine Schaltungsanordnung zur Mehrheits-Entscheidung
mit Signalinvertierung una
Fig. 4 einen zweikanal.gen Spe«h«t«ustem
aus zwei gleichen Speicherndem und enur
Signalantivalenz überwacnenden fcinncnumg »
Die schematische Anordnung "** ^* zu.
Speichernd, dem em RS'Ua%*xr™*''^W
i Di b
wird das Negaüonsg
RMA, sondern mit dem anderer
Masters MA verbunden Der
frequenz der rechteckförg gpg wöbe, die Rückflanken des Taktsignals zeitlich zusarr.menfa!len
mit den Flanken der Signalspannungen. IXr besondere Vorteil eines derartigen elektronisehen
Speichergliedes für rechteckförmige Signal- 40 gang A
spannungen liegt darin, daß es den Aufbau eines Baugruppe ME
sih.ltwerkes mit Verknüpfungsgliedern der bekann- gg
ten Sicherhcitsschaltung zum Durchfuhren logischer \',rknüpfungen zusätzlich mit zweikanaligen dynam.-sehen
Speicherbausteinen mit zueinander antivalen- 45 Runden. D«
ten Signalen auf den beiden Kanälen gestattet, wobei dieser Baugruppe
ider sVicherbaustein aus zwei dieser Speicherglieder figndjumnnung«.
besteht, deren gleichwertige Eingänge bei ordnungs- blen ^
gerechtem Betrieb mit amivalenten Signalspannungen 180
b d^ m
dem Eingang dem g %
Masters MA verbunden^ Der t«gag
Masters MA wird in dem Fall dire« mn <*
M^g^^J™
des
zu diesem
Zweck m«
der Baugruppe ME verg de^aug W ^
beiden JPJ^
weroen » Schaltvaria-
beiden logischen Werte.
Taktsignale
Antivalenz 'überwachende Einrichtung angeschlossen
wodurch eine selbsttätige verzögerungsarme und
^^tStTsTaksigna
Die Phasenlage des Taktsvg0J1J
Signalspan-
riss ;
^s^ A ; st
»eikanaüic Spcicherbaustcln einschließlich der d,e
5ignalan.i«alenz übenv.chenden Einrichtung kann tür
alle Anwenduiigsfalle als inlegricrle Schaltung s-jsge-
MA über dessen A»gan?e U ken RE der
benen signale leweus oei «'
Taktsignale, also beim Übergang von logisch 1 nach 0. Zeitpunkt ti tiefes Potential, was gleichbedeutend mit
Während dieser Zeit ist der Master MA gesperrt. logisch 1 ist. Bei der nächsten Vorderflanke VE des
Die Diagrammlinien LO und LL zeigen die Ver- Taktsignals übernimmt der Master MA über seinen
laufe der beiden rechteckförmigcn Signalspannungen, Eingang SMA vom Ausgang A logisch 0 mit hohem |
die gegeneinander um 180° in der Phase verschoben 5 und über seinen Eingang RMA tiefes Potential; diese I
sind und die beiden möglichen logischen Werte 0 stehen danach an den Ausgängen QM1 und QM 2 j
und 1 der Schaltvariablen repräsentieren. Die Dia- zur Verfügung. Im Verlauf der folgenden Rückflanke J
grammlinien LEI, LE2 und LEI sind den drei Ein- RE des Taktsignals (nach Zeilpunkt ti) übernimmt i
gangen El, E2 und E3 der die Mehrheitsentschei- der Slave SL die vom Master MA angebotenen Si- |
dung bildenden Baugruppe ME zugeordnet. Zum io gnale, so daß zeitlich gesehen nach der genannten
Zeitpunkt ro führt der Eingang El tiefes Potential Rückflanke RE des Taktsignals am Ausganges des !
und der Eingang E2 hohes Potential. Beim Vergleich Slaves SL nach wie vor hohes Potential ansteht, was !
mit den in den Diagrammlinien LO und LL darge- gleichbedeutend mit logisch 1 ist (vgl. Diagramm- }
stellten Verlaufen der Signalspannungen ergibt sich, linien LE3 und LL). Der Setzbefehl, also logisch 1 i
daß der Eingang El die logische 1 und der Eingang »5 auf Eingang E 2, bleibt bis zum Zeitpunkt« 3 erhal-
< E 2 die logische 0 zugeführt bekommt. Ferner stimmt ten. Von diesem Zeitpunkt ab liegt auf dem Eingang I
das vom Slave SL über dessen Ausgang QS abgege- E2 eine Signalspannung, die den Wert logisch 0 ·
bene und dem Eingang £3 zugeführte Signal mit dem- repräsentiert. Damit ist der zwischen den Zeitpunkten I
jenigen überein, das auf dem Eingang E2 liegt. Somit ti und /3 gegebene Setzbefehl zurückgenommen, und ι
führt auch der Eingang E3 logisch 0. Diese vom Aus- ao zwischen den Zeitpunkten f3 und t\ liegt auf den
gang ÖS abgegebene Information besagt, daß sich das Eingängen El und E2 der Baugruppe ME dieselbe ί
Speicherglied im rückgesetzten Zustand befindet. Die Signalkonfiguration wie zwischen den Zeitpunkten to \
Baugruppe ME zur Bildung einer Mehrheitsentschei- und ti. Der Ausgang QS des Slaves SL führt jedoch
dung erhält also zum Zeitpunkt to über die Eingänge nach wie vor logisch 1; das Speicherglied ist und !
E2 und E3 das der logischen 0 zu dem Zeitpunkt »5 bleibt also gesetzt. Damit führt auch der Eingang E3 \
entsprechende hohe Potential. Hieraus resultiert nach weiterhin logisch 1. Bei der Betrachtung der Dia-Mehrheitsentscheidung
und Invertierung für den Aus- grammlinien LEI, LE2 und LE3 bis zum Zeitpunkt
gang A der Baugruppe ME tiefes Potential, das bei /4 ist sofort zu erkennen, daß nach dem Setzvorgang
der nächsten Vorderflanke VE des Taktsignals — Dia- auch ohne den Setzbefehl am Eingang E 2 die Mehrgrammlinie
LT—vom Master MA über dessen Ein- 30 heit der Eingänge El bis E3 der Baugruppe ME
gang SMA übernommen wird. Durch Negierung mit logisch 1 führt. Auf Grund dieser Tatsache bleibt das
Hilfe des Negationsgliedes Nl wird dem anderen Ein- Speicherglied nach wie vor gesetzt, wenn auch das
gang RMA des Masters MA gleichzeitig hohes Poten- zum Setzen erforderliche 1-Signal auf dessen Eingang
tial angeboten, das ebenfalls übernommen wird. So- El nicht mehr vorliegt
mit steht an den Ausgängen QMl und QM 2 des 35 Zum Rücksetzen des Speichergliedes wird auf desMasters
MA nach dem Verlauf der ansteigenden Vor- sen Eingang El an Stelle von logisch 1 logisch 0 gederflanke
VE tiefes bzw. hohes Potential zur Über- geben. Die hierzu gehörende Signalspannung ist in
nähme für den Slave SL auf dessen Eingängen SSL der Diagrammlinie LEI vom Zeitpunkt! 4 bis zum
und RSL zur Verfügung. Die Übernahme erfolgt bei Zeitpunkt i5 dargestellt. Nach dem Zeitpunkt /4 fühder
nachfolgenden Rückflanke des Taktsignals. Nach 40 ren beide Eingänge El und E2 der Baugruppe ME
dem Verlauf der Rückflanke RE des Taktsignals zum hohes Potential, das dabei logisch 0 darstellt. Aus der
Ze:tpunkWl liegt auf dem Ausgang QS des Slaves Mehrheitsentscheidung resultiert dann eine geänderte
und somit auf dam Eingang E3 der Baugruppe ME Signalkonfiguration für den Master MA mit einer
tiefes Potential. Ein Vergleich mit der Signalform in Übernahme bei der nächsten Vorderflanke VE des
der Diagrammlinie LO zeigt sofort, daß sich das dyna- 45 Taktsignals und einer weiteren Übernahme durch
mische Speicherglied nach der Potentialänderung am den Slave SL bei der folgenden Rückflanke RE de«;
Ausgang nach wie vor noch im rückgesetzten Zustand Taktsignal. Nach dieser Rückflanke führt der Au«.
befindet. In der Zwischenzeit bis zum Erreichen des gang QS des Slaves SL tiefes Potential, was de
Zeitpunktes fl haben sich aber auch die anderen Ausgabe von logisch 0 entspricht, vgl. Diagramm- ;
beiden Signalspannungen auf den Eingängen El und 50 linien LE3 und LO zum Zeitpunkt /41. Damit ist das
El ohne Wertänderung verändert, und zwar liegt Speicherglied zurückgesetzt und der ursprünglich j
nunmehr auf dem Eingang El hohes und auf dem zum Zeitpunkt to vorliegende Zustand wieder er- *
Eingang El tiefes Potential. Dies entspricht nach wie reicht. *
vor logisch 1 bzw. logisch 0. An der geschilderten Die Schaltung nach Fig.3 zeigt eine bevorzugte
Arbeits-und Wirkungsweise ist klar zu erkennen, daß 55 Ausführungsform der Baugruppe ME zur Bildung
sich der logische Wert des Ausgangssignals am Aus- einer Mehrheitsentscheidung mit Signalinvertierung. ·
gang QS des Slaves SL nicht ändert, wenn auch ein Wesentlicher Bestandteil dieser Schaltung ist eine J
zwischen hohem und tiefem Potential wechselndes Widerstandsmatrix mit den Widerständen 1 bis 3, die
Signal ausgegeben wird. Da bei einem Defekt nur gleichzeitig die Eingänge El bis E3 repräsentieren,
noch konstant tiefes bzw. hohes Potential ausgegeben fio und einem Widerstand 4. Je mehr Eingänge E1 bis "
wird, kann eine Störung leicht erkannt werden. E3 hohes Potential führen, um so größer ist ein "i
Bis zum Zeitpunkt ti ändert sich an dem fest- Strom durch den Widerstand 4, dessen Spannung*- j
gestellten logischen Zustand nichts. Nach dem Zeit- abfall zum Steuern eines Transistors 5 dient. Die ϊ.
punkti2 wechselt das dem Eingang E 2 zugeführte Schaltstrecke dieses Transistors S liegt übeT einen \
Signal von logisch 0 nach logisch 1. Dies ist gleich- 65 Arbeitswiderstand 6 an Klemmen 7 und 8 für konbedeutend
mit dem Setzbefehl für das Speicherglied. stante Stromversorgung. Der Ausgang dieser Bau- i
Die Mehrheit der den Eingängen El bis E3 der Bau- gruppe ist wie in der Anordnung nach Fig. 1 mit A
gTuppc ME zugeführten Signalspannungen hat beim bezeichnet. Die Schaltschwelle des Transistors 5 ist !
so gelegt, daß dieser bei zwei tiefen und einem hohen Potential an den Eingängen El bis E 3 gerade noch
gesperrt ist, jedoch bereits bei zwei hohen und einem tiefen Eingangspotential durchgeschaltet ist. Auf
diese Art und Weise entsteht am Ausgang A ein Signal, welches wegen der Invertierung durch den Transistor
zu den in der Mehrheit befindlichen Eingangssignalen invers ist.
Die Anordnung nach F i g. 4 zeigt zwei Speicherglieder 5PGl und SPG 2, die zu einem Speicherbaustein
zusammengefaßt sind. Die Eingänge des einen Spcichergliedes SPG1 sind mit £10, £20 und E 30
bezeichnet; die Taktsignale werden dabei über den Eingang T1 zugeführt. Entsprechendes gilt sinngemäß
für das zweite Speicherglied 5PG 2, bei dem
die Eingänge mit Eil, E21 und E31 sowie mit 72 bezeichnet sind. Wesentlich ist für diesen Speicherbaustein,
daß gleichwertige Eingänge ElO und £11 bzw. E 20 und £21 bei ordnungsgerechtem Betrieb
mit antivalenten Signalspannungen gespeist werden. Hieraus resultiert auch Signalantivalenz für die Eingänge
£30 und £31. Dasselbe gilt für die beiden gleichwertigen Ausgänge QSl und QS2, die ebenfalls
bei ordnungsgerechtem Betrieb antivalente Signale führen. Es ist eine Überwachungseinrichtung U vorgesehen,
die laufend die Antivalenz der Signale an den beiden Ausgängen QSl und QS 2 überwacht und
eine Abweichung von der Signalantivalenz unverzüglich unabhängig vom Speicherzustand und Datenfluß
erkennt und meldet.
Dieser zweikanalige Speicherbaustein einschließlich der die Signalantivalenz an den Ausgängen QSl und
QS2 überwachenden Einrichtung U wird in vorteilhafter
Weise als integrierte Schaltung ausgeführt, wobei wesentlich ist, daß für jedes Speicherglied SPG1
bzw. SPG 2 die Taktsignale nach wie vor über getrennte Leitungen zugeführt werden. Bei diesen bei-
S den Taktsignalen wird vorausgesetzt, daß sie unter keinen Umständen infolge einer Störung gleichzeitig
ausfallen können. Wenn bei einem Schaltwerk jedoch diese Voraussetzung nicht gewährleistet ist, werden
in vorteilhafter Weise antivalente Taktsignale verwendet,, also beispielsweise zwei um 180° phasenverschobene
Rechteckspannungen. Für einen der beiden Eingänge 71 bzw. 72 der Speicherglieder SPG1
oder SPG 2 wird dann noch ein zusätzliches Negationsgiied vorgesehen. Eine derartige Maßnahme führt
bei gleichzeitigem Ausfallen beider Taktsignale auf den Leitungen zu den Eingängen Tl und 72 des betreffenden
Speicherbausteines zu äquivalenten Signalen, wodurch gleichzeitig auch auf den Ausgängen
QSl und QS2 Signaläquivalenz herrscht, die von der
ao Überwachungseinrichtung U festgestellt und als Fehler weitergemeldet wird.
Die Verwendung des Speichergliedes nach F i g. 1 soll nicht auf eine Anordnung nach F i g. 4 beschränkt
sein. Das beschriebene Speicherglied arbeitet
as wie ein Oszillator, dessen Frequenz von außen durch
die Taktsignale fest vorgegeben ist. Die Phasenlage der ausgegebenen Signalspannung ist durch Beeinflussung
über die Eingänge El und E2 einstellbar.
Die beiden möglichen Phasenlagen können also in beliebiger Reihenfolge — bezogen auf ein Zeitraster
— vorgegeben werden. Damit ist die Schaltung in vorteilhafter Weise beispielsweise auch als Modulator
verwendbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektronisches Speicherglied für digitale
Datenverarbeitungsanlagen mit hoher Fehlersicherheit, insbesondere für das Eisenbahnsicherungswesen,
zum Verarbeiten von binären Schaltvariablen in Form von rechteckförmigen Signalspannungen
vorgegebener Folgefrequenz unter Verwendung eines ÄS-Master-Slave-Flipflops mit
einem Tastengator für den Slave, dadurch gekennzeichnet, daß der 5-Eingang (SMA)
des Masters (MA) direkt, und dessen Λ-Eingang
(RMA) über ein Negationsglied (N2) an eine Mehrheitsentscheidung mit Signalinvertierung bildende
Baugruppe (ME) angeschlossen sind, die drei Eingänge (El, E2, E3) aufweist, von denen
zwei (El, E2) für die binären Schaltvariablen in
Form von rechteckförmigen Signalspannungep. vorgesehen sind, deren logische Werte durch
einen Phasenunterschied von 180° dargestellt sind, und der dritte Eingang (E3) mit demjenigen
Ausgang (QS) des Slaves (SL) verbunden ist, der den S-Eingängen zugeordnet ist, und daß das
zum Triggern erforderliche Taktsignal die doppelte vorgegebene Folgefrequenz der rechteckförmigen
Signalspannungen hat, wobei die Rückflankcn
(RF) des Taktsignals zeitlich zusammenfallen mit den Flanken der Signalspannungen.
2. Elektronisches Speicherglied nach Anspruch 1 für ein zweikanaliges Schaltwerk mit zueinander
antivalenten Signalen auf den beiden Kanälen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Speicherbaustein aus zwei gleichen Speichergliedern (SPGl, SPGl) aufgebaut ist, deren gleichwertige
Eingänge (E 10/E11, E20/E21.E30/E31)
bei ordnungsgerechtem Betrieb mit antivalenten Signalspannungen gespeist werden, und an deren
gleichwertige Ausgänge (QSl, QS2) eine die Signalantivalenz
überwachende Einrichtung (U) angeschlossen ist.
3. Elektronisches Speicherglied nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die
beiden Speicherglieder (SPGi, SPG 2) antivalente
Taktsignale in Form von um 180° phasenverschobenen Rechteckspannungen vorgesehen sind,
von denen das eine Taktsignal direkt und das andere über ein zusätzliches Negationsglied zugeführt
ist.
4. Elektronisches Speicherglicd nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweikanalige Spcicherbauctein (SPGl/SPCrl) einschließlich
der die Signalantivalenz überwachenden Einrichtung (U) als integrierte Schaltung ausgeführt
ist.
Priority Applications (9)
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DE2143375A DE2143375B1 (de) | 1971-08-30 | 1971-08-30 | Elektronisches Speicherglied für digitale Datenverarbeitungsanlagen mit hoher Fehlersicherheit, insbesondere für das Eisenbahnsicherungswesen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2143375C true DE2143375C (de) | 1973-05-10 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2443143A1 (de) * | 1974-09-10 | 1976-03-25 | Mauell Gmbh Helmut | Verfahren zum ueberwachen von elektrischen schaltungen |
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