DE2359997C3 - Binäruntersetzerstufe - Google Patents
BinäruntersetzerstufeInfo
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- DE2359997C3 DE2359997C3 DE2359997A DE2359997A DE2359997C3 DE 2359997 C3 DE2359997 C3 DE 2359997C3 DE 2359997 A DE2359997 A DE 2359997A DE 2359997 A DE2359997 A DE 2359997A DE 2359997 C3 DE2359997 C3 DE 2359997C3
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- H03K3/289—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of bipolar transistors with internal or external positive feedback using means other than a transformer for feedback using at least two transistors so coupled that the input of one is derived from the output of another, e.g. multivibrator bistable of the master-slave type
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Description
Die Erfindung betrifft eine Binäruntersetzerstufe, bestehend aus einem Master-Flipflop und einem
Slave-Flipflop, die über ein Koppelnetzwerk miteinander verknüpft sind, so daß der Schaltzustand jedes
Füpflops in Abhängigkeit vom Schaltzustand des jeweils anderen Flipflops änderbar ist. und die außerdem
betriebsspannungsmäßig in Serie geschaltet sind.
Binäruntersetzerstufen nach dem Master-Slave-Prinzip sind in großer Anzahl bekannt und finden vor allem
in digitalen Computern und anderen Datenverarbeitungssystemen verbreitete Anwendung. Bekannt sind
derartige Binäruntersetzerstufen beispielsweise aus den US-Patenten 34 37 840, 34 40 449, 36 21289 und
22 810. Grundsätzlich enthalten sie zwei bistabile Schaltungen, also Flipflops, von denen das eine als
Master und das andere als Slave bezeichnet wird. Diese beiden Flipflops sind so miteinander verbunden, daß der
Schaltzustand jedes Flipflops in Abhängigkeit vom Schaltzustand des anderen Flipflops änderbar ist.
Binäruntersetzurstufen haben bei den beispielsweise angegebenen Anwendungsgebieten eine große Bedeutung,
da sie bei arithmetischen Operationen, logischen Operationen, bei der Zeitgebung und bei der Steuerung
eingesetzt werden. Nach dem Master-Slave-Prinzip arbeitende Untersetzerstufen sind anderen Arten von
Untersetzerstufen in mehrerer Hinsicht überlegen, was insbesondere für den Betrieb und die Betriebssicherheit
gilt. Diese Untersetzerstufen werden nach Möglichkeit
bevorzugt eingesetzt. Außerdem ist ihre Anwendung immer dann notwendig, wenn die Impulsdauer der
Eingangssignale über einen weiten Bereich schwanken kann. Dies trifft im allgemeinen für Zähler zu.
Allerdings ist festzustellen, daß diese bekannten Master-Slave-Flipflops einen wesentlichen Nachteil
aufweisen, der ihren Einsatz häufig nicht vorteilhaft erscheinen läßt Die Ursache dafür ist, daß bei den
bekannten Schaltungen das Master-Flipflop und das Slave· Flipflop parallel an die Betriebsspannung angeschlossen
sind. Das beudetet, daß der Gesamtbetriebsstrom der Binäruntersetzerstufe gleich der Summe der
Ströme in den beiden Flipflops ist. Es ist also ein relativ hoher Leistungsverbrauch festzustellen, der in vielen
Fällen zu hoch ist und deswegen den Einsatz anderer Binäruntersetzerstufen notwendig macht, die hinsichtlich
der Funktionssicherheit und der Betriebseigenschaften weniger vorteilhaft sind.
Aus diesem Grunde ist man, wie es der US-PS 36 1? 776 zu entnehmen ist, übergegangen, die beiden
Ffipflops betriebsspannungsmäß/g in Serie zu schalten,
so daß sich der Leistungsbedarf reduzieren läßt.
Nachteilig bei dieser Schaltungsanordnung ist, daß sich aufgrund der betriebsspannungsmäßigen Serienschaltung
eine gegenseitige Beeinflussung der beiden Flipflops, insbesondere während der Schaltvorgänge,
nicht ausschließen läßt. Die Schaltungsanordnung erfordert fiine Taktierung, für die zwei zusätzliche
Eingänge vorzusehen sind.
Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, eine Binäruntersetzerstufe des Master-Slave-Prinzips
anzugeben, die einen beträchtlich reduzierten Leistungsbedarf aufweist, bei der eine gegenseitige
Beeinflussung der beiden Flipflops praktisch aufwandslos ausgeschaltet ist und bei der eine Taktierung nicht
erforderlich ist.
Die Lösung dieser Ausgabe ist im Anspruch 1 niedergelegt. Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 anhand eines Blockschaltbilds die Wirkungsweise
einer bekannten, mit einem Master-Slave-Flipflop
ausgestatteten Binäruntersetzerstufe,
Fig. 2 das Schaltbild einer bekannten, mit einem Master-Slave-Flipflop ausgestatteten Binäruntersetzerstufe.
und
Fig. 3 das Schaltbild einer erfindungsgemäß ausgebauten
Binäruntersetzerstufe mit Master-Slave-Flipflop.
In der F i g. 1 ist die bekannte Grundschaltung einer
Binäruntersetzerstufe dargestellt, die mit einem Master-Slave-Flipflop aufgebaut ist. Die Binäruntersetzerstufe
hat folgende Wirkungsweise: liegt am Eingang E ein hohes und am Eingang Fein niedriges Potential, so leitet
der Transistor ζ) 5p und der Transistor Q 6p ist gesperrt.
Dabei sind die beiden Transistoren mit ihren Emittern verbunden und an einen gemeinsamen Widerstand
R 1 Ip gelegt, so daß sie einen Stromübernahmeschalter bilden. Angenommen, das Slave-Flipflop sei gesetzt, so
liegt der Ausgang C hoch und der Basis-Emitterübergang des Transistors Qip ist in Vorwärtsrichtung
vorgespannt. Damit fließt der Kollektorstrom des Transistors Q5p über den Transistor ζ) Ip. Das
Masler-Flipflop wird gesetzt, das bedeutet, daß der Ausgang A hoch und der Ausgang B tief liegt. Wird nun
an den Eingang fdas hohe und an den Eingang E das
niedrige Potential angelegt, so wird der Transistor Q 5p
gesperrt und der Transistor Q 6p leitend. Der Kollektorstrom des Transistors Q 6p fließt über den
Widerstand Q 4p. Das Slave-Flipflop wird zurückgestellt, so daß der Ausgang Cdas hohe und der Ausgang
Ddas niedrige Potential annimmt.
Mit Beginn des nächsten Zyklus wird Transistor QSp
wiederum leitend, da an den Eingang £das hohe und an den Eingang E das niedrige Potential angelegt wird.
Nunmehr fließt jedoch der Kollektorstrom über den ,,,
Transistor Q2p und stellt das Master-Flipflop zurück.
Dadurch erhält man am Ausgang A das niedrige und am Ausgang ßdas hohe Potential. Wird nun an den Eingang
£das niedrige und an den Eingang £das hohe Potential
angelegt, so leitet der Transistor Q 6p und sein Kollektorstrom fließt über den Transistor Q 3p.
Dadurch wird das Slave-Flipflop gesetzt, so daß ein
ganzer Zyklus abgeschlossen ist. Ausgangssignale der Biiiäruntersetzerstufe können sowohl an den Ausgängen
A und B des Master-Flipflops als aach an den Ausgängen C und D des Slave-Flipflops abgenommen
werden.
In Fig. 2 ist nun die Schaltung einer bekannten Binäruntersetzerstufe dargestellt. Die sechs Schalttransistoren
Q Xp bis C 6p haben hier die gleiche Funktion _>-,
wie die entsprechend bezeichneten Transistoren in Fig. 1. Das Master-Flipflop enthält zwei Transistoren
Q Tp und QSp, die mit zugeordneten Lastwiderständen R Ip, R6p und R2p, RTp verbunden sind. Der
gemeinsame Anschluß der Widerstände R \p und R 6p n.
ist über einen Emitterfolger-Transistor Q 9p mit der Basis des Transistors QSp verbunden. In entsprechender
Weise ist der gemeinsame Anschluß der Widerstände R2p und RTp über einen Emitterfolger-Transistor
QIOp mit der Basis des Transistors QTp verbunden. ;
Diese Kreuzkopplung bewirkt in üblicher Weise das bistabile Verhalten des Flipflops.
Die Basen der Transistoren QTp und QSp sind über
Widerstände Λ 5p und R6p'm\\ dem oberen Anschluß
eines Widerstandes R 9p verbunden, an dem gleichzeitig ji,
die Emitter der Transistoren Q 7p und Q Sp liegen. Der untere Anschluß des Widerstandes R9p liegt an Masse.
Die Emitterfolger-Transistoren QMp und Q\2p übertragen das nicht invertierte und das invertierte
Ausgangssignal der Kollektoren der Transistoren QTp λ-,
und QSp. Der Kollektor des Transistors QXp ist mit dem Setzeingang am gemeinsamen Anschluß der
Widerstände R 2p und R Tp verbunden. Der Kollektor des Transistors Q2p liegt am Rückstelleingang am
gemeinsamen Anschluß der Widerstände R Ipund R 6p. vi
Das Slave-Flipflop enthält die beiden Widerstände ζ) 13p und Q 14p, die über Emitterfolger-Transistoren
Q 15p und Q 16p kreuzgekoppelt sind. Die Kollektoren der Transistoren Q 13p und Q 14p sind an zugeordnete
Lastwiderstände R 3p und RAp angeschlossen. Der ■-,■->
untere Anschluß des Widerstands R 10p liegt an Masse, während sein oberer Anschluß mit den Emittern der
Transistoren Q 13p und Q 14p und gleichzeitig mit den unteren Anschlüssen der Widerstände RTp' und RSp'
verbunden ist. Die oberen Anschlüsse dieser beiden tu
Widerstände liegen an den Basen der Transistoren Q 13p und Q 14p. Der Kollektor des Transistors ζ) 3p ist
an den Seizeingang an der Basis des Transistors Q 15p
geführt. Der Kollektor des Transistors Q 14p liegt am Rückstelleingang an der Basis des Transistors Q 16p. b5
Die Eingänge A, B, C, D an den Basen der Schalttransistoren Q4p, Q3p, QXp und Q2p sind
ebenso wie in F i g. 1 bereits dargestellt mit den zugeordneten Ausgängen des Masters- und des
Slave-Flipflops verbunden.
Von ausschlaggebender Bedeutung ist, daß das Master-Flipflop und das Slave-Fiipilop parallel zwischen
dem positiven Anschluß Ktpder Betriebsspannung
und Masse eingeschaltet sind. Das beudetet, daß der Strom vom positiven Anschluß VIp der Betriebispannungsquelle
in zwei aus den beiden Flipiiops bestehenden Pfaden nach Masse fließt. Dieser Strom
fließt auch über den aus den Transistoren Q 5p und Q 6p bestehenden Stromübernahmeschalter. Nimmt man
einen Nennstrom von einem Milliampere für jedes Flipflop und für den Stromübernahmeschalter an, so
ergibt sich ein Gesamtstrom von drei Milliampere. Beträgt die positive Spannung bezogen auf Masse 5
Vol'„ so weist die bekannte Binäruntersetzerstufe einen
Leistungsverbrauch von 15 Milliwatt auf. Für manche Anwendungen mag dieser Leistungsbedarf tragbar sein,
es gibt aber viele Anwendungsfälle, bei dem dieser Leistungsbadarf zu hoch wäre und die Verwendung
einer derartigen Binäruntersetzerstufe nicht zuließe. Dieses Problem kann durch Verwendung der erfindungsgemäßen
Binäruntersetzerstufe, wie sie beispielsweise in F i g. 3 dargestellt ist, umgangen werden.
Beim erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind die Komponenten, die bereits in der
bekannten Schaltung verwendet sind, mit den gleichen Bezugszeichen versehen, wobei lediglich der Index »p«
weggelassen ist.
Das Master-Flipflop enthält zwei Schalttransistoren QT, QS, die wiederum über Emitterfolger-Transistoren
Q 9 und Q 10 kreuzgekoppelt sind. Der Kollektor des Transistors QT ist an zwei in Serie geschaltete
Lastwiderstände RX und R 6 geführt, während der Kollektor des Transistors QS an in Serie geschaltete
Lasttransistoren R 2 und RT angelegt ist. Der gemeinsame Anschluß der Widerstände RX und R 6
liegt an der Basis des Transistors Q9. Der gemeinsame Anschluß der Widerstände R 2 und R 7 liegt an der Basis
des Transistors Q 10. Der Emitter des Transistors Q 9 ist über einen Widerstand R 6' mit der Basis des
Transistors ζ)8 und der Emitter des Transistors Q 10 ist
über einen Widerstand R 5' mit der Basis des Transistors QT verbunden. Die Basis des Transistors
QT steht mit dem oberen Anschluß des Widerstandes Λ 5 in Verbindung, dessen unterer Anschluß mit der
Anode einer Diode D6 verbunden ist. Die Kathode dieser Diode liegt an Masse. Die Basis des Transistors
QS liegt am oberen Anschluß des Widerstandes R 6, dessen unterer Anschluß mit der Anode der Diode D 6
verbunden ist. Die Emitter der Transistoren Q T und QS
sind über einen gemeinsamen Widerstand R9 nach Masse geführt.
Das an der Leitung L liegende Potential stellt gleichzeitig die obere Betriebsspannung für das
Maste;-Flipfiop und die untere Betriebsspannung für das Slave-Flipflop dar. Die Kollektoren der Transistoren
Q9 und QlO des Master-Flipflops und die oberen
Anschlüsse der Lastwiderstände R 1 und R2 liegen an der Leitung L Die eigentliche Betriebsspannung für die
gesamte Untersetzerstufe ist mit V1 bezeichnet. Zwei in
Serie geschaltete Dioden D 1 und D 2 verbinden aus den nachstehend angegebenen Gründen den Anschluß Vl
der Betriebsspannung mit der Leitung L
Das Slave-Flipflop enthält zwei Schalttransistoren Q 13 und Q 14, deren Lastwiderstände R3 und R4 an
den Anschluß VX der Betriebsspannungsquelle gelegt
sind. In die Kopplungszweiee sind Widerstände R 12
und R 13 eingefügt. Die Basis des Transistors Q 13 ist
über einen Widerstand Rl an die Leitung L gelegt. In
entsprechender Weise liegt die Basis des Transistors ζ) 14 über einen Widerstand RS an dieser Leitung. Die
Emitter der Transistoren ζ) 13 und Q\4 sind mit dem
oberen Anschluß eines Widerstandes R 10 verbunden, dessen unterer Anschluß an der Leitung L liegt. Eine
Schottky-Diode SB 1 verbindet den Kollektor und die Basis des Transistors Q 13. Eine weitere Schottky-Diode
SB 2 liegt zwischen dem Kollektor und der Basis des Transistors Q 14.
Die Schalttransistoren Q\ bis Q6 entsprechen den
Schalttransistoren Q \p bis Q%p der bekannten Schaltung nach den Fig. 1 und 2. Die Emitter der
Transistoren ζ)5 und ζ)6 sind mit dem oberen Anschluß
eines Wiucrsiäriucs η I! veru'unucn, dessen unterer
Anschluß an Masse geführt ist. Am Eingang fund damit an der Basis des Transistors QS wirddas nichtinvertierte
Eingangssignal und am Eingang fund damit an der Basis des Transistors Q6 das invertierte Eingangssignal
zugeführt. Kollektor und Basis der Transistoren ζ) 6 und
Q5 sind jeweils über eine Schottky-Diode SB9 bzw.
SB 10 miteinander verbunden.
Der Kollektor des Transistors QS ist an die Emitter
der Transistoren Q 1 und C 2 geführt. Der Kollektor des Transistors Q6 steht mit den Emittern der Transistoren
Q3 und <?4 in Verbindung. Die Basis des Transistors
Ql ist über einen Widerstand /?15 mit dem einen
Anschluß eines Widerstandes R 16 verbunden, dessen anderer Anschluß an der Anode einer Diode DS liegt.
Entsprechend ist die Basis des Transistors Q 2 über einen Widerstand R 14 mit dem einen Anschluß eines
Widerstandes R 16 verbunden. Kollektor und Basis der Transistoren QX und Q2 sind jeweils über eine
Schottky-Diode SB8 bzw. SB 7 miteinander verbunden.
Der Kollektor des Transistors Q 1 liegt am Setzeingang des Master-Flipflops, d. h. an der Basis des Transistors
Q\Q.
Zwei Transistoren ζ) 17 und Q18 sind mit ihren
Kollektoren an den positiven Anschluß Vl der Betriebsspannungsquelle gelegt. Die Basis des Transistors
Q 17 ist mit dem RUcksteiieingang an der Basis des Transistors Q\A verbunden. Die Basis des Transistors
C18 steht mit dem Setzeingang an der Basis des Transistors Q13 in Verbindung. Der Emitter des
Transistors QYl liegt an der Anode einer Diode D3, deren Kathode mit dem Anschluß C an der Basis des
Transistors Q 1 verbunden ist.
Zwei Transistoren Q19 und Q 20 sind mit ihren
Emittern über Widerstände Λ 21 und R 22 an Masse gelegt. Die Basen der Transistoren Q 19 und Q 20 liegen
nm Rückjtsüsinirari" Der Kol!ekTor des Transistors
Q 19 ist mit dem Kollektor des Transistors Q 8 und der Kollektor des Transistors Q 12 ist mit der Basis des
Transistors Q 17 verbunden.
Es sei nun zunächst der Ablauf einer Rücksteiioperation
beschrieben. Zunächst wird den Basen der Transistoren ζ) 19 und Q 20 über den Rückstelleingang
ein Impuls zugeführt so daß beide Transistoren kurzzeitig leiten. Ober den Kollektorstrom des Transistors
Q 20 wird das Basispotential des Transistors Q 14 abgesenkt, so daß dessen Kollektorstrom reduz.ert
wird. Das hat aber auch zur Folge, daß der Spannungsabfali am Kollektorlastwiderstand R 4 abnimmt,
so daß die Basis des Transiuors ζ) 13 positiver wird. Da der Kollektorstrom des Transistors ζ) 13
ansteigt, erhöht sich auch der Spannungsabfall am Lastwiderstand /?3. so daß das Basispotential des
Transistors Q14 abgesenkt wird. Der ablaufende
Rückkopplungsvorgang endet damit, daß der Transistor Q 14 gesperrt und der Transistor Q 13 leitend ist, was
dem rückgesiellten Schaltzustand des Slave-Flipflops
entspricht.
Der Rückstellimpuls am Kollektor des Transistors Q 19 erhöht den Spannungsabfall am Widerstand R 2, so
daß das Basispotential des Emitterfolger-Transistors ζ) 10 erniedrigt wird. Damit wird auch die Ausgangsspannung
am Emitter abgesenkt, die über die Widerstände R 5' und R 5 an die Basis des Transistors Q 7
gelegt wird. Der Kollektorstrom des Transistors 07 wird reduziert, wodurch der Spannungsabfall am
Lastwiderstand R 1 vermindert wird. Das bedeutet aber, daß das Potential an der Basis des Transistors ζ) 9
ansteigt und die erhöhte Spannung an die Basis des Transistors ζ>8 weitergeleitet wird. Durch den Transistor
QS fließt demnach ein höherer Strom, so daß die Kollektorspannung weiter reduziert wird. Der ablaufende
Rückkopplungsvorgang endet damit, daß der Transistor Q 7 gesperrt und der Transistor QS leitend
ist, was dem gesetzten Schaltzustand des Master-Flipflops entspricht.
Der Rückstellimpuls muß genügend stark gewählt werden, damit er den anfänglichen Beharrungszustand
des Stromübernahmeschalters Q 5, Q 6 überwinden kann. Es ist jedoch zu bemerken, daß der Stromübernahmeschalter
QS, Q 6 die Rückstelloperation unterstützt, sobald das Master-Flipflop und das Slave-Flipflop die
Mitte des Umschaltvorganges erreicht haben. Dies sei im folgenden erläutert.
Bei der Rückstelloperation bleiben die Anschlüsse A
und D auf einem niedrigen und die Anschlüsse ßund C
auf einem hohen Potential.
Es wird nummehr die Wirkungsweise des Slave-Flipflops und der stabilisierenden Dioden beschrieben. Das
Slave-Flipflop ist so ausgelegt, daß es eine relativ niedrige Spannung an den Anschlüssen »setzen« und
»rückstellen« liefert, die nach einer durch die Emitterfolger ζ) 17 und QiS bewirkten Pegelverschiebung dazu
verwendet wird, an den Anschlüssen C und D ein Differenzsignai von mindestens 0,i Volt zu erzeugen.
Dadurch wird der Strom des Transistors QS entweder über Transistor Q 1 oder über Transistor Q 2 geleitet.
Da das Slave-Flipflop nur eine relativ niedrige Ausgangsspannung liefern muß, benötigt es auch nur
eine geringe Betriebsspannung. Diese Tatsache wird in vorteilhafter Weise dadurch ausgenützt, daß das
Slave-Flipfiop mit nur einer Betriebsspannung von 1,5 Volt betrieben wird, was etwa dem Spannungsabfall an
zwei Dioden entspricht. Die verbleibende restliche Betriebsspannung wird ^n dES Mastcr-Fünfirm ^ele^t
das in den meisten Anwendungen schneller sein muß und auch eine Differenzspannung am Ausgang von
mindestens 1 Volt liefern muß. Die Emitter der beiden das Siave-Fiipflop bildenden Transistoren Q13 und
ζ) 14 sind miteinander verbunden und an den gemeinsamen Widerstand R 10 geführt.
Der Widerstand R10 wirkt stabilisierend, da er
während des Schaltvorganges eine Gegenkopplung darstellt Da jedoch die für das Slave-Flipflop zur
Verfugung stehende Betriebsspannung begrenzt ist ist der Wert des Widerstandes R 10 klein gewählt so daß
der an ihm auftretende Spannungsabfall auf etwa 0,1 Volt begrenzt ist
Leitet der Transistor Q 4, so fließt sein Kollektorstrom über die Widerstände R 3 und R12 und bewirkt
dort einen beträchtlichen Spannungsabfall. Damit wird
das Potential an der Basis des Transistors Q14
vermindert, so daß der Kollektorstrom dieses Transistors ebenfalls reduziert wird. Der verminderte
Kollektorstrom reduziert den Spannungsabfall am Lastwiderstand /?4, was zur Folge hat, daß die
Spannung am Kollektor von Transistor QH ansteigt
und damit über den Widerstand R 13 die Spannung an der Basis des Transistors C? 13 anhebt. Der Kollektorstrom
des Transistors Q13 steigt und die Kollektorspannung
nimmt ab. Durch die reduzierte Kollektorspannung des Transistors Q13 wird das Basispotential
des Transistors Q14 weiter vermindert. Dieser Rückkopplungsvorgang
endet damit, daß der Transistor ζ) 13 voll leitet und der Transistor Q14 voll gesperrt ist.
Würde der Strom nicht durch den Transistor Q 4, sondern durch den Transistor Q 3 fließen, würde ein
umgekehrter Rückkopplungsvorgang einsetzen, wobei am Ende der Transistor Q13 gesperrt und der
Transistor Q14 leitend wäre.
Während zu Beginn des Schaltvorganges der Strom durch den Transistor Q 3 (oder Transistor Q 4) fließt
und die Spannung an der Basis des Transistors Q13
(oder Transistor Q14) erniedrigt, wobei der Transistor
Q14 (oder Transistor Q13) bereits gesperrt ist, hört der
Transistor Q13 (oder Transistor Q14) auf, Strom zu
ziehen. Dadurch beginnt die Kollektorspannung in Abhängigkeit von der gesamten an den Anschlüssen der
Widerstände R3 und R12 (oder A4 und Λ13)
wirkenden Streukapazität langsam anzusteigen. Während dieser Zeitperiode bleiben somit beide Transistoren
Q13 und Q 14 gesperrt. Das Slave-Flipflop zieht nur
einen geringen Strom bis die Kollektorspannung soweit erhöht ist, daß der andere Transistor leitend wird und
den Rückkopplungsvorgang einleitet
In der Zeitperiode, in der das Slave-Flipflop nur einen geringen Strom zieht, sind die Dioden D1 und D 2 dafür
verantwortlich, daß im Master-Flipflop ein konstanter Betriebsstrom aufrechterhalten wird. Da der Spannungsabfall
an den Dioden außerdem praktisch konstant ist, haben sie zusätzlich eine stabilisierende
Wirkung auf die Spannung auf der Leitung L während des Schaltvorganges.
Wenn die Transistoren QVS, Q 20, QX oder Q 2
leiten, um den Schaltvorgang des Master-Flipflops einzuleiten, liefern die Dioden außerdem den gesamten
Extrastrom, so daß das Slave-Flipflop vom Schaltvorgang des Master-Flipflops praktisch unbeeinflußt bleibt
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die Dioden die Spannung auf der gemeinsamen Versorgungsleitung
L zwischen dem Master- und dem Slave-Flipflop stabilisieren und damit praktisch alle
unerwünschter. Kopplungen zwischen den beiden
eliminieren. Während der Gesamtstrom im Master-Flipflop stets größer als der Gesamtstrom im Slave-Flipflop
ist und der Oberschuß von den Dioden geliefert wird, ist
der Dicdenstrom stets größer als 0, was zur Folge hat daß die stabilisierende Wirkung stets vorhanden ist Da
ferner das Slave-Flipflop keine sehr hohe Schaltgeschwindigkeit aufweisen muß (sein Schaltvorgang muß
während der halben Dauer des Eingangssignals abgeschlossen sein), ist eine einfache Kreuzkopplung
über die Widerstände R12 und R13 ausreichend. Die
Widerstände R 7 und R 8 bewirken eine Kollektorspannungsverschiebung,
so daß an den Basen der Transistoren Q13 und Q14 geeignete Potentiale anliegen. Die
Werte dieser Widerstände richten sich nach dem zulässigen Leistungsverbrauch und nach der zulässigen
Zeitverzögerung.
Es sei nun die Wirkungsweise des Master-Flipflops näher betrachtet. Das Master-Flipflop besteht im
wesentlichen aus den beiden kreuzgekoppelten Transistoren Ql und QS, deren Emitter über einen
gemeinsamen Widerstand Λ 9 geführt sind. Die Gesamtlastwiderstände sind jeweils auf die etwa gleich
großen Widerstände R 1, R 6 und R 2, R 7 aufgeteilt.
Dadurch wird die über die Emitterfolger-Transistoren Q 9 und QtO und die Widerstände R 5' und R 6' an die
ίο Basen der Transistoren Q7 und QS angelegte
Differenzspannung reduziert. Die Widerstände R 5', R 5 und /?6', Λ 6 bewirken eine Pegelanpassung für die
Basen der Transistoren Q 7 und Q S. Durch geeignete Wahl dieser Widerstände lassen sich an den Basen der
Transistoren Q 7 und Q S die gleichen Potentiale wie an den Basen der Transistoren Q 55 und Q 6 erzeugen. Man
erreicht damit den Vorteil, daß der Eingang einer nachfolgenden identischen Binäruntersetzerstufe direkt
an die Basen der Transistoren Q 7 und QS gekoppelt werden kann. Zusätzliche Pufferschaltungen und/oder
Pegelschieber sind also zwischen aufeinanderfolgenden Binäruntersetzerstufen nicht erforderlich. Auch dadurch
wird der Gesamtleistungsverbrauch und die Gesamtverzögerungszeit einer ganzen Untersetzerkette reduziert
Mit Hilfe der Diode D6 wird ein ziemlich konstanter,
schwach positiver Schaltungsknoten erzeugt, an den die Widerstände R 5 und R 6 angelegt werden können. Auf
diese Weise können die Widerstandswerte reduziert werden, was eine Erhöhung der Schaltgeschwindigkeit
zur Folge hat. Die Anode der Diode D 5 liefert zusammen mit dem Widerstand R16 ein ähnliches
Ergebnis, indem ein positiv vorgespannter Knoten für die Widerstände R 14 und R 15 erzeugt wird.
Wird das Potential an der Basis des Transistors Q10
abgesenkt (durch Einschalten von Transistor Q1 oder
Transistor Q19), so wird das Potential an der Basis des
Transistors Q 7 über Transistor Q10 und Widerstand
R 5' reduziert Damit steigt die Kollektorspannung des Transistors Q 7 und hebt das Basispotential der
Transistoren Q 9 und QS an. Der Transistor QS zieht einen höheren Strom und senkt dadurch seine
Kollektorspannung weiter ab. Der Rückkopplungsvorgang setzt ein, und endet damit, daß der Transistor QS
leitet und der Transistor Q 7 gesperrt ist Ein entsprechender, aber umgekehrter Vorgang läuft ab,
wenn der Transistor Q 2 anstelle der Transistoren Q1
und Q 9 in den leitenden Zustand gebracht wird. Am Ende des Schaltvorganges ist dann Transistor Q 7
leitend und Transistor QS gesperrt
so Der gesetzte oder der rückgestellte Schaltzustand des Master-Flipflops wird über die mit den Basen der
Transistoren Q 9 und Q10 verbundenen Transistoren
Q 3 und Q 4 zum Slave-Flipflop übertragen. Die Transistoren Q 3 und QA wirken als Puffer und
verhindern eine Belastung des Master-Flipflops durch den mit dem Setzen oder Rückstellen des S!ave-Flipflops
verbundenen Stromfluß.
Schließlich sei noch die Wirkungsweise der den Stromübemahmeschalter bildenden Transistoren
<?5 und Q 6 beschrieben. Es sei angenommen, der
Rückstellimpuls sei nicht vorhanden, so daß die Transistoren <?19 und Q 20 leitend sind. Femer sei
angenommen, am Eingang fliege das hohe Potential, so
daß der Transistor Q 5 leitet Der Kollektorstrom des Transistors Q 5 fließt über den Transistor Qt, da der
Anschluß C auf dem hohen und der Anschluß D auf dem niedrigen Potential liegt Auf diese Weise wird das
Basispotential des Transistors Q10 abgesenkt und der
gesetzte Schaltzustand des Master-Flipflops sichergestellt.
Nun wird am Eingang £das Potential abgesenkt und am Eingang E angehoben, was zur Folge hat, daß
Transistor Q 6 leitet. Der Kollektorstrom dieses Transistors fließt über den Transistor Q 3, da sich der
Anschluß B auf dem hohen und der Anschluß A auf dem niedrigen Potential befindet. Der Strom durch den
Transistor <?3 zieht das Basispotential des Transistors Q13 nach unten, so daß der Kollektorstrom reduziert
wird. Die Kollektorspannung dieses Transistors steigt an, so daß auch das Basispotential des Transistors Q14
über den Widerstand R 12 angehoben wird.
Die Rückkopplung vom Kollektor des Transistors Q14 zur Basis des Transistors Q13 über den
Widerstand R13 bewirkt das Umschalten des Slave-Flipflops vom rückgestellten in den gesetzten
Schaltzustand, so daß am Ende des Vorganges am
10
Anschluß D das hohe und am Anschluß C das niedrige Potential liegt. Wird am Eingang Edas Potential wieder
abgesenkt und am Eingang E angehoben, so fließt der Strom des Transistors Q 5 über den Transistor Q 2 und
nicht mehr über den Transistor Q 1. Das Basispotential des Transistors Q 9 wird abgesenkt, da am Widerstand
R 1 ein höherer Spannungsabfall auftritt. Der Rückkopplungsvorgang beim Master-Flipflop setzt ein und
endet im rückgestellten Schaltzustand, bei dem der Anschluß ßauf dem hohen und der Anschluß A auf dem
niedrigen Potential liegt. Wird anschließend wieder der Eingang E auf das hohe und der Eingang E auf das
niedrige Potential umgeschaltet, so fließt der Strom des Transistors Q 6 nicht mehr durch den Transistor Q 3
sondern durch den Transistor Q4. Das Slave-Flipflop
wird dann in den rückgestellten Schaltzustand gebracht. Damit ist der Zyklus abgeschlossen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Binäruntersetzerstufe, bestehend aus einem Master-Flipflop und einem Slave-Flipflop, die über
ein Koppelnetzwerk miteinander verknüpft sind, so daß der Schaltzustand jedes Flipflops in Abhängigkeit
vom Schaltzustand des jeweils anderen Flipflops änderbar ist, und die außerdem betriebsspannungsmäßig
in Serie geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die betriebsspannungsmäßige
Verbindung der beiden Flipflops über einen gemeinsamen Schaltungsknoten (L) erfolgt und daß
das Slave-Flipflop durch einen zusätzlichen, zwischen dem einen Anschluß der Betriebsspannungsquelle
(VX) und dem Schaltungsknoten (L) verlaufenden
Strom weg (Di, D 2) überbrückbar ist, über den ein Teil des Betriebsstromes direkt zum
Mister-Flipfiop fließt.
2. Binäruntersetzerstufe nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß eine Spannungsumschaltung
zur Konstanthaltung der Betriebsspannung eines der Füpflops vorgesehen ist.
3. Binäruntersetzerstufe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche
Stromweg und die Spannungsregelschaitung aus einer gemeinsamen Schaltung bestehen.
4. Binäruntcrseuerstufe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der zusätzliche Stromweg mindestens eine Diode enthält.
5. Binäruntersetzerstufe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsregelschaltung
mindestens eine Diode enthält.
6. Binäruntersetzerstufe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Schaltung aus
mindestens einer gemeinsamen Diode gebildet ist.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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