DE3346527A1 - Verfahren und anordnung zur stoerungssicheren alarmauswertung einer meldelinie einer gefahrenmeldeanlage - Google Patents
Verfahren und anordnung zur stoerungssicheren alarmauswertung einer meldelinie einer gefahrenmeldeanlageInfo
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Description
Siemens Aktiengesellschaft · Unser Zeichen Berlin und München 83 P 1 9 6 6 ΠΕ
Verfahren und Anordnung zur störungssicheren Alarmauswertung einer Meldelinie einer Gefahrenmeldeanlage
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur störungssicheren Alarmauswertung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und auf eine Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei den heute üblichen Gefahrenmeldeanlagen muß bei Ausfall
der Netzspannung der uneingeschränkte Betrieb der Anlage über einen längeren Zeitraum mit Hilfe von Akkumulatoren
sicher gestellt sein. Um die Kapazität der bereitgestellten Akkumulatoren gering zu halten, werden
die Meldelinien (Primärleitungen) im allgemeinen mit nur geringen Ruheströmen betrieben. Zum anderen sollen
bei beispielsweise einer ruhestrom-überwachten Gleichstrommeldelinie bereits kleine Widerstandsänderungen der
Meldelinie detektiert werden können. Das Auftreten von Störspannungen bei derartigen Meldeanlagen, insbesondere
das Auftreten von Störspannungen auf solchen Leitungssystemen, führt leicht zu Fehlalarmen. Derartige Fehlauslösungen
müssen deshalb in geeigneter Weise unterdrückt werden.
Solche Störbeeinflussungen wurden bisher durch analoge Maßnahmen unterdrückt. Es wurden beispielsweise Verzögerungsglieder
mit RC-Konstanten oder Differenzierglieder in der Anlage vorgesehen. Beispielsweise wurden in einer
Brandmeldeanlage in bekannten Brandmeldern Zeitverzögerungsglieder angeordnet, die beim Überschreiten einer
vorgegebenen Alarmschwelle erst nach einer gewissen Zeit ein Alarmsignal abgeben. Wie aus der CH-PS 570 016 bekannt
En 1 Die / 20.12.1983
-/- VPA 83P19660E
ist, hat sich dabei als nachteilig erwiesen, daß kurz hintereinander auftretende Störimpulse, die beispielsweise
durch Rauchstöße herorgerufen werden, bei solchen Brandmeldern zu einer Integration des Meldesignals führen.
Es kann unter Umständen dennoch zu einer jedoch verzögerten Fehlalarmauslösung kommen. Um dies zu vermeiden
wird dort vorgeschlagen, im Brandmelder dem Schwellwertdetektor einen Integrator nachzuschalten, der
zwei Zeitkonstanten aufweist, wobei die Auflade-Zeitkonstante
größer als die Entladezeitkonstante ist.
Die dort getroffenen analogen Maßnahmen haben jedoch den Nachteil, daß die Entlade-Zeitkonstante wegen des analogen
Verhaltens der notwendigen Bauelemente nicht beliebig kurz gewählt werden kann. Eine Einladezeit von
annähernd Null ist mit einem RC-Glied oder anders aufgebauten Integrationsgliedern nicht möglich. Dies hat
weiterhin den Nachteil, daß bei einer sehr dichten Aufeinanderfolge von Störimpulsen das Detektionssignal einer
Schwellwertschaltung immer noch aufintegriert werden kann und somit zu einem Fehlalarm führen kann. Außerdem sind
derartige Schaltungsanordnungen in IC-und Gate-Array-Schaltungen
nicht anwendbar. Es ist daher Aufgabe der Erfindung ein Verfahren und eine Anordnung anzugeben, mit dem bzw.
mit der in einer Gefahrenmeldeanlage auftretende Störungsimpulse erkannt und unterdrückt werden können., um eine
störungssichere Alarmauswertung zu gewährleisten.
Die Aufgabe wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ge-
maß den kennzeichenden Merkmalen des Anspruchs 1 und mit
der Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens gemäß
dem Anspruch 4 gelöst.
In einer Zentrale einer Gefahrenmeldeanlage werden die auf einer Meldelinie auftretenden Ereignisse einem Fenster-
- Z - VPA 83 ρ 19 66 OE
diskriminator zugeführt, der bei Auftreten eines Ereignisses solange ein Schwellensignal am Ausgang des Fensterdiskriminators
erzeugt, solange das Eingangssignal außerhalb dem Ruhefenster des Fensterdiskriminators liegt,
d.h. einen oberen oder unteren Schwellenwert überschreitet. Dem Fenster diskriminator ist eine erfindungsgemäße
digitale Störgrößen-Ausblendeinrichtung nachgeschaltet, die mit dem Auftreten des Schwellensignals, also mit dem
Auftreten eines Ereignisses auf der Meldelinie, periodisch für eine vorgebbare Zeit prüft, ob das Schwellensignal
noch ansteht. Steht nach Ablauf dieser vorgegebenen Zeit das Schwellensignal noch an, so wird das
Signal an eine Meldungsauswerteeinrichtung weiter gegeben, die dann eine Alarm- oder Störungsmeldung veranlaßt.
Wenn jedoch während des Prüfvorgangs das Schwellensignal verschwindet, weil das Ereignis auf der Meldelinie
verschwunden ist, so wird der Prüfvorgang sofort abgebrochen. Mit dem erneuten Auftreten eines Schwellensignals
am Ausgang der Schwellwertschaltung beginnt wieder der PrüfVorgang.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich tatsächliche Meldeereignisse von Störgrößen zu unterscheiden,
da diese gegenüber den Auswertekriterien einer MeI-delinie ein differentes Zeitverhalten aufweisen. Würde
während der vorgegebenen Zeit nur geprüft, ob das Schwellensignal noch ansteht, ohne dabei ein zwischenzeitliches
Verschwinden des Schwellensignals zu berücksichtigen, so könnte, weil beim jeweiligen Aufprüfen jedesmal das
Schwellensignal ansteht, nach Ablauf der Zeit für den Prüfvorgang eine Fehlalarmmeldung veranlaßt werden. Ein
in der Zwischenzeit, beispielsweise zwischen zwei Prüfschritten, nicht mehr anstehendes Ereignis auf der Meldelinie,
weil kurzfristig die Störimpulse verschwunden sind, würde nicht erkannt werden und zu einer Fehlmeldung
führen, wenn nicht, wie beim erfindungsgemäßen Verfahren
vorgesehen ist, das Verschwinden des Schwellensignals
den Prüfvorgang beendet. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß in.relativ kurzen Zeitabständen hintereinander auftretende
Störimpulse zu keiner Fehlalarmauslösung führen. Auch können sehr dicht aufeinanderfolgende Störimpulse
keinen Fehlalarm auslosen, weil das Schwellensignal nicht aufintegriert wird.
Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, daß bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren Betriebsspannungsschwankungen keinen Einfluß auf die Störgrößen-Ausblendeinrichtung
haben können, weil kein Integrationsglied mit Kondensatoren notwendig ist, über die unerwünschten Ausgleichströme
bei Betriebsspannungsänderungen fließen und somit Fehlmeldungen verursachen könnten.
Zweckmäßigerweise kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren für den periodischen Prüfvorgang ein Taktgenerator
zur Steuerung vorgesehen sein, dessen Taktfrequenz bei periodisch auftretenden Störgrößen selbsttätig entsprechend
dieser Störgrößen geändert werden kann.
In Weiterbildung der Erfindung können mehrere Störgrößen-Ausblendeinrichtungen
vorgesehen sein, nämlich für jede Meldelinie eine, wobei alle Störgrößen Ausblendeinrichtungen
von einem gemeinsamen Taktgenerator gesteuert werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Störgrößen-Ausblendeeinrichtung von zwei Speicherelementen
gebildet, die entweder parallel oder in Serie geschaltet sind. Dabei sind die Speicherelemente mit
einen Taktsignal des Taktgenerators und mit dem Schwellensignal des Fensterdiskriminators beaufschlagt. Weitere
Einzelheiten der erfindungsgemäßen Anordnung ergeben sich aus den untergeordneten Anordnungsansprüchen.
Anhand der Zeichnung wird das erfindungsgemäße Verfahren
und die Anordnung hierzu an mehreren Ausführungsbeispielen im folgenden näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 eine prinzipielle Anordnung einer erfindungsgemäßen
StÖrgrößen-Ausblendeinrichtung in einer Zentrale einer Gefahrenmeldeanlage im Blockschaltbild,
Fig. 2 ein mögliches Ausführungsbeispiel der StÖrgrößen-Ausblendeinrichtung
in Form von zwei taktgesteuerten D-Flip-Flops in Serienschaltung zur Bewertung eines Meldezustandes,
Fig. 3 ein Impulsdiagramm entsprechend der Fig. 2,
Fig. 4 eine StÖrgrößen-Ausblendeinrichtung mit zwei taktflankengesteuerten
D-Flip-Flops in Parallelschaltung, 20
Fig. 5 ein Pulsdiagramm entsprechend der Fig. A,
Fig. 6 eine Störgrößen-Ausbleneinrichtung mit zwei taktflankengesteuerten
D-Flip-Flops in Serienschaltung zur Bewertung zweier Meldezustände,
Fig. 7 ein Pulsdiagramm entsprechend der Fig. 6 und
Fig. 8 eine Anordnung mehrerer Störgrößen-Ausblendeinrichtungen mit einem gemeinsamen, steuerbaren Taktgenerator
in einer Zentrale mit mehreren Meldelinien im Blockschaltbild.
In Fig. 1 ist in einer Zentrale Z einer Gefahrenmeldeanlage schematisch die Anordnung der erfindungsgemäßen
- Is - VPA 83 P 19 6 6 DE
Störgrößen-Ausblendeinrichtung SAE dargestellt. Dabei ist lediglich eine Meldelinie ML gezeigt, obwohl im allgemeinen
mehrere Meldelinien an die Zentrale geführt sind. Beispielsweise kann für jede Meldelinie folgende Anordnung,
die im Blockschaltbild dargestellt ist, vorgesehen sein. Die Meldelinie ML führt über eine an sich bekannte
Signalbegrenzung SB, die die nachfolgenden Schalteinrichtungen vor Überspannungen schützt, auf einen Fensterdiskriminator
FD. Der Fensterdiskriminator FD ist beispielsweise eine Schwellwertschaltung mit einem oberen und einem
unteren Schwellenwert. Hat die z.B. ruhestrom-überwachte Gleichstrom-Meldelinie (Primärleitung) ML den Ruhewert
von 6 Volt, so kann die obere Schwelle 6,1 Volt und die untere Schwelle 5,9 Volt betragen. Ruhewertschwankungen
innerhalb des dadurch gebildeten Ruhefensters führen zu keinem Meldezustand (MZ). Verändert ein Ereignis auf
der Meldelinie ML den Ruhezustand (RZ), weil der obere oder untere Schwellenwert überschritten wurde, so gibt
der Fensterdiskriminator FD an seinem Ausgang A ein Schwellensignal SWSI an die Störgrößen-Ausbleneinrichtung
SAE ab, die dem Fensterdiskriminator FD nachgeordnet ist.
Mit dem Anstehen des Schwellensignals SWSI prüft die digitale Störgrößen-Ausblendeinrichtung SAE periodisch,
z.B. taktgesteuert, eine vorgeg.ebene Zeit, ob das Schwellensignal
SWSI immer noch ansteht. Nach Ablauf der vorgegebenen Zeit wird ein Ausgangssignal ASI an eine Meldungsauswerteeinrichtung
MAE abgegeben, wenn das Schwellensignal noch ansteht. Mit den Verschwinden des Schwellensignals,
d.h. mit dem Verschwinden des Ereignisses auf der Meldelinie , wird der Prüfvorgang·sofort abgebrochen. Mit
dem Auftreten eines erneuten Ereignisses bzw. mit dem Schwellensignal beginnt ein neuer PrüfVorgang.
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Die Meldungsauswerteeinrichtung MAE, die hier nicht dargestellt ist und nicht Gegenstand der Erfindung ist,
wertet das nun als echtes Alarmsignal anstehende Signal aus und veranlaßt eine entsprechende Alarmgabe, z.B.
optisch oder akustisch, oder gibt eine Alarmmeldung an
eine nachgeordnete Einrichtung, z.B. bei der Polizei oder bei einen Sicherheitsdienst weiter, oder unterdrückt eine
Alarmmeldung, weil der Bereich, aus den die Alarmmeldung kommt, nicht scharf geschaltet ist.
In Fig. 2 ist eine mögliche Schaltung der erfindungsgemäßgen
digitalen Störgrößen-Ausblendeinrichtung gezeigt. Zwei hintereinander geschaltete Delay-Flip-Flops DFFl
und DFF2 werden von einem Taktgenerator TG am jeweiligen Takteingang TE der D-Flip-Flops DFFl und DFF2 mit
dem Taktsignal TS beaufschlagt. Das Schwellensignal SWSI führt vom Ausgang des Fensterdiskriminators an den D-Eingang
des ersten Flip-Flops DFFl und an den jeweiligen Setzeingang S der beiden D-Flip-Flops DFFl und DFF2. Der
Ausgang Q des ersten D-Flip-Flops DFFl führt auf den D-Eingang des zweiten D-Flip-Flops DFF2. Vom Ausgang Q
des zweiten D-Flip-Flops DFF2 führt das Ausgangssignal ASI auf die Meldungsauswerteeinrichtung MEA.
In Fig. 3 ist entsprechend der Fig. 2 ein Pulsdiagramm dargestellt. Unterhalb dem Taktsignal TS mit einer Taktzeit
von T ist das Schwellensignal SWSI dargestellt, das sich entweder im Ruhezustand RZ oder im Meldezustand MZ
befindet. Darunter ist das Ausgangssignal ASI dargestellt, das entsprechend der Störgrößen-Ausblendeinrichtung einen
tatsächlichen Ruhezustand RZ1 oder einen echten Meldezustand
MZ1 repräsentiert. Zum Zeitpunkt ti steht die positive
Taktflanke des Taktsignals TS an. Zum Zeitpunkt t2 steht die' zweite positive Taktflanke des Taktsignals an.
Zu beiden Zeitpunkten steht kein Schwellensignal SWSI an,
so daß am Eingang der Störgrößen-Ausblendeinrichtung kein Meldezustand (MZ) ansteht. Zum Zeitpunkt t3 jedoch ändert
sich das Schwellensignal SWSI vom Ruhezustand RZ in den Meldezustand MZ. Dieses Signal steht nun am D-Eingang des
ersten D-Flip-Flops DFFl und gleichzeitig am jeweiligen Setzeingang S der beiden D-Flip-Flops. Zum Zeitpunkt t4
steht das Schwellensignal SWSI noch immer an, so daß mit der Anstiegsflanke des Taktsignals TS (positive Flankensteuerung)
das erste D-Flip-Flop DFFl ausgelöst wird und am Ausgang Q des ersten D-FlipFlops DFFl das Eingangssignal,
d.h. das Schwellensignal SWSI ansteht. Dieses Schwellensignal SWSI steht somit am D-Eingang des zweiten D-Flip-Flops
DFF2 an, so daß das zweite D-Flip-Flop DFF2 für die Übernahme des am D-Eingang anstehenden Signals vorbereitet
ist.
Mit dem folgenden positiven Taktimpuls, also zum Zeitpunkt t5, wird das anstehende Signal übernommen, so daß am Ausgang
Q des zweiten D-Flip-Flops DFF2 das Schwellensignal l SWSI als Ausgangssignal ASI ansteht, sofern nicht in der j
Zwischenzeit das Schwellensignal verschwunden ist. Deshalb muß das Schwellensignal SWSI auch am Setzeingang S
des jeweiligen D-Flip-Flops anstehen. Mit dem Verschwinden des Schwellensignals SWSI werden nämlich die Flip-Flops
sofort zurückgesetzt, so daß das Ausgangssignal ASI ebenfalls sofort verschwindet. Es gelangt also das Ausgangssignal
ASI als echter Melderzustand MZ1 nur an die Meldungsauswerteeinrichtung MAE, wenn das Schwellensignal
SWSI mindestens eine Taktlänge T ununterbrochen ansteht.
Zum Zeitpunkt t6 verschwindet das Schwellensignal SWSI, so daß das Ausgangssignal ASI wieder verschwindet (RZ1).
Weitere auftretende Schwellensignale SWSI, also kurzzeitig auftretende Ereignisse (Störimpulse) auf der Meldelinie,
die einen Meldezustand bedeuten, wirken sich erst ·
- 4 - VPA 83 P 1 9 6 6 OE
als echter Meldezustand MZ1 zum Zeitpunkt t9 aus, nachdem
das Schwellensignal SWSI zum Zeitpunkt t7 aufgetreten ist. Zum Zeitpunkt t8 wird mit der positiven Taktflanke
des Taktsignals TS des Schwellensignal SWSI auf den D-Eingang des zweiten D-Flip-Flops DFF2. Damit wird mit dem
positiven Taktimpuls zum Zeitpunkt t9 das Schwellensignal an den Q-Ausgang des zweiten D-Flip-Flops gegeben. Mit
dem Verschwinden des Schwellensignals SWSI zum Zeitpunkt tlO verschwindet auch das Ausgangssignal ASI;
In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform der Störgrößen-Ausblendeinrichtung
gezeigt. Sie ist von zwei parallel geschalteten D-Flip-Flops DFFl und DFF2 gebildet, die
von einem Taktgenerator TG mit dem Taktsignal TS derart beaufschlagt werden, daß mit der positiven Taktflanke das
erste D-Flip-Flop DFFl an seinem Takteingang TE angesteuert wird und mit der negativen Taktflanke das zweite
D-Flip-Flop DFF2 an seinem Takteingang TE angesteuert wird. Zu diesen Zweck ist dem Takteingang TE des zweiten
D-Flip-Flops DFF2 eine Negationsglied G2 vorgeschaltet. Das Schwellensignal SWSI ist an beide D-Eingänge und
gleichzeitig an beide Setzeingänge S der jeweiligen D-Flip-Flops
DFFl und DFF2 geführt. Der jeweilige Ausgang Q der beiden Flip-Flops führt auf ein NOR-Glied Gl, dessen
Ausgangssignal ASI auf die hier nicht gezeigte MeI-dungsauswerteeinrichtung
MAE führt.
In Fig. 5 ist entsprechend der Fig. 4 das Pulsdiagramm
dargestellt. Dabei ist die Taktfrequenz des Taktsignals TS halb so groß gewählt und dargestellt wie bei Fig. 3,
um ähnliche Verhältnisse wie in Fig. 3 gezeigt, zu haben. In Fig. 5 ist unter dem Taktsignal TS das Schwellensignal
SWSI mit den unterschiedlichen Ruhe- und Meldezuständen RZ und MZ dargestellt. Darunter ist das Ausgangssignal
ASI dargestellt, daß den tatsächlichen Ruhezustand RZ1 und den echten Meldezustand MZ1 zeigt.
-«J- VPA WPI9B6DE
Bei der Erläuterung der Fig. 2 und 3 wurde gesagt, daß mit dem Auftreten eines Ereignisses auf der Meldelinie
ein Schwellensignal ansteht. Da es allgemein üblich ist, mit negativer Logik zu arbeiten, ist es so, daß mit dem
Auftreten eines Ereignisses auf der Meldelinie ein sonst normalerweise anstehendes Schwellensignal verschwindet
und dementsprechend die entsprechenden Abläufe in der Schaltung stattfinden, so daß dann tatsächlich das Ausgangssignal
verschwindet, wenn ein echter Meldezustand (MZ1) ansteht. Ein .Ausgangssignal ASI steht an, wenn ein
tatsächlicher Ruhezustand RZ1 ansteht. Im Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 4 und der entsprechenden Fig. 5
soll der Sachverhalt entsprechend erläutert werden. Mit dem Auftreten eines Ereignisses auf der Meldelinie verschwindet
das Eingangssignal der Störgrößen Ausblendeinrichtung, d.h. das Schwellensignal SWSI geht vom Ruhezustand
RZ ("H"-Zustand) in den Meldezustand MZ ("L"-Zustand)
über. Da dieses Signal sehr kurzfristig ist und auch später auftretende Signale nur kurze Zeit sich
auswirken, ändert sich der tatsächliche Ruhezustand RZ1 (Ausgangssignal ASI) bis zum Zeitpunkt t4. Zum Zeitpunkt
t2 wird mit dem Auftreten eines Ereignisses auf der Meldelinie das Schwellensignal SWSI von seinem Ruhezustand
RZ in den Meldezustand MZ geändert. Dadurch steht der Meldezustand MZ, d.h. das Schwellensignal SWSI ist logisch
"L", an den jeweiligen D-Eingang des D-Flip-Flops an. Zum Zeitpunkt t3 wird mit der negativen Taktflanke
des Taktsignals TS das "L-Signal" an den Ausgang Q des
zweiten D-Flip-Flops DFF2 und damit zum zweiten Eingang des ODER-Gliedes Gl gegeben.
Mit der folgenden positiven Taktflanke wird der "L-Wet"
des Schwellensignals SWSI an den Ausgang Q des ersten D-Flip-Flops DFFl und damit an den ersten Eingang
des ODER-Gliedes Gl gegeben. Dadurch geht das
-/'- VPA 83 P 1966 DE
Ausgangssignals ASI des ODER-Gliedes Gl vom "H" in den
"!."-Zustand über, so daß zum Zeitpuntk t4 ein echter
Meldezustand MZ1 an die Meldungsauswerteeinrichtung MAE
gegeben wird. Verschwindet zum Zeitpunkt t5 das Ereignis auf der Meldelinie, so wird das Schwellensignals SWSI
wieder "H" (Ruhezustand RZ). Gleichzeitig werden die beiden Flip-Flops DFFl und DFF2 auf "H" gesetzt (Ausgang
Q), so daß am Ausgang vom ODER-Glied Gl das Ausgangssignal ASI "H" ist, also ein tatsächlicher Ruhezustand RZ1
an die Meldungsauswerteeinrichtung MAE gegeben wird.
Gibt.zum Zeitpunkt t6 das Schwellensignal SWSI einen
Meldezustand MZ ("L"-Zustand) an, so kommt dieser jedoch nicht zum Tragen, weil dieser Meldezustand bei
der nächstmöglichen positiven Taktflanke (zum Zeitpunkt t7) schon wieder in den Ruhezustand RZ ("H"-Zustand)
übergegangen ist. Der seit dem Zeitpunkt t8 anstehende Meldezustand MZ des Schwellensignals SWSI bewirkt mit
der negativen Taktflanke zum Zeitpunkt t9 die Übergabe des MeldezustandsMZ an den Ausgang Q des zweiten Flip-Flops
DFF2 ("L"-Zustand). Mit der folgenden positiven Taktflanke wird zum Zeitpunkt tlO das "!."-Signal (Meldezustand
MZ) an den Ausgang Q des ersten Flip-Flops DFFl gegeben, so daß das Ausgangssignal ASI des ODER-Gliedes
Gl ebenfalls den "L"-Zustand und somit einen echten Meldezustand MZ1 aufweist. Dieser echte Meldezustand MZ1
geht zum Zeitpunkt tll mit dem Verschwinden des Ereignis-.ses,
d.h. das Schwellensignal SWSI ist "H"(Ruhezustand RZ), wieder in den tatsächlichen Ruhezustand RZ1 (Ausgangssignal
ASI ist "H") über.
Mit der in Fig. 6 dargestellten Schaltungsanordnung einer Störgrößen-Ausblendeinrichtung können zwei verschiedene
Meldekriterien, nämlich die Meldezustände MZl und MZ2 überwacht werden, die als echte Melderzustände MZ1I
BAD ORIGINAL
und MZ'2 als Ausgangssignal ASI an die Meldungsauswerteeinrichtung
MAE gegeben werden. Die Störgrößen-Ausblendeinrichtung weist zwei hintereinandergeschaltete D-Flip-Flops
DFFl und DFF2 auf, die mit einen Taktsignal TS eines Taktgenerators TG am jeweiligen Takteingang TE beaufschlagt
sind. Das Eingangssignal, d.h. das Schwellensignal SWSI ist auf den D-Eingang des ersten Flip-Flops
DFFl und im Gegensatz zum Auführunsbeispiel gemäß der .Fig. 2 sowohl auf ein UND-Glied G3 als auch auf ein NOR-Glied
G4 geführt. Der Ausgang des UND-Gliedes G3 führt jeweils auf den Setzeingang S der beiden D-FlipFlops DFFl
und DFF2 und der Ausgang des NOR-Gliedes G4 führt jeweils auf den Resept-Eingang R beider D-FlipFlops DFFl und DFF2.
Der Ausgang Q des ersten Flip-Flops DFFl ist mit den D-Eingang des zweiten Flip-Flops DFF2 verbunden. Am Ausgang Q
des zweiten Flip-Flops DFF2 steht das Ausgangssignal ASI an, das einerseits zur Meldungsauswerteeinrichtung MAE und
. andererseits auf den jeweiligen zweiten Eingang des UND-Gliedes G3 und des NOR-Gliedes G4 führt.
In Fig. 7 ist entspechend zur Fig. 6 das Pulsdiagramm dargestellt. Unterhalb dem Taktsignal TS ist das Schwellensignal
SWSI mit zwei Meldezuständen MZl und MZ2 dargestellt, wobei der erste Meldezustand MZl dem "H"- und
der zweite Meldezustand MZ2 den "!-"-Zustand entspricht.
Das Ausgangssignal ASI des zweiten Flip-Flops DFF2 gibt die echten Meldezustände MZ1 an, nämlich den Meldezustand
MZ1I mit dem "H"- und den Meldezustand MZ'2 mit den
"L"-Pegel. Kurzfristige Meldezustandsanderungen, die kleiner
als die Zeitdauer T der Taktfrequenz sind, wirken sich auf das Ausgangssignal ASI nicht aus. Eine zum Zeitpunkt
ti auftretende Meldezustandsänderung des Schwellensignals SWSI vom "L"-(MZ2) auf den "H"-(MZl)Zustand steht bis zum
Zeitpunkt t4 ununterbrochen an. Das Ausgangssignal ASI geht zum Zeitpunkt t3 vom zweiten Meldezustand MZ'2 in
- ία - VPA 83 P i 9 6 6 OE
den ersten Meldezustand MZ1I über. Der "H"-Pegel am Q
Ausgang des zweiten Flip-Flopos DFF2 und der "H"-Pegel
des Schwellensignals SWSI bewirkt einen "H"-Pegel am jeweiligen Setzeingang S der beiden Flip-Flops DFFl und
DFF2. Mit der Änderung des Schwellensignals SWSI vom "H"-Zustand in den "L"-Zustand (MZ2) zum Zeitpunkt t4
wird erst zum Zeitpunkt t7 eine Änderung des Ausgangssignals ASI bewirkt, denn die kurzfristigen Zustandsänderungen
des Schwellensignals SWSI nach dem Zeitpunkt t4 haben noch keinen EinfluS auf das Ausgangssignals ASI.
Erst nachdem nach dem Zeitpunkt t5 der zweite Meldezustand MZ2 des Schwellensignals SWSI ununterbrochen für zwei unmittelbar
hintereinander folgende positive Taktflanken, nämlich zum Zeitpunkt t6 und zum Zeitpunkt t7, angestanden
hat wird das Ausgangssignal ASI von dem Meldezustand MZ1I in den Meldezustand MZ12 geändert.
In Fig. 8 ist eine Anordnung im Blockschaltbild gezeigt, bei der in der Zentrale mehrere Störgrößen-Ausblendeinrichtungen
SAE11 bis SAE1η mit einem gemeinsamen Taktgenerator
TG angesteuert (TG) werden. Im übrigen ist die Anordnung ähnlich der Fig. 2. Es führt jeweils eine Meldelinie MLl,
ML2,...an eine Signalbegrenzung SBl, SB2,... . Dieser wiederum führt auf den Fensterdiskriminator FDl, FD2, ...,
dessen Ausgang mit dem Schwellensignal zur Störgrößen-Ausblendeinrichtung SAI führt. Das Ausgangssignal ASI führt
zur Meldungsauswerteeinrichtung MAEl, MAE2,... . Mit dieser Schaltungsanordnung kann die Taktfrequenz bei periodisch
auftretenden Störgrößen entsprechend diesen Störgrößen geändert werden, so daß derartige Störungen leichter
zu eliminieren sind. Eine Anordnung zum Erkennen der periodisch auftretenden Störgrößen ist hier nicht eigens
dargestellt.
7 Patentansprüche
8 Figuren
8 Figuren
3346527 83 P 1 9 6 6 DE
VPA
ML Meldelinie (Primärleitung)
Z Zentrale
SB Signalbegrenzung
FD Fensterdiskriminator
T vorgegebene Zeit (z.B. Taktfrequenz)
TG Taktgenerator
TS Taktsignal
TE Takteingang
DFF D-Flip-Flop (Verzögerungs Flip-Flop)
SAE Störgrößen-Ausblendeinrichtung
MAE Meldungsauswerteeinrichtung
SWSI Schwellensignal (am Ausgang A vom Fensterdiskri-
minator)
ASI Ausgangssignal der Störgrößen-Ausblendeinrichtung
RZ Ruhezustand
MZ Meldezustand
G Logisches Schaltglied 20
- Leerseite
Claims (1)
- -M- VPA fr3 P 19 66 DEPatentansprücheVerfahren zur störungssicheren Alarmauswertung einer(I
Meldelinie (Primärleitung) einer Gefahrenmeldeanlage, bei der in einer Zentrale die jeweiligen Meldelinien-Zustände ausgewertet werden,dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Meldelinie (ML) auftretendes Ereignis am Ausgang (A) eines in der Zentrale (Z) angeordneten Fensterdiskriminators (FD) ein Schwellensignal (SWSI) erzeugt, solange das Eingangssignal des Fensterdiskriminators (FD) einen .oberen oder unteren Schwellenwert überschreitet, und daß eine dem Fensterdiskriminator (FD) nachgeschaltete digitale Störgrößen-Ausblendeinrichtung (SAE) mit dem Auftreten des Schwellensignals (SWSI) periodisch eine vorgegebene Zeit lang prüft, ob das Schwellensignal (SWSI) noch ansteht und erst nach Ablauf dieser vorgegebenen Zeit ein Ausgangssignal (ASI) an eine Meldungsauswerteeinrichtung (MAE) abgibt, wobei mit dem Verschwinden des Ereignisses der PrüfVorgang abgebrochen wird und erneut beginnt, wenn wieder ein Schwellensignal (SWSI) ansteht.2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der periodische Prüfvorgang von einem Taktgenerator (TG) gesteuert wird, wobei bei periodisch auftretenden Störgrößen die Taktfrequenz selbsttätig entsprechend der periodischen Störgröße geändert wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Meldelinie (MLl, ML2,...) eine Störgrößen-Ausblendeinrichtung (SAE) vorgesehen ist, wobei sämtliche Störgrößen-Ausblendeinrichtungen (SAE) von einem gemeinsamen Taktgenerator (TG) gesteuert werden.- VPA 83 P 1 9 6 6 DE4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,dadurch gekenn zeichnet, daß die Störgrößen-Ausblendeinrichtungen (SAE) von einem Taktgenerator (TG) und von zwei seriell oder parallel angeordneten und miteinander verknüpften Speicherelementen (FFl, FF2) gebildet ist, die mit dem Schwellensignal (SWSI) und dem Taktsignal (TS) beaufschlagt sind.5. Anordnung nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Speicherelemente von zwei seriell geschalteten D-Flip-Flops (DFFl, DFF2) gebildet sind, deren jeweiliger Takteingang (TE) mit dem Taktsignal (TS) und deren jeweiliger Setzeingang (S) mit dem Schwellensignal (SWSI) beaufschlagt sind, daß das Schwellensignal am D-Eingang (D) des ersten D-Flip-Flops (DFFl) ansteht und daß der Ausgang (Q) des ersten D-Flip-Flops (DFFl) auf dem D-Eingang (D) des zweiten D-Flip-Flops (DFF2) und der Ausgang (Q) des zweiten D-Flip-Flops (DFF2) auf die Meldungsauswerteeinrichtung (MAE) führt, wobei ein Kriterium (MZ) einer jeweiligen Meldelinie (ML) bewertet wird.6. Anordnung nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Speicherelemente von zwei parallel geschalteten D-Flip-Flops (DFFl, DFF2) gebildet sind, deren jeweiliger D-Eingang (D) und jeweiliger Setzeingang (S) mit dem Schwellensignal (SWSI) beaufschlagt sind, daß das Taktsignal (TS) am Takteingang (TE) des ersten D-Flip-Flops (DFFl) unmittelbar und am Takteingang (TE) des zweiten D-Flip-Flops (DFF2) invertiert (G2) ansteht, und daß der jeweilige Ausgang (Q) der beiden D-Flip-Flops (DFFl, DFF2) über ein ODER-Glied (Gl) auf die Meldungsauswerteeinrichtung (MAE) führt, wobei ein Kriterium (MZ) einer jeweiligen Meldelinie (ML) ausgewertet wird.3346527 - VPA 83 P 1 9 6 6 DE7. Anordnung nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Speicherelemente von zwei seriell geschalteten D-Flip-Flops (DFFl, DFF2) gebildet sind, deren jeweiliger Takteingang (TE) mit dem Taktsignal (TS) beaufschlagt ist, daß das Schwellensignal (SWSI) am D-Eingang (D) des ersten D-Flip-Flops (DFFl), am ersten Eingang eines UND-Gliedes (G3) und am ersten Eingang eines NOR-Gliedes (G4) ansteht, daß das Ausgangssignal (ASI) des zweiten D-Flip-10. Flops (DFF2), das mit seinem D-Eingang mit dem Q-Ausgang des ersten D-Flip-Flops (DFFl) verbunden ist, auf den zweiten Eingang des UND-Gliedes (G3) und den zweiten Eingang des NOR Gliedes (G4) führt, und daß der Ausgang des UND-Gliedes (G3) mit dem jeweiligen Setzeingang (S) und der Ausgang des NOR-Gliedes (G4) mit dem jeweiligen Reseteingang (R) der beiden D-Flip-Flops (DFFl, DFF2) verbunden ist, wobei mit dem zur Meldungsauswerteeinrichtung (MAE) geführten Ausgangssignal (ASI) des zweiten D-Flip-Flops (DFF2) zwei Kriterien (MZl, MZ2) einer jeweiligen Meldelinie (ML) bewertet werden.
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