DE3135232C2 - Hysteresefreie Schwellwertschaltung - Google Patents

Hysteresefreie Schwellwertschaltung

Info

Publication number
DE3135232C2
DE3135232C2 DE19813135232 DE3135232A DE3135232C2 DE 3135232 C2 DE3135232 C2 DE 3135232C2 DE 19813135232 DE19813135232 DE 19813135232 DE 3135232 A DE3135232 A DE 3135232A DE 3135232 C2 DE3135232 C2 DE 3135232C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
circuit
evaluated
frequency
hysteresis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19813135232
Other languages
English (en)
Other versions
DE3135232A1 (de
Inventor
Hans Prof. Dr.-Ing. 3340 Wolfenbüttel Fricke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
Priority to DE19813135232 priority Critical patent/DE3135232C2/de
Priority to ES515405A priority patent/ES515405A0/es
Publication of DE3135232A1 publication Critical patent/DE3135232A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3135232C2 publication Critical patent/DE3135232C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/165Indicating that current or voltage is either above or below a predetermined value or within or outside a predetermined range of values
    • G01R19/16566Circuits and arrangements for comparing voltage or current with one or several thresholds and for indicating the result not covered by subgroups G01R19/16504, G01R19/16528, G01R19/16533
    • G01R19/16576Circuits and arrangements for comparing voltage or current with one or several thresholds and for indicating the result not covered by subgroups G01R19/16504, G01R19/16528, G01R19/16533 comparing DC or AC voltage with one threshold
    • G01R19/1658AC voltage or recurrent signals
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or vehicle train, e.g. pedals
    • B61L1/18Railway track circuits
    • B61L1/181Details
    • B61L1/187Use of alternating current
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R23/00Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
    • G01R23/02Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage
    • G01R23/15Indicating that frequency of pulses is either above or below a predetermined value or within or outside a predetermined range of values, by making use of non-linear or digital elements (indicating that pulse width is above or below a certain limit)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine hysteresefreie Schwellwertschaltung mit zwei aktiven Betriebszuständen und einem passiven Ausfallzustand. Mit ihr läßt sich die Lage einer auszuwertenden Wechselspannung, z.B. einer Gleisspannung in einem Gleisstromkreis, in bezug auf eine Referenzspannung bestimmen, wobei etwaige Störungen (z.B. durch Bauelementeausfall) durch den von den beiden Betriebszuständen unterscheidbaren passiven Zustand angezeigt werden. Die Erfindung nützt die Erkenntnis, daß die Augenblicksfrequenz einer aus der Addition zweier unterschiedlich frequenter Spannungen entstandenen Summenspannung eine Funktion des Amplitudenverhältnisses der addierten Spannungen ist. Dementsprechend besteht die Schwellwertschaltung nach der Erfindung aus einer Addierschaltung (AD) in der eine Referenzspannung (U ↓2) mit von der Frequenz (f ↓1) der auszuwertenden Spannung (U ↓1) verschiedener Frequenz (f ↓2) der auszuwertenden Spannung zuaddiert wird und einer Auswerteschaltung (AWS) zur Erfassung der Augenblicksfrequenz (f ↓t) der Summenspannung (U ↓t) und zum Vergleich dieser Augenblicksfrequenz mit einem Sollwert. Verschiedene Varianten der Auswerteschaltung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Description

20
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein klassisches Anwendungsgebiet signaltechnisch sieher arbeitender SchvveUwertschaitungen findet sich in der Eisenbahnsignaltechnik, in der Auswertung von Gleisspannungen in Gleisstromkreisen.
Bei den heute verwendeten wechselstromgespeisten Gleisstromkreisen wird ein Frei- oder Besetztkriterium mittels eines Amplitudenvergleichs zwischen der aiu Gleisstromkreis abgegriffenen Gleisspannung und einer dem speisenden Sender entnommenen frequenz- und phasengleichen Referenzspannung gewonnen. Ein in dieser Weise arbeitender Gleisstromkreisempfänger ist z. B. in der DE-PS 26 23 967 beschrieben. Das Besetztkriterium stellt hier, dem Ruhestromprinzip folgend, den passiven, das Freikriterium den aktiven Betriebszustand dar. Damit ist sichergestellt, daß eine Störung oder ein Bauelementeausfall immer eine Reaktion zur sicheren Seite, zum Besetztzustand hin, auslöst. Nachteilig an dieser Arbeitsweise ist, daß zwischen einer Störung und einer echten Besetzung des dem Gleiskreis zugeordneten Gleisabschnitts nicht unterschieden werden kann, so daß infolge einer Störung besetzt gemeldete Gleiskreise unnötig lang andauernde Betriebshemmungen verursachen.
Eine Möglichkei·', diesen Nachteil zu vermeiden, bot bisher der Einsatz des sogenannten Röhrengleisrelais, mit dem mittels zweier getrennter, über eine Verstärkerröhre angesteuerter Relais sowohl der Freizustand als auch der Besetztzustand eines Gleiskreises aktiv angezeigt werden konnte. Eine Störung machte sich beim Röhrengleisrelais durch gleichzeitiges Auftreten des Frei- und des Besetztkriteriums oder durch das Fehlen jeglicher Anzeige bemerkbar.
Das Röhrengleisrelais hat jedoch andere Nachteile. Diese sind vor allem durch den Einsatz der empfindlichen und wegen der benötigten Beschallung aufwendigen Elektronenröhre bedingt. Ein Ersatz dieser Röhre durch einen Halbleiter ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich, da ein Halbleiter bei Ausfall, im Gegensatz zu einer Elektronenröhre, in einen niederohmigen Zustand übergehen und eine ungerechtfertigte Gleisfreimeldung bewirken kann. Außerdem eignet sich das Röhrengleisrelais nicht für den Einsatz in isolierstoßfreien Gleiskreisen.
Die technische Aufgabe der Erfindung ist, wie die des Röhrengleisrelais, den Frei- und Besetztzustand eines Gleiskreises signaltechnisch sicher zu erkennen und anzuzeigen und gleichzeitig Störungen durch eine vom Frei- oder Besetztzustand unterscheidbare Anzeige erkennbar zu machen.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben und besteht in einer Schwellwertschaltung, die sich im Gegensatz zum Röhrengleisrelais in Halbleitertechnik aufbauen läßt und die vor allem auch bei isolierstoßfreien, mit höheren Frequenzen arbeitenden Gleiskreisen anwendbar ist
Die Erfindung nutzt den von Störerscheinungen bei frequenzmodulierten Sendern her bekannten Sachverhalt (siehe hierzu z. B. Lehrbuch »H. Fricke/P. Vaske: Elektrische Netzwerke, Grundlagen der Elektrotechnik, Teil 1«, Seiten 437 bis 442 und Aufsatz in »Frequenz« Band 3, 1949, Nr. 10, Seiten 277-289), daß die Augenblicksfrequenz einer aus der Addition zweier unterschiedlichfrequenter Spannungen entstandenen Summenspannung eine Funktion des Amplitudenverhältnisses der addierten Spannungen ist zum Aufbau einer Sicherheitsschaltung mit zwei aktiven Betriebszuständen und einem passiven Ausfallzustand.
Die Unteransprüche beziehen sich auf verschiedene Varianten dieser Schaltung hinsichtlich der Erfassung und Auswertung der Augenblicksfrequenz zur signaltechnisch sicheren Lagebestimmung einer auszuwertenden Spannung in bezug auf eine Referenzspannung sowie zur Überwachung der Lage des Schwellwertes der Referenzspannung.
Die Ansprüche 2 bis 4 beschreiben analog arbeitende Schaltungsanordnungen, welche die Augenblicksfrequenz über Filter in Spannungswerte umsetzen, diese dann mit Hilfe von Vergleichsschaltungen mit Referenzwerten vergleichen und den entsprechenden Betriebszustand der Schwellwertschaltung anzeigen. Aus Sicherheitsgründen sind die Vergleichsschaltungen redundant aufgebaut, so daß, wie z. B. im Anspruch 2 näher beschrieben, ein Schwellwertschalter Abweichungen vom Referenzwert nach oben, ein zweiter Schwellwertschalter Abweichungen nach unten feststellt so daß an den Ausgängen der Schwellwertschalter immer zueinander antivalente Ausgangssignale anstehen und ein Fehlen der Antivalenz einen Ausfall signalisiert
Die Ansprüche 5 bis 9 beschreiben digital arbeitende Schaltungsanordnungen, welche die Augenblicksfrequenz mittels Zählverfahren oder Zeitmessung ermitteln, und nach Vergleich mit einem Referenzwert einem der beiden Betriebszustände der Schwellwertschaltung zuordnen. Die Referenzwerte lassen sich zweckmäßig durch Mitauswertung einer zweiten Referenzspannung, die eine in der Mitte zwischen der Frequenz der auszuwertenden Spannung und der Frequenz der Referenzspannung gelegene Frequenz aufweist, herstellen. Auch die parallele Auswertung einer aus zwei, die Frequenz der auszuwertenden Spannung bzw. die Frequenz der Referenzspannung aufweisenden Spannungen hergestellten Summenspannung führt zu einem Referenzwert, soweit ein Amplitudenverhältnis von 1 sichergestellt ist, und bei der Auswertung Phasenbereiche, in denen die Augenblicksfrequenz Unstetigkeitsstellen aufweist, möglichst ausgeblendet werden. Eine Beschränkung der Auswertung auf bestimmte Phasenbereiche, wie dies z. B. mittels der in Anspruch 8 beschriebenen Schaltungsanordnung möglich ist, gestattet die selektive Auswertung im Bereich großer Amplituden und damit die Reduzierung von Störeinflüssen.
Die Ansprüche 10 bis 12, schließlich, enthalten Ausge-
staltungen der Schwellwertschaltung nach der Erfindung, die die ständige Überwachung der gesamten Schaltungsanordnung gestatten. Während die in Anspruch to beschriebene Ausgestaltung eine einfache dynamische Überwachung ermöglicht, kann mit der in Anspruch 11 beschriebenen Ausgestaltung, eine entsprechend aufwendigere Prüfschaltung vorausgesetzt, auch die Lage des Referenzspannungsschwellwertes oder eine Annäherung der auszuwertenden Spannung an diesen Schwellwert festgestellt werden. Mit der Ausgestaltung in Anspruch 12 läßt sich der Einfluß starker Änderungen der auszuwertenden Spannung während des Prüfvorgangs unterdrücken.
Anhand mehrerer Zeichnungen sollen nun das der Erfindung zugrunde liegende Auswertungsprinzip sowie mehrere Ausführungsbeispiele der Schwellwertschaltung nach der Erfindung beschrieben werden. Hierbei handelt es sich bei den auszuwertenden Spannungen um Gleisspannungen, welche, wenn sie oberhalb der Referenzspannung liegen, den Frei-Zustand, wenn sie unterhalb der Referenzspannung liegen, den Besetztzustand des betreffenden Gleiskreises repräsentieren.
Fig. 1 zeigt den Amplituden- und Frequenzverlauf der Summenspannung bei Addition zweier Spannungen unterschiedlicher Frequenz und bei zwei verschiedenen Amplitudenverhältnissen UtZU2.
Fig.2 zeigt eine analog arbeitende Schwellwertschaltung nach der Erfindung.
F i g. 3 zeigt eine digital arbeitende Schwellwertschaltung nach der Erfindung.
F i g. 4 und F i g. 5 zeigen dynamisch überwachte Schwellwertschaltungen nach der Erfindung.
In F i g. 1 ist dargestellt der Amplitudenverlauf U, und der Frequenzverlauf f, ι, /,2 einer Summenspannung, die durch Addition zweier Wechselspannungen U\ und U2 mit voneinander verschiedenen Frequenzen f\ und f2 gewonnen wurde. Wie in der F i g. 1 zu erkennen, schwankt die Amplitude der Summenspannung mit einer dem zwischen den beiden addierten Spannungen bestehenden Frequenzunterschied entsprechenden Differenzfrequenz Δ( = f\ — h- Auch der Frequenzverlauf der Summenspannung f, \, (,2 zeigt eine Modulation mit der Differenzfrequenz. Zusätzlich hängt der Verlauf der Augenblicksfrequenz vom Amplitudenverhältnis der beiden addierten Spannungen ab, und schwankt jeweils um einen Mittelwert /Ί, /2. der der Frequenz derjenigen addierten Spannung entspricht, welche die größere Amplitude aufweist. Wird das Amplitudenverhältnis der addierten Spannungen von einem Wert U\IU2 > 1 auf einen Wert ll\llh < 1 verändert, so springt an der Stelle U]ZU2 = 1 die Frequenz der Summenspannung von einem auf der Kurve f, 1 gelegenen Wert zu dem entsprechenden Wert auf der Kurve /",2, damit also von einem Wert oberhalb des arithmetischen Mittels (f\ + f2)l2 der Frequenzen der addierten Spannungen zu einem unterhalb dieses Mittelwertes gelegenen Wert. Durch Auswertung dieses Frequenzsprunges gelingt es, die Lage einer Spannung, z. B. einer Gleisspannung in bezug auf eine Referenzspannung nahezu hysteresefrei mit zwei aktiven Betriebszuständen festzustellen.
In der in F i g. 2 dargestellten Schaltungsanordnung geschieht diese Auswertung mittels FM-Demodulation und anschließendem Spannungsvergleich. Eine Addierschaltung AD, der die zu addierenden Wechselspannungen U\ und £Λ mit den Frequenzen /Ί und h zugeführt werden — U\ soll hier z. B. eine Gleisspannung, Ui eine Referenzspannung sein — ist eine Amplitudenbegrenzungsschaltung AB und eine FM-Demodulatorschaltung FMD nachgeschaltet. Der Ausgang der FM-Demodulatorschaltung ist mit einer Vergleichseinrichtung VE verbunden, die zwei Vergleicher Vl, V2 enthält. Beide Vergieicher vergleichen die Ausgangsspannung der FM-Demodulatorschaltung mit einer gemeinsamen Vergleichsspannung, welche der Demodulator-Ausgangsspannung für eine in der Mitte zwischen den Frequenzen der addierten Spannungen liegenden Frequenz (f\ + h)l2 entspricht.
Die Vergleicher sind dabei so aufgebaut, daß einer eine aktive Anzeige liefert, wenn die Demodulatorspannung oberhalb der Vergleichsspannung, der andere, wenn die Demodulatorspannung unterhalb der Vergleichsspannung liegt, so daß bei einwandfreiem Arbeiten der Einrichtung immer antivalente Signale an den Vergleicherausgängen A 1 und A 2 anstehen müssen. Eine Störung in einem der Vergleicher oder ein Versorgungsspannungsausfall würde die Antivalenz der Ausgangssignale aufheben und könnte so ohne Schwierigkeiten als Störung identifiziert werden.
Wird die in F i g. 2 dargestellte Einrichtung zur Gleisfreimeldung eingesetzt, so wählt man z. B. die Gleisspannung Ut höher als die Referenzspannung Ui, jedoch nur so hoch, daß ein Achskurzschluß ein Absinken deutlich unter den Wert der Referenzspannung bewirkt. Der Frequenzunterschied zwischen beiden Spannungen kann beispielsweise ein Zehntel der Frequenz der Gleisspannung betragen. Beim unbesetztem Gleis wird also das Amplitudenverhältnis U\IUi > 1 sein und die Summenspannung U, wird den Frequenzverlauf f, \ mit dem Mittelwert f\ annehmen. Nach Amplitudenbegrenzung und FM-Demodulation an der in Fig. 2b eingezeichneten Demodulator-Kennlinie KL wird die Ausgangsspannung υΛ abgegeben, die ständig Werte oberhalb einer als Vergleichsspannung für die Vergleichseinrichtung dienenden, der Mittenfrequenz (f\ + f2)/2 entsprechenden Spannung ίΛ(einhält. Am Ausgang A 1 des Vergleichers V1 ruft die Spannung Ua dann die aktive Ausgabe einer logischen 1, am Ausgang des Vergleichers V2 die passive Ausgabe einer logischen 0 hervor. Beide antivalenten Signale zusammen können als signaltechnisch sichere Gleisfreimeldung ausgewertet werden.
Wird das Gleis besetzt, so wird das Amplitudenverhältnis U]ZU2 < 1, da die Gleisspannung U\ unter den Wert der Referenzspannung U2 absinkt. Die Summenspannung U1 nimmt jetzt den Frequenzverlauf f,2 und die Demodulator-Ausgangsspannung den Wert Uh an. Da dieser ständig unterhalb der Vergleichsspannung Um liegt, gibt der Vergleicher Vl ein passives O-Signal, der Vergleicher V2 ein aktives 1-Signal ab. Die Ausgänge A t und A 2 haben ihre logischen Zustände geändert, die Antivalenz ist dabei erhalten geblieben.
In F i g. 3 ist eine digital arbeitende Schwellwertschaltung zur Auswertung von Gleisspannungen dargestellt. Einer Addierschaltung ADX, der die Gleisspannung und die Referenzspannung zugeführt werden, ist ein Impulsformer IF1 nachgeschaltet, der über eine Torschaltung T\ Impulse an eine Zählschaltung ZX liefert. Parallel zur Addierschaltung AD X ist eine zweite Addierschaltung AD 2 vorgesehen, welche eine zweite Referenzspannung Ui, die exakt die Frequenz f\ der Gleisspannung besitzt und die gleiche Amplitude wie die erste Referenzspannung U2 aufweist, zur Referenzspannung U2 addiert. Auch dieser Addierschaltung ist ein Impulsformer /F2, eine Torschaltung T2 und eine Zählschaltung Z 2 nachgeschaltet Die Ausgänge der beiden Zählschaltungcn sind auf einen Vergieicher V3 geführt, der
die Zählergebnisse in gewissen Zeitabständen vergleicht und abhängig vom Vergleichsergebnis an zwei Ausgängen A3, A4 zwei zueinander antivalente Signale ausgibt. Die Einrichtung enthält zusätzlich eine Zeitschaltung ZS, welche die beiden Torschaltungen steuert. Sie ist zweckmäßig so ausgeführt, daß sie die öffnung der Torschaltungen im Phasenbereich von —90 bis +90 der Differenzfrequenz Af vornimmt.
Dieser Bereich zeichnet sich, wie aus F i g. 1 ersichtlich, durch große Amplitudenwerte aus, die eine fehlerfreie Zählung gestatten. Die Steuerung der Zeitschaltung kann z. B. mittels einer weiteren Schwellwertschaltung vorgenommen werden, welcher die Ausgangsspannung der zweiten Addierschaltung nach Amplitudendemodulation zugeführt wird.
Anstelle einer Zählung der Impulse und anschließendem Vergleich der Zählergebnisse kann auch eine Messung und ein anschließender Vergleich der Impulsbreiten der Rechteckspannungsimpulse treten. Zählschaltungen sind dann durch Zeitmeßschaltungen zu ersetzen und die Impulsformer sind so auszulegen, daß ihre Schaltschwellen mit dem Nulldurchgang der auszuwertenden Wechselspannung exakt zusammenfallen.
In F i g. 4 ist schematisch eine dynamisch überwachte Einrichtung zur Gleisspannungsauswertung dargestellt. Die Gleisspannung U\ wird hier nicht direkt, sondern über einen Zerhacker ZH dem Eingang der Addierschaltung AD3 zugeführt. Nach Auswertung des Summensignals in einer Auswerteschaltung A WS, die z. B. der Anordnung in F i g. 2 entsprechen kann, wird in einer Prüfschaltung PS geprüft, ob das Ausgangssignal mit der Zerhackerfrequenz zwischen »frei« und »besetzt« wechselt. Die Gleisfrei- oder Gleisbesetztmeldung wird über einen Gleisfreimeldeausgang GFM ausgegeben. Parallel dazu erfolgt die Ausgabe eines Prüfsignals aus der Prüfschaltung über einen Ausgang PRS.
In F i g. 5 ist anstelle des Zerhackers der Addierschaltung AD4 ein regelbarer Verstärker R V vorgeschaltet. Dieser wird von einem Taktgeber TG angesteuert und ändert seine Verstärkung während einer Taktperiode linear vom Faktor 1 auf den Faktor 0 und anschließend wieder auf den Faktor 1. Durch eine dem regelbaren Verstärker vorgeschaltete Abtast- und Halte-Schaltung AHS wird erreicht, daß sich die Spannung am Verstärkereingang während einer Taktperiode nicht ändert. Mittels der Prüfschaltung PS läßt sich, wie beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel, überwachen, ob während jeder Taktperiode das Ausgangssignal der Auswerteschaltung Λ WS wechselt, bei etwas aufwendigerer Ausgestaltung der Prüfschaltung läßt sich auch mittels einer Erfassung des genauen Zeitpunktes dieses Wechsels die Lage des Schwellwertes, bei dessen Unterschreiten eine Gleisbesetzungsmeldung abgegeben wird, bestimmen. Auch eine Annäherung der Gleisspannung an den Schwellwert läßt sich frühzeitig feststellen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
60
65

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Hysteresefreie Schwellwertschaltung mit zwei aktiven Betriebszustand«!, dadurch gekenn- s zeichnet, daß eine Addierschaltung (AD) vorgesehen ist, der eingangsseitig sowohl die auszuwertende Spannung (U\) als auch eine konstante Referenzspannung (Ü2) mit von der Frequenz (Ti) der auszuwertenden Spannung verschiedener Frequenz (f2) zugeführt wird, und daß der Ausgang der Addierschaltung mit einer Auswerteschaltung (A WS) verbunden ist, welche die in der Addierschaltung gebildete Summenspannung (U1) hinsichtlich ihrer Augenblicksfrequenz (f,) derart auswertet, daß die auszuweriende Spannung als größer oder kleiner als die Referenzspannung gewertet wird, wenn die Ai'.genblidrsfrequenz größer bzw. kleiner ist als der Mittenwert (Ti + /i)/2 zwischen der Frequenz der auszuwertenden Spannung und der Frequenz der Referenzspannung.
2. Hysteresefreie Schwellwertschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung (A WS) aus einer Amplitudenbegrenzerschaltung (AB), einer dieser nachgeschalteten FM-Demodulatorschaltung (FMD) und einer Vergleichsschaltung (VE) besteht, welche zwei Schwellwertschalter (Vi, V2) enthält, in denen die Ausgangsspannung der FM-Demodulatorschaltung mit einem vorgegebenen Schwellwert verglichen wird, und daß die Lage der auszuwertenden Spannung (Ut) in bezug auf die Referenzspannung (U2) mittels der logischen Zustände zweier antivalenter Ausgänge (A i, A 2) der Schwellwertschalter feststellbar ist.
3. Hysteresefreie Schwellwertschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung aus zwei Synchrondemodulatoren besteht, von denen einer mit der Frequenz der auszuwertenden Spannung, der andere mit der Frequenz der Referenzspannung gesteuert wird utfd daß die Ausgangsspannungen der Synchrondemodulatoren über Tiefpässe einer Vergleichsschaltung zugeführt werden.
4. Hysteresefreie Schwellwertschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung aus einem Hochpaß und einem Tiefpaß mit gemeinsamer Grenzfrequenz besteht, wobei diese Grenzfrequenz etwa in der Mitte zwischen der Frequenz der auszuwertenden Spannung und der Frequenz der Referenzspannung liegt und daß die an den Ausgängen der beiden Pässe anstehenden Spannungen einer Vergleichsschaltung zugeführt werden.
5. Hysteresefreie Schwellwertschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung einen Nulldurchgangszähler enthält, welcher die Zahl der Nulldurchgänge der Summenspannung während einer vorgegebenen Torzeit zählt und daß eine Vergleichsschaltung vorgesehen ist, welche das Zählergebnis mit einem vorgegebenen Wert vergleicht.
6. Hysteresefreie Schwellwertschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung zwei Vorwärts- Rückwärts-Zähler enthält, deren Vorwärts-Zähleingängen aus den Null- b5 durchgängen der Summenspannung mittels eines ersten Impulsformers abgeleitete Impulse und deren Rückwürts-Zähleingängen aus den Nulldurchgängen der auszuwertenden Spannung und den Nulldurchgängen der Referenzspannung mittels zweier weiterer Impulsformer abgeleitete Impulse zugeführt werden, wobei die aus den Nulldurchgängen der auszuwertenden Spannung abgeleiteten Impulse dem einen, die aus den Nulldurchgängen der Referenzspannung abgeleiteten Impulse dem anderen der Zähler zugeführt werden und daß eine Vergleichsschaltung vorgesehen ist, welche in bestimmten Zeitabständen die Zähler vergleicht und aus dem Vergleichsergebnis die Lage der auszuwertenden Spannung in bezug auf die Referenzspannung feststellt
7. Hysteresefreie Schwellwertschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle einer Vergleichsschaltung den Zählern zwei Digital-Analog-Wandler nachgeschaltet sind, und daß das Anstehen einer Wechselspannung oder einer Sägezahnspannung am Ausgang eines bestimmten Digital-Analog-Wandlers der Feststellung der Lage der auszuwertenden Spannung in bezug auf die Referenzspannung dient
8. Hysteresefreie Schwellwertschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung eine zweite Addierschaltung (AD 2) enthält, deren Eingänge die Referenzspannung (Ut) sowie eine zweite, die Frequenz der auszuwertenden Spannung aufweisende Referenzspannung (U]) mit gleicher Amplitude zugeführt wird, daß die Ausgangswechselspannungen beider Addierschaltungen über Impulsformer (IFX, IFT) in Rechteckspannungen umgeformt und über Torschaltungen (Tl, T2) je einer Zählschaltung (Zi, Z2) zugeführt werden, daß ein Steuereingang jeder Torschaltung mit dem Ausgang einer Steuerschaltung (ZS) verbunden ist, welche eine öffnung der Torschaltungen, abhängig von der Amplitude der von der zweiten Addierschaltung abgegebenen Summenspannung nur während bestimmter Zeitintervalle veranlaßt, und daß eine Vergleichsschaltung (V 3) vorgesehen ist, welche die Zählerstände der Zählschaltungen miteinander vergleicht und entsprechend dem Vergleichsergebnis die logischen Zustände zweier zueinander antivalenter Ausgänge (A 3, A 4) derart einstellt, daß diese die Lage der auszuwertenden Spannung in bezug auf die Referenzspannung signaltechnisch sicher wiedergeben.
9. Hysteresefreie Schwellwertschaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Zählschaltungen (Zi, Z2) Zeitmeßschaltungen vorgesehen sind, welche die Breiten der Rechteckspannungsimpulse messen und die Meßergebnisse der Vergleichsschaltung (V3)zum Vergleich zuführen.
10. Hysteresefreie Schwellwertschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auszuwertende Spannung der Addierschaltung (AD3) über einen Zerhacker (ZH) zugeführt wird, der die Spannung in bestimmten Abständen kurzzeitig unterbricht, und daß eine Prüfschaltung (PS) vorgesehen ist, welche überwacht, ob am Ausgang (GFM) der Auswerteschaltung im Rhythmus dieser Unterbrechungen ein Signalwechsel auftritt, und eine Störungsmeldung abgibi. wenn ein solcher .Signalwechsel ausbleibt.
11. Hysteresefreie Schwellwertschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet. daß der Addierschaltung (ADA) ein regelbarer Verstärker (R V) vorgeschaltet ist, dem die auszuwerten-
de Spannung zugeführt wird, und der, von einem Taktgenerator (TG) angesteuert, innerhalb einer Prüfperiode seinen Verstärkungsfaktor vom Wert 1 auir den Wert 0 und wieder auf den Wert 1 linear und stetig verändert, und daß eine Prüfschaltung (PS) vorgesehen ist, die bei einer Lage der auszuwertenden Spannung oberhalb der Reitrenzspannung überwacht, ob während jeder Prüfperiode am Ausgang der Auswerteschaltung (A WS) kurzzeitig ein Zustand auftritt, der einer Lage der auszuwertenden Spannung unterhalb der Referenzspannung zugeordnet ist
12. Hysteresefreie Schwellwertschaltung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet daß dem regelbaren Verstärker (RV) eine vom Taktgenerator (TC) gesteuerte Abtast- und Halteschaltung (AHS) vorgeschaltet ist, deren Haltezeit gleich der Dauer der Prüfperiode ist
DE19813135232 1981-09-05 1981-09-05 Hysteresefreie Schwellwertschaltung Expired DE3135232C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813135232 DE3135232C2 (de) 1981-09-05 1981-09-05 Hysteresefreie Schwellwertschaltung
ES515405A ES515405A0 (es) 1981-09-05 1982-08-31 Un circuito de umbral libre de histeresis.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813135232 DE3135232C2 (de) 1981-09-05 1981-09-05 Hysteresefreie Schwellwertschaltung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3135232A1 DE3135232A1 (de) 1983-04-07
DE3135232C2 true DE3135232C2 (de) 1985-06-27

Family

ID=6140969

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813135232 Expired DE3135232C2 (de) 1981-09-05 1981-09-05 Hysteresefreie Schwellwertschaltung

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE3135232C2 (de)
ES (1) ES515405A0 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3705061C1 (en) * 1987-02-18 1988-08-18 Ivv Ingenieurgesellschaft Fuer Signalling circuit arrangement for comparing two alternating voltages

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2100793B1 (de) * 2008-03-13 2012-08-29 Siemens Schweiz AG Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Auswerten von Empfangssignalen in Eisenbahngleisstromkreisen
DE102018212876A1 (de) * 2018-08-02 2020-02-06 KSB SE & Co. KGaA Steuerungsverfahren für Maschine mit umrichterbetriebenem elektrischem Antrieb
CN110588714B (zh) * 2019-09-29 2020-11-27 同济大学 计轴磁头受牵引电流干扰的判别方法、装置及隔离方法

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2623967C3 (de) * 1976-05-28 1979-09-20 Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart Phasensynchron gesteuerter Gleisstromkreisempfänger

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3705061C1 (en) * 1987-02-18 1988-08-18 Ivv Ingenieurgesellschaft Fuer Signalling circuit arrangement for comparing two alternating voltages

Also Published As

Publication number Publication date
DE3135232A1 (de) 1983-04-07
ES8305935A1 (es) 1983-05-01
ES515405A0 (es) 1983-05-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0964549B1 (de) ÜBerwachungsschaltung für ein Datenübertragungsnetz
EP0358887B1 (de) Messwertgeber-Fehlererkennungsschaltung
DE3135232C2 (de) Hysteresefreie Schwellwertschaltung
DE1537379C3 (de) Sicherheitsschaltung zum Durchführen logischer Verknüpfungen für binäre Schaltvariable und deren antivalente Schaltvariable
EP0272343B1 (de) Einrichtung zur Überwachung des Vorhandenseins von Schienenfahrzeugen innerhalb bestimmter Gleisabschnitte
EP0032692B1 (de) Verfahren und Einrichtung zur digitalen Frequenzselektion
EP3766214A1 (de) Teilnehmerstation für ein serielles bussystem und verfahren zur datenübertragung in einem seriellen bussystem
DE3127672C2 (de) Einrichtung bei Rangieranlagen zur Gleisfreilängenmessung
DE2144537C3 (de) Meldeanlage
DE19539915B4 (de) Verfahren zur Überwachung wie Stillstands- und/oder Einrichtdrehzahlüberwachung eines Antriebs, insbesondere hochdynamischen Servoantriebs, sowie Lastrelais insbesondere zur Verwendung bei einem entsprechenden Verfahren
DE3634696C2 (de)
DE2623701C2 (de) Vorrichtung zum Erfassen von Garnfehle
DE2848641C2 (de) Schaltungsanordnung zur signaltechnisch sicheren Überwachung einer Impulsfolge
DE3519222C2 (de)
EP0282932B1 (de) Frequenzmodulierter Gleisstromkreis
DE3346527A1 (de) Verfahren und anordnung zur stoerungssicheren alarmauswertung einer meldelinie einer gefahrenmeldeanlage
DE2621104A1 (de) Schaltungsanordnung zur stoerungsgesicherten signalverarbeitung
DE2601351C2 (de) Verfahren zur Unterdrückung von Signalteilen mit zu kleiner Amplitude sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2949140C2 (de) Schaltungsanordnung zum Erzeugen von Signalen zum Bestimmen der Achszahl oder deren Geschwindigkeit
DE2444251A1 (de) Gleisstromkreis, insbesondere fuer gleichstrombahnen mit chopper-gesteuerten triebfahrzeugen
DE2947119C2 (de) Einrichtung zum Feststellen eines einen zulässigen Höchstpegel überschreitenden Störsignals einer vorgegebenen Frequenz
DE19945312B4 (de) Verfahren zum Überwachen von Zählpunkten und Zählpunkt für Gleisfreimeldeanlagen
EP0727897A1 (de) Schaltungsanordnung für den Empfang eines in Form einer Spannungspegeländerung über einen Bus übertragenen Signals
AT226281B (de) Einrichtung zur Feststellung von Betriebsfehlern in impulsregenerierenden Zwischenverstärkern
DE3325249A1 (de) Gleisstromkreisempfaenger

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ALCATEL SEL AKTIENGESELLSCHAFT, 7000 STUTTGART, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee