DE2444251A1 - Gleisstromkreis, insbesondere fuer gleichstrombahnen mit chopper-gesteuerten triebfahrzeugen - Google Patents

Gleisstromkreis, insbesondere fuer gleichstrombahnen mit chopper-gesteuerten triebfahrzeugen

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DE2444251A1 DE19742444251 DE2444251A DE2444251A1 DE 2444251 A1 DE2444251 A1 DE 2444251A1 DE 19742444251 DE19742444251 DE 19742444251 DE 2444251 A DE2444251 A DE 2444251A DE 2444251 A1 DE2444251 A1 DE 2444251A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/18Railway track circuits
    • B61L1/181Details
    • B61L1/187Use of alternating current

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Gleisstromkreis, insbesondere für Gleichstrombahnen mit Chopper-gesteuerten Triebfahrzeugen Die Erfindung betrifft einen Gleisstromkreis für in Gleisabschnitte unterteilte Gleise im Eisenbahnwesen mit Sende einrichtungen an dem einen Ende und über die Fahrschienen an diese angekoppelten Empfangs einrichtungen am anderen Ende Jedes Gleisabschnittes zum Feststellen von Gleisbesetzungen infolge von Achskurzschlüssen durch die Fahrzeugachsen von die Abschnitte befahrenden Fahrzeugen, insbesondere für Gleichstrombahnen mit Chopper-gesteuerten Triebfahrzeugen.
  • Zum Überwachen des Betriebsgeschehens werden im Eisenbahnwesen die Gleise in eine Folge von Gleisabschnitten unterteilt und zentral oder dezentral daraufhin überwacht, ob sie durch Fahrzeuge besetzt oder frei von Fahrzeugen sind.
  • Dabei werden die einzelnen Gleisabschnitte durch Achszähleinrichtungen oder Gleisstromkreise überwacht. Bei durch Achszähleinrichtungen überwachten Gleisabschnitten wird die Anzahl der in einen Abschnitt eingefahrenen Achsen mit der Anzahl der aus dem gleichen Abschnitt ausgefahrenen Achsen verglichen und der Abschnitt wird frei gemeldet, wenn beide Achszahlen übereinstimmen bzw. besetzt gemeldet, wenn die Achszahlen nicht übereinstimmen. Bei durch Gleisstromkreise überwachten Gleisabschnitten befinden sich an dem einen Ende eines Gleisabschnittes 9 Sendeeinrichtungen und an einem anderen Ende des Gleisabschnittes Empfangseinrichtungen, die über die Fahrschienen von den Sendeeinrichtungen gespeist werden. Bei freiem Gleis sprechen die Empfangseinrichtungen auf die von den Sendeeinrichtungen abgegebene Leistung an und melden den Abschnitt frei. Wird der Abschnitt durch Fahrzeuge besetzt, so wird die durch die Fahrschienen gebildete Leitung zwischen Sende- und Empfangseinrichtungen durch die Achsen der Fahrzeuge bedämpft. Die von den Sendeeinrichtungen ausgesandte Leistung reicht dabei nichts aus, um eine für die Freimeldung des Abschnittes vorgesehene Schalteinrichtung in der Arbeitsstellung zu halten und der Abschnitt wird besetzt gemeldet.
  • Bei der Verwendung von Gleisstromkreisen zum Überwachen von Gleisabschnitten in Bahnanlagen mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen muß mit der Möglichkeit der Fremdbeinflussung der Empfangseinrichtungen durch über die Schienen fließende Triebrückströme gerechnet werden. Wenn eine Frequenz des Triebrückstromes der Frequenz des über die Schienen zu übertragenden Gleisstromes entspricht, kann es zu einer Beeinflussung der Empfangseinrichtungen im Sinne einer ungewollten Frei- oder Besetztmeldung kommen.
  • Aus diesem Grunde wählt man die Gleisstromkreisfrequenz so, daß sie von der Grundwelle und den mit größerer Amplitude auftretenden Oberwellen des Triebstromes einen möglichst großen Abstand hat Es ist auch bereits vorgeschlagen worden (DT-OS 2 162 989), die Gleisstromkreisfrequenz von der Triebstromfrequenz durch eine selbsttätig wirkende Binrichtung abhängig zu machen und so ein Überschneiden von Triebstromfrequenz und Gleisstromkreisfrequenz zu vermeiden. Derartige Einrichtungen verteuern naturgemäß die Erstellungskos'ten für Gleisstromkreise und verringern wegen des zusätzlichen Bauteileaufwandes die Zuverlässigkeit derartiger Anlagene Darüber hinaus ist ihr Einsatz nur dann sinnvoll, wenn mit einer oder einigen wenigen diskreten Triebstromfrequenzen zu rechnen ist.
  • Bei Gleichstrombahnen verwendet man seit einigen Jahren Triebfahrzeuge mit einer sogenannten Chopper-Steuerung.
  • Dabei wird die Antriebsleistung der Fahreuge dem 3ahnstromnetz impulsweise entnommen. Sie wird durch die Impulsdauer und Impulsfrequenz gesteuert. In diesem Fall ist die Impulsfrequenz auch in dem Triebstrom vorhanden, der über die Fahrschienen geleitet wird. Es gibt Choppergesteuerte Fahrzeuge, bei denen die Pulsfrequenz innerhalb eines gewissen Bereiches kontinuierlich veränderbar ist. Dann treten im Triebstrom innerhalb dieses Bereiches beliebige Frequenzen in beliebiger Kombanation auf. Aber auch dann, wenn man die Pulsfrequenz stufenweise ändert und dabei die einzelnen Frequenzstufen so festlegt, daß sie ganzzahlige Vielfache einer Grundfrequenz sind, ist die Möglichkeit nicht auszuschließen, daß z.B. in einem Bahnnetz mit sehr vielen Triebfahrzeugen ein einzelnes Fahrzeug infolge ungenauer Einstellung der Pulsfrequenz oder infolge eines Bauteildefektes eine von dem festgelegten Frequenzschema abweichende Frequenz erzeugt. Es besteht dann die Gefahr, daß bei dem bekannten Gleisstromkreis eine unzeitige Freimeldung eines Gleisabschnittes hervorgerufen wird.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Gleisstromkreis anzugeben, der auch bei den ungünstigen Triebstromverhältnissen, wie sie bei der Verwendung von Chopper-gesteuerten Fahrzeugen vorkommen, eine sichere Besetztmeldung des Gleisabschnittes bewirkt. Ferner soll der erfindungsgemäße Gleisstromkreis nach Möglichkeit auch Betriebsstörungen ausschließen, die dadurch entstehen, daß ein freier Gleisabschnitt fälschlicherweise besetzt gemeldet wird. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, den Gleisstromkreis so weiter auszubilden, daß er auch bei Bahnen, die keine Chopper-gesteuerten Fahrzeuge verwenden, mit Vorteil angewendet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß in Jedem Gleisabschnitt in der Nähe der Empfangseinrichtungen mindestens eine Einrichtung angeordnet ist, in der das magnetische Feld des Triebstromes eine Spannung induziert, die über eine Filteranordnung mit einem dem Durchlaßbereich der Empfangsfilter für den Gleisstrom entsprechenden Durchlaßbereich auf Sperrschaltmittel gelangt, welche das Ausgangssignal eines Empfangsfilters sperren, wenn das Ausgangssignal des entsprechenden Filters in der der Einrichtung nachgeschalteten Filteranordnung einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet. Besonders zweckmäßig ist es, die Einrichtungen als Spulen mit mindestens Je einer Windung auszubilden und am Gleis mindestens ein Spulenpaar anzubringen, von dem die eine Spule an der einen Fahrschiene, die andere an der anderen Fahrschiene angeordnet ist, und die beiden Spulen so miteinander zu verbinden, daß Spannungen, welche durch die Magnetfelder in gleicher Richtung fließender Triebströme induziert werden, in einem angeschlossenen Stromkreis in gleicher Richtung'wirken. Zur Erhöhung der Betriebssicherheit ist es zweckmäßig, die Sperrwirkung der Sperrschaltmittel, welche die in den Gleisspulen induzierte Spannung auf das Ausgangssignal der Empfangseinrichtungen ausübt, in bestimmten Abständen oder betriebsabhängig zu iiberprüfen.
  • Die Erfindung ist nachstehend unter Angabe besonders zweckmäßiger Ausgestaltungen an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt schematisch einen nach der Erfindung ausgebildeten Gleisstromkreis mit einer einzigen Gleisstromkreisfrequenz und Fig. 2 einen Gleisstromkreis, bei dem Gleisströme mit mehreren Gleisstromkreisfrequenzen verwendet werden.
  • Fig. 1 zeigt einen Gleisstromkreis, der aus einer Erdschiene 1, einer durch Trennstöße 2 und 3 begrenzten isolierten Schiene 4 und zugehörigen Sende- und Empfangseinrichtungen besteht. Die Sendeeinrichtungen bestehen aus einem Sender 5 für eine bestimmte Gleisstromkreisfrequenz, einer diesem nachgeschalteten Sendefilteranordnung 6 und einem Übertrager 7 für die Ankopplung der Sendeeinrichtungen an das Gleis. Auf der Empfangsseite ist ein entsprechender übertrager 8 vorgesehen, an den über eine Empfangsfilteranordnung 9 ein Verstärker 10 angeschlossen ist. Dem Verstärker 10 folgt ein Gleichrichter 11, der einem Schwellwertschalter 12 vorgeschaltet ist. Dieser Schwellwertschalter gibt bei einem ausreichend starken Eingangssignal Potential an den Durchschalteingang eines Sperrgliedes 13, das der eigentlichen Schalteinrichtung für die Freimeldung des Gleisabschnittes vorgeschaltet ist.
  • An den Schienen 1 und 4 des Gleisabschnittes sind aus mindestens Je einer Windung bestehende Spulen 14 und 15 mit ihrer Achse quer zur Fahrrichtung angeordnet, die so geschaltet sind, daß Spannungen, welche durch die Magnetfelder gleichgerichteter Triebströme induziert werden, im angeschlossenen Stromkreis in gleicher Richtung wirken.
  • Dieser Stromkreis besteht aus einer Filteranordnung 16 für die Sendefrequenz des Gleisstromes, einem diesem nachgeschalteten Verstärker 17 sowie einem Gleichrichter 18, dem ein Schwellwertschalter 19 nachgeschaltet ist. Der Schwellwertschalter 19 wirkt auf den Sperreingang des Sperrgliedes 13.
  • Unter der Voraussetzung, daß keine Triebstrombeeinflussung vorliegt, überträgt die Sendeeinrichtung bei freiem Gleis Leistung an die Empfangseinrichtung und der Schwellwertschalter 12 legt über das durchgesteuerte Sperrglied 13 zur Freimeldung des Gleisabschnittes Potential an eine nicht dargestellte Schalteinrichtung. Der über die Schienen 4 und 1 in entgegengesetzter Richtung fließende Gleisstrom induziert dabei in den Spulen 14 und 15 entgegengerichtete Spannungen, die sich gegenseitig kompensieren.
  • Unter der Voraussetzung, daß über die Schienen Triebströme fließen, deren Frequenz der Sendefrequenz der Sendeeinrichtung entspricht, werden in den Spulen 14 und 15 Spannungen induziert, die sich addieren. Überschreitet die von den Spulen 14 und 15 aufgenommene Spannung einen vorgegebenen Wert, legt der Schwellwertschalter 19 Potential an den Sperreingang des Sperrgliedes 13 und der Gleisabschnitt wird besetzt gemeldet, obgleich der Schwellwertschalter 12 Potential zum Freimelden des Gleisabschnittes abgibt.
  • Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß für die Freimeldung eines Gleisabschnittes Gleisströme mit zwei verschiedenen Frequenzen übertragen werden. Diese Frequenzen werden in Sendern 20 und 21 erzeugt und gelangen über Sendefilter 22 bzw. 23 einer Sendefilteranordnung 6 und einen Übertrager 24 auf die Schienen 25 und 26 des Gleisstromkreises. Auf der Empfangsseite gelangen sie von einem Übertrager 27 auf Empfangsfilter 28 und 29 einer Empfangsfilteranordnung 9 und von dort über Verstärker 30 und 31, Gleichrichter 32 und 33 auf Schwellwertschalter 34 und 35. Liegt keine Triebstrombeeinflussung vor und ist der Gleisabschnitt frei, geben die Schwellwertschalter 34 und 35 Potential auf die Durchschalteingänge von Sperrgliedern 36 und 37, die über nachgeschaltete Wandler 38 und 39 sowie die Gleichrichter 40 und 41 auf ein Mischglied 42 einwirken, dem Schaltmittel zum Freimelden des Gleisabschnittes nachgeschaltet sind.
  • An den Gleisen sind Spulen 43 und 44 bzw. 45 und 46 angeordnet, denen Jeweils Empfangsfilter 47 bzw. 48 einer Empfangsfilteranordnung 16 für Je eine der Gleisstromkreisfrequenzen, Verstärker 49 bzw. 50 und Gleichrichter 51 bzw. 52 nachgeschaltet sind. An die Gleichrichter angeschlossen sind Schwellwertschalter 53 und 54, die auf die Sperreingänge der Sperrglieder 36 und 37 einwirken.
  • Überschneiden sich die beiden Gleisstromkreisfrequenzen mit den Frequenzen der über die Schienen 25 und 26 fließenden Triebströme, so werden die Sperrglieder 36 und 37 hochohmig geschaltet und der Gleisabschnitt wird besetzt gemeldet.
  • Wenn man davon ausgeht, daß die beiden Gleisstromkreisfrequenzen relativ dicht beieinander liegen und so gewählt sind, daß sie etwa gleich weit von der Grundfrequenz bzw.
  • einer Oberwelle und der benachbarten Oberwelle des Triebstromes entfernt sind, kann davon ausgegangen werden, daß im Störungsfall allenfalls eine Überschneidung zwischen einer Gleisstromkreisfrequenz und einer Triebstromfrquenz auftritt. In diesem Fall würden die beiden Schwellwertschalter 34 und 35 Potential an die Durchschalteingänge der Sperrglieder 36 und 37 legen; gleichzeitig würde einer der Schwellwertschalter 53 oder 54 Sperrpotential an eines der Sperrglieder 36 oder 37 legen und damit das Ausgangspotential eines der Schwellwertschalter 34 oder 35 unwirksam schalten. Um in diesem Falle dennoch die Freimeldung des Gleisabschnittes zu bewirken, ist den Gleichrichtern 40 oder 41 anstelle eines UND-Gliedes ein Mischglied 42 nachgeschaltet, über das die Freimeldung bewirkt wird. Über ein dem Mischglied 42 parallel geschaltetes UND-Glied und das Ausgangssignal des Mischgliedes 42 läßt sich bedarfsweise eine Meldung ableiten, aus der bei unbesetztem Gleisabschnitt das Vorhandensein eines ausreichend starken Triebstromes erkennbar ist, dessen Frequenz mit einer der Sendefrequenzen übereinstimmt.
  • Zur Steigerung der Betriebssicherheit ist es zweckmäßig, das Sperrverhalten der den Spulen 43 und 44 bzw. 45 und 46 nachgeschalteten Schaltmittel zu überprüfen. Zu diesem Zweck sind an die Ausgänge der Sperrglieder 36 und 37 Prüfschaltmittel angeschlossen. Aus Gründen der Ubersichtlichkeit sind nur die dem Sperrglied 37 nachgeschalteten Prüfschaltmittel dargestellt; die dem Sperrglied 36 nachgeschalteten Prüfschaltmittel sind in entsprechender Weise aufgebaut. Die Prüfschaltmittel bestehen aus einem Zeitglied 55 und einer diesem Zeitglied nachgeschalteten Torschaltung 56 zum bedarfsweisen Kurzschließen einer der beiden Gleisspulen 45 bzw. 46. Unter der Voraussetzung, daß keine Triebstrombeeinflussung vorliegt, geben die Sperrglieder 36 und 37 bei freiem Gleisabschnitt Potential an die nachgeschalteten Schaltmittel ab. Das am Ausgang des Sperrgliedes 37 anliegende Potential wirkt über das Zeitglied 55 auf die Torschaltung 56 und bewirkt damit für eine vorgegebene Zeitspanne das Kurzschließen der Spule 46. Während der Zeit dieses Kurzschlusses induziert der über die Schienen 25 und 26 fließende Gleisstrom in der Spule 45 eine Spannung9 die nun nicht mehr kompensiert ist und bei ordnungsgerechtem Betriebszustand und Betriebsverhalten aller steuernden und aller nachgeschalteten Schaltmittel zum Ansprechen des Schwellwertschalters 54 und damit zum Sperren des Sperrgliedes 37 führt. Nach Ablauf der durch das Zeitglied 55 vorbestimmten Verzögerungszeit wird der Kurzschluß für die Spule 46 aufgehoben, in den Spulen 45 und 46 werden sich kompensierende Spannungen induziert und das Sperrglied 37.schaltet erneut durch. Bei ordnungsgerechtem Betriebszustand müssen daher bei freiem Gleis an den Ausgängen der Sperrglieder 36 und 37 Wechselgrößen anliegen, die über die Wandler 38 und 39 weitergegeben werden. Sind diese Wechselgrößen nicht vorhanden, so liegt entweder eine Bauteilestörung vor oder eine Überschneidung zwischen einer Gleisstromkreisfrequenz und einer Triebstromfrequenz. Eine derartige Störung läßt sich über ein an die Ausgänge der Gleichrichter 40 und 41 angeschlossenes UND-Glied leicht erkennbar machen. Es ist aus Sicherheitsgründen zweckmäßig, die Durchlaßbereiche der Filter 47 und 48 der Empfangsfilteranordnung 16 etwas größer zu wählen als die Durchlaßbereiche der Filter 28 und 29 der Empfangsfilteranordnung 9. Dadurch erreicht man auch, daß die Filter 47 und 48 schneller einschwingen und die Sperrspannung an die Sperrgatter gelangt, bevor die durchschaltende Spannung von den Schweliwertschaltern 34 und 35 eintrifft. Diese Wirkung kann man allerdings auch durch eine entsprechende Verzögerung der Schwellwertschalter 34 und 35 bewirken.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind einschienig isolierte Gleisstromkreise verwendet. Die Anwendbarkeit der Erfindung ist darauf nicht beschränkt. Sie ist auch bei allen anderen Arten von Gleisstromkreisen gegeben.
  • Bei zweischienig isolierten Gleisstromkreisen kann es zweckmäßig sein, das Triebstromkriterium am Mittenverbinder der Gleisdrosseln abzunehmen. Dann ist allerdings die in Fig. 2 gezeigte Überwachung der Sperrschaltung nicht möglich; sie muß durch eine andere geeignete Schaltung ersetzt werden. Bei isolierstoßfreien Gleisstromkreisen ist es zweckmäßig, die Spulen 43 bis 46 außerhalb des Wirkungsbereiches der Z- oder S-Verbinder anzuordnen. Die Erfindung ist ferner sinnvoll auch bei mittengespeisten Gleisstromkreisen anwendbar und kann auch dort eingesetzt werden, wo mehr als zwei Gleisstromkreisfrequenzen vorgesehen sind.
  • 6 Patentansprüche 2 Figuren 1 Erdschiene 2, 5 Trennstoß 4 isolierte Schiene 5 Sender 6 Sendefilteranordnung 7, 8 Übertrager 9,16 Empfangsfilteranordnung 10,17 Verstärker 11,18 Gleichrichter 12,19 Schwellwertschalter 13 Sperrglied 14,15 Spulen 20,21 Sender 22,23 Sendefilter 24,27 Übertrager 25,26 Schiene 28,29,47,48 Empfangsfilter 30,31,49,50 Verstärker 32,33,51,52 Gleichrichter 34,35,53,54 Schwellwertschalter 36,37 Sperrglied 38,39 Wandler 40,41 Gleichrichter 42 Mischglied 43,44,45,46 Spulen 55 Zeitglied 56 Torschaltung

Claims (6)

  1. Patentansprche 1.!Gleisstromkreis für in Gleisabschnitte unterteilte Gleise im Eisenbahnwesen mit Sendeeinrichtungen an dem einen Ende und über die Fahrschienen an diese angekoppelten Empfangseinrichtungen am anderen Ende jedes Gleisabschnittes zum Feststellen von Gleisbesetzungen infolge von Achskurzschlüssen durch die Fahrzeugachsen von die Abschnitte befahrenden Fahrzeugen, insbesondere für Gleichstrombahnen mit Chopper-gesteuerten Triebfahrzeugen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , t daß in jedem Gleisabschnitt in der Nähe der Empfangseinrichtungen mindestens eine Einrichtung (14,15 in Fig..1) angeordnet ist, in der das magnetische Feld des Triebstromes eine Spannung induziert, die über eine Filteranordnung (16) mit einem dem Durchlaßbereich der Empfangsfilter (9) für den Gleisstrom entsprechenden: Durchlaßbereich auf Sperrschaltmittel (13) gelangt, welche das Ausgangssignal eines EmpSangsfilters (9) sperren, wenn das Ausgangssignal des entsprechenden Filters in der der Einrichtung (14, 15) nachgeschalteten Filteranordnung (16) einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet.
  2. 2. Gleisstromkreis nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Einrichtungen (14, 15) als Spulen mit mindestens je einer Windung ausgebildet sind, die an mindestens einer Fahrschiene (1, 4) eines jeden Gleisabschnittes mit der Spulenachse quer zur Fahrrichtung angeordnet sind.
  3. 3. Gleisstromkreis nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß am Gleis mindestens ein Spulenpaar angebracht ist, von dem die eine Spule an der einen Fahrschiene, die andere an der anderen Fahrschiene angeordnet ist und daß die beiden Spulen so miteinander verbunden sind, daß Spannungen, welche durch die Magnetfelder in gleicher Richtung fließender Triebströme induziert werden, in einem angeschlossenen Stromkreis in gleicher Richtung wirken.
  4. 4. Gleisstromkreis nach Anspruch 1 oder 3, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h eine Schaltungsanordnung (55, 56 in Fig. 2) zur Prüfung der Sperrwirkung der Sperrschaltmittel (36, 37), welche die in den Gleisspulen (43 und 44 bzw. 45 und 46) induzierte Spannung auf das Ausgangssignal der Empfangseinrichtungen ausübt.
  5. 5. Gleisstromkreis nach Anspruch 3 und 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Ausgangssignal der Empfangsfilter (28, 29) für den Gleisstrom zur Prüfung der Funktionstüchtigkeit der Sperrschaltmittel (36, 37) einer Einrichtung (56) zuführbar ist, welche die eine Spule (44 bzw. 46) der am Gleis angeordneten Spulenpaare vorübergehend kurzschließt und damit die Sperrschaltmittel infolge des bei freiem Gleis fließenden Gleisstromes in die Wirkstellung steuert und daß eine Einrichtung (38, 39) vorgesehen ist, die die Ausgangssignale der Empfangsfilter (28, 29) zur Gleisfreimeldung nur dann an nachgeschaltete Schaltmittel abgibt, wenn an ihrem Eingang Wechsel signale anliegen.
  6. 6. Gleisstromkreis nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Einrichtung (38, 39) als Wandler ausgebildet ist.
    Leerseite
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