DE1068744B - Einrichtung zur linienweisen zugbeeinflussung mit mehreren induktiv auf den zug übertragenen gleisströmen verschiedener frequenzen oder modulationen - Google Patents

Einrichtung zur linienweisen zugbeeinflussung mit mehreren induktiv auf den zug übertragenen gleisströmen verschiedener frequenzen oder modulationen

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DE1068744B DE1958S0057026 DES0057026A DE1068744B DE 1068744 B DE1068744 B DE 1068744B DE 1958S0057026 DE1958S0057026 DE 1958S0057026 DE S0057026 A DES0057026 A DE S0057026A DE 1068744 B DE1068744 B DE 1068744B
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    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/16Continuous control along the route
    • B61L3/22Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation
    • B61L3/221Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation using track circuits
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Description

  • Einrichtung zur linienweisen Zugbeeinflussung mit mehreren induktiv auf den Zug übertragenen Gleisströmen verschiedener Frequenzen oder Modulationen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur linienweisen Zugbeeinflussung, bei der mehrere durch verschiedene Frequenzen oder durch Modulierung oder Codierung unterscheidbare Gleisströme induktiv auf den Zug übertragen und dort zum Empfang von verschiedenen Signalbegriffen auf dem Führerstand benutzt werden.
  • Es kommt dabei darauf an, Führerstandsignale und gegebenenfalls auch Antriebs- oder Bremsvorrichtungen auf dem Zug durch Wechselströme verschiedener Frequenzen oder Modulationen zu steuern, die in den Schienen des Gleises oder in besonderen Leitern längs der Bahnstrecke fließen. Ihre magnetischen Kraftfelder beeinflussen geeignete Empfangsspulen am Zug durch Induktion. Die auf den Zug zu übertragenden unterschiedlichen Signalbegriffe werden durch verschiedene Frequenzen oder verschiedenartige Modulationen der Gleisströme hervorgerufen, die bei den bekannten Systemen entsprechend der Unterteilung der Strecke in isolierte Block- oder Gleisabschnitte je nach dem Besetzungszustand der jeweils vorausliegenden Abschnitte wechseln. So arbeitet z. B. ein bekanntes übertragungssystem mit einer Grundfrequenz von 60 Hz, die zum Erzeugen des Signalbegriffes »unbeschränkte Fahrt« mit der Frequenz von 3 Hz, für die »beschränkte Fahrt« mit 2 Hz und für »Langsamfahrt« mit l:/3 Hz moduliert wird. Als Steuerelemente zum Wechseln dieser Modulierungen-dienen die von der Grundfrequenz bzw. vöh den modulierten Frequenzen der vorausliegenden Gleisabschnitte abhängigen Gleisrelais der Gleisstromkreise, die bei unbesetzten Abschnitten erregt sind und bei Gleisbesetzung infolge Kurzschlusses durch die Zugachsen abfallen. Andere übertragungssysteme arbeiten mit Modulierungen durch mehr oder weniger lange Stromstöße oder Stromunterbrechungen nach bestimmten Codierungen oder auch mit kurzen Impulsen, die in verschieden großen Abständen oder mit verschiedener Amplitude, Phase oder Polarität aufeinanderfolgen, oder mit einem Gemisch solcher verschiedenen Verfahren. In jedem Fall dient jede einzelne unterschiedliche Träger- oder Modulationsfrequenz zur Kennzeichnung eines zu übertragenden Signalbegriffes.
  • Die besonderen Merkmale der linienweisen Zugbeeinflussung nach der Erfindung bestehen darin, daß die Gleisströme in annähernd gleich langen Streckenabschnitten, aber mit abwechselnden Unterscheidungsmerkmalen dem Gleis dauernd und unveränderlich zugeführt werden, wobei sich ihre Reichweite durch entsprechend gewählte übertragungsfrequenzen ohne Verwendung von Isolierstößen über so viele durch die Speisepunkte unterteilte Streckenabschnitte ausdehnt, daß mehrere Gleisströme sich überlagern und die zu übertragenden Signalbegriffe nur durch die Anzahl der empfangenen Unterscheidungsmerkmale bestimmt werden, wobei die Anzahl der empfangsfähigen Ströme nur davon abhängt, in welchem der vorausliegenden Abschnitte ein Zug die vor ihm fließenden Gleisströme kurzschließt.
  • Mit der Erfindung ist also ein System zur linienweisen Zugbeeinflussung geschaffen, bei dem nicht jeweils eine der verschiedenen Frequenzen oder Modulierungen der Schienenströme, sondern die vom Zug jeweils gleichzeitig empfangene Anzahl dieser unterschiedlichen Frequenzen oder Modulationen von Schienenströmen den Signalbegriff kennzeichnen. Hierdurch wird eine besonders einfache Art der Zuführung der Schienenströme ermöglicht. Ferner können jegliche Schaltorgane, wie Gleisrelais, an den Gleisabschnitten der Strecke zum Umsteuern der einzelnen Stromzuführungen erspart werden. Außerdem kann auf die Isolierstöße der Schienen zum Abgrenzen der aufeinanderfolgenden Gleisabschnitte untereinander vollkommen verzichtet und dadurch die Reichweite jedes Schienenstromes über mehrere Gleisabschnitte hinweg verlängert werden. Eine Unterscheidung der einzelnen Abschnitte wird nur durch den regelmäßigen Wechsel der den Schienen an den aufeinanderfolgenden Speisepunkten zugeführten Frequenz oder deren Modulation, z. B. mit einer bestimmten, sich immer wiederholenden Taktfolge oder mit niedriger Frequenz, bewirkt. Die Steuerung .der Signalbegriffe geschieht allein durch die Zugachsen, welche -die vor dem Zug eingespeisten Schienenströme nach rückwärts vollkommen sperren. Zwar sind die Schienenströme vor jedem Zug nicht auf den Abstand bis zum zugehörigen Speisepunkt beschränkt; da aber für die linienweise Zugbeeinflussung nur der jeweils unmittelbar vor der ersten Achse eines Zuges fließende Schienenstrom von Bedeutung ist, interessieren diejenigen Stromzweige nicht, die von jedem Speisepunkt aus in der Fahrtrichtung nach vorn liegen, gleichgültig ob einer der vorausliegenden Gleisabschnitte von Zugachsen besetzt oder frei ist. Nur die jedem Zug entgegenfließenden Ströme werden empfangen, soweit sie unbesetzte Gleisabschnitte vorfinden.
  • Auf .diese Weise wird folgende Wirkung erzielt und durch die Erfindung ausgenutzt: Innerhalb eines von einem Zug besetzten Abschnittes zwischen zwei Speisepunkten empfängt ein auf Sicht langsam vorrückender Folgezug überhaupt keinen Strom.
  • Im ersten Abschnitt hinter dem ersten Zug hat der Folgezug noch denjenigen Strom empfangen, der am ersten Speisepunkt hinter dem vorausfahrenden Zug dem Gleis zugeführt wird, sofern die letzten Achsen dieses Zuges bereits einen genügend großen Abstand vom Speisepunkt haben und somit dessen Schienenspannung wieder einen Mindestwert erreicht hat.
  • Im zweiten Abschnitt hinter dem ersten Zug überlagerte sich dieser Strom dem am zweiten Speisepunkt hinter dem ersten Zug zugeführten Strom mit einem anderen Merkmal, so daß der Folgezug beide Ströme zugleich empfing.
  • Im dritten Abschnitt hatten sich .drei verschiedene Ströme überlagert, die ebenfalls gemeinsam empfangen wurden.
  • Je mehr Abschnitte hinter einem vorausfahrenden Zug also frei sind, desto mehr verschiedene Ströme aus mehreren Speisepunkten überlagern sich. Dabei werden die Stromstärken der in den Schienen fließenden Ströme mit zunehmender Entfernung vom Speisepunkt wegen des Gleiswiderstandes, bei Wechselströmen hauptsächlich wegen des induktiven Schienenwiderstandes, immer geringer. Daher ist es in Ausgestaltung der Erfindung möglich, die Frequenzen der Schienenströme derart zu wählen, daß ihre Reichweite sich über so viele Gleisabschnitte erstreckt, wie nötig ist, um für ein mehrbegriffiges Signalsystem den höchsten Fahrtbegriff noch in einem Abschnitt sicher übertragen zu können, hinter dem die erste Fahrtbeschränkung bei der Annäherung an einen vorausfahrenden Zug eintreten soll. Unter Reichweite wird die Entfernung vom Speisepunkt verstanden, bei der ein vor der ersten Achse des Zuges fließender Schienenstrom gerade noch zum Empfang auf dem Zug ausreicht. Mit fortschreitender Annäherung an diesen Speisepunkt steigt der Schienenstrom immer mehr an, bis ein Höchstwert kurz vor dem Speisepunkt erreicht ist. Unmittelbar nach dem Überrollen dieses Punktes hört dann jede Übertragung durch diesen Schienenstrom auf, da die dem Speisepunkt nächsten Achsen ein Weiterfließen des Stromes nach vorn und nach hinten verhindern.
  • Beispielsweise muß für ein Signalsystem mit drei verschiedenen Fahrtsignalen »Schnellfahrt«, »mittelschnelle Fahrt«, »Langsamfahrt« und mit dem Signal »Halt« die Reichweite jedes Schienenstromes mindestens drei Gleisabschnitte nach rückwärts betragen, und zwar auch dann noch, wenn im anschließenden Abschnitt in einem gewissen Abstand jenseits des Speisepunktes ein Kurzschluß durch die Achsen eines vorausfahrenden Zuges besteht. Im vierten Abschnitt hinter diesem Zug darf die Stromstärke des im ersten Abschnitt eingespeisten Stromes bereits unter die Ansprechgrenze der Empfangseinrichtungen gesunken sein; denn dieselbe Stromart wird am Speisepunkt des vierten Abschnittes erneut eingespeist und stellt dadurch den Empfang von drei Stromarten für den höchsten Fahrtbegriff sicher. In jedem Abschnitt empfängt ein Zug stets den stärksten Schienenstrom aus der unmittelbar vorausliegenden Speisestelle, ferner einen mittelstarken Strom aus der nächstfolgenden Speisestelle und den schwächsten Strom aus der übernächsten Speisestelle.
  • Da in einem Zug bei Annäherung an einen vorausfahrenden Zug durch Verlassen des dritten hinter diesemZug liegendenAbschnittes zunächst stets der stärkste Schienenstrom wegbleibt und danach im zweiten Abschnitt hinter dem vorausfahrenden Zug auch noch der zunächst mittelstark empfangene Strom ausfällt, so ist es .für die beabsichtigte Wirkung auf dem Zug, nämlich für die Übertragung der Signalbegriffe »mittelschnelle Fahrt« und »Langsamfahrt«, völlig gleichgültig, welche von den drei Stromarten (Frequenzen oder Modulationen), die beim Begriff »Schnellfahrt« empfangen werden müssen, zuerst ausfälllt bzw. welche zuletzt allein übrigbleibt. Die Empfangsapparatur des Zuges muß zwar die drei Stromarten unterscheiden können, aber nur, um sie zu zählen, nicht aber um sie unterschiedlich auszuwerten. Infolgedessen brauchen bei Anordnungen nach der Erfindung die Schienenströme an den Speisepunkten nicht etwa in Abhängigkeit vom Besetztzustand der vorausliegenden Gleisabschnitte umgesteuert zu werden, sondern es genügt die ständige Einspeisung je einer der drei unterschiedlichen Stromarten an drei aufeinanderfolgenden Speisepunkten.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Ausführung mit drei verschiedenen Frequenzen der Schienenströme, Fig. 2 die von der Schienenlänge und dem Standort von Zügen abhängige Schienenstromstärke, Fig. B .das vom Standort der Züge abhängige Ansprechen der auf den Zügen angeordneten Empfangseinrichtung, Fig. 4 das jeweils auf dem Zuge angezeigte Signal und die entsprechend zulässige Geschwindigkeit der Züge, Fig.5 eine Ausführung mit nur einer Frequenz, aber mit verschiedenen Pulsmodulationen der Schienenströme und Fig. 6 die Anzahl der auf den Zügen empfangenen zyklischen Pulse.
  • Werden nach Fig. 1 .drei verschiedene Frequenzen f 1, f 2 und f 3 als Unterscheidungsmerkmale der Schienenströme gewählt, so werden den Abschnitten 1, 4 und 7 die Frequenz f 1, den Abschnitten 2, 5 und 8 die Frequenz f 2 und den Abschnitten 3, 6 usw. die Frequenz f 3 ständig zugeführt. Für eine Strecke, die nur von Zügen mit Führerstandsignalen befahren wird und daher keine ortsfesten Streckensignale benötigt, erübrigen sich daher sowohl Isolierstöße zum Begrenzen der Abschnitte gegeneinander als auch Gleisrelais. Ebenso werden auf elektrifizierten Bahnen keine Drosselstöße (Gleisdrosseln) mehr benötigt. Die Streckeneinrichtung wird denkbar einfach. Die Speisepunkte brauchen z. B. nur an eine durchgehende Speiseleitung, die alle .drei Frequenzen führt, in wechselnder Folge mit jeweils einer dieser Frequenzen dauernd angeschlossen zu werden. In den Zuleitungen von den Speiseleitungen zu den Speisepunkten hin sind nach Bedarf Dämpfungswiderstände und Filter angeordnet, welche den Strom begrenzen bzw. die anderen Frequenzen sperren.
  • Aus Fig. 2 sind die mit dem Abstand von den einzelnen Speisepunkten P 1 bis P 9 und mit dem Vorrücken des Zuges sich ändernden Schienenströme J1 bis 19 in den Gleisabschnitten 1 bis 8 ersichtlich. Der Strom J9 wird in den nicht mehr dargestellten Abschnitt 9 eingespeist. Die Kurven stellen die Stromwerte unmittelbar vor der ersten Achse dar, wo sie die Empfangsspulen des Zuges beeinflussen. Auf die Darstellung der Ströme, welche in den rechts von .den Speisepunkten, d. h. in Fahrtrichtung vorausliegenden Schienen, fließen, ist verzichtet, da sie - wie bereits erläutert wurde - für die Linienzugbeeinflussung unwesentlich sind. Schienenströme, die unter dem durch 'eine strichpunktierte Linie angegebenen Grenzwert J0 liegen, werden von den Empfangseinrichtungen E 1 A bisE3A und E1B bis E3B der beiden Züge A und B nicht mehr empfangen bzw. ausgewertet.
  • Die Auswerteapparatur auf dem Führerstand des Zuges ist ebenfalls einfach; sie benötigt lediglich eine Relaiskombination, die zu unterscheiden vermag zwischen dem Empfang von allen drei Frequenzen zugleich (Schnellfahrt), von zwei beliebigen Frequenzen (mittelschnelle Fahrt), von nur einer beliebigen Frequenz (Langsamfahrt) und überhaupt keinem Empfang (Halt oder Vorrücken auf Sicht).
  • Der im Abschnitt 6 fahrende Zug A empfängt die Ströme J6 bis J9, von denen .die Ströme J6 und J9 die gleiche Frequenz f 3, die Ströme J7 und J8 die Frequenzen f 1 bzw. f 2 haben. Auf dem Zug A sind also alle .drei Frequenzen wirksam und erzeugen den Signalbegriff »Schnellfahrt S«. Dieses Signal bleibt auch dann bestehen, wenn der Zug A in den Abschnitt 7 vorrückt und den SpeisepunktP6 kurzschließt. Die Frequenz f 3 wird dann durch den Strom J9 übertragen. Bei der Einfahrt in den Abschnitt 8 sind nur noch die beiden Ströme J8 und J9 vorhanden, wodurch das Signal »mittelschnelle Fahrt M« übertragen wird.
  • Bliebe der Zug A im Gleisabschnitt 6 stehen, so würde der Zug B beim Durchfahren der Abschnitte 1 bis 3 alle drei Frequenzen f 1 bis f 3 empfangen und demgemäß das Signal »Schnellfahrt S« erhalten. Bei Einfahrt in den Abschnitt4 würden nur noch die Schienenströme J4 und J5 mit den Frequenzen f 1 und f 2 empfangen und demgemäß das Signal »mittelschnelle Fahrt M« erhalten. Bei Einfahrt in den Abschnitt 5 wäre nur noch der Schienenstrom J5 mit der Frequenz f 2 vorhanden. Durch diese einzige Frequenz wird das Signal »Langsamfahrt L« auf dem Zuge ausgelöst. Im vom Zuge A besetzten Abschnitt 6 würde schließlich der Zug B keine Frequenz mehr empfangen und so das Signal »Halt H« oder »Vorrücken auf Sicht TV« erhalten.
  • In Fig.3 ist durch verstärkte Linien angedeutet, wann die Empfangseinrichtungen E 1 A bis E 3 A und E 1 B bis E 3 B Ströme mit den Frequenzen f 1 bis f 3, die oberhalb der Ansprechgrenze J0 liegen, empfangen und auswerten.
  • In einer grundsätzlich gleichwertigen, im einzelnen jedoch abweichenden Ausführung gemäß Fig. 5 und 6 sieht die Erfindung nur eine einzige Schienenstromfrequenz fu als Übertragungsmittel vor, die aber den einzelnen Speisepunkten in zeitlich gestaffelten Pulsen, z. B. im Rhythmus eines 2/s-Taktes, zugeführt wird. Die Steuerung dieser Pulse kann z. B. über zentralgetastete Steuerleistungen geschehen. Fig. 5 und 6 zeigen ein Beispiel, bei dem zum Steuern Gleichstromimpulse über drei Steuerleitungspaare X, Y und Z in einer regelmäßigen Taktfolge gegeben werden. An diese Leitungen sind die Anschlüsse der Steuerspulen L1 bis L7 von Steuerdrosseln D 1 bis D7, z. B. von Transduktoren, zyklisch vertauscht angeschlossen.
  • Fig.6 zeigt die mit Strömen derselben Frequenz, aber verschiedenen Pulsphasen a, b und c übertragenen Strompulse a1 bis c9 schematisch in Amplitude und Länge über der Zeit t. In den Reihen R6 und R7 sind die vom Zuge A empfangenen Pulse dargestellt, wenn er sich kurz vor dem Speisepunkt P 6 oder P 7 befindet. Die Reihen R 1 bis R 5 zeigen die vom Zuge B kurz vor den Speisepunkten P 1 bis P 5 empfangenen Pulse, wenn der Zug A im Abschnitt 6 steht und der Zug B die Abschnitte 1 bis 5 durchfährt und dann im Abschnitt 6 hinter dem Zug A stehenbleibt. Bei Darstellung der Pulsamplituden ist nicht berücksichtigt, daß die Pulsströme a 1 und a 4 bzw. b 2 und b 5 bzw. c 6 und c 9 auch entsprechend Fig. 2 gleichzeitig fließen können und bei gleicher Stromphase einen resultierenden Pulsstrom ergeben, dessen Amplitude vom Besetzungszustand der vorausliegenden Abschnitte mit gleicher Pulsphase abhängig ist. Die Stromamplituden sind aber für den Empfang dieser Pulse ohne Bedeutung, sobald die Schwellenstromstärke TO überschritten ist.
  • Bei dem in Fig. 5 und 6 gezeigten Beispiel empfangen die Züge stets drei Schienenstrompulse derselben Übertragungsfrequenz im zeitlich gestaffelten Rhythmus, sofern mindestens zwei vorausliegendeAbschnitte frei sind, so daß der Signalbegriff »Schnellfahrt« angezeigt werden kann. Bei dem Signalbegriff »mittelschnelle Fahrt«, der bei Freisein von einem vorausliegenden Abschnitt übertragen wird, fehlt ein Puls, wie die Reihe R4 zeigt. Ist kein vorausliegender Abschnitt frei, so fehlen sogar zwei Pulse, wie die Reihe R5 zeigt. Die Auswerteapparatur des Zuges muß daher auf pausenlosen oder lückenhaften Empfang mit einer kurzen (ein Puls) oder einer langen (zwei Pulse) Pause unterschiedlich ansprechen können. Welcher Puls bzw. welche Pulse .dabei ausfallen, ist gleichgültig. Würde der Zug A z. B. im Abschnitt 7 stehen, so würde der Zug B auch noch im Abschnitt 4.drei Pulse empfangen, und zwar a4, b 5 und c6, im Abschnitt 5 zwei Pulse b 5 und c 6 und im Abschnitt 6 nur einen Puls c 6.
  • Die Höhe der Steuerfrequenz ist von der Wahl der für die Pulsauswertung vorgesehenen zeitabhängigen Empfangs- bzw. Auswerterelais abhängig.
  • Die Vorteile des zweiten Beispiels liegen in der gleichmäßigen Reichweite aller Schienenströme wegen der einheitlichen Übertragungsfrequenz.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur linienweisen Zugbeeinflussung, bei der mehrere durch verschiedene Frequenzen oder durch Modulierung oder Codierung unterscheidbare Gleisströme induktiv auf den Zug übertragen und dort zum Empfang von verschiedenen Signalbegriffen auf dem Führerstand benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleisströme (J1 bis J9) in annähernd gleich langen Streckenabschnitten (1 bis 8), aber mit abwechselnden Unterscheidungsmerkmalen (z. B. f 1, f 2 und f 3), dem Gleis dauernd und unveränderlich zugeführt werden, wobei sich ihre Reichweite durch entsprechend gewählte Übertragungsfrequenzen ohne Verwendung von Isolierstößen über so viele durch die Speisepunkte unterteilte Streckenabschnitte ausdehnt, daß mehrere Gleisströme sich überlagern und die zu übertragenden Signalbegriffe nur durch die Anzahl der empfangenen Unterscheidungsmerkmale bestimmt werden, wobei die Anzahl der empfangsfähigen Ströme nur davon abhängt, in welchem der vorausliegenden Abschnitte ein Zug (A) die vor ihm fließenden Gleisströme (17, 18 und T9) kurzschließt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Führerstandsignalsystem mit mehreren Fahrtsignalbegriffen, welche verschiedene Geschwindigkeitsstufen vorschreiben oder zulassen, der Empfang aller unterschiedlichen Gleisströme dem Fahrtbegriff für höchste Geschwindigkeit, der Ausfall eines beliebigen Stromes dem Fahrtbegriff für die nächstniedrige Geschwindigkeit, der alleinige Empfang eines einzigen Stromes von beliebigem Unterscheidungsmerkmal dem Fahrtbegriff für die niedrigste Geschwindigkeit und gar kein Empfang dem Haltbegriff oder dem Signal »Vorrücken auf Sicht« zugeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenströme sich durch verschiedene Frequenzen (f 1, f 2 und f 3) unterscheiden, die aus einer längs der Strecke geführten Speiseleitung in abwechselnder Folge entnommen und den aufeinanderfolgenden Speisepurkten des Gleises zugeführt werden.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleisströme der einzelnen Abschnitte dieselbe Übertragungsfrequenz (fu, Fig. 5) besitzen und durch zeitlich gestaffelte Pulse moduliert sind (Fig. 6).
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DE2655057B1 (de) * 1976-12-04 1978-03-16 Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart Einrichtung zur Ortung und Datenübertragung bei Schienenfahrzeugen

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