DE1804225B2 - Anordnung zur Übertragung eines Geschwindigkeitssignals auf ein Schienenfahrzeug sowie zur gleichzeitigen Fahrortbestimmung - Google Patents
Anordnung zur Übertragung eines Geschwindigkeitssignals auf ein Schienenfahrzeug sowie zur gleichzeitigen FahrortbestimmungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Übertragung eines Geschwindigkeitssignals auf ein sich
längs eines elektrisch leitenden und in eine Mehrzahl aufeinanderfolgender Gleisabschnitte unterteilten Gleises
bewegendes Fahrzeug sowie zur gleichzeitigen 4«,
Fahrortbestimmung, bei welcher den einzelnen Gleisabschnitten Sender zur Speisung der Gleisabschnitte
mit Geschwindigkeitssignalen und Fahrortsignalen unterschiedlicher Frequenzen sowie mit den zugehörigen
Sendern gekoppelten Empfänger für die Fahrortsignale so
zugeordnet sind und auf dem Fahrzeug ein Empfänger für die Geschwindigkeitssignale angeordnet ist.
Anordnungen zur Übertragung von Signalen zwischen Strecke und Zug müssen störungsfrei arbeiten, da
von der Sicherheit solcher Systeme Menschenleben ss und wertvolles Sachgut abhängen und allgemein das
Auftreten gefährlicher Störungen vermieden werden muß.
Aus der OE-PS 2 08 925 ist einVerfahren zur Linienzugbeeinflussung
bekannt, bei dem mehrere durch ver- uo schiedene Frequenzen oder durch Modulierung oder
Codierung unterscheidbare Gleisströme induktiv auf den Zug übertragen und zum Empfang von verschiedenen
Signalbegriffen auf dem Führerstand benutzt werden. Die Gleisströme werden dem in annähernd gleich- f>s
lange Streckenabschnitte unterteilten Gleis mit abwechselnden Unterscheidungsmerkmalen dauernd und
inveränderlich zugeführt, wobei ihre Reichweite durch die Wahl der Übertragungsfrequenzen ohne Verwcn
dung von isolierstöQen sich über so viele durch di Speisepunkte unterteilte Streckenabschnitte ausdehm
daß mehrere Gleisströme sich überlagern und die zi übertragenden Signalbegriffe nur durch die Anzahl de
empfangenen Unterscheidungsmerkmale bestimm werden, und wobei die Anzahl der empfangenen Strö
me nur davon abhängt, in welchem der vorausliegen den Abschnitte ein Vorzug die vor ihm fließender
Gleissiröme kurzschließt. Empfänger, mit deren Hilfe
den Gleisbesetzungszustand anzeigende Signale erfaßi werden könnten, sind hierbei nicht vorgesehen, so daC
es mit diesem bekannten Verfahren auch nicht möglich ist, Fahrortsignale für die Überwachung der Strecke
nacl· außen abzugeben.
Sodann ist aus der CH-PS 4 45 553 ein Verfahren zum drahtlosen Übertragen einer Vielzahl von Zeichen
zwischen einem Eisenbahnfahrzeug und einem am Glas befindlichen Gerät bekannt, das es jeaocn ebenfalls
nur ermöglicht, über eine mit dem Gleis elektromagnetisch gekoppelte Fahrzeugantenne bestimmte
Geschwindkigkeitssteuersignale auf das Eisenbahnfahrzeug zu übertragen, während Empfänger, die für den
jeweiligen Gleisbesetzungszustand maßgebliche Fa'irortsignale
nach außen abgeben könnten, auch hier nicht vorgesehen sind.
In dem Bericht »Elektronische Gleisstromkreise in Frankreich« in der DL-Zeitschrift »Deutsche Eisenbahntechnik«.
1963, Heft 11. S. 476/477, werden Gleis-Stromkreise
beschrieben, deren Anfang und Ende jeweils durch eine Verbindungsleitung zwischen den
Schienen begrenzt ist. Jedem Anfang eines solchen Gleisstromkreises ist ein Empfänger und jedem Ende
eines solchen Gleisstromkreises ist ein Sender zugeordnet. der auf den am Anfang des Gleisstronikreises befindlichen
Empfänger zurückwirkt. Um Störeinflüsse von benachbarten Gleisstromkreisen auszuschließen,
werden drei verschiedene Frequenzen abwechselnd verwendet. Über diese Empfänger kann üann ein Fahrortsignal
nach außen abgegeben werden, das eine große Amplitude hat solange das Signal des zugehörigen
Senders durch keinen Achsnebenschluß gedämpft wird. Tritt eine solche Dämpfung ein, so sinkt die Amplitude
des Fahrortsignals ab und zeigt die Anwesenheit eines Zuges in dem betreffenden Gleisstromkreis an. Die
hierbei eingesetzten Sender dienen jedoch ausschließlich zur Speisung der zugeordneten Empfänger, geben
jedoch keine Geschwindigkeitssteuersignale für das Fahrzeug ab, die dann mittels eines auf dem Fahrzeug
befindlichen Empfängers aufgenommen werden könnten.
In Verbindung mit den auf die gleiche Anmelderin zurückgehenden früheren deutschen Patentanmeldungen
P 17 55 205.5 sowie P 17 62 120.4 vom 11.4. 1968 ist
es schon vorgeschlagen worden, das Gleis in eine Mehrzahl von Gleisabschnitten zu unterteilen, wobei
jeder dieser Gleisabschnitte die Anwesenheit eines sich innerhalb des Gleisabschnittes befindlichen Fahrzeugs
mittels eines Senders für ein Signal mit einer bestimmten Frequenz und eines mit dem Gleisabschnitt zusammenwirkenden
Signalempfängers anzeigen kann, so daß der Empfänger bei Belegung des Blocks infolge der
kurzschließenden Wirkung der Achsen des Fahrzeugs eine kleinere Amplitude aufnimmt. Dabei wird zur Vermeidung
von Interferenzen mit benachbarten Gleisabschnitten eine erhebliche Anzahl verschiedener Signalfrequenzen
eingesetzt. Zwischen Signalblöcken, die die Anwesenheit des Fahrzeugs mittels gleicher Signalfre-
quen*en erfassen, ist eine ausreichend große räumliche
Trennung vorgesehen, um eine angemessene Dämpfung eines Signals gleicher Frequenz, das von einem
entfernten anderen Sender stammt, sicherzustellen. Ein solches Signalsystem erfordert jedoch eine groüe Anzahl
unterschiedlicher Frequenzkanäle sowie Schmalbandfilter für die Signalempfänger.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine Anordnung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
in ähnlicher Weise wie etwa bei dem Gleisstromkreis nach der DL-Zeitschrift lediglich mit drei verschiedenen
Trägerfrequenzen gearbeitet werden kann, dennoch aber eine ebenso gute Trennung wie bei den Anordnungen
nach den vorgenannten älteren Patentanmeldungen möglich ist, ohne dabei auf den dort erwähnten
relativ hohen technischen Aufwand zurückgreifen zu müssen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die Geschwindigkeitssignale in die aufeinanderfolgenden
Gleisabschnitte in unterschiedlichen Phasenlagen eingespeist werden und die Empfänger
der einzelnen Gleisabschnitte jeweils n-ir auf das gleichzeitige Auftreten sowohl des Trägersignals mit
der dem entsprechenden Gleisabschnitt zugeordneten Trägerfrequenz als auch eines Geschwindigkeitssignais
bestimmter Phasenlage ansprechen.
Die Anordnung nach der Erfindung liefert somit beispielsweise Signale dreier verschiedener Trägerfrequenzen.
Bei der Fahrt des Fahrzeugs bzw. Zuges über die aufeinanderfolgenden Gleisabschnitte werden dem
Zug trennzeichenfreie Signale für die Steuerung der Zuggeschwindigkeit, beispielsweise mit Geschwindigkeitswerten
codierte, mit einem automatischen Zugsteuersystem zusammenwirkende Geschwindigkeitssignale
zugeführt. Außerdem erhalten die einzelnen Gleisabschnitte zeitlich verschobene Signale für die Erfassung
der Lage bzw. Position des Fahrzeugs oder Zugs, die mit den längs des Gleises angeordneten Empfängern
ZL.ammenwirken. Diese Empfänger arbeiten zeitbezogen, so daß mit Hilfe jedes dieser streckenseitig
aufgestellten Empfänger das einem bestimmten Gleisabschnitt zugeführte Signal unterschieden und auf
diesen streckenseitig angeordneten Empfänger einwirken kann. Der an dem Fahrzeug angebrachte Empfänger
für die Steuerung der Geschwindigkeit des Zugs arbeitet dagegen nicht zeitbezogen, so daß er die Geschwindigkeitssignale
unabhängig von der jeweiligen Zeitverschiebungsmodulation der einzelnen Signale im
Verhältnis zu den Signsien der angrenzenden Gleisblöcke erhält.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit den Zeichnungen erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 allgemein das Gleisabschnitt-System mit den
lugehörigen Sende- bzw. Empfangsantennen,
F i g. 2 eine vorteilhafte Ausführungsform für die Codierung der Signale,
Fig.3 eine zweckmäßige Schaltungsanordnung für
die zeitliche Verschiebung der abgegebenen Signale,
F i g. 4 eine abgewandelte Anordnung für die zeitliche Verschiebung der Signale zur Steuerung der Fahrt
und zur Fahrortbestimmung,
5. Eine Schaltungsanordnung zur Einspeisung der zeitlich verschobenen .Signale in die Sendeeinrichtungen
unterschieldicher SifeTialfrequenz in Zusammenwirken
mit den entsprechenden Empfängern zur Fahrortbestimmung und
Fig.6 die von den jeweiligen Ausgängen des in
F i g. 5 gezeigten Schieberegisters abgegebenen zeitlich verschobenen Signale.
In F i g. I ist ein mit 10 bezeichnetes, durchgehendes
Gleis mit zwei als elektrische Leiter dienenden Schienen 12 und 14 gezeigt. Die Schienen 12 und 14 sind in
regelmäßigen Abständen durch Querverbindungen t6 aus Kupfer oder ähnlichem Werkstoff guter Leitfähigkeit
in einzelne Block- bzw. Gleisabschnitte (Gleissiromkreise)
unterteilt, wie das weiter unten ausführlicher beschrieben wird. Mit jeder Querverbindung 16
am Anfang eines Gleisabschnittes ist ein Empfänger 18. 20, 22,... gekoppelt, wobei z. B. der Empfänger 18 nur
dasjenige, dem Fahrort eines Fahrzeugs entsprechende Fahrortsignal empfängt, das den mit dem Empfänger
18 gekoppelten Gleisabschnitt speist. Mit dem folgenden Gleisabschnitt ist der Empfänger 20 gekoppelt, der
dasjenige Fahrortsignal empfängt, das diesen Gleisabschnitt speist usw.
Ein sich auf dem Gleis 10 von ü^ks nach rechts bewegendes,
mit strichpunktierten Linien angedeutetes Fahrzeug 24 befindet sich in F i g. 1 innerlilab des mit
dem Empfänger 18 gekoppelten Gleisabschnittes. Am Ende dieses Gleisabschnittes ist eine Sendeantenne 26
angeordnet, um den Gleisabschnitt mit dem Empfänger 18 mit einem eindeutigen Fahrortsignal zu speisen, das
aus einer Trägersignalkomponente bestimmter Frequenz sowie einer diese modulierenden, eine bestimmte
zeitliche Phasenlage aufweisender Geschwindigkeitssignalkomponente zusammengesetzt ibt, wie das weiter
unten erläutert wird. Mittels eines auf dem Fahrzeug 24 angeordneten Empfängers 28 wird — jedoch ohne zeitliche
Relation — das Fahr- bzw. Geschwindigkeitssignal auf das Fahrzeug übertragen.
F i g. 2 zeigt das Gleis 10 in etwas kleinerem Maßstab und läßt die Folge der durch die Querverbindungen
16 begrenzten Gleisabschnitte erkennen. Eine Sendeantenne 40 wird mit einem Signal der "i'rägerfrequenz
Λ gespeist, das, um an das Fahrzeug 24 beispielsweise den Geschwindigkeitsbefehl »50 km/h« zu geben,
mit dem Geschwindigkeitssignal 111010 moduliert
wird. Analog wird eine Sendeantenne 42 mit einem Signal der Trägerfrequenz h gespeist, das zur Abgabe
des Geschwindigkeitssignal.s »50 km/h« mit dem Geschwindigkeitssignal 011101 moduliert wird. Das Auftreten
des Trägersignals und des jeweiligen Geschwindigkeitssignals bilden die Bedingung dafür, daß ein zugeordneter
Empfänger 46 des von der Sendeantenne 42 gespeisten Gleisabschnittes anspricht, der die Abwesenheit
eines Fahrzeugs (Zugs) bzw. den Glei^besetzungszustand anzeigt, wie weiter unten noch erläutert.
Die folgende Sendeantenne 44 wird mit einem Signal der Trägerfrequenz h gespeist, das mit dem Geschwindigkeitssignal
10! 110 moduliert wird, damit das Fahrzeug
das Geschwindigkeitssignal »50 km/h« erhält. Auch in diesem Fall sind Anwesenheit des Signals der
Trägerfrequen; h sowie des modulierenden Geschwindigkeitssignals
101110 Bedingung dafür, daß der Empfänger
48 ein die Abwesenheit eines Zuges bzw. die Nichtbelegung des zugehörigen Gleisabschnittes anzeigendes
Fahrortsigrial liefert. Die Speisung der weiteren, in der Zeichnung nicht näher bezeichneten Antennen
erfolgt in der aus F i g. 2 ersichtlichen Weise. Die jeweils damit gekoppelten Gleisabschnitte sind in ähnlicher
Weise mit Empfängern versehen, die immer nur dann ein die Abwesenheit eines Zugs angebendes Fahrortsignal
liefern, wenn die zugehörige Antenne sowohl von dem Signal der zugeordneten Trägerfreauenz als
auch dem üi "irlagerten zugeordneten Geschwindigkeitssignal
vorgegebener Phasenlage gespeist wird, wie das in F i g. 2 angedeutet ist. Eine solche Anordnung
ermöglicht eine klare Trennung der Einflußbereiche der Signaile zwischen den einzelnen Gleisabschnitten,
da bei drei Trägerfrequenzen und einem 6-bi!-Geschwindigkeitssignal
ein Signal gleicher Frequenz-/Geschwindigkeits-Kombination nur jeweils alle 15 bis 18
Gleisabschnitte auftritt.
In F i g. 3 sind mit Durchmesser I. Durchmesser 2 ...
symbolisch die zeit- oder phasenverschobenen Geschwindigkeitssignale wiedergegeben, die die verschiedenen
Gleisabschnitte je nach gewünschter Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges speisen. Die einzelnen
phasenverschobenen Signale beaufschlagen jeweils aufeinanderfolgende Gleisabschnitte, so daß diese in
der angestrebten Weise elektrisch voneinander getrennt werden.
In Fi g. 4 ist schematisch eine zweckmäßige Ausführungsform
einer Schaltung dargestellt, um die erforderliche zeitliche Verschiebung und damit erfindungsgemäß
die gewünschte Trennung der Gleisabschnitte bei der Fahrortbestimmung des Fahrzeuges bzw. des Zuges
zu erzielen. Im einzelnen ist in F i g. 4 ein Impulsgenerator 50 zu erkennen, der ein Schieberegister 52
sequentiell mit einem trennzeichenfreien codierten Fahrortsignal speist, dessen zeitlichen Verlauf einTaktgeber
54 bestimmt. Die Stufen des Schieberegisters 52 sind durch die Wiedergabe eines in dem Schieberegister
gespeicherten Signalspeicherzustandes veranschaulicht. Die einzelnen Stufen sind über Leiter 55. die
die verschiedenen zeitlich verschobenen Ausgangssignale führen, an ODER-Stufen 57, 59, 61 usw. angeschlossen,
die die entsprechenden Gleisabschnitte mit den gezeigten augenblicklichen digitalen Signalen speisen.
Die ODER-Stufe 57 liefert an ihrem Ausgang ein der Geschwindigkeit SO km/h entsprechendes Geschwindigkeitssignal
101111, wenn das Schieberegister
52 durch aufeinanderfolgende Signale des Impulsgenerators 50 einen vollen Arbeitszyklus durchläuft. Die
ODER-Stufe 59 liefert an den auf dem Fahrzeug angeordneten Empfänger dasselbe Geschwindigkeitssignal,
während der längs der Strecke aufgestellte Empfänger für die Fahrortbestimmung die Abweichung des
Ausgangssignals der ODER-Stufe 59 gegenüber dem Ausgangssignal der ODER-Stufe 57 infolge der gegenseitigen
zeitlichen Verschiebung erfaßt. Auf diese Weise werden die benachbarten Gleisabschnitte in der mit
F i g. 2 angedeuteten Weise trotz Beaufschlagung mit demselben Geschwindigkeitssignal nicht nur mit einer
unterschiedlichen Trägerfrequenz, sondern auch mit infolge zeitlicher Verschiebung unterschiedlich modulierten
Fahrortsignalen gespeist. Die in F i g. 2 gezeigte Antenne 67 empfängt so beispielsweise als Fahrortsignal
das Geschwindigkeitssignal 010111 mit der Frequenz f\ als Phase Vier des 50-km/h-Ausgangssignals
eines Schieberegisters wie etwa dem Schieberegister 69 der F i g. 3, und ein gleichartiges Fahrortsignal wird
an folgende Antennen erst wieder geliefert, wenn das Fahrzeug von links nach rechts bis zu dem Gleisabschnitt
mit der Antenne 71 vorgerückt ist. Die anderen Stufen des Schieberegisters 52 arbeiten ähnlich, um die
gezeigten, mit dem Gleis 10 gekoppelten Sendeantennen zu speisen.
In F i g. 5 ist wiedergegeben, wie die drei aufeinanderfolgenden
Signale unterschieldicher Trägerfrequenz durch die entsprechenden zeit- bzw. phasenverschobenen
Ausgangssignale eines Schieberegisters 73 modu-
liert werden, das etwa dem Schieberegister 69 dei
F i g. 3 entspricht. Auf diese Weise werden die aufein anderfolgenden Gleisabschnitte des Gleises 10 mit ein
deutigen Signalen gespeist, so daß die längs der Strecke angeordneten Empfänger für die Fahrortsignale im we
sentlichcn störungsfrei Gleisbesetzungsmeldungen ab geben können. Es versteht sich, daß jeder der längs dei
Strecke angeordneten Empfänger auf den ihm zugeordneten, ein Signal bestimmter Frequenz abgebenden
Senders abgestimmt ist, so daß sowohl die Frequenzdifferenz zwischen dem Geschwindigkeitssignal
und dem empfangenen Signal als auch die Phasenverschiebung in Verbindung mit einer Gleisbesetzungsmeldung
berücksichtigt werden kann und der Empfänger so daran gehindert wird, das Geschwindigkeitssignal
zu empfangen.
Erfindungsgemäß kann man daher mit einer relativ geringen Anzahl verschiedener Frequenznen arbeiten,
wie das mit den drei Frequenzen Λ, h und h in den
Zeichnungen veranschaulicht ist, wobei die gewünschte Trennung auch zwischen nicht unmittelbar benachbarten,
aber mit identischen Frequenzen gespeisten Gleisabschnitten durch zeitliche Verschiebung des das
Trägersignal modulierenden Geschwindigkeitssignals erhalten wird. Der auf dem Fahrzeug angeordnete
Empfänge1- arbeitet ohne zeitliche Bezugsgröße, so daß
dieser Empfänger das Fahrzeug bei dessen Durchlauf der aufeinanderfolgenden Gleisabschnitte mit der gewünschten
Arbeitsgeschwindigkeit bzw. den gewünschten Arbeitsgeschwindigkeiten fahren läßt, da der Fahrzeugempfänger
alle die aufeinanderfolgenden Gleisabschnitte speisenden aufeinanderfolgenden Signale als
Geschwindigkeitssignale erfaßt. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß es beim praktischen
Betrieb des erläuterten Fahrzeugsteuerungssystems nicht notwendig ist, daß jeder der gezeigten Gleisab
schnitte dasselbe Geschwindigkeitssignal erhält. Bei spielsweise können ein erster Gleisabschnitt oder eine
erste Gruppe von Gleisabschnitten mit einem ersten Geschwindigkeitssignal, ein zweiter Gleisabschnitt
oder eine zweite Gruppe von Gleisabschnitten dagegen mit einem anderen Geschwindigkeitssignal mit
größerem oder kleinerem Geschwindigkeitswert gespeist werden. Im Notfall wurden nachfolgende Gleisabschnitte
wahrscheinlich ein Geschwindigkeitssignal mit dem Geschwindigkeitswert Ökm/h erhalten. Es sei
ferner darauf hingewiesen, daß etwa in der Nähe von Bahnsteigen die Geschwindigkeit des Fahrzeugs bzw.
des Zugs auf diese Weise gesteuert wird und somit die räumliche Länge des Gleisabschnittes geändert werden
kann und aufeinanderfolgende Gleisabschnitte vermutlich unterschiedliche Geschwindigkeitssignale führen.
Die streckenseitig angeordnete Steuereinrichtung für die Fahrortbestimmung vergleicht die empfangenen Signale
mit den maßgeblichen gesendeten Signalen über eine geeignete störungsfreie Schaltung. Eine eindeutige
Gleiszustandsmeldung steht nur zur Verfügung, wenn ein richtig codiertes Signal sowohl mittels der streckenseitig
angeordneten Steuereinrichtung als auch mittels des zugehörigen, mit dem besonderen zu überwachenden
Gleisabschnitt gekoppelten Empfängers erhalten wird.
Fig. 6 zeigt schematisch, wie ein bestimmtes Geschwindigkeitssignal
im Verhältnis zu dem von ihm modulierten Trägerfrequenzsignal verschoben wird. Diese
Phasenverschiebung ermöglicht es, die die jeweiligen Gleisabschnitte speisenden Signale voneinander zu unterscheidein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:I. Anordnung zur Übertragung eines Geschwindigkeitssignals auf ein sich längs eines elektrisch leitenden und in eine Mehrzahl aufeinanderfolgender Gleisabschnitte unterteilten Gleises bewegendes Fahrzeug sowie zur gleichzeitigen Fahrortbeslimmung, bei welcher den einzelnen Gleisabschnitten Sender zur Speisung der Gleisabschnitte mit Geschwindigkeitssignalen und Fahrortsignalen unterschiedlicher Frequenzen sowie mit den zugehörigen Sendern gekoppelte Empfänger für die Fahrortsignale zugeordnet sind und auf dem Fahrzeug ein Empfänger für die Geschwindigkeitssignale angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitssignale in die aufeinanderfolgenden Gleisabschnitte in unterschiedlichen Phasenlagen eingespeist werden und die Empfänger der einzelnen Gleisabschnitte jeweils nur auf das gleichzeitige Auftreten sowohl des Trägersignals mit der dem entsprechenden Gleisabschnitt zugeordneten. Trägerfrequenz als auch eines Geschwindigkeitssignals bestimmter Phasenlage ansprechen.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschwindigkeitssignal aus zwei unterschiedlichen Signal-Bits besteht, die in einer vorbestimmten Reihenfolge auftreten und eine trennzeichenfreie Codierung ergeben, und daß die Bits der verschiedenen Signale für eine vorgegebene Geschwindigke.. in derselben Reihenfolge auftreten, aber einen unterschiedlichen Aufgangspunkt haben.
- 3. Anordnung nach Anspruch '■■ oc :r 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Fahrzeug (24) angeordnete Empfänger (28) auf das Geschwindigkeitssignal unabhängig von dessen Phasenlage anspricht.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |