DE2445397C2 - Gleisstromkreis, insbesondere für Gleichstrombahnen mit Chopper-gesteuerten Triebfahrzeugen - Google Patents
Gleisstromkreis, insbesondere für Gleichstrombahnen mit Chopper-gesteuerten TriebfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gleisstromkreis für in Gleisabschnitte unterteilte Gleise im Eisenbahnwesen >;
mit Sendeeinrichtungen für mindestens zwei von der Frequenz des Bahnstromes und seiner Harmonischen
abweichende Frequenzen an dem einen Ende und über die Fahrschienen und abgestimmte Filter an diese
angeschlossenen Empfangseinrichtungen am anderen Ende jedes Gleisabschnittes zum Feststellen von
Gleisbesetzungen infolge von Achskurzschlüssen durch die Fahrzeugachsen von die Abschnitte befahrenden
Fahrzeugen, insbesondere für Gleichstrombahnen mit Chopper-gesteuerten Triebfahrzeugen.
Unter einem Gleisstromkreis versteht man im Eisenbahnwesen einen aus einer Stromquelle, im
folgenden als Sender oder auch Sendeeinrichtung
bezeichnet, den Fahrschienen eines Eisenbahngleises
und einem oder mehreren an diese angeschlossenen Empfängern gebildeten Stromkreis, Stellt ein Fahrzeug
auf dem Gleis durch seine Achsen ;eine niederohmige
Verbindung zwischen den Fahrschienen her, so gelangt kein Strom mehr in den bzw. die Empfänger, und der
Gleisabschnitt wird besetzt gemeldet
Bei elektrisch betriebenen Bahnen besteht die Gefahr, daß der über die Schienen geleitete Triebstrom durch
Beeinflussung der Gleisstromkreisempfänger fälschlicherweise die Freimeldung eines oder mehrerer
Gleisabschnitte bewirken kann, die tatsächlich aber besetzt sind. Um dies zu vermeiden, wählt man die
Gleisstromfrequenz so, daß sie von der Grundwelle und den mit größerer Amplitude auftretenden Harmonischen des Bahnstromes einen möglichst großen Abstand
hat So hat man z. B. für Bahnen mit 1 ^-Hz-Fahrstrom
eine Gleisstromfrequenz von 42 Hz, für 50-Hz-Bahnen eine Gleisstromfrequenz von 125 Hz gewählt
In manchen Bahnstromnetzen ist die BahiiStromfrequenz nicht immer konstant Um trotzdem den
notwendigen Abstand zwischen Bahnstromfrequenz und Glcisstromirequenz sicherzustellen, ist es bekannt
(DE-OS 21 62 989), die Gleisstromfrequenz von der Bahnstromfrequenz durch eine selbsttätig wirkende
Einrichtung abhängig zu machen. Dabei hat man auch vorgesehen, den Durchlaßbereich des Filters im
Gleisstromempfänger in Abhängigkeit von der Bahnstromfrequenz zu steuern. Um dies zu erreichen, müssen
in ihrer Frequenz steuerbare Sender sowie mindestens auf der Empfangsseite auch steuerbare Filter vorgesehen sein. Diese Filter sind über dafür vorgesehene
Steuerleitungen zwischen den Sendern und den Empfängern bedarfsweise nachzustellen. Ferner müssen
auf der Sendeseite Schaltmittel zum Messen der Bahnfrequenz sowie Schaltmittel zum Einstellen der
zugehörigen Filter vorhanden sein. Dies bedingt einen erheblichen zusätzlichen Aufwand für die einzelnen
Gleiskreise, der die Zuverlässigkeit derartiger Gleisfreimeldeanlagen in Frage stellt
Bei Gleichstrombahnen r/erwei;Jit man seit einigen
Jahren Triebfahrzeuge mit einer sogenannten Chopper-Steuerung. Dabei wird die Antriebsleistung der
Fahrzeuge dem Bahnstromnetz impulsweise entnommen; sie wird durch die Impulsdauer und durch die
Pulsfrequenz gesteuert In diesem Fall ist die Pulsfrequenz auch in dem Triebstrom vorhanden, der über die
Fahrschienen geleitet wird und auf die Empfangseinrichtung einwirkt Bei Chopper-gesteuerten Triebfahrzeugen ändert man die Pulsfrequenz meist stufenweise.
Dabei sind die einzelnen Frequenzstufen so gewählt, daß sie das ganzzahlige Vielfache einer Grundfrequenz
bilden. Die stufenweise Änderung der Pulsfrequenz ist deshalb gewählt worden, weil damit die bei der
Fahrzeugsteuerung auftretenden verschiedenen Bahnstromfrequenzen festliegen und die Gleisstromfrequenz
so gewählt werden kann, daß keine Überschneidung zwischen ihr und den verschiedenen Bahnstromfrequenzen stattfindet.
Die Möglichkeit ist jedoch nicht auszuschließen, daß z. B. in einem Bahnnetz mit sehr vielen Triebfahrzeugen
ein einzelnes Triebfahrzeug infolge ungenauer Einstellung der Pulsfrequenz oder infolge eines Bauteildefektes
vom erwarteten Sollwert abweichende Frequenzen erzeugt Es besteht dann die Gefahr, daß bei dem
bekannten Gleisstromkreis eine unzeitige Freimeldung eines Gleisabschnittes hervorgerufen wird.
kreis anzugeben, der auch bei den ungünstigen
Bahnstromve.rhältnjssen, wie sie bei der Verwendung
von Chqpper-gesteuerten Fahrzeugen vorkommen, eine sichere Besetztmeldung der Gleisabschnitte bewirkt
Dabei ist der Gleisstromkreis so auszubilden, daß er auch bei Bahnen, die. keine Chopper-gesteuerten
Fahrzeuge verwenden, mit Vorteil angewendet werden kann, d.h. er soll ohne zusätzliche frequenzselektive
Steuerschaltmittel auf der Sende- und Empfangsseite des Gleisstromkreises auskommen.
Diese Aufgebe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß die Durchlaßbereiche der Filter im
Frequenzbereich zwischen solchen aufeinander folgenden Harmonischen der Bahnstromgrundfrequenz liegen,
die infolge der Größe ihrer Amplitude in den Empfangseinrichtungen einen auf diese Frequenzen
abgestimmten Empfänger zum Ansprechen bringen können und so gewählt sind, daß sie sich nicht
Oberdecken, daß die Sendeeinrichtungen auf Frequenzen abgestimmt sind, die mit den Mittenfrequenzen der
Filter übereinstimmen und daß die Freimeldung eines Gleisabschnittes davon abhängig gemacht ist, daß die
Ausgangsspannung eines jeden Filters der zugehörigen
Empfangseinrichtungen oberhalb eines vorgegebenen Grenzwertes liegt
Unter Bahnstromgrundfrequenz wird bei Choppergesteuerten Triebfahrzeugen mit stufenweiser Änderung
der Pulsfrequenz die tiefste vorkommende Pulsfrequenz verstanden. Ist jedoch die Differenzfrequenz
zweier benachbarter Frequenzstufen kleiner als die tiefste Pulsfrequenz, so ist diese als Bahnstromgrundfrequenz
anzusehen.
Durch die DE-PS 11 58 548 ist es bereits bekannt, zwei verschiedene Frequenzen in einem Gleisstromkreis
dauernd oder alternierend anzuwenden. Hierbei wird an dem einen Ende des Gleisstromkreises eine
erste Frequenz eingespeist und am anderen Ende empfangen. Solange dieser Empfang andauert wird am
anderen Ende eine zweite Frequenz eingespeist und am ersten Ende des Gleisstromkreises empfangen. Beim
Empfang der zweiten Frequenz wird das Gleis freigemeld.t Hierdurch soll erreicht werden, daß in
sehr langen Gleisabschnitten stets ein sicherer Achskurzschluß erzielt wird.
Die DE-AS 14 55 348 offenbart eine Gleisfreimeldeeinrichtung, bei der für zwei benachbarte Gleisstromkreise
eine gemeinsame Empfangseinrichtung vorgesehen ist
Die beiden Sender der Gleisstromkreise arbeiten auf verschiedenen Frequenzen, deren gemeinsames Vorhandensein
durch die Empfangseinrichtung überwacht wird; diese Frequenzen liegen sinnvoll außerhalb der
Bahnstromfrequenzen und deren für die Gleisfreimeldung noch relevanten Oberwellen. Durch Verschiebung
der Bahnstromfrequenz in der einen oder anderen Richtung kann der Fall eintreten, daß in der
gemeinsamen Empfangseinrichtung das Vorhandensein der Gleiskreisfrequenzen vorgetäuscht wird, obgleich
tatsächlich einer bzw. beide Gleiskreise befahren sind. Auch diese Gleisfreimeldung spricht damit in unerwünschter
Weise auf das Auftreten bestimmter Bahnstromfrequenzen an.
Die Erfindung ist nachstehend unter Angabe besonders zweckmäßiger Ausgestaltungen für in der Zeichnung
dargestellte Ausführungsbeispiele näher erläutert.
F i g. 1 zeigt ein Frequenzdiagramm eines Gleisstromkreises nach der Erfindung, Fig.2 einen erfindungsgemäßen
Gleisstromkreis, der mit zwei Freauenzen betrieben wird, die ständig anliegen, und Fig.3 einen
entsprechenden Gleisstromkreis mit Frequenzumtastung,
In F i g. 1 stellt /eine Gerade dar, auf der bestimmte Frequenzen markiert sind. In den Bezeichnungen dieser
Frequenzen bedeutet η eine ganze Zahl, fg den Sollwert
der Triebstromgrundfrequenz, f\ die Mittenfrequenz
eines ersten Filters, /i„und fw die untere und die obere
Frequenzgrenze dieses Filters und h, hu und f& die
ίο entsprechenden Frequenzen eines zweiten Filters. Die erwähnten Filter stellen die Empfangsfilter der Empfangseinrichtungen
eines Gleisstromkreises dar, wie er beispielsweise in F i g. 2 gezeigt ist
Der in F i g. 2 dargestellte Gleisstromkreis besteht aus einer Erdschiene I1 einer isolierten Schiene 2 und den
Sende- und Empfangseinrichtungen S bzw. E des Gleisstromkreises. Die Sendeeinrichtungen enthalten
Sender 3 und 4 für Frequenzen f\ und h, die den Mittenfrequenzen der in F i g. 1 dangestellten Frequenzbereiche
entsprechen. Diesen Sendern sind Sendefilter 5 und 6 und ein Übertrager 7 nachgeschaltet der für die
galvanische Trennung der Send? einrichtungen vom Gleis sorgt 8 ist der entsprechende Übertrager der
Empfangseinrichtungen E/ihm sind die Empfangsfilter 9
ι; und 10 und die Verstärker 11 und 12 nachgeschaltet. 13
und 14 sind die Empfänger, die als Schwellwertschalter ausgebildet sind. Sie haben die Eigenschaft beim
Überschreiten eines Grenzwertes der Eingangsspannung ein Ausgangssignal auf ein UND-Glied 15 zu
geben. In den Empfängern kann z. B. eine Einrichtung vorhanden sein, die nur bei einer bestimmten Phasenlage
der Eingangsspannungen ein Ansprechen zuläßt Sie können auch einen Gleichrichter und ein nachgeschaltetes
Relais oder irgendeine elektronische Schaltung
i) enthalten, die das gleiche Funktionsverhalten aufweist
An der Klemme 16 kann ein Ausgangssignal abgenommen werden, das der Gleisfreimeldung dient.
Der Gleisstromkreis wird freigemeldet, wenn alle Gleisstromfrequenzen ordnungsgerecht empfangen
w werden. Wird nur eine einzige oder werden nu* wenige
der Gleisstromfrequenzen empfangen, bleibt der zugehörige Gleisabschnitt besetzt gemeldet Zusätzlich kann
e>:e Störungsmeldung ausgelöst werden. Die Durchlaßbereiche
der auf die Gleisstromfrequenzen abgestimm-
4j ten Empfangsfilter 9 und 10 sind 50 gewählt, daß sie
außerhalb derjenigen Harmonischen der TYiebstromgrundfrequenz
liegen, die infolge aer Größe ihrer Amplitude einen Gleisstromkreisempfänger zum Ansprechen
bringen können und daß sie sich' nicht überdecken.
Aus Fig. 1 und 2 ist ohne weiteres ersichtlich, daß eine Gleisfreimeldung durch den Triebstrom nur
möglich ist wenn eine Frequenz des Triebstromes in den Durchlaßbereich des einen Filters, eine andere in
den Durchlaßbereich des anderen Filters fällt. Zur Beurteilung der signaltechnischen Sicherheit der Schaltung
nach F i g. 2 ist daher zu überlegen, unter weichen Umständen derartige Frequenzen im Triebstrom
auftreten können.
ho Zunächst sei angenommen, daß das Bahnstromneiz
mit einer Wechselspannung der Grundfrequenz fg
gespeist v/ird. Dann liegen die den Durchlaßbereichen
der Filter 9 und 10 benachbarten Harmonirchen des Triebstromes z.B. bei nfg und (n+\)fg, wie in Fig. 1
to dargestellt. Eine Beeinflussung der Empfänger durch
den Triebstrom ist nicht möglich. Nimmt nun die Grundfrequenz des Bahnnetzes infolge eines Fehlers
einen Wert /, an und ist Λ srößer als L· so verschieben
sich die Punkte, die auf der Geraden f in F i g. 1 die Harmonischen markieren, nach rechts und vergrößern
ihren absoluten Abstand. Dabei kann, solange die Durchlaßbereiche der beiden Filter 9 und 10 im
Frequenzbereich zwischen zwei aufeinander folgenden Harmonischen liegen, höchstens von einem der beiden
Filter eine Harmonische des Bahnstromes durchgelassen werden. Anders liegt der Fall, wenn f. kleiner ist als
fg\ dann verschieben sich die Punkte, die in F i g. 1 die Harmonischen markieren, nach links und verringern
dabei ihren Abstand. Ein Grenzfall liegt vor, wenn die Harmonische (n+\) f. den Wert f\„ und die nächste zu
berücksichtigende Harmonische (n+2)f, den Wert fm
erreicht.
Setzt man
Setzt man
a) /ι „ = ν η/Ι
b) /2n = —(η+I)./',
Λ"
so folgt aus og. Grenzbedingung
.ν
daraus ergibt sich durch Gleichsetzen der nach /', aufgelösten
Gleichungen c) und d)
.v = (n + 1) VUnüi + 2)
Der Wert für ν eingesetzt in Gleichung c) ergibt Gleichung Π
-^-= Vn/(n
Nimmt man an, daß die fünfte Harmonische des Triebstromes noch einen Wert hat, der einen Empfänger
zum Ansprechen bringen kann, so muß (n + 2) = 5 gesetzt werden. Daraus ergibt sich zahlenmäßig
χ = 1,033 und fjfg = 0,775. Beträgt also der Unterschied
zwischen nff und /i„ sowie zwischen /jound (n +1)
fg 33% (x = 1,033) und weicht die Triebstromgrundfrequenz
um mehr als 22% vom Sollwert nach unten ab, so ist eine Freimeldung durch den Triebstrom zu
befürchten. Muß mit derartig großen Abweichungen gerechnet werden, so kann man den Wert χ
> 1,033 wählen.
Handelt es sich um eine mit Gleichstrom betriebene Bahn, auf der Chopper-gesteuertc Triebfahrzeuge
verwendet werden und ist die Pulsfrequenz der verwendeten Triebfahrzeuge stets das ganzzahlige
Vielfache einer Grundfrequenz fp so liegen die den
Durchlaßbereichen benachbarten Harmonischen ebenfalls bei η J^ und (n +1) fg, sofern die Durchlaßbereiche,
wie in F i g. 1 dargestellt in einem gemeinsamen Frequenzbereich zwischen zwei zu berücksichtigenden
Harmonischen angeordnet sind. Weicht nun bei einem einzigen Fahrzeug die Pulsfrequenz vom Sollwert ab, so
gilt dafür das gleiche wie für die wechseistromgespeiste Bahn, bei der die Triebstromfrequenz vom Sollwert
abweicht Erst wenn zwei Chopper-gesteuerte Fahrzeuge ein und denselben Gleisstromkreis beeinflussen und
das eine Fahrzeug im Durchlaßbereich des einen Filters,
das andere im Durchlaßbereich des anderen Filters eine Spannung erzeugt, kann eine Freimeldung durch den
Triebstrom eintreten. Will man auch mit diesem sehr unwahrscheinlichen Fall rechnen, so muß man die Zahl
der Gleisstromfrequenzen auf drei oder mehr erhöhen.
Eine weitere Erhöhung der signaltechnischen Sicherheit kann man erreichen, wenn man in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung den Gleisstromkreis mit Frequenzmodulation betreibt und dafür sorgt, daß in
jeder Periode der Modulationsfrequenz mindestens einmal eine Frequenz im Durchlaßbereich jedes Filters
auftritt.
Ein Beispiel dafür ist in F i g. 3 dargestellt. Für Schaltmittel und Einrichtungen der Fig. 3, die Schaltmitteln
und Einrichtungen nach F i g. 2 entsprechen, sind die dort verwendeten Bezugszeichen beibehalten
worden.
Die Sendeeinrichtungen Sbestehen aus einem Sender 17, dessen Frequenz ständig zwischen den Werten f\ und
Λ umgetastet wird. Die Empfangseinrichtungen E enthalten eine Schaltung, die ein Ausgangssignal nur
dann abgibt, wenn das Eingangssignal abwechselnd auftritt und wieder verschwindet. Diese Schaltung kann
beispielsweise aus den Gleichrichtern 19 und 20 bestehen, die den Verstärkern 11 und 12 nachgeordnet
sind. Die Gleichrichter geben eine pulsierende Gleichspannung ab. Die Impulse treten immer dann auf, wenn
der Sender die Frequenz /i oder h aussendet. Die
pulsierende Gleichspannung wird über die Wandler 21 bzw. 22 den Empfängern 23 bzw. 24 zugeführt. Die
Empfänger enthalten z. B. einen Gleichrichter, der die von den Wandlern abgegebene Wechselspannung
gleichrichtet und über ein Tiefpaßfilter einem Relais zuführt, das seinen Anker nur anzieht, wenn das
Tiefpaßfilter Impulse von genügender Amplitude und Zeitdauer erhält Liegt an den Filtern 9 und 10 eine
Wechselspannung im Durchlaßbereich dauernd an, so sprechen die Empfänger 23 und 24 darauf nicht an, weil
die Wandler 21 und 22 in diesem Fall keine Spannung übertragen. Die Schaltung ist also gegen einen dauernd
auftretenden Triebstrom sicher. Ein Ansprechen der Empfangseinrichtungen ist nur dann möglich, wenn
auch der Triebstrom impulsweise auftritt, und das wäre denkbar, wenn im Triebstrom zwei Frequenzen
vorhanden sind, die in der Nähe des Durchlaßbereiches ein und desselben Filters liegen und sich in ihrer
Frequenz so wenig unterscheiden, daß eine Schwebung auftritt, deren Schwebungsfrequenz geeignet ist, ein
Signal zu liefern, auf das die Relais in den Empfängern ansprechen. Da dieser Fa" in den beiden Filtern der
Empfangsschaltung auftritt, ist aber äußerst unwahrscheinlich und in der Praxis nicht zu erwarten.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist angenommen, daß die Gleisstromfrequenzen innerhalb
eines Frequenzbereiches zwischen zwei aufeinander folgenden Harmonischen liegen. Als Frequenzbereich
ist dabei der Bereich zu verstehen, der durch aufeinanderfolgende Harmonische begrenzt ist, deren
Amplituden groß genug sind, um einen auf die betreffende Frequenz abgestimmten Gleisempfänger
zum Ansprechen zu bringen; er umfaßt bei Wechselstrombahnen in der Regel die zwischen ungradzahligen
und bei Gleichstrombahnen die zwischen aufeinanderfolgenden Harmonischen gelegenen Frequenzen. Dabei
ist es vorteilhaft, für verschiedene Gleisstromkreise verschiedene Frequenzbereiche vorzusehen, so daß
keine gegenseitige Beeinflussung möglich ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gleisstromkreis für in Gleisabschnitte unterteilte Gleise im Eisenbahnwesen mit Sendeeinrichtun-
gen für mindestens zwei von der Frequenz des Bahnstromes und seiner Harmonischen abweichenden Frequenzen an dem einen Ende und über die
Fahrschienen und abgestimmte Filter an diese angeschlossenen Empfangseinrichtungen am ande- ι ο
ren Ende jedes Gleisabschnittes zum Feststellen von Gleisbesetzungen infolge von Achskurzschlüssen
durch die Fahrzeugachsen von die Abschnitte befahrenden Fahrzeugen, insbesondere für Gleichstrombahnen mit Chopper-gesteuerten Triebfahr-
zeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßbereiche (Ti„ bis /Ίο und ftu bis /20) der Filter
(9 und 10) im Frequenzbereich (nfg bis (n+1) fg)
zwischen solchen aufeinander folgenden Harmonischen der Bahnstromgrundfrequenz (fg) liegen, die
infolge der Größe ihrer Amplitude in den Empfangseinrichtutigsn (E) einen auf diese Frequenzen
abgestimmten Empfänger zum Ansprechen bringen können und so gewählt sind, daß sie sich nicht
Überdecken, daß die Sendeeinrichtungen (S) auf Frequenzen abgestimmt sind, die mit den Mittenfrequenzen (f\ und /2) der Filter (9 und 10) übereinstimmen und daß die Freimeldung eines Gleisabschnittes
davon abhängig gemacht ist, daß die Ausgangsspannung eines jeden Filters (9 und 10) der zugehörigen m
Empfangseinrichtungen f£J oberhalb eines vorgegebenen Grenzwertes liegt
2. Gleisstromkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die DunhlaObereiche der Filter
aneinandergrenzender Gleisstromkreise je für sich in verschiedenen Frequenzbereichen liegen.
3. Gleisstromkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtungen (S)
Sender (17 in F i g. 3) für frequenzmodulierte Signale aufweisen und in jeder Periode der Modulationsfrequenz mindestens einmal eine Frequenz im Durchlaßbereich (f\ u bis /Ίο und /i„ bis /») jedes der Filter (9
und 10) aussenden.
4. Gleisstromkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Ausgangssignalen der
Filter (9 und 10) der Empfangseinrichtungen (E) gespeiste Schaltmittel vorgesehen sind, die beim
Ausbleiben einer oder mehrerer Gleisstromfrequenzen eine Störungsmeldung auslösen.
50
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742445397 DE2445397C2 (de) | 1974-09-23 | 1974-09-23 | Gleisstromkreis, insbesondere für Gleichstrombahnen mit Chopper-gesteuerten Triebfahrzeugen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742445397 DE2445397C2 (de) | 1974-09-23 | 1974-09-23 | Gleisstromkreis, insbesondere für Gleichstrombahnen mit Chopper-gesteuerten Triebfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2445397A1 DE2445397A1 (de) | 1976-04-08 |
DE2445397C2 true DE2445397C2 (de) | 1982-09-23 |
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ID=5926513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742445397 Expired DE2445397C2 (de) | 1974-09-23 | 1974-09-23 | Gleisstromkreis, insbesondere für Gleichstrombahnen mit Chopper-gesteuerten Triebfahrzeugen |
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- 1974-09-23 DE DE19742445397 patent/DE2445397C2/de not_active Expired
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