DE2445397A1 - Gleisstromkreis, insbesondere fuer gleichstrombahnen mit chopper-gesteuerten triebfahrzeugen - Google Patents

Gleisstromkreis, insbesondere fuer gleichstrombahnen mit chopper-gesteuerten triebfahrzeugen

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DE2445397A1 DE19742445397 DE2445397A DE2445397A1 DE 2445397 A1 DE2445397 A1 DE 2445397A1 DE 19742445397 DE19742445397 DE 19742445397 DE 2445397 A DE2445397 A DE 2445397A DE 2445397 A1 DE2445397 A1 DE 2445397A1
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Description

  • Gleisstromkreis, insbesondere für Gleichstrombahnen mit Chopper-gesteuerten Triebfahrzeugen Die Erfindung betrifft einen Gleisstromkreis für in Gleisabschnitte unterteilte Gleise im Eisenbahnwesen mit Sendeeinrichtungen an dem einen Ende und über die Fahrschienen an diese angeschlossenen Empfangseinrichtungen am anderen Ende Jedes Gleisabschnittes zum Feststellen von Gleisbesetzungen infolge von Achskurzschlüssen durch die Fahrzeugachsen von die Abschnitte befahrenden Fahrzeugen, insbesondere für Gleichstrombahnen mit Chopper-gesteuerten Triebfahrzeugen.
  • Unter einem Gleisstromkreis versteht man im Eisenbahnwesen einen aus einer Stromquelle, im folgenden als Sender oder auch Sendeeinrichtungen bezeichnet, den Fahrschienen eines Eisenbahngleises und einem oder mehreren an diese angeschlossenen Empfängern gebildeten Stromkreis. Stellt ein Fahrzeug auf dem Gleis durch seine Achsen eine niederohmige Verbindung zwischen den Fahrschienen her, so gelangt kein Strom mehr in den bzw. die Empfänger, und der Gleisabschnitt wird besetzt gemeldet.
  • Bei elektrisch betriebenen Bahnen besteht die Gefahr, daß der ueber die Schienen geleitete Triebstrom durch Beeinflussung der Gleisstromkreisempfänger fälschlicherweise die Freimeldung eines oder mehrerer Gleisabschnitte bewirken kann, die tatsächlich aber besetzt sind. Um dies zu vermeiden, wählt man die Gleisstromfrequenz so, daß sie von der Grundwelle und den mit größerer Amplitude auftretenden Harmonischen des Triebstromes einen möglichst großen Abstand hat. So hat man z.B. für Bahnen mit 16 2/3 Hz-Fahrstrom eine Gleisstromfrequenz von 42 Hz, für 50 Hz-Bahnen eine Gleisstromfrequenz von 125 Hz gewählt.
  • In manchen Bahnstromnetzen ist die Triebstromfrequenz nicht immer konstant. Um trotzdem den notwendigen Abstand zwischen Triebstromfrequenz und Gleisstromfrequenz sicherzustellen, hat man vorgeschlagen (DT-OS 2.162.989), die Gleisstromfrequenz von der Triebstromfrequenz durch eine selbsttätig wirkende Einrichtung abhängig zu machen. Dabei hat man auch vorgesehen, den Durchlaßbereich des Filters im Gleisstromempfänger in Abhängigkeit von der Triebstromfrequenz zu steuern.
  • Bei Gleichstrombahnen verwendet man seit einigen Jahren Triebfahrzeuge mit einer sogen. Chopper-Steuerung. Dabei wird die Antriebsleistung der Fahrzeuge dem Bahnstromnetz impulsweise entnommen; sie wird durch die Impulsdauer und durch die Pulsfrequen gesteuert. In diesem Fall ist die Pulsfrequenz auch in dem Triebstrom vorhanden, der über die Fahrschienen geleitet wird und auf die Bmpfangseinw richtungen einwirkte Bei Chopper-gesteuerten Triebfahrzeugen ändert man die Pulsfrequenz meist stufenweise.
  • Dabei sind die einzelnen Frequenzstufen so gewählt, daß sie das ganzzahlige Vielfache einer Grundfrequen bilden.
  • Die stufenweise Änderung der Puläfrequenz ist deshalb gewählt worden, weil damit die bei der Fahrzeugsteuerung auftretenden verschiedenen Tri ebstromfrequenzen festliegen und die Gleisstromfrequenz so gewählt werden kann, daß keine Uberschneidung zwischen ihr und den verschiedenen Triebstromfrequenzen stattfindet.
  • Die Möglichkeit ist jedoch nicht auszuschließen, daß z.B.
  • in einem Bahnnetz mit sehr vielen Triebfahrzeugen ein einzelnes Triebfahrzeug infolge ungenauer Einstellung der Pulsfrequenz oder infolge eines Bauteildefektes vom erwarteten Sollwert abweichende Frequenzen erzeugt. Es besteht dann die Gefahr, daß bei dem bekannten Gleisstromkreis eine unzeitige Freimeldung eines Gleisabschnittes hervorgerufen wird.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Gleisstromkreis anzugeben, der auch bei den ungünstigen Triebstromverhältnissen, wie sie bei der Verwendung von Chopper-gesteuerten Fahrzeugen vorkommen, eine sichere Besetztmeldung der Gleisabschnitte bewirkt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, den Gleisstromkreis so einfach auszubilden, daß er auch bei Bahnen, die keine Chopper-gesteuerten Fahrzeuge verwenden, mit Vorteil angewendet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß die Empfangseinrichtungen jedes Gleisabschnittes mindestens zwei Filter enthalten mit Durchlaßbereichen außerhalb derjenigen Harmonischen der Triebstromgrundfrequenz, die infolge der Größe ihrer Amplitude in den Empfangseinrichtungen einen auf diese Frequenzen abgestimmten Empfänger zum Ansprechen bringen können, daß die Durchlaßbereiche der Filter innerhalb beliebiger durch diese Harmonische gebildeten Frequenzbereiche liegen und so gewählt sind, daß sie sich nicht über- decken, daß die Sendeeinrichtungen Frequenzen aussenden, die den Mittenfrequenzen der Filter entsprechen und daß die Freimeldung eines Gleisabschnittes davon abhängig gemacht ist, daß die Ausgangsspannung eines Jeden Filters der zugehörigen Empfangseinrichtungen oberhalb eines vorgegebenen Grenzwertes liegt. Unter Triebstromgrundfrequenz wird bei Chopper-gesteuerten Triebfahrzeugen mit stufenweiser Änderung der Pulsfrequenz die tiefste vorkommende Pulsfrequenz verstanden. Ist Jedoch die Differenzfrequenz zweier benachbarter Frequenzstufen kleiner als die tiefste Pulsfrequenz, so ist diese als Triebstromgrundfrequenz anzusehen.
  • Durch die DT-PS 1.158.548 ist es bereits bekannt, zwei verschiedene Frequenzen in einem Gleisstromkreis dauernd oder alternierend anzuwenden. Hierbei wird an dem einen Ende des Gleisstromkreises eine erste Frequenz eingespeist und am anderen Ende empfangen. Solange dieser Empfang andauert, wird am anderen Ende eine zweite Frequenz eingespeist und am ersten Ende des Gleisstromkreises empfangen. Beim Empfang der zweiten Frequenz wird das Gleis freigemeldet. Hierdurch soll erreicht werden, daß in sehr langen Gleisabschnitten stets ein sicherer Achskurzschluß erzielt wird.
  • Ferner ist es bekannt, die Gleisstromkreisfrequenz als Trägerfrequenz für die Ubermittlung von Nachrichten in Eisenbahnsicherungsanlagen zu verwenden. Durch die bekannten Einrichtungen wird eine Lösung des der Erfindung zugrundeliegenden Problems weder angestrebt noch erreicht.
  • Die Erfindung ist nachstehend unter Angabe besonders zweckmäßiger Ausgestaltungen für in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt ein Frequenzdiagramm eines Gleisstromkreises nach der Erfindung, Fig-. 2 einen erfindungsgemäßen Gleisstromkreis, der mit zwei Frequenzen betrieben wird, die ständig anliegen, und Fig. 3 einen entsprechenden Gleisstromkreis mit Frequenzustastung.-In Fig. 1 stellt f eine Gerade dar, auf der bestimmt Frequenzen markiert sind. In den Bezeichnungen dieser Frequenzen bedeutet-n eine ganze Zahl, fg den Sollwert der Triebstromgrundfrequenz, f1 die Mittenfrequenz eines ersten Filters, 1u und f10 die untere und die obere Frequenzgrenze dieses Filters und f2, 2u und f20 die entsprechenden Frequenzen eines zweiten Filters. Die erwähnten Filter stellen die Empfangsfilter der Empfangs einrichtungen eines Gleisstromkreises dar wie er beispielsweise in Fig. 2 gezeigt ist.
  • Der in Fig. 2 dargestellte Gleisstromkreis besteht aus einer Erdschiene 1, einer isolierten Schiene 2 und den Sende- und Empfangseinrichtungen S bzw. E des Gleisstromkreises. Die Sende einrichtungen enthalten Sender 3 und 4 für Frequenzen f1 und f2, die den Mittenfrequenzen der in Fig. 1 dargestellten Frequenzbereiche entsprechen. Diesen Sendern sind Sendefilter 5 und 6 und ein Ubertrager 7 nachgeschaltet, der für die galvanische Trennung der Sende einrichtungen vom Gleis sorgt. 8 ist der entsprechende Ubertrager der Empfangseinrichtungen E; ihm sind die Empfangsfilter 9 und 10 und die Verstärker 11 und 12 nachgeschaltet. 13 und 14 sind die Empfänger, die als Schwellwertschalter ausgebildet sind.
  • Sie haben die Eigenschaft, beim Uberschreiten eines Grenzwertes der Eingangsspannung ein Ausgangssignal auf ein UND;Glied 15 zu geben. In den Empfängern kann z.B. eine Einrichtung vorhanden sein, die nur bei einer bestimmten Phasenlage der Eingangsspannungen ein Ansprechen zuläßt.
  • Sie können auch einen Gleichrichter und ein nachgeschaltetes Relais oder irgendeine elektronische Schaltung enthalten, die das gleiche Funktionsverhalten aufweist. An der Klemme 16 kann ein Ausgangssignal abgenommen werden, das der Gleisfreimeldung dient.
  • Der Gleisstromkreis wird freigemeldet, wenn alle Gleisstromfrequenzen ordnungsgerecht empfangen werden. Wird nur eine einzige oder werden nur wenige der Gleisstromfrequenzen empfangen, bleibt der zugehörige Gleisabschnitt besetzt gemeldet. Zusätzlich kann eine Störungsmeldung ausgelöst werden. Die Durchlaßbereiche der auf die Gleisstromfrequenzen abgestimmten Empfangsfilter 9 und 10 sind so gewählt, daß sie außerhalb derjenigen Harmonischen der Triebstromgrundfrequenz liegen, die infolge der Größe ihrer Amplitude einen Gleisstromkreisempfänger zum Ansprechen bringen können und daß sie sich nicht überdecken.
  • Aus Fig. 1 und 2 ist ohne weiteres ersichtlich, daß eine Gleisfreimeldung durch den Triebstrom nur möglich ist, wenn eine Frequenz des Triebstromes in den Durchlaßbereich des einen Filters, eine andere in den Durchlaßbereich des anderen Filters fällt. Zur Beurteilung der signaltechnischen Sicherheit der Schaltung nach Fig. 2 ist daher zu überlegen, unter welchen Umständen derartige Frequenzen im Triebstrom auftreten können.
  • Zunächst sei angenommen, daß das Bahnstromnetz mit einer Wechselspannung der Grundfrequenz fg gespeist wird. Dann liegen die den Durchlaßbereichen der Filter 9 und 10 benachbarten Harmonischen des Triebstromes z.B. bei nfg und (n+1)fg, wie in Fig. 1 dargestellt. Eine Beeinflussung der Empfänger durch den Triebstrom ist nicht möglich. Nimmt nun die Grundfrequenz des Bahnnetzes infolge eines Fehlers einen Wert fa an und ist fa größer als fg, so verschieben sich die Punkte, die auf der Geraden f in Fig. 1 die Harmonischen markieren, nach rechts und vergrößern ihren absoluten Abstand. Dabei kann, solange die Durchlaßbereiche der beiden Filter 9 und 10 im Frequenzbereich zwischen zwei aufeinander folgenden Harmonischen liegen, höchstens von einem der beiden Filter eine Harmonische des Bahnstromes durchgelassen werden. Anders liegt der Fall, wenn fa kleiner ist als fg; dann verschieben sich die Punkte, die in Fig. 1 die Harmonischen markieren, nach links und verringern dabei ihren Abstand. Ein Grenzfall liegt vor, wenn die Harmonische (n+1) fa den Wert 1u und die nächste zu berücksichtigende Harmonische (n+2) fa den Wert f20 erreicht.
  • Setzt man a) 1u = x fl fg b) f20 = 1 (n+1) fg x so folgt aus og. Grenzbedingung c) (n+1) fa = 1u = x n fg d) (n+2) fa = 20 = 1 (n+1) fg daraus ergibt sich durch Gleichsetzen der nach f aufgelösten Gleichungen c) und d) e) x = (n+1) Der Wert für x eingesetzt in Gleichung c) ergibt Gleichung f) Nimmt man an, daß die fünfte Harmonische des Triebstromes noch einen Wert hat, der einen Empfänger zum Ansprechen bringen kann, so muß (n+2) = 5 gesetzt werden. Daraus ergibt sich zahlenmäßig x = 1,033 und f / fg = 0,775.
  • Beträgt also der Unterschied zwischen n fg und £1u sowie zwischen f20 und (n+1) fg 3,3 % (x = 1,033) und weicht die Triebstromgrundfrequenz um mehr als 22 96 vom Sollwert nach unten ab, so ist eine Freimeldung durch den Triebstrom zu befürchten. Muß mit derartig großen Abweichungen gerechnet werden, so kann man den Wert xf1,033 wählen.
  • Handelt es sich um eine mit Gleichstrom betriebene Bahn, auf der Chopperwgesteuerte Triebfahrzeuge verwendet werden und ist die Pulsfrequenz der verwendeten Triebfahrzeuge stets das ganzzahlige Vielfache einer Grundfrequenz fg, so liegen die den Durchlaßbereichen benachbarten Harmonischen ebenfalls bei n fg und (n+1) fg sofern die Durchlaßbereiche, wie in Fig. 1 dargestellt, in einem gemeinsamen Frequenzbereich zwischen zwei zu berücksichtigenden Harmonischen angeordnet sind. Weicht nun bei einem einzigen Fahrzeug die Pulsfrequenz vom Sollwert ab, so gilt dafür das gleiche wie für die wechselstromgespeiste Bahn, bei der die Triebstromfrequenz vom Sollwert abweicht. Erst wenn zwei Chopper-gesteuerte Fahrzeuge ein und denselben Gleisstromkreis beeinflussen und das eine Fahrzeug im Durchlaßbereich des einen Filters, das andere im Durchlaßbereich des anderen Filters eine Spannung erzeugt, kann eine Freimeldung durch den Triebstrom eintreten. Will man auch mit diesem sehr unwahrscheinlichen Fall rechnen, so muß man die Zahl der Gleisstromfrequenzen auf drei oder mehr erhöhen.
  • Eine weitere Erhöhung der signaltechnischen Sicherheit kann man erreichen, wenn man in weiterer Ausgestaltung der Er- findung den Gleisstromkreis mit Frequenzmodulation betreibt und dafür sorgt, daß in jeder Periode der Modulati ons fre quenz mindestens einmal eine Frequenz im Durchlaßbereich jedes Filters auftritt.
  • Ein Beispiel dafür ist in Fig. 3 dargestellt. Für Schaltmittel und Einrichtungen der Fig. 3, die Schaltmitteln und Einrichtungen nach Fig. 2 entsprechen, sind die dort verwendeten Bezugszeichen beibehalten worden.
  • Die Sendeeinrichtungen S bestehen aus einem Sender 17, dessen Frequenz ständig zwischen den Werten f1 und f2 umgetastet wird. Die Empfangseinrichtungen E enthalten eine Schaltung, die ein Ausgangssignal nur dann abgibt, wenn das Eingangssignal abwechselnd auftritt und wieder verschwindet. Diese Schaltung kann beispielsweise aus den Gleichrichtern 19 und 20 bestehen, die den Verstärkern 11 und 12 nachgeordnet sind. Die Gleichrichter geben eine pulsierende Gleichspannung ab. Die Impulse treten immer dann auf, wenn der Sender die Frequenz f1 oder f2 aussendet. Die pulsierende Gleichspannung wird über die Wandler 21 bzw. 22 den Empfängern 23 bzw. 24 zugeführt. Die Empfänger enthalten z.B. einen Gleichrichter, der die von den Wandlern abgegebene Wechselspannung gleichrichtet und über ein Tiefpsßfilter einem Relais zuführt, das seinen Anker nur anzieht, wenn das Tiefpaßfilter Impulse von genügender Amplitude und Zeitdauer erhält. Liegt an den Filtern 9 und 10 eine Wechselspannung im Durchlaßbereich dauernd an, so sprechen die Empfänger 23 oder 24 darauf nicht an, weil die Wandler 21 und 22 in diesem Fall keine Spannung betragen, Die Schaltung ist also gegen einen dauernd auftretenden Triebstrom sicher. Ein Ansprechen der Empfangseinrichtungen ist nur dann möglich, wenn auch der Triebstrom impulsweise auftritt, und das wäre denkbar, wenn im Triebstrom zwei Frequenzen vorhanden sind, die in der Nähe des Durchlaßbereiches ein und desselben Filters liegen und sich in ihrer Frequenz so wenig unterscheiden, daß eine Schwebung auftritt, deren Schwebungsfrequenz geeignet ist, ein Signal zu liefern, auf das die Relais in den Empfängern ansprechen. Daß dieser Fall in den beiden Filtern der Empfangsschaltung auftritt, ist aber äußerst unwahrscheinlich und in der Praxis nicht zu erwarten.
  • Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist angenommen, daß die Gleisstromfrequenzen innerhalb eines Frequenzbereiches zwischen zwei aufeinander folgenden Harmonischen liegen. Es ist jedoch auch möglich, die für die Uberwachung eines Gleisabschnittes erforderlichen Frequenzen in Frequenzbereichen unterzubringen, die durch unterschiedliche Harmonische bestimmt sind. Als Frequenzbereich ist dabei der Bereich zu verstehen, der durch aufeinanderfolgende Harmonische begrenzt ist, deren Amplituden groß genug sind, um einen auf die betreffende Frequenz abgestimmten Gleisempfänger zum Ansprechen zu bringen; er umfaßt bei Wechselstrombahnen in der Regel die zwischen ungeradzahligen und bei Gleichstrombahnen die zwischen aufeinanderfolgenden Harmonischen gelegenen Frequenzen.
  • Der erfindungsgemäße gleisstromkreis ist auch dann als sicher anzusehen, wenn die Gleisstromfrequenzen innerhalb von Frequenzbereichen zwischen verschiedenen Harmonischen liegen.
  • Bei ordnungsgerechtem Betriebsverhalten sämtlicher Triebfahrzeuge kann es bei Teachtung der vorgenannten Bedingungena daß die Gleisstromfrequenzen außerhalb der zu berücksichtigenden Harmonischen liegen und si¢h nicht überd@@@en, zu keiner gefahrbringenden Überschneidung zwischen Gleisstrom- frequenzen und Triebstromfrequenzen kommen. Fällt im Störungsfall bei einem defekten Triebfahrzeug der über die Schienen fließende Triebstrom bzw. eine seiner Harmonischen in den Durchlaßbereich eines der Empfangsfilter der Empfangseinrichtungen, wird eine Besetztmeldung des betreffenden Gleisabschnittes herbeigeführt. Außerdem kann eine Störungsmeldung ausgelöst werden, die eine rasche Erkennung und damit eine schnellstmögliche Beseitigung der Störungsursache ermöglicht.
  • Der Fall, daß die im Störungsfall fließenden Triebströme gleichzeitig sämtliche Empfangsfilter der Empfangseinrichtungen passieren, ist als äußerst unwahrscheinlich anzusehen und kann für die Praxis unberücksichtigt bleiben. Soll auch dieser sehr unwahrscheinliche Fall sicherungstechnisch abgedeckt sein, so ist es nicht nur erforderlich, daß sich die Durchlaßbereiche der Empfangsfilter in den Empfangseinrichtungen nicht überdecken, sondern daß ihre Mittenfrequenzen und damit die unteren und oberen Frequenzgrenzen der Durchlaßbereiche um Beträge oberhalb der nächst niedrigeren zu berücksichtigenden Harmonischen liegen, die vom Produkt aus der Stellenzahl dieser Harmonischen und gleichgroßen Triebstromgrundfrequenzänderungen verschieden sind. Bei Beachtung dieser zusätzlichen Bedingungen ist eine unzeitige Gleisabschnittsfreimeldung durch ein Triebfahrzeug ausgeschlossen, dessen im Störungsfall auftretenden Triebströme oberhalb der Triebstromsollfrequenz liegen und in verschiedenen Frequenzbereichen gelegene Durchlaßbereiche der Empfangsfilter der Empfangseinrichtungen passieren können.
  • Zweckmäßiger ist es jedoch, die Durchlaßbereiche der Filter, wie in Fig. 1 dargestellt, in gemeinsamen Frequenzbereichen unterzubringen. Dabei ist es möglich, für verschiedene Gleisstromkreise verschiedene Frequenzbereiche vorzusehen, so daß keine gegenseitige Beeinflussung möglich ist.
  • S Sende einrichtungen E Empfangseinrichtungen 1 Erdschiene 2 isolierte Schiene 3,4 Sender 5,6 Filter 7,8 Ubertrager 9,10 Filter 11,12 Verstärker 13,14 Empfänger 15 UND;Glied 16 Klemme 17 Sender 19,20 Gleichrichter 21,22 Wandler 23,24 Empfänger

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Gleisstromkreis für in Gleisabschnitte unterteilte Gleise im im Eisenbahnwesen mit Sendeeinrichtungen an dem einen Ende und über die Fahrschienen an diese angeschlossenen Empfangseinrichtungen am anderen Ende jedes Gleisabschnittes zum Feststellen von Gleisbesetzungen infolge von Achskurzschlüssen durch die Fahrzeugachsen von die Abschnitte befahrenden Fahrzeugen, insbesondere für Gleichstrombahnen mit Chopper-gesteuerten Triebfahrzeugen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Empfangseinrichtungen (E) jedes Gleisabschnittes mindestens zwei Filter (9 und 10) enthalten mit Durchlaßbereichen (flu bis f10 und 2u bis f20) außerhalb derjenigen Harmonischen der Triebstromgrund frequenz (f ), die infolge der Größe ihrer Amplitude in g den Empfangseinrichtungen (E) einen auf diese Frequenzen abgestimmten Empfänger zum Ansprechen bringen können, daß die Durchlaßbereiche der Filter (9 und 10) innerhalb beliebiger durch diese Harmonische gebildeten Frequenzbereiche (z.B. zwischen nfg und (n+1) f ) liegen und so g g gewählt sind, daß sie sich nicht überdecken, daß die Sendeeinrichtungen (S) Frequenzen aussenden, die den Mittenfrequenzen (f1 und 2) ) der Filter (9 und 10) entsprechen und daß die Freimeldung eines Gleisabschnittes davon abhängig gemacht ist, daß die Ausgangsspannung eines jeden Filters (9 und 10) der zugehörigen Empfangseinrichtungen (E) oberhalb eines vorgegebenen Grenzwertes liegt.
  2. 2. Gleisstromkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßbereiche (f1u bis f10 und 2u bis f20) der Filter (9 und 10) im Frequenzbereich (n f bis g (n+1) fg) zwischen aufeinander folgenden zu berücksichtigenden Harmonischen liegen.
  3. 3. Gleisstromkreis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßbereiche der Filter aneinandergrenzender Gleisstromkreise je für sich in verschiedenen Frequenzbereichen liegen
  4. 4. Gleisstromkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtungen (S) Sender (17 in Fig. 3) für frequenzmodulierte Signale aufweisen und in jeder Periode der Modulationsfrequenz mindestens einmal eine Frequenz im Durchlaßbereich (f1u bis f10 und 2u bis f20) jedes der Filter (9 und i0) aussenden.
  5. 5. Gleisstromkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Ausgangssignalen der Filter (9 und 10) der Empfangseinrichtungen (z) gespeiste Schaltmittel vorgesehen sind> die beim Ausbleiben einer oder mehrerer Gleisstromfrequenzen eine Stbrungsmeldung auslösen.
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