DE2240657A1 - Eisenbahn-gleisschaltung - Google Patents
Eisenbahn-gleisschaltungInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L1/00—Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
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- B61L1/181—Details
- B61L1/187—Use of alternating current
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Description
Patentanwälte
Dipl.-lng. H. Stehmann Dipl.-Phys. Dr. K. Schweinzer Dipl.-lng. Dr. M. Rau /
85 NÜRNBERG f
EssenweinstraBe 4-6
Dipl.-lng. H. Stehmann Dipl.-Phys. Dr. K. Schweinzer Dipl.-lng. Dr. M. Rau /
85 NÜRNBERG f
EssenweinstraBe 4-6
Nürnberg, 17.8.1972
Eisenbahn-Gleisschaltung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Eiseiibalm-Gleisschaltung.
Zur Steuerung von Eisenbahnzügen ist die Strecke in eine Reihe aufeinanderfolgender Signalisierungszonen derart unterteilt,
dai3 die Belegung jeder Zone mit einem Zug festgestellt
und zu den folgenden Zügen zuiücksignalisiert wird, die dann
in Abhängigkeit von dem zulässigen Zugabstand ihre Geschwindigkeit verringern oder anhalten.
Eine Möglichkeit, diese Belegung festzustellen, besteht darin,
die Schienen jeder Zone elektrisch zu trennen. ELn Signa
L wird dann entlang den Schienen in jeder Zone von einem
Sender ein einem Ende der Zone ausgesendet und von einem Empfänger
am anderen Ende dei: Zone wieder aufgenommen. Wuiui ein
Zug in die Zone einfahr I, schließen die Radsätze die beiden
Schienen kurz und es andorn sich die Kennwerte des von dom
Empfänger aufgenommenem ijjguals,wodurch das Einfahren bzw.
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die Anwesenheit eines Zuges in der jeweiligen Zone festgestellt und angezeigt wird.
Eine Möglichkeit, die Zonen jeweils elektrisch voneinander zu trennen, besteht darin, eine Kurzschlußverbindung zwischen
den Schienen an jedem Ende der Zone vorzusehen, wodurch wirksam verhindert ist, daß ein Signal sich über die Zonenbegrenzung
hinaus ausbreitet.
Es ergeben sich aber Schwierigkeiten in den Fällen, wo derartige Gleisschaltungen bei elektrifizierten Eisenbahnen verwendet
werden. Die Fahrströme, die über die Gleisstränge zur Erde fließen, können bewirken, daß die Empfänger in den Gleisschaltungen
schlecht oder falsch arbeiten bzw. ganz versagen. Das bekannte System muß daher in der Weise verbessert werden,
daß eine einwandfreie Bestimmung der Züge sichergestellt ist, während gleichzeitig falsche Störungen vermieden sind. Um
dies zu erreichen, kann die Senderfrequenz moduliert und diese Modulation auf der Empfängerseite festgestellt und nachgewiesen
werden. Ein derartiges frequenzmoduliertes System ist bereits vorgeschlagen worden, es hat sich aber herausgestellt,
daß das System auf amplitudenmodulierte Signale anspricht, wodurch falsche Störungen erzeugt werden.
Eine weitere Schwierigkeit bei dem bekannten System besteht
darin, daß die Modulationsfrequenz niedrig sein muß, da in
dom Sender und Empfänger hochselektive Filter verwendet werden.
Um daher die tatsächliche Modulations frequenz festzustellen,
sind sperrige, abgestimmte Bauelemente erforderlich, um diese Frequenz von den unerwünschten Störfrequenzen zu uiiterschc
uleu. Üblicherweise beträgt die Moüu L.i tionsf rnquon?;
/(ihn .Schwingungen pro Sekunde, Dies ist auch der Grund dafür,
daß der frcqiu-uziuodulierte Empfänger nur eine frequenz—
modulierte l/eiLt: ohne Berücksichtigung deren Modulations, frequenz
erfaßt und de.noimliert; fo LgLich kann der Emp M
luch nicht -/,wischen einer Frequenz- und einer \mpl. i-
>j ! 0 / (j B α 8
tudenmodulation mit einer Frequenz, die nicht weit von der des Senders entfernt ist, unterscheiden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schaltung zu schaffen,
die feststellt, daß eine frequenzmodulierte Welle empfangen wird, und die eine Anzeige "Gleis frei" nur dann gibt,
wenn dies auch der Fall ist.
Gemäß der Erfindung ist eine Eisenhahn-Gleisschaltung mit einem Sender zur Einspeisung eines frequenzmodulierten Signals
in die Gleise und mit einem Empfänger zur Aufnahme des frequenzniodulierten
Signals von den Gleisen dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger einen-Diskriminator zum Empfang des
frequenzmodulierten Signals als Eingangssignal aufweist, der ein Ausgangssignal an einem Ausgang abgibt, wenn die Frequenz
des frequenzmodulierten Signals üher der Trägerfrequenz liegt, und ein Ausgangssignal an einen zweiten Ausgang ahgiht, wenn
die Frequenz des frequenzmodulierten Signals unter der Trä·^
gerfrequenz liegt, daß die beiden Ausgangssignale des Diskriminators
als Eingangssignale einem Gatter zugeführt werden, dessen Ausgang mit einem Gleisrelais verbunden ist, und daß
das Gatter nur bei Empfang eines fortlaufenden Zuges von Signalen abwechselnder Polarität ein Ausgangssignal abgibt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig.l die grundsätzliche Anordnung einer Gleisschaltung;
Fig.2 ein Funktionsschaltbild des in der Gleisschaltung gemäß
der Erfindung verwendeten Empfängers; und
Fig.3 Einzelheiten eines Teils des Empfängers.
In Fig.l ist ein Gleisabschnitt eines Eisenbahngleises 10
elektrisch an jedem Ende durch einen Gleisschaltungsabschluß 11 elektrisch von dem jeweils angrenzenden Gleisabschnitt ge-
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trennt. Ein Sender 12 speist ein frequenzmoduliertes Signal an einem Ende des Gleisabschnitts in den Gleisstrang 13, und
ein am anderen Ende des Gleisabschnittes angeordneter Empfänger
14 nimmt dieses Signal auf. Der Empfänger 12 arbeitet
beispielsweise auf einer Frequenz von 1 700 Hz mit einer Frequenzabweichung bzw. einem Frequenzhub von £ 5 Πζ bei einer
Frequenz von 10 Schwingungen pro Sekunde.
In Fig.2 ist das Funktionsschaltbild des Empfängers lh dargestellt;
hierbei läuft ein Signal von dem Gleis über einen Verstärker 15 zu einem Frequenzmodulations-Diskriminator
Dieser Diskriminator 16 weist zwei Ausgänge auf, wobei an einem Ausgang ein negatives Signal anliegt, wenn die Senderfrequenz
über der Mitten- bzw. Trägerfrequenz liegt, und ein positives Signal an dem anderen Ausgang anliegt, wenn die
Senderfrequenz unter den Mittelwert bzw. die Trägerfrequenz fällt. Da die Senderfrequenz abwechselnd entsprechend der Modulation
ansteigt und fällt, treten abwechselnd Signale an den beiden Ausgängen des Diskriminators 16 auf, die mit einem
Gatter 17 verbunden sind. Nur wenn die zwei Signale in einem fortlaufenden Signalzug empfangen werden, gibt das Gatter
ein Ausgangssignal an, das dazu verwendet wird, ein normales Gleisrelais 18 zu betätigen. Eine Dämpfung an einem der beiden
oder an beiden Ausgängen des Gatters 17 bewirkt dann, daß das Eelais 18 abfällt. Bei einem amplitudenmodulierten
Signal, das nur eine Frequenz aufweist, liegt daher auch nur ein Eingangssignal an dem Gatter 17 an; folglich kann kein
falscher Betrieb des Relais bewirkt bzw. ausgelöst werden.
In Fig.3 ist eine Ausführungsform der in Fig.2 dargestelllten
Anordnung wiedergegeben. Das Signal von dem Eisenbahngleis liegt an der Basis eines Transistors 19 an, der das Signal
verstärkt und es an einen in seiner Gesamtheit mit 20 bezeichneten Verhältnisdetektor weiterleitet. In Abhängigkeit
davon, ob die Frequenz des Signal« über oder unter der Mittenbzw. Trägerfrequenz liegt, liegt eine Spannung entsprechender
Polarität an der Basis eines pnp-Transistors 21 oder eines npn-Transistors 22 an. Wenn an der Basis des Transis-
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tors 21 ein negatives Signal anliegt, wird dieser leitend und ein Kondensator 23 wird von einer Stromquelle aus geladen.
Wenn an der Basis des Transistors 22 ein positives Signal anliegt, wird dieser leitend und der Kondensator 23 entladen.
Hierdurch wird dann ein Wechselstrom an der Primärwicklung eines Transformators 2lt erzeugt, da der Kondensator 23 abwechselnd
geladen und entladen wird. Ein Signal an der Sekundärwicklung des Transformators 2k wird einem Verstärker 25 zugeführt,
dessen Ausgang mittels eines Gleichrichters 26 gleichgerichtet wird, wodurch ein Erregungsstrom für das Gleisre- .
lais 18 geschaffen ist.
Wenn ein amplitudenraoduliertes Signal konstanter Frequenz
empfangen wird, liegt entweder an einer Diode 27 oder an einer Diode 28 ein Ausgangssignal in Abhängigkeit davon.an,ob
die Frequenz des unerwünschten Signals über oder unter der Mitten- bzw. Trägerfrequenz des Senders liegt. In jedem Fall
wird nur entweder der Transistor 21 oder der Transistor 22 leitend und dadurch der Kondensator entweder ständig geladen
oder entladen.
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Claims (3)
1. Bisenbahn-Gleisschaltung mit einem Sender zur Einspeisung
eines frequenzraodulierten Signals in die Gleise und mit einem Empfänger zur Aufnahme des frequenzmodulierten Signals von
den Gleisen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Empfänger (Ik) einen Diskriminator (16) zum Empfang des frequenzmodulierten
Signals als Eingangssignal aufweist, der ein Ausgangssignal an einem Ausgang abgibt, wenn die Frequenz des
frequenzmodulierten Signals über der Trägerfrequenz liegt, und ein Ausgangssignal an einen zweiten Ausgang abgibt, wenn
die Frequenz des frequenzmodulierten Signals unter der Trägerfrequenz liegt, daß die beiden Ausgangssignale des Diskriminators
(16) a]s Eingangssignale. einem Gatter (17) zugeführt
werden, dessen Ausgang mit einem Gleisrelais (18) verbunden ist, und daß das Gatter (17) nur bei Empfang eines fortlaufenden
Zuges von Signalen abwechselnder Polarität ein Ausgangssignal abgibt.
2. Eisenbahn-Gleisschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Diskriminator (16) einen Verhältnisdetektor
(20) aufweist.
3. Eisenbahn-Gleisschaltung nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeich.net, daß ein Ausgang des
/ei nes 7
Diskriminators (16) an die Basis npn-Transistors (22) und der
zweite Ausgang an die Basis eines pnp-Transistors (21) angelegt ist, daß der Emitter des pnp-Transistors (2l) mit dem
Kollektor des npn-Transistors (22) und mit einem Anschluß eines Kondensators (23) verbunden ist, und daß der zweite Anschluß
des Kondensators (23) mit einem Anschluß der Stromversorgung verbunden ist.
't. Eisonbahn-Gleisschaltung nach Anspruch 3f dadurch g e konnzoichnot,
daß der zweite Anschluß des Kondensators (23) über dio Primärwicklung eines Transformotors (2Ί)
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mit dem einen Anschluß der Stromversorgung verbunden ist, und daß die Stromversorgung für das Relais (18) von der Sekundärwicklung
des Transformators (2^) erhalten wird.
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L e e r s e i t e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3923071 | 1971-08-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2240657A1 true DE2240657A1 (de) | 1973-03-08 |
Family
ID=10408410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722240657 Pending DE2240657A1 (de) | 1971-08-20 | 1972-08-18 | Eisenbahn-gleisschaltung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2240657A1 (de) |
FR (1) | FR2151289A5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2445397A1 (de) * | 1974-09-23 | 1976-04-08 | Siemens Ag | Gleisstromkreis, insbesondere fuer gleichstrombahnen mit chopper-gesteuerten triebfahrzeugen |
-
1972
- 1972-08-17 FR FR7229442A patent/FR2151289A5/fr not_active Expired
- 1972-08-18 DE DE19722240657 patent/DE2240657A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2445397A1 (de) * | 1974-09-23 | 1976-04-08 | Siemens Ag | Gleisstromkreis, insbesondere fuer gleichstrombahnen mit chopper-gesteuerten triebfahrzeugen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2151289A5 (de) | 1973-04-13 |
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