DE2127791C3 - Schaltungsanordnung zum selektiven Empfang von Wechselspannungssignalen in Eisenbahnsicherungsanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum selektiven Empfang von Wechselspannungssignalen in EisenbahnsicherungsanlagenInfo
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- B61—RAILWAYS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum selektiven Empfang von Wechselspannungssignalen in
Eisenbahnsicherungsanlagen, boi der empfangene Signale selektiv ausgewertet werden mit einer Empfangsvorrichtung und einem vorgeschalteten Begrenzer.
Es sind Empfangsschaltungen für modulierte Schwingungen bekannt, bei denen Regelverstärker in Verbindung
mit eint-.n Bandpaß-Filter verwendet werden, um
Pegelschwankungen au' den (."vertragungswegen vom
Sender zum Empfänger auszugleichen. Bei Verwendung der Frequenzmodulation zur Signlübertragung werden
hinter das Bandfilter ein Verstärker und Begrenzer geschaltet, die das sinusförmige Signal in ein Rechtecklignal
umwandeln. Die prinzipielle Anordnung dieser bekannten Empfangsschaltung zeigt Fig. 1.
Werden auf dem Übertragungsweg den Wechselipannungssignalen
Störspannungen überlagert, die den Signalpegel wesentlich überschreiten und gegenüber
der Nutzfrequenz große Pulsbreiten haben, dann uitt nach dem Bandpaß ein gedämpfter Ausschwingvorgang
»uf. Dieser Ausschwingvorgang dauert umso langer, je
»chmalbandiger der Bandpaß ist und je größer die Fläche des Störimpulses ist. Die dabei am Bandpaßausgang
auftretende Schwingungsfrequenz ist ungefähr gleich der Mittenfrequenz des Filters. Diese Schwingung
ist dem eigentlichen Nutzsignal überlagert und verfälscht es.
Solche Störsparmungen werden beispielsweise durch mit Wechselstrom gespeiste Triebfahrzeuge, die mit
Thyristorsteuerungen ausgerüstet sind oder die durch •inen rotierenden Kommutator eine ungleichmäßige
Stromaufnahme haben, erzeugt und bei Eisenbahnsicherungsanlagen auf dem Übertragungsweg zwischen den
•n der Gleisanlage angeordneten Vorrichtungen und den Triebfahrzeugen bzw. den örtlich entfernten
Zentralen den zum Überwachen und Steuern des Zugbetriebes vorhandenen Wechselspannungssignalen
überlagert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die das
Ausgangssignal verfälschenden Ausschwingvorgänge bei den bekannten selektiven Empfangsschaltungen zu
unierdrücken.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Hochpaß mit für die Übertragung bzw.
,Sperrung von pulsförmigen Signalen geeignetem Einschwingverhalten vorgeschaltet ist, dessen Grenzfrequenz
so gewählt ist, daß die Wechselspannungssignale durchgelassen und die Störspanniingcn differen-ϊ
ziert werden, und daß zwischen diesem Hochpaß und dem Begrenzer ein Regelverstärker angeordnet ist,
wobei der Regelverstärker so ausgebildet ist, daß die Amplituden der Wechselspannungssignale am Ausgang
des Regelverstärkers den Begrenzungseinsatipunkt des Begrenzers nicht überschreiten.
Durch das Zusammenwirken von Hochpaß, Regelverstärker und Begrenzer werden die bekannten Empfangsschaltungen
unempfindlich gegen Störungen großer Pulsbreite und damit besonders geeignet zum
Einsatz in Eisenbahnsicherungsanlagen.
Die Erfindung sei anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine der bekannten frequenzselektiven Anordnungen und
»> F i g. 2 ein Beispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
in den Figuren sind nur die Schaltungsteile dargestellt,
die für das Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlich sind.
J5 In der F i g. 1 wird bei der bekannten Anordnung das
empfangene Signal zum frequenzselektiven Auswerten einem Bandpaß 1 zugeführt, danach in einem Verstärker
verstärkt und beispielsweise zur Frequenzauswertung einem Begrenzer 3 zugeführt, an dessen Ausgang die
ίο Nutzfrequenz als rechteckförmige Impulse auftritt.
Sind dem e.npfangenen Signal gegenüber der Periode seiner Nut, fiequenz breite Störspannungen mit erheblich
höher.-r Amplitude als dem Signalpegel überlagert, dann treten an dem Ausgang des Bandpasses 1 zu der
Nutzfrequenz zusätzliche, ungefähr der Mittenfrequenz des Bandpasses 1 entsprechende Schwingungen auf, die
im Verstärker 2 verstärkt werden und am Ausgang des Begrenzers 3 das Nutzsignal verfälschen.
Um dieses zu vermeiden, wird in der erfindungsgemä-
■fo ßen Schaltungsanordnung nach Fig. 2 das empfangene
Signal einem Hochpaß 4 zugeführt. Dieser Hochpaß besitzt einerseits für die Übertragung bzw. Sperrung
von pulsförmigen Signalen ein geeignetes Einschwingverhalten und andererseits ist seine Grenzfrequenz so
gewählt, daß die Wechselspannungssignale durchgelassen und die Storspannungen differenziert werden. Die
Grenzfrequenz ist ungefähr gleich der unteren Frequenzgrenze des zur Signalübertragung verwendeten
Frequenzbandes. Diesem Hochpaß 4 sind ein Regelverstärker 5 und ein Begrenzer 6 nachgeschaltet, dessen
Ausgang mit dem Eingang einer an sich bekannten Empfangsvorrichtung A verbunden ist. Diese Vorrichtung
A kann beispielsweise aus der bekannten Anordnung nach Fig. 1 bestehen, wenn nur die
Frequenz des Wechselspannungssignals zur weiteren Auswertung verwendet wird.
Der hinter dem Hochpaß 4 angeordnete Regelverstärker 5 ist so ausgelegt, daß der an seinem Ausgang
auftretende Spitzenwert der Wechselspannungsamplitude (Nutzsignal) ungefähr die Hälfte der Begrenzer-Einsatzspannung
des nachfolgenden Begrenzers 6 beträgt. Somit ist der Begrenzer 6 für die Wechselspannungssignale
ohne Einfluß,
1st jedoch das dem Eingang des Hochpasses 4
1st jedoch das dem Eingang des Hochpasses 4
zugeführte Wechselspannungssignal mit Störspannün" gen, Fig. 2, überlagert, wobei die Storspannungen
gegenüber der Periode der NutzffeqUenz (Wechsel· spannühgssignal) wesentlich breiter sind, so wird ein
solcher Störimpuls durch den Hochpaß 4 differenziert.
Hierdurch treten am Ausgang des Hochpasses 4 lediglich Spannungsspitzen auf, die an den Stellen der
Störimpulsflanken den Wechselspannungssignalen überlagert sind und im Begrenzer 6 auf ungefähr die
doppelte Höhe der Amplitude der Wechselspannungssignale begrenzt werden. Be: dieser Höhe der
Störspannungsspilzen und der wesentlich kleineren Breite der Störimpulse tritt in einem in der Empfangsvorrichtung A beispielsweise angeordneten Bancipaß
nur ein unwesentlicher Ejnschwingvprgang auf, so daß
Verfälschungen des Wechselspannungssignals vermieden werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltungsanordnung zum selektiven Empfang von Wechselspannungssignalen in Eisenbahnsicherungsanlagen, bei der empfangene Signale selektiv ausgewertet werden mit einer Empfangsvorrichtung und einem vorgeschalteten Begrenzer, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hochpaß (4, Fig.2) mit für die Übertragung bzw. Sperrung von pulsförmigen Signalen geeigneten Einschwingverhalten vorgeschaltet ist, dessen Grenzfrequenz so gewählt ist, daß die Wechselspannungssignale durchgelassen und die Störspannungen differenziert werden, und daß zwischen diesem Hochpaß (4) und dem Begrenzer (6) ein Regelverstärker (5) angeordnet ist, wobei der Regelverstärker (5) so ausgebildet ist, daß die Amplituden der Wechselspannungssignale am Ausgang des Regelverstärkers (5) den Begrenzungseinsatzpunkt des Begrenzers (6) nicht überschreiten.
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CH810472A CH538956A (de) | 1971-06-04 | 1972-06-01 | Schaltungsanordnung zum selektiven Empfang von Wechsspannungssignalen in Eisenbahnsicherungsanlagen |
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- 1972-06-01 CH CH810472A patent/CH538956A/de not_active IP Right Cessation
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