DE2404383A1 - Schaltungsanordnung zum unterdruecken von impulsstoerungen in einem fernmeldesystem - Google Patents
Schaltungsanordnung zum unterdruecken von impulsstoerungen in einem fernmeldesystemInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
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- H03G3/20—Automatic control
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- H03G3/345—Muting during a short period of time when noise pulses are detected, i.e. blanking
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Description
ital. Anm. No.19773 A/73
vom 30.1.1973 DB 294
Societä Italiana Telecomunicazioni Siemens s.p.a. Piazzale Zavattari, 1-20149 Mailand (Italien)
Schaltungsanordnung zum Unterdrücken von Impulsstörungen in einem Fernmeldesystem
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Unterdrükken
von einem Signal mit einer kontinuierlichen Komponente überlagerten Impulsstörungen in einem Fernmeldesystem, insbesondere
für einen Empfänger von amplxtudenmodulierten Signalen.
Besonders störend in AM-Funkverbindungen sind elektromagnetische,
d.h. mit großem Frequenzspektrum auftretende Impulse, die
durch Naturerscheinungen (atmosphärische Störungen) oder auch durch künstlich erzeugte elektromagnetische Felder (z.B. von
Elektro- und Verbrennungsmotoren, Beleuchtungsvorrichtungen, Industrieanlagen) verursacht werden können. Diese Störungen beeinträchtigen
den Betrieb der Fernmeldegeräte, da sie die übertragenen Informationen deformieren, was sich besonders stark
bei AM-Übertragungen auswirkt, die im Falle von Tonfrequenzen
erhebliche Klangmängel haben.
Das Problem der Begrenzung oder Beseitigung von Impulsstörungen dieser Art kann insbesondere bei AM-Rundfunkempfängern nach
dem derzeitigen Stand der Technik auf verschiedene Weise gelöst werden. Die einfachste Lösung besteht in der Verwendung
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von Amplitudenbegrenzerkreisen, deren Schwellenspannung für Werte bemessen ist, die gewöhnlich zwischen 100% und 60% des
maximalen Spitzenwertes positiver Modulation liegen.
Eine bessere Unterdrückung der Störungen ist mit Hilfe komplizierterer
Schaltungsanordnungen erreichbar, die eine Begrenzung des Differentialquotienten des Signals vor einer anschliessenden
Integration durchführen. Eine noch vollständigere Beseitigung kann man erreichen, wenn man Torschaltungen verwendet,
die das Signal für eine vorbestimmte Dauer unter Steuerung durch die zweite Ableitung des gestörten Signals unterdrücken.
Diese letzte Lösung erfordert aber andererseits einen übermässigen schaltungstechnischen Aufwand und entsprechend hohe Kosten.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Schaltungsanordnung anzugeben, mit der eine bessere Entstörung möglich ist als mit den bekannten
Einrichtungen einfacher Art, ohne daß der erforderliche Aufwand zu groß wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebene Schaltungsanordnung.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Impulsstörungen mit
einer Schaltungsanordnung unterdrückt werden, die ebenso einfach und wirtschaftlich ist wie die bekannten Entstörungsschaltungen
mit Amplitudenbegrenzerkreisen, jedoch eine wesentlich bessere Entstörung gewährleistet als diese. Die Erfindung eignet
sich besonders gut für einen AM-Rundfunkempfanger.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung soll anhand der Zeichnung erläutert werden. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung Fig. 2 die Schwingungsformen der an einigen Punkten der Schaltungsanordnung
nach Fig.l auftretenden Signale, und
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Fig. 3 eine Störungsfolge (Rundfunkfrequenz) mit wachsender
Amplitude am Ausgang eines Demodulators.
Gemäss Fig. 1 besteht die eigentliche Entstörungsschaltung
(rechts von der gestrichelten Linie) aus dem Transistor TS1,
aus dem Widerstand R1 und aus den Kondensatoren C1 und C2* die
in der dargestellten Weise geschaltet sind. Bei dem hier beschriebenen Beispiel ist diese Schaltung mit einem mit niedrigem
Pegel arbeitenden Demodulationskreis (links von der gestrichelten Linie) vereinigt (z.B. als integderte Schaltung),
der der Entstörungsschaltung am Punkt B die Bezugsspannung Vß
liefert, deren Bedeutung noch erläutert werden wird.
Am Eingang I ist ein ZF-Signal beispeilsweise mit einer Modulation
von 100% vorhanden, dem eine Impulsstörung überlagert ist, wie sie in Figur 2 durch das Diagramm I1 illustriert ist.
Das Signal wird durch den Kondensator Cr und die Diode D1 demoduliert.
Damit auch bei niedrigem Pegel eine gute Demodulation des ankommenden Signals gewährleistet ist, erhält die Diode
D1 eine Vorspannung durch den im Widerstand R3 fließenden
Gleichstrom.
Der mit der Diode D1 und dem Widerstand Ro in Reihe geschaltete
Spannungsteiler R4, Rj- ist derart dimensioniert, daß er
an den Punkten D und B Bezugsgleichspannungen liefert, wobei niederfrequente Wechselspannungsfcomponenten mittels der darstellungsgemäß
geschalteten Kondensatoren C6 und C4 beseitigt
werden.
Das aus der Induktivität L1 als Längsglied und dem Kondensator
C3 als Querglied gebildete Filter dämpft restliche ZF-Spannungen
des demodulierten Signals. Letzteres wird an die Basis des Transistors TS1 der Entstörungsschaltung angelegt. Das Signal
am Punkt A entspricht dem,Diagramm A1 in Figur 2.
Am Emitter des Transistors TS1, also am Punkt C liegt die
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Spannung V^, die gleich der demodulierten Spannung Vft (Punkt A)
abzüglich dem Spannungsabfall VBE am Basis-Emitter-Übergang des Transistors ist. Hieraus ergibt sich, daß die Spannung V_ gegenüber
thermischen Veränderungen der Vorspannung der Diode D, thermisch kompensiert ist. Diese Spannung wird daher dazu benutzt,
den AVR-Verstärker A1 (automatische Verstärkungsregelung)
in Figur 1 anzusteuern, der sie mit der Bezugsspannung Vß vergleicht
und dafür sorgt, daß die kontinuierliche Schwingung des Eingangssignals I oder bei Modulation ihr Mittelwert konstant
bleibt und eine demodulierte Spannung Vc mit einem Mittelwert
gleich Vß ergibt.
Die Gleichspannung Vß am Punkt B des Spannungsteilers R- , R5,
an den über den Widerstand R, die Basis des Transistors angeschlossen ist, muß niedriger sein als der niedrigste Wert, den
die Spannung V-, annimmt, wenn Signale mit dem größten Modulationsindex
(M = 100%) erscheinen. Infolgedessen fließt im Widerstand R, und in der Basis des Transistors TS1 Strom für alle
Modulationswerte des Eingangssignals. Da folglich der Transistor gesättigt ist, erscheint das demodulierte Signal auch am Kollektor
des Transistors bzw. am Punkt E und wird an den Ausgang über den Koppelkondensator C- abgegeben.
Das Diagramm A1 in Figur 2 zeigt ein demoduliertes Nutzsignal,
dem eine Impulsstörung überlagert ist. Wenn die absolute Amplitude der Impulsstörungen den Schwellenspannungswert (Vß + VBE) übersteigt,
wenn also - in relativen Werten - die Spannung VA wegen
des Impulses niedriger als (V_j + VBE) wird, dann wird der Transistör
TS1 gesperrt und der Spannungswert des unmittelbar vor Ankunft
des Impulses vorhandenen Signals wird im Kondensator C1
gespeichert. Die an den Punkten C und E der Schaltung nach Fig.l auftretenden Schwingungsformen sind durch die Diagramme C und E1
in Figur 2 dargestellt.
Wenn der Störimpuls aufhört, wird der Transistor TS1 wieder in
den Sättigungszustand gebracht, und die Spannung am Kondensator C-, beginnt erneut, den Verlauf des niederfrequenten Nutzsignals
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(NP-Signal) zu folgen. Der Speicherkondensator C1 muß derart
dimensioniert sein, daß er unter Berücksichtigung der Schaltungsimpedanz das gewünschte Tonfrequenzband durchläßt. Der
Kondensator C~ muß so dimensioniert sein/ daß das Nutzsignal
des Tonfrequenzbandes ohne Dämpfung zu den folgenden Stufen durchgelassen wird/ wenn der Transistor TS, gesättigt ist. Da
der Kondensator C2 eine gleichstrommässige Entkopplung zu den
folgenden Stufen bewirkt, kann die vom Kondensator C1 gespeicherte
Spannung für die gesamte Dauer des Störimpulses (bei gesperrtem Transistor TS1) konstantbleiben.
Stör impulse, deren Amplitude die Schwellenspannung (V-. + VBE)
nicht überschreitet, und die folglich den Transistor nicht sperren können, haben normalerweise eine sehr kurze Dauer und einen
entsprechend kleinen Störeffekt, der zudem von der hier beschriebenen Schaltungsanordnung nachgeschalteten Tonfrequenz-Bandfiltern
weiter reduziert wird.
Wie in Figur 3 dargestellt ist, werden bei Rundfunkstörungen mit wachsendem Pegel die Amplitude und die Dauer größer, bis
bei Erreichen der Sättigung der ZF-Verstärkerkette nur noch die Dauer der Impulsstörung zunimmt, und zwar bis zum 10- bis 20-fachen
der Dauer, die dem Schwellenpegel entspricht.
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Claims (3)
- 240A383Patentansprüchel.j Schaltungsanordnung zum Unterdrücken von einem Signal mit einer kontinuierlichen Komponente überlagerten Impulsstörungen in einem Fernmeldesystem, dadurch gekennzeich net, daß das die Impulsstörungen enthaltende Signal (VA) direkt den Basis-Emitter-übergang eines Transistors (TS1) vorspannt, dessen Emitter über einen Widerstand (R1) an eine Bezugsspannung (V„) angeschlossen ist, die sich vom Mittelwert des Eingangssignals um einen Spannungswert unterscheidet, der in Abhängigkeit von der Maximalamplitude des Eingangssignals vorgegeben ist, und daß der Kollektor des Transistors (TS1) durch einen ersten Kondensator (C1) an die dem Eingang und Ausgang gemeinsame Leitung (Masse) angeschlossen und durch einen zweiten Kondensator (C2) an nachfolgende Stufen gekoppelt ist.
- 2.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die Bezugsspannung (V_) am Verbindungspunkt (B) zwischen zwei Widerständen abgegriffen wird, die einen Spannungsteiler (R^, Rc) bilden, der in Reihe mit einem Demodulatorwiderstand (RO im Demodulationskreis (D1, R3, C5) eines AM-Rundfunkempfängers geschaltet ist, und daß zwischen dem Verbindungspunkt (B) und der dem Eingang und Ausgang gemeinsamen Leitung ein Entkopplungskondensator (C4) liegt.
- 3.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet , daß die Emitterspannung (Vc) des Transistors (TS1) und die zwischen den Klemmen des Spannungsteilers (R4, R5) liegende Spannung (VD) den Eingängen eines Differenzverstärkers (A1) zur automatischen Verstärkungsregelung zugeführt sind.409832/0832Leerseite
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