DE2056330C - Schaltungsanordnung in Achs zahlanlagen - Google Patents

Description

lost, daß ein zusätzlicher Obertragungskanal vorgesehen ist, der ein vom Speisewechseistrom des Impulsgebers abhängiges Kennzeichen zu einer überwachungseinrichtung am Aufstellungsort der Achszählwerke übermittelt.

Die Überwachungseinrichtung gibt in bekannter Weise bei unzulässiger Änderung des Kennzeichens infolge einer Störung eine Meldung ab, die nach Wiederkehr des bei ungestörtem Betrieb geltenden Kennzeichens bestehen bleibt. Wesentlich ist dabei, daß eine einmal ausgelöste Störungsmeldung nicht von selbst dann wieder entfällt, wenn sich der ordnungsgerechte Betrieb wieder eingestellt hat. Die Störungsmeldung muß also in jedem Falle durch eine Bedienungshandlung rückgängig gemacht werden. Durch diese Schaltungsanordnung ist in relativ einfacher Weise das Überwachen der Funktionsfähigkei' von Zählstellen gewährleistet, auch in den Fällen, ii; denen nur kurzzeitige Unterbrechungen der Wechselstromversorgung der Impulsgeber vorliegen.

Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem bzw. den Speisestromkreisen des

quenzumsetzer liefern die Frequenzen/₂ und f_?, die im Durchlaßbereich der Bandfilier 16 und 17 liegen. An den Widerstand 9 ist ein Bandfilter 18 angeschlossen, das einen Teil eines zusätzlichen Ubertragungskanals zur Überwachung der Funktionsfähigkeit der Zählstelle bildet. Die Ausgangswicklungen 161,171 und 181 der Bandfilter 16,17 und 18 Hegen in Reihe mit der Primärwicklung 192 eines Leitungsübertragers 19. Ein Gemisch aus den Fre-

quenzen /,, /., und J₃ wird auf die Sekundärwicklungen 191 und"193 dieses Übertragers induziert und gelangt über die Adern 3,4 sowie die Primärwicklungen 201 und 203 des Übertragers 20 auf dessen Sekundärwicklung 202 und von dort auf Reihenschaltung

der Eingangswicklungen 271, 281 und 291 der Bandfilter 27, 28 und 29, welche die drei Frequenzen/,, /., und/j voneinander trennen. Über die Ausgange d'er Bandfilter27 und 28 werden die Frequenzen/, und/., einem im Beispiel nicht dargestellten Achszählwerk zugeführt.

Bewegt sich eine Fahrzeugachse über die Fahrschiene 37, so werden die Spannungen in den Sekundärwicklungen 102 und 112 der Impulsgeber 10 und 11 in ihrer Amplitude verändert. Dies hat

ng an

bzw. der Impulsgeber ein Widerstand geschaltet ist, as auch eine Veränderung der Ausgangsspannung an an den der Eingang des zusätzlichen Übertragungs- den Bandfiltern 27 und 28 zur Folge, die zum kanals geführt ist. Zwecke einer Zählung der Achsen ausgenutzt, wird.

In manchen Fällen wird die Schaltung der Zähl- Die Frequenz /, wird von dem Bandfilter 29

stelle so ausgeführt, daß die Primärwicklungen der durchgelassen, im Verstärker 30 verstärkt und nach Impulsgeber in einem Schwingungskreis liegen, der 30 galvanischer Trennung durch den Übertrager 31 an das frequenzbestimmende Glied des Transistorgene- eine Gleichrichterschaltung 32 weitergeleitet. An den rators ist. Dann ist es besonders zweckmäßig, im Ausgangsklemmen 33 und 34 dieser Gleichrichterzusätzlichen Übertragungskanal mindestens ein schaltung ist eine Einrichtung (nicht dargestellt) an-Bandfilter anzuordnen, dessen Durchlaßbereich mit geschlossen, die eine Meldung abgibt, wenn die dem zulässigen Bereich der Betriebsfrequenz des 35 Ausgangsspannung der Glcichnchterschaltung 32 Speisewechselstromes übereinstimmt. Fehler im einen vorgegebenen Schwellwert untersclirekst. Speis:kreis der Impulsgeber äußern sich dann als Diese Einrichtung kann beispielsweise aus einem Frequenzänderung, wodurch das über den zusatz- Relais mit Selbsthaltekontakt bestehen oder aus liehen Übertragungskanal gegebene Kennzeichen zu einem zweistufigen Schieberegister gebildet werden, Null wird. Dies hat die gewünschte Störungsmeldung 40 das über die Klemmen 33 und 34 mit Strom versorgt zur Folge. wird, und einen angelegten Puls weiterleitet, solange

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach- über die Klemmen 33 und 34 die Stromversorgung stehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. besteht. Derartige Einrichtungen zur Auswertung

Oberhalb der strichpunktierten Linie 1 sind sind bekannt und bilden nicht den Gegenstand der Schaltungsteile dargestellt, die sich am Ort einer 45 Erfindung.

Achszählstelle mit zwei Impulsgebern 10,11 befin- Die Kondensatoren 21 und 22 sowie die Drosseln

den. Unterhalb dieser Linie sind die zugehörigen 23, 24, 25 und 26 dienen zur Trennung des Speise-Schaltungsteile am Aufstellungsort des Zählwerkes stromes für den Generator 7 von den tonfrequenten gezeichnet. Dort befindet sich auch eine Strom- Wechselströmen der Frequenzen/,,/_ä und/_?, die von quelle 2, die mit Gleichstrom oder niederfrequentem 50 der Zählstelle zum Aufstellungsort des Zählwerkes Wechselstrom über die Drosseln 25/26, die Leitun- zurückgeliefert werden.

gen 3/4, die Drosseln 23/24 und die Klemmen 5/6 Werden die Primärwicklungen 101 und 111 strom-

- ■ - ■■ - l_{0Si we}j| beispielsweise die Stromquelle 2 versagt, der

Leitungszug von der Stromquelle 2 zum Generator 7

Aderberüh-

g ,

einen Transistorgenerator 7 speist. An diesen Generator ist ein Schwingungskreis angeschlossen, der aus

iikl 101

Primärwicklungen 101 55 infolge einer Aderunterbrechung oder AderberühgeberlO, 11 sowie dem rung gestört ist, oder weil eine Leitungsunter-

dem Kondensator 8, den

und 111 der beiden Impulsgeber .„,.. _ - ._..„ _a ,

niedcrohmigen Widerstand 9 besteht. Der Schwin- brechung in dem an den Generator 7 angeschlos-

- -- --- _senen Schwingungskreis besteht, so wird auch die

Frequenz /, nicht mehr zum Aufstellungsort des Zihlwerkes zurückgeliefert. Die Ausgangsspannung an den Klemmen 33 und 34 der Gleichrichterschaltung 32 unterschreitet den vorgegebenen Schwell-

gungskreis ist auf die Frequenz/,, z.B. H) kHz, abgestimmt und bildet das frequenzbestimmende Glied des Generators 7. In den Sekundärwicklungen 102 und 112, die durch die Kondensatoren 12 und 13 auf die Frequenz /, abgestimmt sind und den An-

q , g

fang zweier Übertragungskanäle für Achszählinformationen bilden, wird eine Spannung der Freg
wert, und die Störung wird angezeigt.

Wenn der Kondensator 8 oder eine bzw. beide

k d

quenz/, induziert. Jedem der beiden Impulsgeber 10 65 Primärwicklungen 101 und 111 übcibrückt werden bzw. 11 ist sekundärseitig ein Frequenzumsetzer 14 oder wenn in einer der beiden genannten Primär-

bzw. 15 zugeordnet, an dessen Sekundärklemmen ein Bandfilter 16 bzw. 17 angeschlossen ist. Die Fre-

oder wenn in g

wicklungen ein Winduiigsschluß auftritt, bricht entweder die vom Generator 7 gelieferte Spannung zu-

5 J 6

sammcn oder die von ihm gelieferte Frequenz weicht beiden Impulsgeber 10,11 sowie auch jede Störung von ihrem Sollwert /, stark ab. Bemißt man wenig- in dieser Anordnung selbst meldet,
stens eines der Bandfilter 18 bzw. 29 so, daß sein Die Anordnung ist auch anwendbar, wenn der Durchlaßbercich mit dem im Betrieb zulässigen Fre- Generator 7 nicht vom Zählwerk her, sondern von quenzbcrcich des Generators 7 übereinstimmt, so 5 einer anderen Stromquelle gespeist wird, für deren wird bei jedem der obengenannten Fehler ebenfalls Anschluß die Klemmen 35/36 vorgesehen sind,
eine Störungsanzeige am Ort des Zählwerkes erfol- Der zu Überwachungszwecken vorgesehene Übergen. Bei einem zwar unwahrscheinlichen, aber tragungskanal kann mit dem speisenden Stromkreis immerhin denkbaren Bruch des niederohmigcn der Primärwicklungen 101 und 111 auch auf andere Widerstandes 9 setzen die Schwingungen des Gene- io Weise als im Beispiel gezeigt ist, verbunden werden, rators 7 ebenfalls aus, so daß auch dieser Fehler Auf einer der beiden Primärwicklungen 101 und 111 bemerkt wird. oder auf beiden Wicklungen kann eine gesonderte Der Überlragungskanal zwischen dem Widerstand 9 Wicklung angeordnet werden, wobei dann der Ein- und den Klemmen 33 und 34 der Gleichrichtcrschal- gang des Bandtilters 18 an diese zusätzliche Wicktung 32 kann ebenfalls so ausgebildet werden, daß 15 lung angeschlossen wird.

sich alle zu erwartenden Störungen in einem starken Die Anwendung der Anordnung ist nicht auf die Absinken der Spannung an den Klemmen 33 und 34 im Ausführungsbcispicl dargestellte Art einer Achsbemerkbar machen. Hierzu gehören in erster Linie zählanlage beschränkt. Diese könnte beispielsweise Adcruntcrbrcchungcn in den Leitungszügen, die auch so ausgebildet sein, daß die in den Sckundärohnc weiteres bemerkt werden. Die Filter 18 und 29 20 wicklungen 102 und 112 induzierte Spannung der lassen sich überdies so ausbilden, daß Fehler stets Frequenz /, unter Benutzung von vier Adern ohne zu einer Erhöhung der Dämpfung im Durchlaß- Frequenzumsetzung zum Stellwerk geleitet wird. Die bereich führen. Damit ein Fehler im Verstärker 30, zusätzliche Übertragung der Frequenz /, für Übcrdcr eine unerwünschte Gleichspannung an seine Aus- wachungszwccke würde in dem Fall über zwei wcigangsklcmmcn liefern könnte, sich bemerkbar as tere Adern, die den zusätzlichen Übertragungskanal macht, ist eine galvanische Trennnung durch den bilden, erfolgen. Es ist aber auch möglich, einen Übertrager 31 vorgesehen. Aus dem oben Gesagten besonderen Frequenzumsetzer vorzusehen, um so geht hervor, daß die Anordnung mit dem zusatz- einen weiteren Übcrtragungskanal zum Stellwerk zu liehen Übcrtragungskanal jede Störung in der Vcr- schaffen, ohne daß den schon vorhandenen vier sorgung der Primärwicklungen 101 und 111 der 30 Adern noch weitere hinzugefügt werden müssen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 der Regel mit Ruhestrom, das heißt im Zählwerk Patentansprüche: wird von jedem Impulsgeber eine Spannung emp fangen, wenn der Impulsgeber nicht befahren wird.

1. Schaltungsanordnung in Achszählanlagen Eine durchlaufende Achse erzeugt zur Richtungszum Überwachen der Funktionsfähigkeit von 5 Unterscheidung zwei sich teilweise überlappende Im-Zählstellen, die mindestens einen mit Wechsel- pulse. Während eines jeden Impulses ist die im strom gespeisten Impulsgeber enthalten und Zählwerk empfangene Spannung kleiner als ein bedurch Übertragungskanäle mit Achszählwerken stimmter Schwellwert.

verbunden sind, dadurch gekennzeich- Fällt infolge einer Störung die Stromversorgung

net, daß ein zusätzlicher Übertragungskanal io der Zählstelle vorübergehend aus, oder wird der vorgesehen ist, der ein vom Speisewechselstrom Speisestrom für die Primärspulen aus einem andes Impulsgebers abhängiges Kennzeichen zu deren Grunde vorübergehend unterbrochen, so einer Überwachungseinrichtung am Aufstellungs- werden die im Stellwerk empfangenen Spannungen ort der Achszählwerke übermittelt. " während der Dauer der Störung ebenfalls absinken

2. Schaltungsanordung nach Anspruch 1, da- 15 oder zu Null werden. Dies tritt jedoch bei den beiden durch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Spannungen nicht genau gleichzeitig ein, und zwar bzw. den Speisestromkreisen des bzw. der Im- infolge unterschiedlicher Laufzeiten in den Übertrapulsgeber ein Widerstand (9) geschaltet ist, an den gungskanälen oder durch unterschiedliche Verder Eingang des zusätzlichen Übertragungskanals zögerungszeiten in den Bauteilen (Verstärker, geführt ist. 20 Frequenzumsetzer, Trigger od. dgl.), die diesen

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 Kanälen vor- oder nachgeschaltet sind. Ferner ist es oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im zusatz- möglich, daß die eine der beiden Spannungen früher liehen Übertragungskanal mindestens ein Band- aufhört und früher wiederkommt als die andere filter (18, 29) angeordnet ist, dessen Durchlaß- Spannung. Dann ist dieser Vorgang im Zählwerk bereich mit dem zulässigen Bereich der 25 von der Zählung einer Achse nicht zu unterscheiden. Betriebsfrequenz des Speisewechselstromes über- Tritt diese Störung bei freiem Gleis ein, so macht sie einstimmt. sich dadurch bemerkbar, daß das Gleis besetzt ge-

4. Schaltungsanordnung nach einem der An- meldet wird. Bei besetztem Gleis hat sie hingegen sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Fehlzählung zur Folge. Dabei können, wenn Überwachungseinrichtung an den Ausgang des 30 beispielsweise ein sogenannter Wackelkontakt vorzusätzlichen Übertragungskanals unter Zwischen- liegt, zusätzliche Achsen ein- oder ausgezählt werschaltung eines Verstärkers (30) mit nachfolgen- den, oder es kann auch, wenn die Störung während der galvanischer Trennung durch einen Über- des Befahrens der Zählstelle auftritt, eine größere trager (31) angeschlossen ist. Zahl von Achsen ungezählt bleiben. Durch dcr-

35 artige Störungen kann es zu einer vorzeitigen Freimeldung des besetzten Gleisabschnittes kommen.
Es ist bereits eine Überwachungseinrichtung für

die Stromversorgung in Achszählanlagen bekannt

(deutsche Patentschrift 1 530 446). Dabei wird der 40 Speisestrom jeder Zahlstelle im Zählwerk durch eine besondere Einrichtung überwacht, die eine Störungsmeldung abgibt, wenn der Speisestrom einen oberen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungs- oder einen unteren Grenzwert überschreitet. Die anordnung in Achszählanlagen zum Überwachen der Störungsmeldung bleibt bestehen, wenn der Speise-Funktionsfähigkeit von Zahlstellen, die mindestens 45 strom wieder den Betriebswert annimmt,
einen mit Wechselstrom gespeisten Impulsgeber ent- Die Anwendung einer derartigen Schaltungs-

halten und durch Übertragungskanäle mit Achs- anordnung ist schwierig, wenn zwischen dem Zählzählwerken verbunden sind. werk und der Zählstelle eine größere Entfernung In Achszählanlagen, die bei Eisenbahnen zur vorhanden ist. In diesem Falle ist der Strom, der selbsttätigen Gleisfreimeldung verwendet werden, 50 bei einem Kurzschluß in der Nähe der Zahlstelle bestückt man in letzter Zeit die Zählstellen in zu- oder in der Zählstelle selbst fließt, nur wenig größer nehmendem Maße mit Impulsgebern, bei denen die als der Betriebsstrom. Im besonderen Maße tritt durchlaufenden Räder auf ein tonfrequentes, niagne- dieser Umstand ein, wenn als Speisestrom niedertisches Wechselfeld einwirken. Hierbei wird der frequenter Wechselstrom verwendet wird, oder wenn Kopplungsfaktor zwischen einer Primärwicklung und 55 zudem noch Leitungsübertrager in die Leitung zwieiner Sekundärwicklung verändert. In der Regel sehen dem Zählwerk und der Zählstelle eingeschaltet speist man derartige Zählstellen, die meist zur sind. Diese Leitungsübertrager können bei Bahnen richtungsunterscheidenden Zählung mit zwei Impuls- mit elektrischer Zugförderung erforderlich sein, um gebern ausgerüstet sind, vom Aufstellungsort des die durch den Bahnbetrieb in den Kabeln induzier-Zählwerkes, z. B. vom Stellwerk her, mit Gleich- 60 ten Längsspannungen unschädlich zu machen. Unstrom oder mit niederfrequentem Wechselstrom. Mit möglich wird die Anwendung der bekannten Überdiesem Strom betreibt man, im letzten Fall nach wachungseinrichtung dann, wenn ciie Zählstellen erfolgter Gleichrichtung, einen Transistorgenerator, nicht vom Zählwerk aus, sondern von einer an einem der die Primärwicklungen der Impulsgeber mit ton- anderen Ort befindlichen Stromquelle gespeist frequentem Wechselstrom versorgt. Die an den 65 werden.

Sekundärspulen entstehende Signalspannung führt Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die

man, gegebenenfalls nach entsprechender Umfor- oben aufgezeigten Nachteile zu beseitigen,
mung, zum Zählwerk zurück. Dabei arbeitet man in Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch ge·