DE1164456B - Schaltung fuer elektronische Rottenwarneinrichtungen - Google Patents

Schaltung fuer elektronische Rottenwarneinrichtungen

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DE1164456B
DE1164456B DEST19148A DEST019148A DE1164456B DE 1164456 B DE1164456 B DE 1164456B DE ST19148 A DEST19148 A DE ST19148A DE ST019148 A DEST019148 A DE ST019148A DE 1164456 B DE1164456 B DE 1164456B
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DE
Germany
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circuit
pulse
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electronic
circuits
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DEST19148A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Suerkemper
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Alcatel Lucent Deutschland AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/06Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for warning men working on the route

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schaltung für elektronische Die Erfindung befaßt sich mit Schaltungen für Rottenwarneinrichtungen elektronische Rottenwarneinrichtungen, bei denen mittels Zugeinwirkstellen und ruhestromüberwachten Schaltstromkreisen über digitale Auswerteschaltungen eine akustische und optische Alarmgabe erfolgt.
  • Die Rottenwarneinrichtungen haben die Aufgabe, das menschliche Versagen bei der Sicherung von Rotten auszuschalten und dem Innenposten zuverlässig und rechtzeitig die Züge und Nebenfahrzeuge im Bereich des Arbeitsgebietes der Rotte anzukündigen. Da ein Versagen dieser Anlagen stets eine unmittelbare Gefahr für das Leben der Rottenarbeiter darstellt, nehmen diese Rottenwarneinrichtungen eine Sonderstellung im Bereich der Meldeanlagen ein (VDE-Bestimmungen 0800: »Anlagen zur Sicherung von Leben und Sachwerten«). Hieraus ergeben sich folgende spezielle Forderungen, die bei der Erstellung von Rottenwarnanlagen zu erfüllen sind: Ruhestromüberwachung der Stromkreise, Störmeldung bei Aderschluß und Aderunterbrechung, optische und akustische Störungsmeldung, die sich von der normalen Alarmgabe unterscheiden muß, sowie die Berücksichtigung aller Faktoren, welche die Sicherheit beeinflussen können, z. B. ungünstige Einstellung der an den Zugeinwirkstellen befindlichen Geber und der dazugehörigen Empfänger, Schwankungen der Betriebsspannung und die Berücksichtigung betrieblich möglicher Leitungswiderstände.
  • Eine bekannte Rottenwarnanlage, die einen Teil dieser Bedingungen erfüllt, ist mittels der herkömmlichen Relaistechnik aufgebaut. Als Geber werden hier an den Zugeinwirkstellen elektromechanische Schienenkontakte, sogenannte Pedalkontakte mit einer mechanischen Richtungsausscheidung der Zugbewegung verwendet. Über ein fünfadriges Kabel wirken diese Geber auf einen elektromagnetischen Empfänger zur Alarmgabe ein.. Diese Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sie unhandlich und schwer sind und zu ihrer Versetzung an den wandernden Baustellen jeweils zwei Mann benötigt werden. Diese Nachteile lassen sich durch die Verwendung von elektronischen Schaltmitteln an Stelle der elektromechanischen Geräte beheben. So wird in einer weiteren bekannten Einrichtung für die Rottenwarnung an den Zugeinwirkstellen ein elektronischer Meldegeber verwendet. In einem Generator wird eine einige Megahertz große HF-Spannung erzeugt, die über die beiden Schienen einer Zugeinwirkstelle einem abgestimmten HF-Empfänger zugeführt wird. Diesem HF-Empfänger ist ein elektronischer Schalter zugeordnet, der einen NF-Generator in Betrieb hält, dessen Wechselspannung über ein Leiterpaar dem Meldeempfänger zugeleitet wird. Durch eine einwirkende Zugachse wird die HF-Spannung so weit gesenkt, daß der elektronische Schalter im HF-Empfänger anspricht und hierdurch den NF-Generator sperrt. Die im Meldeempfänger ausbleibende Wechselspannung bewirkt dann die Alarmgabe. Diese Art von elektronischen Meldegebern hat den Nachteil, daß eine Richtungsunterscheidung des zu meldenden Fahrzeuges kaum durchführbar ist. Weiterhin ist die Betriebssicherheit stark abhängig von dem örtlichen Bettungswiderstand des Gleises, von dem Schwellenmaterial, z. B. Stahlschwellen, von der Beschaffenheit der einwirkenden Räder, z. B. gummigelagerte Radreifen, und vom Sanden von der Lokomotive her bei Steilstrecken.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe, eine sicherungstechnisch einwandfreie, kleine und leichte Rottenwarneinrichtung mittels bereits in der Eisenbahnsicherungstechnik verwendeter elektronischer Schaltmittel und Geräte zu erstellen. Zu diesem Zweck werden die elektronischen Geräte und Schaltmittel einer bekannten Achsenzähleinrichtung verwendet, bei der die von den elektronischen Schienenkontakten abgegebenen Impulsfolgen über Impulsformer einer digitalen Auswerteschaltung zugeführt werden. Um die speziellen sicherungstechnischen Forderungen für Rottenwarnanlagen zu erfüllen, wird die Schaltungsanordnung der bekannten Auswerteeinrichtung verbessert, indem erfindungsgemäß außer den für die Funktion einer digitalen Auswerteschaltung benötigten Impulsformern ein weiterer gleichartig aufgebauter Impulsformer als Überspannungswächter verwendet wird, der gleichzeitig das Rückstellen des Speichers bewirkt. Dieser überspannungswächter kann in vorteilhafter Weise als Einstellhilfe für die regelbaren Dämpfungsglieder verwendet werden, mit denen die Wirkspannungen für die digitalen Auswerteschaltungen in Abhängigkeit von den örtlich bedingten Leitungswiderständen auf die betriebsmäßig günstigsten Spannungen eingestellt werden. Um Fehler in der Stromversorgung der elektronischen Schienenkontakte, in diesen selbst und an den Leitungen zur Auswerteeinrichtung rechtzeitig zu erkennen, sind in der Auswerteeinrichtung zwei gleichartig digitale Auswerteschaltungen vorgesehen, denen nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die von den elektronischen Schienenkontakten einer Zugeinwirkstelle abgegebenen Impulsfolgen derartig vertauscht zugeführt werden, daß die eine digitale Auswerteschaltung durch die dynamische Spannungsänderung der Impulse des ersten Schienenkontaktes und die zweite digitale Auswerteschaltung durch die dynamische Spannungsänderung der Impulse des zweiten Schienenkontaktes in Abhängigkeit der Zustandsmeldung des jeweils anderen Schienenkontaktes beeinflußt wird. Es besteht die Möglichkeit, daß die der Auswerteeinrichtung zugeführten Signalfrequenzen durch Störungen ausbleiben können. In diesem Fall wird die Schaltung in vorteilhafter Weise so ausgebildet, daß die Ansprechschwellen der Impulsformer mindestens einer digitalen Auswerteschaltung unterschiedlich eingestellt werden.
  • An Hand der F i g. 1 bis 3 sei ein mögliches Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltung näher erläutert. Sie zeigen in F i g. 1 das Blockschaltbild einer richtungsunterscheidenden Rottenwarneinrichtung, F i g. 2 ein ausführliches .Schaltungsbeispiel des Meldeempfängers mit den digitalen Auswerteschaltungen, F i g. 3 die Impulsdiagramme der beim Durchlauf einer Achse beeinflußten digitalen Auswerteschaltungen.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung ist in F i g. 1 das gesamte Blockschaltbild einer elektronischen Rottenwarneinrichtung wiedergegeben. Die Erfindung beschränkt sich im wesentlichen auf denjenigen Schaltungsteil der F i g. 1, der in F i g. 2 ausführlich dargestellt ist. In dem linken oberen Teil der F i g. 1 ist die elektronische Einrichtung an der Zugeinwirkstelle dargestellt. Beide Sendespulen der an den Schienen versetzt angeordneten Impulsgeber A und B werden gemeinsam von einem Transistorgenerator gespeist. Ein Teil des von den Sendespulen abgegebenen magnetischen Wechselfeldes wird von den Empfangsspulen, die an den Innenseiten der Schienen angebracht sind, aufgenommen und den Empfangsverstärkern V 1 und V 2 zugeleitet. Die Empfangsspannung wird durch den Einfluß eines vorüberrollenden Rades abgesenkt. Jedes Rad eines Zuges verursacht also an jedem Schienenkontakt einen Impuls. Da die beiden Schienenkontakte A und B örtlich versetzt gegeneinander an den Schienen angebracht sind, kommen die Impulse zeitlich nacheinander. Das Kriterium für die Richtung wird durch die Folge der Impulse gewonnen. Zum Beispiel bedeutet die zeitliche Impulsfolge A _#- A + B ---> B = »Ein«; B.-, A + B--> A = »Aus«. Die am Ausgang des ersten Empfangsverstärkers v 1 vorhandene Spannung kann über einen Frequenzumsetzer F in eine andere Frequenzlage gebracht werden, so daß z. B. dem Schienenkontakt A die Frequenz f1 und dem Schienenkontakt B die Frequenz f 1 zugeordnet ist. An den Anfang und das Ende der übertragungsleitung L ist je eine elektrische Weiche W 1 und W 2 angeschlossen, die Bandpässe für die Signalfrequenzen der Geber sowie für die Sprechverbindung enthalten. Weiterhin wird in diesen Weichen der aus der Stromversorgung St für die an den Zugeinwirkstellen befindlichen Geräte benötigte Betriebsgleichstrom von der Wechselspannung getrennt. Bei drahtloser Übertragung der Signale sind für die Speisung der Geräte getrennte Stromversorgungen vorzusehen.
  • Die von der Einwirkstelle ankommenden Signale mit den Frequenzen f1 und f, werden den einstellbaren Dämpfungsgliedern D 1 und D 2 zugeführt, um die von der Leitungslänge abhängige unterschiedliche Dämpfung angleichen zu können. Anschließend werden die Signale in Signalverstärkern S1 und S2 verstärkt, durch einen Gleichrichter mit anschließendem Tiefpaß demoduliert, so daß am Ausgang des Tiefpasses die Hüllkurven der ursprünglichen Wechselspannungen zur Aussteuerung der folgenden digitalen Auswerteschaltungen zur Verfügung stehen. Gleichrichter und Tiefpässe sind doppelt ausgeführt, da auch die weitere Schaltung aus sicherungstechnischen Gründen doppelt ausgeführt ist und an getrennten Spannungen betrieben wird.
  • Die aus den Verstärkern S 1 und S 2 kommenden Kennzeichen werden den Impulsformern I a und 1 b bzw. Il a und Il b zugeführt und über Richtungsweichen K 1 bzw. K 2 in die Speicher Sp 1 bzw. Sp 2 eingegeben. Gleichzeitig sind die Speicher Sp 1 und Sp 2 in ihrer Wirkung abhängig von den überspannungswächtern ÜS1 und US2 geschaltet. Mit dem Ansprechen der Speicher werden über weitere Verstärker die Relais GB und GF beeinflußt. Zur Unterscheidung zwischen Regel- und Störalarm sind weiterhin Zeitglieder Z1 und Z2 angeordnet, die auf die Störrrelais SR 1 und SR 2 einwirken. Die Signallampen UL 1 und UL 2 bzw. ÜL 1 und UL 2 dienen zur Unterspannungs- bzw. Überspannungsmeldung.
  • Das in F i g. 2 wiedergegebene Schaltungsbeispiel des Meldeempfängers stellt nur die für die Erfindung wesentlichen Schaltungsteile dar. Gleichlautende Bezugszeichen der F i g. 1 und 2 sind identisch. Da die Schaltung des Meldeempfängers aus zwei gleichartigen Schaltungsteilen besteht, sind in F i g. 2 lediglich die in F i g. 1 oben dargestellte digitale Auswerteschaltung AS 1 - bestehend aus den Impulsformern I a und 1 b, dem Überspannungswächter ÜS 1, der Richtungsweiche K 1, dem Speicher Sp 1 und den zugehörigen Nebeneinrichtungen - und der vorgeschaltete Signalverstärker S 1 mit dem Dämpfungsglied D 1 ausgeführt.
  • Die in der Weiche W 2 in F i g. 1 getrennte, dem Schienenkontakt B zugeordnete Wechselspannung mit der Frequenz f 1 wird über die Eingänge a in F i g. 2 und das regelbare Dämpfungsglied D 1 dem Signalverstärker S1 zugeführt. In dem Signalverstärker wird diese Wechselspannung verstärkt und in dem Transformator T 1 mittels zwei galvanisch getrennter Sekundärwicklungen je einem Gleichrichter G11 bzw. G12 zugeführt. Die an den Ausgängen der Gleichrichter auftretende, von der Beeinflussung der Schienenkontakte abhängige Gleichspannung wird einerseits dem Impulsformer I a der einen und andererseits dem Impulsformer 1I b in F i g. 1 der anderen digitalen Auswerteschaltung zugeführt. Ebenso wie im Signalverstärker S1 in F i g. 2 wird in dem Signalverstärker S 2 in F i g. 1 die Signalspannung mit der Frequenz f. des anderen Schienenkontaktes A umgeformt und einerseits dem Impulsformer Il a und andererseits über den Ausgang b den Eingängen b in F i g. 2 dem Impulsformer I b zugeführt. Die einzelnen Signalspannungen werden somit vertauscht den Impulsformern der beiden Auswerteschaltungen zugeleitet, nämlich die des Schienenkontaktes A den Impulsformern II a und I b bzw. die Signalspannung des Schienenkontaktes B den Impulsformern 1I b und l a.
  • In den Impulsformern 1 a und 1 b werden die in den Gleichspannungen enthaltenen Impulsfolgezeichen der beeinflußten Schienenkontakte in Rechteckimpulse entsprechend der senkrechten Spalte AS 1 - Auswerteschaltung 1 - und den waagerechten Spalten c und d in F i g. 3 umgewandelt. Gleichzeitig werden die gleichen Impulsfolgezeichen in den in F i g. 2 nicht dargestellten Impulsformern 1I a und 11 b entsprechend der Spalte AS 2 - Auswerteschaltung 2 -und der Spalten c und d in F i g. 3 in Rechteckimpulse umgeformt. Die Impulsformer sind Kippstufen, die bei Unterschreiten eines bestimmten Wertes der Eingangsspannung - den Ansprechschwellen - von einer stabilen Lage in die andere stabile Lage »kippen«. Bei Überschreiten der Schwelle wird die Anfangslage wiederhergestellt.
  • Die Ausgänge beider Impulsformer I a und I b in F i g. 2 sind mit der Richtungsweiche K 1 verbunden. Der Impulsformer I b legt bei Unterschreitung seiner Ansprechschwelle den Emitter des Transistors Tr9 der Richtungsweiche über den jetzt durchgeschalteten Transistor Tr 8, die Widerstände R 33 und R 42 an den Pol +0 der Batterie. Hierdurch wird der Transistor Tr9 für den über den Übertrager T 5 der Basis zugeführten Differenzierimpuls durchlässig. Der Impuls gelangt über den Kondensator C 8 und die Diode D 6 auf den Speicher Sp 1. Der Speicher wird markiert und bringt über den Relaisverstärker - Transistor Tr 14 - das Relais GF zum Abfall. Der Transistor Tr9 der Weiche K1 ist nur in der Lage, negative Impulse durchzulassen, wodurch nur beim »Kippen« des Impulsformers in eine bestimmte Lage der Speicher Sp 1 markiert werden kann. Aus dem Impulsdiagramm F i g. 3 geht hervor, daß die Vorderflanke des Impulses JB (Sprung von -12 nach -3) zur Belegung des Speichers Sp 1 führt, und zwar ist dieser Vorgang in der senkrechten Spalte AS1 der F i g. 3 näher erläutert. Mit der dynamischen Spannungsänderung der Flanken - 9.2 nach - 3 des umgewandelten Impulsfolgezeichens JB an dem Kollektor des Transistors Tr7 in F i g. 2 -dargestellt durch die waagerechte Spalte c in F i g. 3 - und dem Vorhandensein des umgewandelten Impulsfolgezeichens JA am Kollektor und dem Emitter der Transistoren Tr8 und Tr9 - Spalte d - wird an der Basis des Transistors Tr9 ein Wirkimpuls - dargestellt in Spalte e - erzeugt. Im weiteren Ablauf wird durch diesen Impuls an dem Kollektor des Transistors Tr9 ein Impuls entsprechend der Spalte f erzeugt, der weiterhin über den Kondensator C8 entsprechend der Spalte g und die Diode D 6 entsprechend der Spalte h zur Basis des Transistors Trll im Speicher Sp 1 ge- geben wird. Im Zusammenwirken mit dem Transistor Tr13 wird der Transistor Trll zeitlich unbegrenzt durchlässig geschaltet - die Spannung an dem Kollektor von Tr11 ändert sich hierdurch entsprechend der Spalte i - und beeinflußt - sperrt den Transistor Tr 14 - den Kollektorstrom entsprechend Spalte k des Transistors Tr 14, so daß das in diesem Stromkreis liegende Relais GF stromlos wird und die Alarmgabe veranlaßt.
  • Für die zweite digitale Auswerteschaltung AS2, in F i g. 1 durch die Einrichtungen II a, 11 b, ÜS 2, K 2, Sp 2, GB usw. dargestellt, werden die gleichen Impulsfolgezeichen gegenüber den Impulsformern I a und I b der ersten Auswerteschaltung AS 1 den Impulsformern 1I a und II b vertauscht zugeführt. Hierdurch wird entsprechend dem in der senkrechten Spalte AS 1 der F i g. 3 dargestellten Impulsdiagramm der ersten digitalen Auwerteschaltung AS 1 die zweite Auswerteschaltung AS2 beeinflußt. Für diese ist das Impulsdiagramm in der senkrechten Spalte AS2 der F i g. 3 wiedergegeben. Zur Kontrolle, ob die von den Signalverstärkern, z. B. S 1, abgegebenen Ruhewechselspannungen nicht unzulässig hoch werden (dies kann z. B. durch Defekt oder falsche Einstellung der Leitungsanpassung geschehen), dient der überspannungswächter ÜS 1. Er ist gleichartig aufgebaut wie der Impulsformer, z. B. I a in F i g. 2, nur liegt seine Schwelle oberhalb des Ruhewertes der Gleichspannung. Wird der Ruhewert überschritten, dann »kippt« der überspannungswächter in seine andere Lage und gibt über den Übertrager T4 einen positiven Differenzierimpuls an den Speicher Sp 1 ab, wodurch der Speicher ebenfalls markiert wird. Beim »Zurückkippen« des überspannungswächters in die Grundstellung wird durch Abgabe eines negativen Differenzierimpulses der Speicher wieder in Grundstellung gebracht. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, nach erfolgter Beeinflussung durch den Zug die Anlage durch die überspannungswächter wieder in Grundstellung zu bringen. Gleichzeitig sind die Überspannungswächter nach jeder Zugfahrt kontrolliert. Beim Drücken der Rückstelltaste RT wird das feste Dämpfungsglied, bestehend aus den Widerständen R 7, R 8, R9, überbrückt. Es wird dadurch aber nur dann Überspannung erzeugt, wenn die Relais GF und GB sich in Alarmstellung befinden, durch Kontakt GF/GB in F i g. 2.
  • Eine weitere Taste GrT in F i g. 2 dient zur Grundstellung der Anlage nach Inbetriebnahme. Die Speicher können bei Anlegen der Betriebsspannung keine definierte Lage besitzen, wodurch ein Freischalten mit Hilfe der Taste RT nicht möglich wäre.
  • Die Information »Alarm« wird durch die Wirkstellung der Relais GB und GF abgegeben. Es genügt dazu die Lageänderung nur eines der Relais GF oder GB.
  • Zur Unterscheidung zwischen Regel- und Störalarm ist ein Zeitglied, z. B. Z 1 in F i g. 2, enthaltend die Transistoren Tr 15 und Tr 16, eingeführt, das bei der Absenkung einer oder beider Gleichspannungen am Verstärkerausgang S1 oder S2, die länger als etwa 2 bis 3 Sekunden andauert, das Störrelais, z. B. SR 1 über Transistor Tr 17, zum Ansprechen bringt.
  • Ferner sind zur Erleichterung der Störungssuche und des Einstellens der Leitungsanpassung Meldelampen, z. B. ÜL 1 und UL 1 in F i g. 2, vorgesehen, die anzeigen, ob der Zustand Über- oder Unterspannung vorherrscht. Bei richtiger Einstellung der Leitungsanpassung darf keine der Lampen leuchten.
  • Beide digitalen Auswerteschaltungen werden von getrennten Stromversorgungsquellen betrieben. Der Ausfall einer Stromversorgung wird durch Alarm gemeldet. Durch die erfindungsgemäße Schaltung werden die sicherungstechnischen speziellen, an eine Rottenwarneinrichtung gestellten Forderungen einwandfrei erfüllt.
  • Einige mögliche Störungsfälle und deren Anzeige durch die erfindungsgemäße Schaltung sind im folgenden aufgeführt: Geringfügiges Absinken der Signalspannung Die Ansprechschwelle der Impulsformer der digitalen Auswerteschaltung wird noch nicht unterschritten. Eine Beeinflussung des Impulsgebers durch ein Rad ergibt eine einwandfreie Absenkung. Die Anlage ist also noch betriebsfähig.
  • Starkes Absinken der Signalspannung Zum. Beispiel Impulsgeber A in F i g. 1 defekt: Die an den Signalverstärker S2 angeschlossenen Impulsförmer 1 b und 1I a »kippen«. Nach etwa 2 bis 3 Sekunden zieht das Relais SR 2 an und bringt den Störalarm. Bei der nächsten Zugfahrt wird der Impulsgeber B (der noch funktionsfähig ist) beeinflußt. Die Kippstufen I a und 11 b sprechen an. Die Richtungsweiche K 1 ist durch Ausfall von Impulsgeber A dauernd durchgeschaltet, so daß die Vorderflanke des Impulses JB in F i g. 3 zur Markierung des Speichers Sp 1 in F i g. 1 führt. Ein Rückstellen der Anlage über RT in Grundstellung ist nicht möglich, da der Speicher Sp 2 nicht markiert wurde.
  • Zum Beispiel Impulsgeber B defekt:.
  • Sinngemäß gilt hier das gleiche für den unteren Teil der Schaltung nach F i g. 1, Speicher Sp 2 wird ; markiert. Störalarmgabe über SR 1, Rückstellen durch RT nicht möglich.
  • Ausfall beider Signalfrequenzen (f 1-f- f2) Dies kann verursacht werden durch Ausfall des gemeinsamen Generators G in F i g. 1, der Stromversorgung St für die Außenanlage oder durch Leitungsdefekte.
  • Alle Impulsformer »kippen«. Doppelte Störalarm- 4 gabe durch SR 1 und SR 2. Durch geringfügige Unterschiede in den Schwellen der Impulsformer I a und 1 b kommt Impuls JA vor JB, in F i g. 3 dargestellt, wodurch der Speicher über die Richtungsweiche markiert wird. Relais GF fällt ab und öffnet den Alarm- 5 Stromkreis. Kein Rückstellen über RT möglich, da Speicher Sp 2 nicht »markiert« und somit GB nicht abgefallen ist. Erhöhung der Empfangsspannung Überspannung von f,: Überspannungswächter ÜS 1 »kippt« und markiert Speicher Sp 1. Relais GF fällt ab.
  • Überspannung von f2: Überspannungswächter ÜS2 »kippt« und markiert Speicher Sp2.
  • In beiden Fällen ist kein Rückstellen über RT möglich.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltung für elektronische Rottenwarneinrichtungen, bei denen mittels Zugeinwirkstellen und ruhestromüberwachten Schaltstromkreisen über digitale Auswerteschaltungen eine akustische und optische Alarmgabe erfolgt, d a d u r e h g ekennzeichnet, daß außer den für die Funktion einer digitalen Auswerteschaltung benötigten Impulsformern (1 a und 1 b in F i g. 1) ein weiterer, gleichartig aufgebauter Impulsformer (ÜS1) als überspannungswächter verwendet wird, der gleichzeitig das Rückstellen des Speichers (Sp » bewirkt.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der überspannungswächter (ÜS1) als Einstellhilfe für die regelbaren Dämpfungsglieder (D 1 und D 2) verwendet wird, mit denen die Wirkspannungen (Frequenzen f1 und f2) für die digitalen Auswerteschaltungen in Abhängigkeit von den örtlich bedingten Leitungswiderständen auf die betriebsmäßig günstigsten Spannungen (z. B. durch die Anzeige der Lampe ÜL 1) eingestellt werden.
  3. 3. Schaltung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den digitalen Auswerteschaltungen (AS 1 und AS 2 in F i g. 1) die von den elektronischen Schienenkontakten einer Zugeinwirkstelle abgegebenen Impulsfolgen (JA und JB in F i g. 3) derartig vertauscht zugeführt werden, daß die eine digitale Auswerteschaltung (AS1) durch die dynamische Spannungsänderung der Impulse (JB) des ersten Schienenkontaktes und die zweite digitale Auswerteschaltung (AS2) durch die dynamische Spannungsänderung der Impulse (JA) des zweiten Schienenkontaktes in Abhängigkeit von der Zustandsmeldung (JA bzw. JB) des jeweils anderen Schienenkontaktes (A bzw. B in F i g. 1) beeinflußt wird.
  4. 4. Schaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechschwellen der Impulsformer (I a und l b) mindestens einer digitalen Auswerteschaltung unterschiedlich eingestellt sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1755589A1 (de) 1968-05-25 1971-08-12 Standard Elek K Lorenz Ag Verfahren fuer elektronische Warnanlagen,insbesondere fuer Rottenwarneinrichtungen
DE102009048652A1 (de) 2009-09-30 2011-03-31 Msb-Management Gmbh Gebereinrichtung einer Rottenwarnanlage und Rottenwarnanlage

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