<Desc/Clms Page number 1>
Geber für Schaltungsanordnungen zur elektrischen Ferneinstellung von Signalen.
In dem Patente Nr. 79222 ist ein Geber für Schaltungsanordnungen zur elektrischen Ferneinstellung von Signalen und dgl. mit in Gruppen unterteilten Zuleitungen und je einer besonderen, ein Einschaltrelais enthaltenden Leitung für jede Gruppe beschrieben. Das von Hand gedrehte Schaltrad kann hiebei mit Bezug auf eine beliebige Gruppenleitung und eine Relaisleitung derart eingestellt werden, dass durch Drücken einer Auslösetaste der Auslösemagnet für das
EMI1.1
Bei einer derartigen Anordnung ist natürlich die Möglichkeit gegeben dass nach erfolgtem
Druck der Auslösetaste eine weitere Drehung des Schaltrades während der Zeit des Stromdurchganges zu einem Gruppenrelais und Auslösemagneten vorgenommen wird, wodurch gleichzeitig mehrere derselben ausgelöst werden.
Um dieses zu verhindern und die Auslösung mehrerer Elektromagnete bei Einstellung eines bereits unter Strom stehenden unmöglich zu machen, wird erfindungsgemäss eine von der Auslösetaste abhängige Sperrvorrichtung vorgesehen, die bei einem mit dem Geber in Zusammengehörigkeit stehenden Schaltvorgang das Schaltrad des Gebers solange sperrt, bis der Schaltvorgang vollendet ist. Wegen ihrer Einfachheit und Zuverlässigkeit wird zweckmässig eine elektromagnetische Sperrvorrichtung verwendet, deren Sperrelektromagnet in einen von der Auslösetaste abhängigen Stromkreis gelegt ist, derart dass er beim Stromdurchgang durch einen der
Kontaktarme für ein Gruppenrelais oder einen Auslösemagneten erregt wird und die Sperrung zur Wirkung bringt.
Der Stromkreis, in welchem sich der Elektromagnet befindet, kann un- mittelbar über die Auslösetaste geführt oder auch abhängig von dem Stromkreis des Einschalterelais oder des Auslösemagneten sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, nach dem als Sperrvorrichtung das bei Gebern bekannte Rastenrad benutzt wird, dessen Einfallhebel heim Ansprechen des Sperrelektromagneten in ihrer Einfallstellung gesperrt werden und ein Weiterdrehen des Geberschaltrades verhindern.
In den Fig. i und 2 sind nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile der
Einrichtung in Vorder-und Seitenansicht veranschaulicht.
Auf der die Kontaktfedern a tragenden Achse b des Geberschaltlades c ist in an sich bekannter Weise das Rastenrad d befestigt, zu dessen beiden Seiten unter Federwirkung stehende Einfallhebel e vorgesehen sind. Das Rastenrad ist für soviel Stellungen eingerichtet, als Auslösemagnete in Frage kommen, zuzüglich einer Nullstellung.
Oberhalb der Hebel e ist eine in Lagern geführte Achse f angeordnet. Mit dieser Achse sind fest verbunden zwei Anschlagarm g sowie der Anker h eines Sperrelektromagneten i, der beispielsweise, wie dargestellt, in einem über die Auslösetaste verlaufenden Stromkreis eingeschaltet ist. Der Anstand zwischen den beiden Anschlagarmen g ist nur um ein Geringes glösser als der zwischen den beiden Hebeln e in ihrer Einfallstellung, so dass, wenn die Anschlag-
<Desc/Clms Page number 2>
arme sich in der Bewegungsbahn der Einfallhebel befinden, diese aus der Zahnung des Rastenrades nicht heraustreten können.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende :
Beim Einstellen des Schaltrades des Gebers dreht sich das Rastenrad mit. indem es die beiden Einfallhebel wiederholt aus der Verzahnung he : ausdrückt. Ist das Schaltrad eingestellt und wird die Auslösetaste für das Einschalterelais und den Auslösemagneten gedrückt, so prfoint gleichzeitig die Schliessung des Stromkreises für den Sperrelektromagneten i. der seinen Anker anzieht und dabei die Achse f der art dreht, dass die Anschlagarme g in die Bewegung shahn der Einstellhebel e zu stehen kommen und ein Zurückdrücken dieser letzteren durch das Ragen'ad
EMI2.1
Lage gesperrt, bis die Abenegung des Sperrelektromagneten durch Freigabe der Auslösetaste erfolgt.
Anstatt die Sperrvorrichtung auf elektromagnetischem Wege zu betätigen, könnte die. auch auf rein mechanischem Wege erfolgen z. B. durch die Anordnung eines mittels Gelenkstange oder dgl. mit der Auslösetaste verbundenen Hebels auf der Achse f an Stelle des Magnetmkers k oder auch durch einen mit der Taste verbundenen und in das Rastenrad eingreifenden Sperrriegel. Auch könnte die Sperrvorrichtung derart ausgebildet sein. dass der Anker des Sperm- elektromagneten unmittelbar zur Sperrung der Geberachse ohne Zuhilfenahme des Rastenrades benutzt würde.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Geber für Schaltungsanordnungen zur elektrischen Ferneinstellung von Signalen und dgl. nach Patent Nr. 79222. gekennzeichnet durch eine von der die Schaltvorgänge bei eingestelltem Geber beherrschenden Auslösetaste abhängige Sperrvorrichtung für das Geherschaltrad.