DE710873C - Elektrisches Schuetz zur Steuerung von elektrischen Regeleinrichtungen - Google Patents

Elektrisches Schuetz zur Steuerung von elektrischen Regeleinrichtungen

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DE710873C
DE710873C DEA81966D DEA0081966D DE710873C DE 710873 C DE710873 C DE 710873C DE A81966 D DEA81966 D DE A81966D DE A0081966 D DEA0081966 D DE A0081966D DE 710873 C DE710873 C DE 710873C
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DE
Germany
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contactor
electrical
switching
electrical contactor
contactor according
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Expired
Application number
DEA81966D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Boelte
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/86Means for introducing a predetermined time delay between the initiation of the switching operation and the opening or closing of the contacts

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Elektrisches Schütz zur Steuerung von elektrischen Regeleinrichtungen Zur Steuerung von elektrischen Regeleinrichtungen, z. B. den Stufenschaltwerken von Anzapftransformatoren, werden Schaltschütze verwendet, die mit Festhaltekontakten ausgerüstet sind und mit Einrichtungen zur selbsttätigen Begrenzung ihrer Schaltdauer zusammenwirken. Die Festhaltekontakte bewirken bekanntlich, daß :die Schütze unabhängig von der Dauer der Impulsgabe an den in der Regel als Druckknopfschalter ausgebildeten Kommandoschaltern so lange wirksam bleiben; bis sie durch die vorerwähntenHilfseinrichtungen selbsttätig abgeschaltet werden.
  • Es ist bekannt, für die Begrenzung .der Schaltzeit der Schütze besondere Haltestellenschalter zu verwenden, die synchron mit dem Schaltwerk der Regeleinrichtung umlaufen und den Haltestromkreis für die Schützmagnete nach Vollendung eines Regelschrittes am Stufenschaltwerk unterbrechen, worauf :das Schütz abfällt und der Motorstromkreis des Antriebsmotors für das Stufenschaltwerk geöffnet wird. Es ist des weiteren bekannt, an Stelle eines solchen besonderen Schalters das Schaltschütz selbst derart auszubilden, daß es nach Ablauf der Schaltzeit auf mechanischem Wege durch einen vom Antriebsmotor des Stufenschaltwerkes ,gesteuerten Hebel, der ein zwischen dem Magnetanker ' üüd den Hauptschützkontakten vorgesehenes- Kniehebelsystem zum Einknicken bringt, abgeschaltet wird, und zwar unabhängig von einer etwa bestehenden Magneterregung des Schützes.
  • Diese Schaltschütze mit Kniehebel,auslösung machen jedoch eine sehr sorgfältige Herstellung und Montage erforderlich. Wenn nämlich hie Kniehebelteile nicht genau ausgewuchtet und eingestellt werden, so kann es vorkommen, daß infolge der beim Einschalten des Schützes auftretenden Beschleunigungskräfte die Kniehebelanordnung durch die auftretenden Erschütterungen bei der Einschaltung sogleich wieder aus der Strecklage zurückgeht und das Schütz auslöst, so daß es zu Fehlschaltungen kommen kann. Auf der anderen Seite vergrößert aber eine aus dem obigen Grunde erforderliche sehr sorgfältige Herstellungsweise die Baukosten für das Schütz.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wir°4 gemäß der Erfindung die Anordnung derart getroffen, daß unter Vermeidung eines Kniehebelsystems die Verbindung zwischen dem von der Regeleinrichtung gesteuerten Stoßhebel und der Schaltstange des Schützes derart kraftschlüssig über einen Kraftspeicher erfolgt, daß dieser von dem Stoßhebel während der vorbestimmten Schaltdauer aufgeladen wird und nach Ablauf dieser Zeit auslöst. Eine derartige Anordnung hat den Vorteil, daß eine Fehlschaltung des Schützes beim Einschalten oder im Betrieb durch Erschütterungen nicht auftreten kann, da der Kraftspeicher nach Beginn des Regelschrittes erst aufgeladen wird. Vorteilhaft ist es dabei, den Kraftspeicherantrieb des Schützes derart auszubilden, daß bei der Abschaltung des Schützes in an sich bekannter Weise zuerst durch Öffnen einer Kontaktstelle der bestehende Erregerstromkreis des Schützmagneten unterbrochen wird und alsdann durch den vom Kraftspeicher herrührenden Schlag der Magnetanker des Schützes abgeworfen wird, worauf sich der geöffnete, im Magnetstromkreis des Schützes liegende Kontakt wieder schließt und damit die Wiedereinschaltung des Schützes vorbereitet wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Der bzw. die in Abb. i nicht dargestellten Schützmagnete weisen einen ebenfalls in Abb. i nicht dargestellten Anker auf, welcher über eine Schiene 3 mit einem beweglichen Bolzen 4 zusammenwirkt. Da es sich um Umschaltschütze handelt, werden, wie in Abb.2 im Ansprechzustand gezeigt, zwei Magnetsysteme 1, 1 verwendet, deren Anker 2 durch die als Brücke dienende Schiene 3 miteinander verbunden sind. Der Bolzen q., der bei 5 geführt ist, tritt mit einem verjüngten Schaftteil 6 durch eine Bohrung .der Ankerbrücke 3 sowie eine Bohrung eines feststehenden Tragstückes 7 hindurch und wird durch eine zwischen diesem Tragstück und einem Bund 8 des Bolzens q. vorgesehene Rückholfeder 9 in seine obere Endlage gedrückt. Der unterhalb des Bundes 8 liegende Bolzenteil io ist kolbenförmig verdickt und kann als Hammer durch das Tragstück 7 hindurch auf die Ankerbrücke 3 aufschlagen, während das über dem Bund 8 liegende Bolzenstück an seinem freien Ende einen als Rolle i i ausgebildeten Anschlag trägt und über einen Hebelarm 12 mit einem festen Punkt 13 in Verbindung steht. An dem mittleren Teil des Bolzens q. ist ein Schaltarm 14. vorgesehen, der die in dem Magnetstromkreis angeordneten Kontaktstellen 15, 16 be-=;dient. Dabei ist der bewegliche Kontakt 16 @zim Zweck einer sicheren Kontaktgabe als .ün'ter Federwirkung stehender Tellerkontakt ausgebildet.
  • Mit der Rolle i i an dem oberen Ende des Bolzens d. wirkt eine sägeartige Klinke 17 zusammen, die sich einseitig an einem Bolzen 18 und einem Anschlag i9 abstützt und die unter dem Einffluß einer auch als Kraftspeicher wirkenden Rückholfeder 2o steht. Mit dem anderen Ende greift die Kinke 17 bei 21 an einer Wippe 22 an, die bei 13 ihren festen Drehpunkt hat und eine Rolle 23 und eine Abwerfnase 2q. aufweist. Auf der Rolle 23 liegt das untere Ende eines Abschalthebels 25 auf, der von der nicht dargestellten Regeleinrichtung, die durch das Schütz gesteuert wird, angetrieben wird, seitenbeweglich .gelagert ist und durch eine ebenfalls nicht dargestellte Rückholfeder seitlich an die Nase 2.I bzw. an die Rolle 23 gedrückt wird.
  • Die vorgenannten, mit der Rolle i i an dem oberen Bolzenende zusammenwirkenden Teile sind zwischen Platten 29 befestigt. Vorzugsweise wird auch die Wippe 22 durch zwei Platten gebildet, zwischen denen die Teile 23 und 24 angeordnet sind. Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung ist folgende: Bei Betätigung des ebenfalls nicht dargestellten Kommandoschalters werden die Magnete i ,erregt und die Hauptschützkontakte, die beispielsweise den Motorstromkreis eines Stufenschaltwerkes eines -,%,nzapftransformators steuern, werden geschlossen. Der Magnetstromkreis für die Schützerregung wird dabei über die Kontaktstelle 15, 16 geführt. Die Anordnung ist ferner in der Regel so getroffen, daß nach der Impulsgabe durch den Kommandoschalter das Schütz sich durch einen Haltestromkreis festhält und daher unabhängig von der Dauer der Impulsgabe in der Einschaltstellung verharrt.
  • Das Schließen der Hauptschützkontakte hat den Anlauf des Motors der Regeleinrichtung zur Folge, wodurch auch der Hebel 25 zur Begrenzung der Schaltdauer des Schützes durch mechanische Abschaltung angetrieben wird. Dieser bewegt sich aus der in gestrichelten Linien angedeuteten Anfangsstellung zunächst nach oben und wird dann durch die von der Seite her wirkende Rückholfederzum Aufsitzen auf die Rolle 23 gebracht. Im weiteren Verlauf bewegt sich die Stange im Sinne des Pfeiles 26 senkrecht nach unten. Dadurch wird die Wippe a2 in Richtung des Pfeiles 27 geschwenkt und dabei die Kraftspeicherfeder 2o gespannt. Die Wippe 22 nimmt ferner bei ihrer Schwenkung die sägeartige Klinke 17 mit, was zur Folge hat, daß sich deren Zahn 28 über die Rolle i i hinwegschiebt und diese in die untere Zahnlücke der Klinke 17 einfällt.
  • Wenn nun die Stange 25 einen gewissen Weg der Abwärtsbewegung zurückgelegt hat, wird sie durch den ebenfals herumschwenkenden Anschlag 24 von -der Rolle 23 abgeworfen. Dadurch wird die vorher gespannte Kraftspeicherfeder 2o freigegeben, welche die Klinke 17 in ihre Ausgangslage zurückschnellen läßt, wobei aber ,diese infolge ihrer Verklinkung mit der Rolle i i den Bolzen 4 schlagartig nach unten drückt. Dabei wird zunächst über den Schaltarm 14 die Kontaktstelle 15, 16 geöffnet und (damit der Erregerstromkreis für die.Magnete unterbrochen. Anschließend trifft der kolbenförmige Teil io des Bolzens 4 auf .die Ankerbrücke 3 auf und bringt, falls es nicht schon vorher von selbst geschehen sein sollte, den eingeschalteten Spulenanker zum Abfallen und damit zum Öffnen der Kontakte. Gleichzeitig wird durch das Zusammenwirken des Bolzens 18 mit dem freien Ende der Klinke 17 deren Zahn 28 außer Eingriff mit .der Rolle i i gebracht. Infolgedessen wird die Verklinkungaufgehoben, und der Bolzen 4 geht unter der Einwirkung ider Feder 9 wieder in die Anfangslage zurück, wobei die Kontaktstelle 15, 16 für die Magnete für die nächste Impulsgabe durch den Kommandoschalter wieder geschlossen wird. Die Hauptschützkontaktstelle, ,deren Öffnen die Stillsetzung,des Antriebsmotors der Regeleinrichtung bewirkt, bleibt unterbrochen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Schütz zur Steuerung von elektrischen Regeleinrichtungen, das nach erfolgter Einschaltung durch einen kraftschlüssig mit ihm zusammenwirkenden Teil ider Regeleinrichtung nach einer bestimmten - Einschaltdauer abgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen einem von der Regeleinrichtung gesteuerten Stoßhebel (25) und der Schaltstange (6) des Schützes derart kraftschlüssig über einen Kraftspeicher (2o) erfolgt, daß dieser von dem Stoßhebel während der vorbestimmten Schaltdauer aufgeladen wird und nach Ablauf dieser Zeit auslöst.
  2. 2. Elektrisches Schütz nach Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet"daß bei der Auslösung des Schützes erst der Magnetstrom desselben unterbrochen und alsdann durch den vom Kraftspeicher- herrührenden Schlag der Anker (2) des Schützes abgeworfen wird, worauf sich .der ,geöffnete, im Magnetstromkreis liegende Kontakt _ (z5, 16) wieder schließt und damit die Wiedereinschaltung des Schützes vorbereitet wird.
  3. 3. Elektrisches Schütz nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Kraftspeicherfeder (2o) über eine Wippe (22) mit einem festen Drehpunkt (13) gespannt wird, an deren einen Ende die Feder (2o) wirksam wird und an deren anderen Ende der mechanische Antrieb (25) angreift.
  4. 4. Elektrisches Schütz nach Anspruch i .bis 3, .dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Antrieb eine von der vom Schütz gesteuerten Regeleinrichtung bewegte Stange (25) mit Seitenbeweglichkeit ist, deren unteres Ende sich an einem zweckmäßig als Rolle ausgebildeten Anschlag (23) der Wippe (22) abstützt und nach Zurücklegung eines bestimmten Abwärtshubes durch einen weiteren Anschlag (24) zum Abgleiten von der Rolle (23) gebracht wird, wodurch die Wippe (22) ,durch .die Kraftspeicherfeder (2o) in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen wird.
  5. 5. Elektrisches Schütz nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Wippe (22)' eine sägeartige Klinke (17) mit einem zahnartigen Ansatz (28) verbunden und derart angeordnet ist, .daß sie beim Entspannen der Kraftspeicherfeder (2o) mit der an der Schaltspindel (4) vorgesehenen Rolle (i i) in Eingriff kommt, über welche sie beim Entspannen der Kraftspeicherfeder die Schaltspindel (4) niederdrückt und von welcher sie gegen Ende der Rückholbewegung abgleitet.
  6. 6. Elektrisches Schütz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltspindel (4) über einen fest mit ihr verbundenen Arm (14) eine Kontaktstelle (15, 16) im Magnetstromkreis steuert.
  7. 7. Elektrisches Schütz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltspindel (4) einen kolbenförmig verdickten Teil (1o) aufweist, mit dem sie bei der Abschaltbewegung auf die Ankerbrücke (3) auftrifft und diese .gegebenenfalls abwirft. B. Elektrisches Schütz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltspindel (4). unter der Einwirkung einer Rückholfeder (9) nach Entladen der Kraftspeicherfeder (2o) in ihre Ausgangslage zurückgebracht wird.
DEA81966D 1937-02-11 1937-02-11 Elektrisches Schuetz zur Steuerung von elektrischen Regeleinrichtungen Expired DE710873C (de)

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