DE666475C - Blockanlage mit Wechselstrombetrieb - Google Patents
Blockanlage mit WechselstrombetriebInfo
- Publication number
- DE666475C DE666475C DEV33073D DEV0033073D DE666475C DE 666475 C DE666475 C DE 666475C DE V33073 D DEV33073 D DE V33073D DE V0033073 D DEV0033073 D DE V0033073D DE 666475 C DE666475 C DE 666475C
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- DE
- Germany
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- block
- block system
- magnetic switch
- alternating current
- stepping mechanism
- Prior art date
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L23/00—Control, warning, or like safety means along the route or between vehicles or vehicle trains
- B61L23/08—Control, warning, or like safety means along the route or between vehicles or vehicle trains for controlling traffic in one direction only
- B61L23/10—Control, warning, or like safety means along the route or between vehicles or vehicle trains for controlling traffic in one direction only manually operated, e.g. block arrangements
Description
Es wurde bereits vorgeschlagen, an Stelle der bisherigen Wechselstromblockfelder bei
Kraftstellwerken Wechselstromrelais zu verwenden, wobei deren Blockung durch Umlegen
eines Hebels im elektrischen Stellwerk bewirkt wird. Derartige Anordnungen haben
jedoch den Nachteil, daß bei der Entblockung von einem anderen Stellwerk aus, das mit
einem Wechselstromblockfeld bisheriger Bauart ausgerüstet ist, das Wechselstromrelais
bereits beim ersten Stromstoß anspricht. Nun sind aber zur Verwandlung eines Wechselstromblockfeldes,
bei welchem ein Rechen, der unter Federdruck steht, durch eine Klinke schrittweise freigegeben wird, eine bestimmte
Anzahl von Stromstößen erforderlich. Wenn nun das Stellwerk, welches mit Wechselstromblockfelder
arbeitet, blockt und nur einen kurzen Stromstoß gibt, so verwandelt sich zwar das Blockrelais auf der entgegengesetzten
Seite im elektrischen Stellwerk, jedoch nicht das eigene Wechselstromblockfeld. Das
würde also bedeuten, daß die Freigabe im elektrischen Stellwerk bewirkt wird, bevor
die Festlegung im eigenen Stellwerk erfolgt ist. Die Sicherheit ist dadurch gewahrt, daß
die Wechselstromfelder mit Hilfsklinke ohne Rast und Verschlußwechsel ausgerüstet sind,
die die Riegelstange in Sperrstellung halten, bis das Feld ordnungsmäßig geblockt ist. Andererseits
können jedoch sehr unliebsame Störungen dadurch eintreten, daß der das Blockfeld Bedienende nur unvollständig blockt
und nach Ablauf einer gewissen Zeit die Blockung vollendet. Da in dieser Zeit das
elektrische Stellwerk wiederum geblockt haben kann, so ist es möglich, daß durch das Blokken
in zwei Abschnitten mit einer Blockhandlung zwei Freigaben bewirkt werden können.
Das muß jedoch auf jeden Fall vermieden werden.
Erfindungsgemäß soll der Übelstand dadurch beseitigt werden, daß an der Empfangsseite zum Entblocken eine Einrichtung benutzt
wird, die die Signalfreigabe erst nach einer Anzahl von Stromstößen bewirkt, ohne
daß eine Einwirkung von Hand zur Herbeiführung der Grundstellung erfolgt.
Der Erfmdungsgegenstand ist in den Fig. ι bis 3 beispielsweise näher erläutert.
Fig. ι stellt ein Empfangsgerät der gewünschten Art dar. Ein Magnetschalter τ
schließt in der Grundstellung mit seinem Anker 2 die Kontakte 3, über die er sich selbst
angeschlossen hält und durch die die Signalstellung ermöglicht wird. Auf den Anker 2
wirkt eine Sperrklinke 4, die unter Zug einer Feder 5 steht. Die Sperrklinke 4 wird von
einem Zahnrad 9 gedreht, auf das ein Magnetschalter 6 mit seinem Anker 7 und Klinke 8
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Wilhelm Schmitz in Berlin-Siemensstadt.
einwirkt. Wird die Blockhandlung vollzogen, so wird Magnetschalter ι stromlos, der Anker
fällt ab, wobei dessen Kontakte 3 jede weitere Signalstellung unterbinden. Wird nun, nachdem der Zug die Strecke geräumt
hat, von der entgegengesetzten Seite geblockt, so erhält der Magnetschalter 6 den Blockstrom.
Dieser bewegt stoßweise das Zahnrad 9 und damit die Klinke 4. Sobald die
»ο Klinke 4 um ein gewisses Maß gedreht ist,
also der Magnetschalter 6 eine bestimmte Anzahl von Stromstößen erhalten hat, drückt
sie den Anker 2 an den Magnetschalter 1 an, wobei dieser sich über seine Kontakte 3 aufhängt
und die Signal stellung wieder ermöglicht.
Die zugehörige Schaltung ist in Fig. 2 dargestellt. Nachdem das Signal einmal auf
Fahrt gestellt und wieder zurückgelegt ist, erhält die Blockhebelsperre 30 Strom. Der
Kontakt 22 befindet sich am Signalrückmelder, der Kontakt 25 am Signalhebel, die Kontakte
23 und 24 an den Signalwiederholungssperren, wobei diese überwachen, daß das Signal einmal
auf Fahrt gezogen ist, um eine vorzeitige Blockung zu verhindern. Wird nun
der Blockhebel umgelegt, so wird der Kon-• takt 31 geschlossen. Über diesen erhält ein
mit Ankerabfallverzögerung versehener Magnetschalter 40 Strom, der seinen Kontakt 41
umschaltet und- damit den in Bild 1 dargestellten Magnetschalter 1 stromlos macht. Der
Magnetschalter 1 bewirkt durch seinen Kontakt 12 eine weitere Unterbrechung seines
eigenen Stromkreises und durch den Magnetr schalter 13 den Ankeranzug des Magnetschalters
50. Dieser schließt den Kontakt 501
und 502, wobei nunmehr der Motorinduktor, bestehend aus dem Gleichstrommotor 70 und
dem Wechselstromgenerator 71, Blockstrom zum Nachbarstellwerk über das Endfeld 60
schickt. Ein nicht dargestellter Kontakt des Magnetschalters ι unterbricht den Signalkuppelstrom,
so daß nunmehr eine weitere Signalstellung so lange verhindert ist, bis die Kontakte des Magnetschalters 1 wieder geschlossen
werden. Der Kontakt 14 des Magnetschalters ι hat ebenfalls umgeschaltet, so
daß, wenn nun das Endfeld geblockt wird, der Blockstrom vom Handinduktor 72 über
die umgeschalteten Druckstangenkontakte 601 und 602 zum Magnetschalter 6 geführt wird.
Der Magnetschalter 6 zieht bei jeder Stromwelle seinen Anker an und schiebt dabei j edesmal,
wie in Fig. 1 dargestellt, das Zahnrad 9 und die Klinke 4 um eine Teilung vorwärts.
Hat der Magnetschalter 6 genügend Stromstöße erhalten, so hat die Klinke 4 den Anker 2 wieder angedrückt und die Kontakte
3 geschlossen. Nun wird durch diese Kontakte der Signalkuppelstromkreis wieder geschlossen, so daß nun erst eine neue Signalstellung
erfolgen kann. Hat der Magnetschalter 6 genügend Stromstöße erhalten, so trifft
sein Anker 7, 8 auf keinen weiteren Zahn am Zahnrad 9, und da die mit dem Zahnrad 9 gekuppelte Klinke die Totpunktlage bereits
überschritten hat, zieht die Feder 5 die Klinke 4 und damit das Zahnrad 9 im gleichen
Drehsinn wie vorher in die Grundstellung. Wesentlich ist ferner, daß im Blockstromkreis
der Kontakt 14 angeordnet ist. Sobald der Magnetschalter 6 die genügende Anzahl
Stromstöße erhalten hat, wird er abgeschaltet und die Blockleitung an Erde gelegt, damit,
wenn das Endfeld noch nicht ganz geblockt sein sollte, diese Blockung zu Ende geführt
werden kann. Es ist jedoch auch möglich, dem Magnetschalter 6 einige Zähne mehr zu
geben, als der Rechen am Blockfeld 60 hat. Dann genügt es, daß ein Kontakt 14 einfach
den Blockströmkreis unterbricht.
In Fig. 3 ist dargestellt, wie an Stelle des Magnetschalters 6 ein Schrittschaltwerk 80
an der Empfangsseite eingeschaltet ist. Wird hier das Endfeld60 geblockt, so schaltet der
Schrittschalter 80 seinen Kontaktarm 81 jeweils um einen Schritt vorwärts, bis die gewünschte
Anzahl von Stromstößen empfangen worden ist. Trifft der Kontaktarm auf diese
Stellung, so zieht ein Magnetschalter 90 an, der die Signalfreigabe bewirkt und außerdem
die Blockleitung durch einen Kontakt 91 in der beschriebenen Art umschaltet.
Claims (4)
- 95 Patentansprüche:ι . Blockanlage mit Wechselstrombetrieb, wobei an Stelle eines Wechselstromblockfeldes ein Wechselstromrelais verwendet Wird und die Blockung durch einen Blockhebel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Empfangsseite der Blockanlage zum Entblocken ein Schrittschaltwerk (6-9 bzw. 80) benutzt wird, das die Signalfreigabe erst nach einer Anzahl· von Stromstößen bewirkt, ohne daß eine Einwirkung von Hand zur Herbeiführung der Grundstelluing des Sdhrittsclialtwerks erfolgt.
- 2. Blockanlage nach Anspruch 1, da- >>° durch gekennzeichnet, daß der beim Blokken abgefallene Anker (2) des Magnetschalters (1) auf der Empfangsseite der Blockanlage durch das aus einem Magnetschalter (6), einem Anker (7, 8) und Zahnrad (9) bestehende Schrittschaltwerk nach Empfang einer bestimmten Zahl von Stromstößen angedrückt wird.
- 3. Blockanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schrittschaltwerk ein Dreh- oder Hubdrehwähler (80) bekannter Bauform benutztwird, dessen Kontaktarm (81) erst nach einer bestimmten Schrittzahl den Freigabemagneten (90) betätigt.
- 4. Blockanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erhalt der erforderlichen Stromstoßzahl ein Kontakt (14, 91) das Schrittschaltwerk (6, 80) abschaltet und erforderlichenfalls die Blockleitung erdet bzw. an die Rückleitung legt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV33073D DE666475C (de) | 1936-08-26 | 1936-08-26 | Blockanlage mit Wechselstrombetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV33073D DE666475C (de) | 1936-08-26 | 1936-08-26 | Blockanlage mit Wechselstrombetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE666475C true DE666475C (de) | 1938-10-20 |
Family
ID=7587832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV33073D Expired DE666475C (de) | 1936-08-26 | 1936-08-26 | Blockanlage mit Wechselstrombetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE666475C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE765798C (de) * | 1942-04-25 | 1953-05-11 | Ver Eisenbahn Signalwerke G M | Blockmagnet fuer Eisenbahnsicherungsanlagen |
DE956855C (de) * | 1953-10-30 | 1957-01-24 | Lorenz C Ag | Schaltung fuer handbediente Wechselstromblockeinrichtungen mit einem Schrittschalter |
-
1936
- 1936-08-26 DE DEV33073D patent/DE666475C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE765798C (de) * | 1942-04-25 | 1953-05-11 | Ver Eisenbahn Signalwerke G M | Blockmagnet fuer Eisenbahnsicherungsanlagen |
DE956855C (de) * | 1953-10-30 | 1957-01-24 | Lorenz C Ag | Schaltung fuer handbediente Wechselstromblockeinrichtungen mit einem Schrittschalter |
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