DE765798C - Blockmagnet fuer Eisenbahnsicherungsanlagen - Google Patents

Blockmagnet fuer Eisenbahnsicherungsanlagen

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Publication number
DE765798C
DE765798C DEV38710D DEV0038710D DE765798C DE 765798 C DE765798 C DE 765798C DE V38710 D DEV38710 D DE V38710D DE V0038710 D DEV0038710 D DE V0038710D DE 765798 C DE765798 C DE 765798C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
block
blocking
magnet
block magnet
contact
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Expired
Application number
DEV38710D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Jansen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE765798C publication Critical patent/DE765798C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/12Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only partly operated by train

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)

Description

  • Blockmagnet für Eisenbahnsicherungsanlagen Man geht heute mehr und mehr dazu über, für den Streckenblock in elektrischen Stellwerken; an Stelle der bisher üblichen: Blockfelder Blockmagnete zu verwenden. Die bekannten Blockmagnete werden z. B. durch einen Magnet angetrieben, dessen Anker beim Blockvorgang zwischen den Polschuhen pendelt und durch entsprechende Übertragungseinrichtungen eine Kontaktsteuereinriehtung bewegt. Das gleiche Antriebsystem wird sowohl zum Blocken als auch zum Entblocken verwendet. Hierbei ist es äußerst wichtig, d:aß der Blockvorgang rechtzeitig unterbrochen wird, sobald der Blockmagnet z. B. beim Vorblocken die geblockte Stellung oder beim Rückblocken die enthlockte Stellung erreicht hat. Dies erreicht man am sichersten, wenn man den Blockstromkreis unmittelbar durch einen vom Blockmagnet gesteuerten Kontakt unterbrechen, läßt, sobald-dieser die gewünschte Stellung erreicht hat. Eine derartige Anordnung ist aber .bei den bisher bekannten Einrichtungen nicht möglich, weil das Abheben der Kontaktfedern und damit das Öffnen des Kontaktes schon beginnt, bevor der Blockmagnet vollständig seine Endstellung erreicht hat. Der Blockmagnet bliebe also in einer Zwischenstellung stehen, wodurch Betriebsstörungen herbeigeführt würden. Man ist daher gezwungen, den Blockmagnet nach dem Erreichen seiner Endstellung dadurch zum Stillstand zu bringen, dar man ihn über einen eignen Kontakt kurzschließt. Dadurch erreicht man zwar, daß der Blockmagnet seine ordnungsmäßige Endstellung erreicht, aber es ist nicht mehr die unbedingte Gewähr dafür vorhanden, daß der Blockmagnet auch wirklich nach dem Erreichen seiner Endstellung stehenbleibt. Sobald nämlich der Kurzschlußstromkreis nicht in Ordnung ist, also z. B. der Kurzschlußkontakt oder die Aiischlußla°mmen einen zu hohen Übergangswiderstand haben, ist das rechtzeitige Stillsetzen des in Bewegung befndliclien Blockmagnets in Frage gestellt. Es besteht dann die Gefahr, daß der Blockmagnet nach dem Erreichen der geblockten Stellung «-eiter in die entbloekte Stellung läuft; da hierbei gleichzeitig das mitarbeitende Feld entblockt würde, entsteht ein äußerst betriebsgefährlicher Zustand. Milan versuchte daher, die jeweils in Frage kommenden Stellungen des Blockmagnet in anderen Stromkreisen, z. B. im Stromkreis der Wiederholungssperre usw. zu- überprüfen. Hierdurch werden zwar betriebsgefährdende Störungen verhindert, während sich aber betriebshemmende Unregelmäßigkeiten durch diese -Maßnahmen nicht verhindern lassen. Außerdem «-erden die Anlagen durch den vermehrten Kontaktaufwand unübersichtlicher und störungsanfälliger.
  • Bei der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß zur Steuerung der Kontakte zwei _@ntriebssvsteme verwendet werden, von denen das erste zum Blocken und das zweite zum Entblochen dient. Hierbei ist es zweckmäßig, die Antriebssysteme derart auszubilden. daß jedes Antriehssystem die Steuereinrichtung während des Blockv organges nur um einen bestimmten Weg «-eiter bewegen kann. Dies könnte z. B. dadurch er-. reicht werden. daß die auf einer Steuerwelle sitzende Antriebsschei.he auf ihrem äußeren Umfang nur teilweise, z. B. zur Hälfte, derart verzahnt ist, daß entweder das eine oder das andere Antriebssystem im Eingriff steht.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung zeigen die Fig. i und 2. In Fig. 2 ist der Blockmagnet dargestellt mit seinen Antriebsscstemen 1, 2, 3 und d., 5, 6. 1 und .l sind polarisierte .Magnete. Sobald diese erregt werden, schwingen die Anker 2 und 5 zwisehen den Polschuhen und< <wirken über ihre Antriellsl;lilll:n 3 oder 6 auf das auf der Welle 8 sitzende Antriebsrad 7, das auf seinem äußeren Umfang zur Hälfte verzahnt ist. Auf der Welle 8 sitzt außerdem die f Steuerscheibe g, die über die um die Punkte io und 13 schwingenden Kontakthebel ii und 1I und die Druckrollen 12 und 13 die Kontakte 16 und 17 betätigt. Durch die Feder 32 werden die Kontaktsteuerhelxl i 1 und @d 7usammengezogen, so daß die Druckrollen 12 und 1 5 immer fest auf der Steuerscheibe g aufliegen.
  • Die in Fig 2 gezeigte Stellung soll z. B. gelten für den entblockten 'Magnet. Der in Fig. i dargestellten Schaltung liegt diese Anliallille zugrunde. In Fig. i sind im Stromkr:is für die Blockung der llagiiet d. und im Stromkreis für die Entblockting der -Magnet i dargestellt. Die Kontakte 18. i g, 2o «-erden durch den nicht dargestellten Anschaltmagnet zur Einleitung- des Blockvorganges gesteuert. Mit 21 und 22 sind ein Widerstand und ein Kondensator bezeichnet, die parallel zu dem Anscialtkontakt 18 liegen und durch die eine Funkenbildung beim Abschalten des 'Motorinduktors 23 verhindert werden soll. Über die Leitungen 2d., 23 ist der Blockmagnet mit dem Blockfeld -26 verbunden. Die Druckstangenkontakte des Blockfeldes 26. die beim Niederdrücken der Blockkontakte betätigt werden, sind mit 27, 28 und 29 bezeichnet. Durch den Signalflügelkontakt 30 wird bei der Rückblockung die Haltstellung des Signals überprüft. Der Handinduktor trägt die Bezeichnung 31. Wie bereits vorher bemerkt, ist angenommen, daß der Blockmagnet entblockt und das Blockfeld geblockt ist. Nach einer Zugfahrt wird in bekannter Weise der Blockvorgang durch die Erregung des nicht dargestellten Anschlagmagnets eingeleitet, der dann seine Kontakte I8, 1g und 20 umsteuert. Über den Kontakt i8 erhält der Antriebsmotor des -Motorinduktors 23 Strom, der den Blockstrom erzeugt. Es fließt nun Blockstrom vom -Motorinduktor 23, Kontakt 20, -Magnet d., Leitung 23, Druckstangenkontakt 28, Blockfeld 26, Druckstangenkontakt 27 zur Erde und zurück zum -Motorinduktor 23. Sobald der -Magnet d. erregt wird. schwingt der in Fig. 2 dargestellte Anker 3 dieses Magnets zwischen den beiden Polschuhen und bewegt durch die Sperrklinke 6 das Antriebsrad 7 und damit die Kontaktsteuerwelle 8 und die Steuerscheibeg Schritt für Schritt nach links. Sobald sich das Antriebsrad 7 um 18o° gedreht hat, findet die Antriebsklinke 6 keinen Zahn mehr, so daß die Steuerwelle 8 unabhängig davon, ob noch weiter Blockstrom fließt oder nicht, stehenbleibt. Gleichzeitig erhält auch das Blockfeld 26 Strom, wodurch in bekannter Weise die Verwandlung des Feldes herbeigeführt wird. Bei der Rückblockung werden durch Niederdrücken der Druckstange die Kontakte 27, 28 und 29 geschlossen. Bei der Betätigung des Handir_duktors 31 fließt der Blockstrom von hier über die Kontakte 29, 30, 28, Blockfeld 26, Kontakt 27, Leitung 2.1. 'Magnet i und Kontakt ig zur Erde. Hierbei wird das Blockfeld 26 wieder geblockt und durch den Blockmagnet i über .den Anker :2 und die Antriebsklinke 3 die Antriebsscheibe 7 mit der Kontaktsteuerwelle 8 und der Steuerscheibe 9 wieder um i8o° gedreht, bis die Antriebsklinke 3 keinen Zahn mehr vorfindet und damit die Steuereinrichtung wieder stehenbleibt. Man erhält also durch diese Anordnung eine unbedingt sicher arbeitende Blockeinrichtung ohne Kontakte zum Abschalten oder Kurzschließen des Blockmagnets.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Blockmagnet für Eisenbahnsicherungsanlagen; bei dem zur Änderung der Kontaktstellungen beim Blocken und Entblokkeneinebestimmte Anzahl von Stromstößen erforderlich ist, -dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Kontakte (16, 17) zwei Antriebssysteme (i, 2, 3 und 4, 5, 6) verwendet werden, von denen das erste zum Blocken und das zweite zum Entblocken dient. z. Blockmagnet nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Antriebssystem die Kontaktsteuereinrichtung (7, 8, 9) während des Blockvorganges nur um einen bestimmten Weg weiterbewegen kann. 3. Blockmagnet nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daiß die auf der Steuerwelle (8) sitzende Antriebsscheibe (7) auf ihrem äußeren Umfang nur teilweise, z. B. zur Hälfte, derart verzahnt ist, daß entweder nur das Antriebssystem (4, 5, 6) für die Blockung oder nur das Antriebssystem (i, 2, 3) für die Entblockung im Eingriff steht. ZurAbgrenzung .des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift 1Vr. 666 q.75.
DEV38710D 1942-04-25 1942-04-25 Blockmagnet fuer Eisenbahnsicherungsanlagen Expired DE765798C (de)

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DE765798C true DE765798C (de) 1953-05-11

Family

ID=7590519

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DEV38710D Expired DE765798C (de) 1942-04-25 1942-04-25 Blockmagnet fuer Eisenbahnsicherungsanlagen

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DE (1) DE765798C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE666475C (de) * 1936-08-26 1938-10-20 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Blockanlage mit Wechselstrombetrieb

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE666475C (de) * 1936-08-26 1938-10-20 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Blockanlage mit Wechselstrombetrieb

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