CH197763A - Blockanlage mit Wechselstrombetrieb. - Google Patents

Blockanlage mit Wechselstrombetrieb.

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CH197763A
CH197763A CH197763DA CH197763A CH 197763 A CH197763 A CH 197763A CH 197763D A CH197763D A CH 197763DA CH 197763 A CH197763 A CH 197763A
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Vereinigte Eisenbahn-S Haftung
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Ver Eisenbahn Signalwerke Gmbh
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  Blockanlage mit     Wechselstrombetrieb.       Es wurde bereits vorgeschlagen, an Stelle  der bisherigen     Wechselstromblockfelder    bei  Kraftstellwerken (Stellwerke, bei welchen die  Kraft zur Bewegung der Antriebe von einer  besonderen Kraftquelle, z. B. von einer elek  trischen Stromanlage, geliefert wird),     Wech-          selstromrelais    zu verwenden, wobei deren       Blockung    durch Umlegen eines Hebels im  elektrischen Stellwerk bewirkt wird.

   Der  artige Anordnungen haben jedoch den Nach  teil, dass bei der     Entblockung    von     einem    an  dern Stellwerk aus, das mit einem Wechsel  stromblockfeld bisheriger Bauart, bei wel  chem ein Rechen, der unter Federdruck steht,  zur Verwandlung zwecks     Entblockung    durch  eine Klinke schrittweise freigegeben wird,  eine bestimmte Anzahl von Stromstössen er  forderlich ist, ausgerüstet ist, das Wechsel  stromrelais bereits beim ersten Stromstoss an  spricht. Wenn nun das Stellwerk, welches  mit     Wechselstromblockfeldern    arbeitet, blockt  und nur einen kurzen Stromstoss gibt, so ver-    wandelt sich zwar das Blockrelais auf der  entgegengesetzten Seite im elektrischen  Stellwerk, jedoch nicht das eigene Wechsel  stromblockfeld.

   Das     würde    also bedeuten,  dass die Freigabe im elektrischen Stellwerk  bewirkt wird, bevor das Blockfeld im eigenen  Stellwerk bis zu Ende geblockt ist. Die Si  cherheit ist dadurch gewahrt, dass die     Wech-          selstromfelder    mit Hilfsklinke ohne Rast und       Verschlusswechsel    ausgerüstet sind, die die  Riegelstange in Sperrstellung halten, bis das  Feld     ordnungsmässig    geblockt ist. Anderseits  können jedoch sehr unliebsame Störungen  dadurch eintreten, dass der das Blockfeld Be  dienende nur unvollständig blockt und nach  Ablauf einer gewissen Zeit die     Blockung    voll  endet.

   Da in dieser Zeit das elektrische Stell  werk wiederum geblockt haben kann, so ist  es möglich, dass durch das Blocken in zwei  Etappen mit einer Blockhandlung zwei Frei  gaben bewirkt werden können. Das muss je  doch auf jeden Fall vermieden werden.      Gemäss der Erfindung wird nun die An  ordnung so getroffen, dass in dem Stellwerk,  welches den Blockstrom empfängt, als Emp  fangseinrichtung, die dem     Entblocken    dient,  eine Vorrichtung angeordnet ist, die so ein  gerichtet ist, dass sie durch von ihr betätigte  Kontakte den     Signalfreigabestromkreis    erst  schliesst nach Empfang einer Anzahl von  Stromstössen.  



  Ausführungsbeispiele des Erfindungs  gegenstandes sind in den     Fig.    1 bis 3 veran  schaulicht und im folgenden erläutert.  



       Fig.    1 veranschaulicht die an der Emp  fangsseite vorhandene als Empfangsgerät  wirkende Einrichtung zum     Entblocken.    Ein  Magnetschalter 1 dieser Einrichtung schliesst  in der Grundstellung mittels seines Ankers 2  die Kontakte 3, über die er sich selbst an  geschlossen hält und durch die das Stellen  des Signals ermöglicht wird. Auf den Anker  2 wirkt eine Sperrklinke 4, die unter Zug  einer Feder 5 steht. Die Sperrklinke 4 wird  von einem Zahnrad 9 gedreht, auf das ein       Magnetschalter    6 mit seinem Anker 7 und  der Klinke 8 einwirkt.

   Wird die Blockhand  lung vollzogen, so wird der Magnetschalter 1  stromlos, der Anker 2 fällt ab, wobei in  folge des     Offnens    der Kontakte 3 jedes wei  tere Stellen des Signals     unterbunden    ist.  Wird nun, nachdem der Zug die Strecke ge  räumt hat, von der entgegengesetzten Seite  geblockt, so erhält der Magnetschalter 6 den  Blockstrom. Dieser bewegt stossweise das  Zahnrad 9 und damit die Klinke 4. Sobald  die Klinke 4 um ein gewisses Mass gedreht  ist, also der Magnetschalter 6 eine bestimmte  Anzahl von Stromstössen erhalten hat, drückt  sie den Anker 2 an den Magnetschalter 1 an,  wobei dieser sich über seine Kontakte 3 auf  hängt und das Stellen des Signals durch  Schliessen des     Signalfreigabestromkreises     wieder ermöglicht.  



  Die zugehörige Schaltung ist in     Fig.    2  dargestellt. Nachdem das Signal einmal auf       "Fahrt"    gestellt und wieder zurückgelegt ist,  erhält die     Blockhebelsperre    30 Strom. Der  Kontakt 22 befindet sich am     Signalrück-          melder,    der Kontakt 25 am Signalhebel, die    Kontakte 23 und 24 an den     Signalwieder-          holungssperren,    wobei diese überwachen, dass  das Signal erst auf "Fahrt" gestellt und dann  wieder auf     "Halt"    gegangen ist, so dass ein  vorzeitiges Blocken, das heisst also, ein     Blok-          ken    noch ehe die Signalstellung erfolgt ist,

    verhindert wird. Wird nun der Blockhebel  umgelegt, so wird der Kontakt 31 geschlos  sen. Über diesen erhält ein mit Anker  abfallverzögerung versehener Magnetschal  ter 40 Strom, der seinen Kontakt 41 um  schaltet und damit den in Bild 1 dargestell  ten Magnetschalter 1 stromlos macht. Der  Magnetschalter 1 bewirkt durch seinen Kon  takt 12 eine weitere Unterbrechung seines  eigenen Stromkreises und durch den Magnet  schalter 13 den Ankeranzug des Magnet  schalters 50. Dieser schliesst die Kontakte  501 und 502, wobei nunmehr der Motor  induktor 70/71 Blockstrom zum Nachbar  stellwerk über das Endfeld 60 schickt. Ein  nicht. dargestellter Kontakt des Magnetschal  ters 1 unterbricht den     Signalkuppelstrom,     so dass nunmehr ein weiteres Stellen des  Signals verhindert ist, bis die Kontakte des  Magnetschalters 1 wieder geschlossen wer  den.

   Der Kontakt 14 des Magnetschalters 1  hat von Erde auf den Magnetschalter 6 um  geschaltet, so dass, wenn nun das Endfeld 60  geblockt wird, der Blockstrom vom Induktor  72 über die umgeschalteten     Druckstangen-          Kontakte    601 und 602 zum     Magnetschalter    6  geführt wird. Der Magnetschalter 6 zieht bei  jeder Stromwelle seinen Anker an und schiebt  dabei jedesmal, wie in     Fig.    1 dargestellt, das  Zahnrad 9 und die Klinke 4 um eine Tei  lung vorwärts. Hat der Magnetschalter 6  genügend Stromstösse erhalten, so hat die  Klinke 4 den Anker 2 wieder angedrückt und  die Kontakte 3 geschlossen. Nun wird durch  den einen dieser Kontakte der Signalkuppel  stromkreis wieder geschlossen, so dass nun  erst ein neues Stellen des Signals erfolgen  kann.

   Hat der Magnetschalter 6 genügend  Stromstösse erhalten, so trifft er auf keinen  weiteren Zahn am Zahnrad 9, so dass die  Feder 5 die Klinke 4 und damit das Zahnrad  9 in die Grundstellung ziehen kann. Wesent-      lieh ist ferner, dass im Blockstromkreis der  Kontakt 14 angeordnet ist.     Sobald    der Mag  netschalter 6 die genügende Anzahl Strom  stösse erhalten hat,     wird    er umgeschaltet und  die     Blockleitung    wieder an Erde, das heisst  an     Rückleitung    gelegt, damit,     wenn    das  Endfeld noch nicht ganz geblockt     sein    sollte,  diese Blockeng zu Ende geführt werden  kann.

   Es ist jedoch auch möglich, dem vom  Magnetschalter 6 gesteuerten Zahnrad 9  einige Zähne mehr zu geben, als der Rechen  am Blockfeld 60 hat.     Dann    genügt es, dass  ein Kontakt 14 einfach den Blockstromkreis  unterbricht.  



  In     Fig.    3 ist eine Ausführungsform dar  gestellt, bei welcher an Stelle eines Magnet  schalters 6 ein     Schrittschaltwerk    80 an der  Empfangsseite eingeschaltet ist. Wird hier  das Endfeld 60 geblockt, so schaltet der  Schrittschalter 80     seinen    Kontaktarm 81     je-          Iveils    um einen Schritt     vorwärts,        bis    die ge  wünschte Anzahl von Stromstössen empfan  gen worden ist.

   Trifft der Kontaktarm auf  diese Stellung, so zieht     ein    Magnetschalter  90 - an, der die Signalfreigabe bewirkt     und     ausserdem die     Blockleitung    durch einen Kon  takt 91 in der beschriebenen Art umschaltet.  



  Als     Schrittschaltwerk    kann ein Dreh  wähler     bekannter    Art benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Blockanlage mit Wechselstrombetrieb und Blockbetätigung durch in einem Stell werk angebrachte Blockhebel, dadurch ge kennzeichnet, dass in dem Stellwerk, welches den Blockstrom empfängt, als Empfangsein- richtung, die dem Entblocken dient, eine Vorrichtung (1, 6) angeordnet ist, die so ein gerichtet ist, dass sie durch von ihr betätigte Kontakte den Signalfreigabestromkreis erst schliesst nach Empfang einer Anzahl von Stromstössen. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Blockanlage nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass auf der Emp fangsseite ein Magnetschalter (1) angeord net ist, dessen Anker beim Blocken ab fällt und durch einen andern Magnet schalter (6) nach Empfang einer bestimm ten Zahl von Stromstössen angedrückt wird. z. Blockanlage nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass an der Emp fangsseite ein. Schrittschaltwerk (80) an geordnet ist, dessen Kontaktarm (81) nach einer bestimmten Schrittzahl einen Frei gabemagneten (90) betätigt. 3.
    Blockanlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Schrittschaltwerk ein Drehwähler angeordnet ist. 4. Blockanlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach Erhalt der erforderlichen Stromstosszahl ein Kontakt (14, 91) die Empfangseinrichtung (6, 80) abschaltet und die Blockleitung an Rückleitung legt.
CH197763D 1936-08-25 1937-05-15 Blockanlage mit Wechselstrombetrieb. CH197763A (de)

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