DE586093C - Selbstausschalter mit UEberstromausloeser und Wiedereinschaltvorrichtung - Google Patents
Selbstausschalter mit UEberstromausloeser und WiedereinschaltvorrichtungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H75/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of power reset mechanism
- H01H75/02—Details
- H01H75/04—Reset mechanisms for automatically reclosing a limited number of times
Landscapes
- Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Selbstausschalter mit Überstromauslöser und mit einer
durch die Antriebswelle des Selbstausschalters gesteuerten Wiedereinschaltvorrichtung.
Gemäß der Erfindung bewirkt der Überstromauslöser bei seinem Ansprechen neben der Auslösung der Verklinkung des Selbstausschalters
zugleich auch eine mechanische Kupplung zwischen einem zur Wiedereinschaltvorrichtung
gehörenden Schwinghebel und der Antriebswelle des Selbstausschalters.
Durch die Einrichtung ist vermieden, daß
die Wiedereinschaltvorrichtung auch dann arbeitet, wenn der Schalter von Hand ge-
x5 öffnet wird.
Auf der Zeichnung, welche eine Anordnung nach der Erfindung darstellt, ist der Selbstausschalter
mit α und der von Hand betriebene elektrische Antrieb mit b bezeichnet.
Die Klemmen der Ausrückspule sind mit c, die Klemmen des elektrischen Einrückantriebes
mit d bezeichnet, die Kontakte des Wiedereinrückapparates sind mit e bezeichnet.
Die Anlage wird durch eine Spule ft vervollständigt, in deren Stromkreis sich ein
Ausrückknopf / befindet, und durch einen
Einrückknopf g, welcher den Stromkreis des Einrückmotors schließen kann.
Die Wiedereinrückvorrichtung weist einen Hebel p auf, welcher durch die Antriebswelle
des Schalters α mittels der Stange j bewegt
wird, die den Hebel p jedesmal, wenn eine
Ausrückung oder Einrückung des Schalters stattfindet, anhebt oder niederzieht. Am
Hebel p ist eine Klinke P1 angebracht, von der
das eine hakenförmige Ende unter Wirkung einer Feder steht, so daß das andere Ende
der Klinke auf die Stange ί eines Gestänges einwirkt, das von dem Überstromauslöser %
des Schalters α gesteuert wird. Zu diesem Gestänge gehört ein zweiarmiger Hebel, welcher
um eine Achse O4 schwingt. Das linke Ende dieses zweiarmigen Hebels ist an die
Stange t angelenkt, während das rechte Ende an ein Gelenk T1, T2 angreift. Bei T1 ist
der Anker des Auslösers O1 angelenkt, welcher
um eine Achse O3 schwingen kann.
Dieses eben beschriebene Gestänge kann auch auf einen Riegel L1 einwirken, welcher,
wenn er mit einer Daumenscheibe der Antriebswelle des Schalters a in Eingriff kommt,
diese in eingerückter Stellung festhält. Wird der Anker des Auslösers % angezogen, so
verstellt die Gelenkstange T1, T2 einen Arm L
einer Welle O5, an welcher der über der Ausrückspule ft angeordnete Riegel L1 befestigt
ist.
Beim Niederschwingen des Armes L wird der Riegel L1 angehoben, so daß der Schal- go
ter α unter Wirkung der den beweglichen Kontakt anziehenden Feder ausklinkt.
Die eigentliche Wiedereinrückvorrichtung weist eine mittlere Achse h auf, auf deren
Ende ein Schwinghebel i lose aufgesetzt ist. Dieser trägt an den Enden seiner Arme je
eine Achse k und I, welche durch Schlitze
der Schwinghebel Wi1 und m« von Verzögerungsvorrichtungen
M1 und W2 hindurchgehen.
Die freien Arme der Schwinghebel W1 und m2
stehen unter Wirkung von Federn O1 und O2.
Die Achse k geht nicht nur durch den Schwinghebel W1 hindurch, sondern auch
S durch einen Schlitz des Hebels p.
Auf die feste Achse h sind außerdem der Hebel p und ein Sperrad q lose aufgesetzt,
ferner ein Hebel r, der in seiner Lage einstellbar ist.
ίο Das Sperrad q wird von einer Klinke u
gesteuert, welche am Ende der Achse/ sitzt und deren Bahn durch eine Achse ν begrenzt
ist. Eine zweite Klinke ze/, die auf einer anderen Achse sitzt und von dem Schwinghebel
W2 gesteuert wird, hält das Sperrrad 4
in der jeweiligen Lage fest.
Ein Winkelhebel χ trägt zwei Stifte, mittels deren man die Klinken u und w verstellen
kann.
Auf der Seite der Verzögerungsvorrichtung U1 kann der Schwinghebel W1 eine dritte
Klinke y verstellen, welche einen Kontakthebel s sperrt. Dieser Kontakthebel ist der
Wirkung einer Federt unterworfen, welche
bestrebt ist, ihn in seine obere Schwinglage zu ziehen, in welcher er die elektrischen Kontakte
e miteinander verbindet und so den Einrückstromkreis des elektrischen Antriebs
schließt. Eine auf der Achse der Klinke w angebrachte Klinke B hält den Hebel s in
seiner oberen Lage.
Zwischen dem Hebel s und der Achse k
ist eine Feder D eingehängt.
Bei der selbsttätigen Arbeit des Apparates muß man zwei Fälle unterscheiden, die bei
Erreichung des Maximalstromes eintreten können. Es kann sich entweder um eine Ausrückung des Schalters α handeln, die von
dem Auslöser K1 infolge eines augenblickliehen
Fehlers hervorgerufen ist, oder aber um eine Ausrückung infolge eines bleibenden
Fehlers.
Betrachtet man zuerst den Fall eines bleibenden Fehlers, dann treten mehrere Arbeitsstufen
auf:
i. Stufe: Wenn der Anker T1, O3 des Auslösers
O1 angezogen wird, bewegt sich die Gelenkstange
T1, T2 abwärts in Richtung des
Pfeiles/3; der Arm L der Welle O5 schwingt
nach unten aus und bewirkt das Anheben des Riegels L1, welcher seinerseits die Daumenscheibe
der Antriebswelle des Ausschalters α freigibt.
Andererseits ruft die Stange T1, T2 auch
die Kupplung der Wiedereinrückvorrichtung hervor. Sie verstellt den zweiarmigen Hebel
um die Achse O4, so daß die Stange t gegen die Klinke P1 gestoßen wird, wodurch sich
die Klinke pt mit der Achse k des Schwinghebeis
i verhakt. Dann wird der Schwinghebel i von der Stange 51 mitgenommen,
welche ihrerseits von der Antriebswelle des Ausschalters beim Ausrücken hochgestoßen
wird.
Die Verstellung dieses Schwinghebels gibt die Verzögerungsvorrichtung nx frei, welche
die Zeitdauer zwischen der Ausrückung des Schalters und der Wiedereinrückung regelt.
Andererseits bewirkt der Schwinghebel i durch die Vermittlung der Klinke u das Vorrücken
des Rades q um einen Zahn; in der neuen Drehlage wird dieses Zahnrad dann
durch die Klinke w festgehalten.
Die Verzögerungsvorrichtung M1 hebt unter
Mitwirkung der Feder O1 den freien Arm der Klinke y und gibt dadurch den Kontakthebel 2
frei, welcher unter der Wirkung der Feder A den Stromkreis des elektrischen Einrückantriebes
schließt. In diesem Augenblick sperrt die Klinke B den Hebel g in seiner
oberen Lage, in welcher er die Kontakte e des Antriebsstromkreises kurzschließt.
2. Stufe: Infolge des Schließens dieses elektrischen Stromkreises rückt der Schalter
wieder ein, wobei der Hebel p und der gerade Arm des Schwinghebels i nach unten mitgenommen
wird. Der angebogene Teil E des Schwinghebels i hebt infolgedessen die
Klinke B an. Infolgedessen wird der Hebel ζ von neuem freigemacht und geht
unter Wirkung der gespannten Feder D nieder, wobei er den Stromkreis des elektrischen
Antriebs öffnet. Zu gleicher Zeit schlägt die Klinke u an der Achse ν an und
löst sich vom Rade q, welches durch die Klinke iv arretiert bleibt.
3. Stufe: Dauert der Störungsfehler fort, so stößt der Ausklinkauslöser U1 nochmals
die Klinke P1 hoch, welche die Achse k wieder
umfaßt. Der Schalter α wird wieder aus- too
gerückt, und die Stufen 1 und 2 des Vorgangs wiederholen sich.
Haben die Wiederausrückungen diejenige Anzahl erreicht, für welche der Apparat
durch den Hebel r eingestellt ist, so .schlägt dieser Hebel gegen die Stange C des Hebels g
an, welcher sich in diesem Augenblick von dem Kontakt e entfernt befindet. Jetzt wird
der Hebel 5 in seiner unteren Lage endgültig gesperrt, so daß eine Einrückung nicht mehr
stattfinden kann, weil eben die Kontakte e nicht mehr geschlossen werden können.
Es ist zweckmäßig, innerhalb des Apparates einen an der Achse h befestigten Zeiger
vorzusehen, welcher anzeigt, daß der Störungsfehler noch fortdauert, und daß die
selbsttätige Wiedereinrückvorrichtung gesperrt ist.
4. Stufe: Nachdem der Störungsfehler beseitigt ist, welcher die aufeinanderfolgenden
Ausrückungen hervorgerufen hat, wird die Wiedereinrückvorrichtung von Hand ent-
sperrt. Zu diesem Zwecke genügt es, den Winkelhebel X zu verstellen, mittels dessen
die Klinken u und w vom Rade q entfernt
werden, welches dann unter Wirkung einer Feder F in seine Aüsgangslage zurückkehrt.
Um die Arbeitsweise der Vorrichtung bei einem vorübergehenden Störungsfehler auseinanderzusetzen,
sei angenommen, daß die Vorrichtung für vier selbsttätige Wiedereinrückungen eingestellt ist.
Dann durchläuft die Wiedereinrückungsvorrichtung zuerst die gleichen Stufen ι
und 2, wie sie oben beschrieben sind. Ist nach zwei selbsttätigen Wiedereinrückungen
der Störungsfehler verschwunden, so bleibt der Ausschalter eingerückt. In diesem Falle
hebt die zweite Verzögerungsvorrichtung n2, welche so lange unbeweglich ist, als der Ausschalter
offen ist, die Klinke ze/. Da diese das Rad q in einer um zwei Zähne gegenüber
der Ruhelage vorgerückten Stellung
' festhielt, so kehrt das Rad q, wenn es freigeworden
ist, in seine Ausgangslage zurück, und der Apparat ist von neuem zur normalen Arbeit betriebsbereit.
Man kann auch den Schalter von Hand ausrücken, entweder mittels des Handrades
oder von ferne durch den Druckknopf f und die Spule f1; deren beweglicher Kern den
Riegel L1 verstellt. In diesen Fällen wird lediglich der Hebel p mitgenommen, aber da
der Auslöser O1 außer Tätigkeit verbleibt,
hat sich die Klinke P1 nicht mit der Achse k
des Schwinghebels i verhakt, und infolgedessen bleiben dieser Schwinghebel wie auch
alle anderen Teile der Wiedereinrückungsvor-" richtung unbeweglich. Es ergibt sich also,
daß der Schalter α ausgerückt bleibt. Um ihn wieder einzurücken, ist es erforderlich,
sich des Handrades oder des Einschältdruckknopfes g zu bedienen, welcher die Kontakte e
des Stromkreises des Einrückantriebes kurzschließt.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Ausschalter "mit elektrischem Antrieb
versehen. Die beschriebene Einrichtung zur Wiedereinrückung ist aber auch verwendbar
für Schalter und andere Apparate, die mit einem Federantrieb oder einem pneumatischen
Antrieb versehen sind. Im Falle eines Federantriebs wird der elektrische Unterbrecher z, e durch eine Ausklinkvorrichtung
ersetzt. Handelt es sich um einen Antrieb durch ein komprimiertes oder verdünntes
Gas, so werden die Kontakte e durch ein entsprechendes Ventil ersetzt.
Claims (2)
1. Selbstausschalter mit Überstromauslöser und mit einer durch die Antriebswelle
des Selbstausschalters gesteuerten Wiedereinschaltvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Überstromauslöser
(U1) bei seinem Ansprechen neben
der Auslösung der Verklinkung (L1) des Selbstausschalters (c) zugleich auch eine
mechanische Kupplung zwischen einem zur Wiedereinschaltvorrichtung gehörenden Schwinghebel (1) und der Antriebswelle
des Selbstausschalters (a) bewirkt.
2. Selbstausschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen einerseits
mit der Antriebswelle des Selbstausschalters (α) verbundenen, andererseits lose
auf der den doppelarmigen Schwinghebel (i) der Wiedereinschaltvorrichtung
tragenden Welle (h) drehbar gelagerten Hebel (p) mit einer Klinke (^1), die entgegen
der Wirkung einer Feder durch den ansprechenden Überstromauslöser ((Z1)
mit einer festen Achse (k) des Schwinghebels (i) verklinkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA53478D DE586093C (de) | 1928-03-02 | 1928-03-03 | Selbstausschalter mit UEberstromausloeser und Wiedereinschaltvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE670460X | 1928-03-02 | ||
DEA53478D DE586093C (de) | 1928-03-02 | 1928-03-03 | Selbstausschalter mit UEberstromausloeser und Wiedereinschaltvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE586093C true DE586093C (de) | 1933-10-18 |
Family
ID=25945979
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA53478D Expired DE586093C (de) | 1928-03-02 | 1928-03-03 | Selbstausschalter mit UEberstromausloeser und Wiedereinschaltvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE586093C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE920018C (de) * | 1941-01-16 | 1954-11-11 | Westinghouse Electric Corp | Selbsttaetiger Ausschalter mit Wiedereinschaltung |
-
1928
- 1928-03-03 DE DEA53478D patent/DE586093C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE920018C (de) * | 1941-01-16 | 1954-11-11 | Westinghouse Electric Corp | Selbsttaetiger Ausschalter mit Wiedereinschaltung |
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