DE2841821A1 - Antriebsvorrichtung fuer elektrische leistungsschalter mit kurzunterbrechung - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer elektrische leistungsschalter mit kurzunterbrechungInfo
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Description
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FUJI ELECTRIC CO., LTD. " Mein Zeichen Kawasaki /Japan VPA 77 P 8581 BRD
Antriebsvorrichtung für elektrische Leistungsschalter
mit Kurzunterbrechung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für elektrische Leistungsschalter mit Schnellwiedereinschaltung
bzw. Kurzunterbrechung mit einem nach erfolgter Einschaltung erneut zu spannenden Kraftspeicher und
einem Einschaltsperrglied.
Antriebsvorrichtungen dieser Art ermöglichen einen Schaltzyklus der Folge "Ο-θ-CO-t-CO". Darin bedeutet
0 Ausschalten und C Einschalten, während mit 9 eine Kurzunterbrechungszeit und mit t eine Pause von 1 Minute
bezeichnet ist. Bei geschlossenen Schaltkontakten des Leistungsschalters müssen daher die zum Schließen des
Leistungsschalters vorgesehenen Mittel wieder für das
Wiedereinschalten vorbereitet werden, damit ein erster "CO"-Vorgang in unmittelbarem Anschluß an einen "0n-Vorgang
und ein weiterer "CO"-Vorgang anschließend an den ersten ordnungsgemäß stattfinden kann. Zum Beispiel
muß im Fall eines Leistungsschalters mit motorgetriebe-
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- ? - VPA 77 P 8581 BRD
nem Federspeicherantrieb eine Einschaltfeder gespannt
werden, wenn der Leistungsschalter eingeschaltet ist, um ihn für das Wiedereinschalten vorzubereiten, d. h.,
um einen erwarteten "CO"-Vorgang durchzuführen aufgrund eines Einschaltbefehls nach einen "0"-Vorgang oder einem
ersten "CC-Vorgang·
Falls die Antriebsvorrichtung aufgrund eines fehlerhaften
Einschaltbefehls wegen eines Irrtums bei der Handbetätigung oder wegen fehlerhaft arbeitender Steuereinrichtungen
zum Einschalten freigegeben wird und die Einschaltfeder für das Wiedereinschalten gespannt ist,
so gibt ein Einschaltmagnet ein Einschaltsperrglied frei, welches die gespannte Einschaltfeder hält, und
verursacht die Freigabe einer großen gespeicherten Energie auf den Antriebsmechanismus des Leistungsschalters,
der bereits in der Einschaltstellung steht und deshalb beschädigt werden kann.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine gegen Schaden
durch irrtümliche oder fehlerhafte Auslösung geschützte
Antriebsvorrichtung geschaffen werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine in Abhängigkeit von der Schaltstellung des Leistungsschalters
mit dem Einschaltsperrglied zusammenwirkende Sperrvorrichtung gelöst, die eine Betätigung des Einschaltsperrgliedes
nur bei ausgeschaltetem Leistungsschalter gestattet. Dadurch ist zwangsläufig sichergestellt, daß
die Antriebsenergie nur dann freigegeben werden kann,
wenn der Leistungsschalter diese Energie gefahrlos aufnehmen kann.
Die Sperrvorrichtung kann im Rahmen der Erfindung einen
zweiarmigen, mit einer Sperrnase für das Einschaltsperrglied versehenen Hebel umfassen, an dessen einem Hebel-
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- 2 - VPA 77 P 8581 BRD
arm eine ortsfest abgestützte Feder angreift und dessen anderer Hebelarm durch ein Koppelglied mit einem in Abhängigkeit
von der Schaltstellung des Leistungsschalters seine Lage verändernden Teil der Antriebsvorrichtung
verbunden ist. Durch die Zwischenschaltung des Koppelgliedes wird erreicht, daß die Sperrvorrichtung
in einer für das Zusammenwirken mit dem Einschaltsperrglied günstigen räumlichen Lage angeordnet werden kann
und daß unabhängig von dem Hub des betreffenden Teiles der Antriebsvorrichtung gerade die für die Sperrvorrichtung
benötigte Bewegung abgeleitet werden kann.
Als Koppelglied eignet sich beispielsweise die mechanische Reihenschaltung einer Feder und einer Kette, wobei
die Feder dieser Reihenschaltung so bemessen ist, daß sie auf den Hebel der Sperrvorrichtung bei eingeschaltetem
Leistungsschalter ein größeres Drehmoment als die Rückstellfeder ausübt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Fig. 1,2 und 3 zeigen eine Antriebsvorrichtung nach der Erfindung in verschiedenen Schaltzuständen.
Wie die Figuren zeigen, umfaßt eine Antriebsvorrichtung eine drehbar gelagerte Hauptwelle 2, die durch einen
nicht gezeigten Motor oder von Hand antreibbar ist. Auf der Hauptwelle 2 sind starr ein Kurbelarm 4, eine Kurvenscheibe
5 sowie ein weiterer Kurbelarm 6 befestigt. Der Kurbelarm 4 ist mit einer Rolle 3 versehen, die mit
einem Einschaltsperrglied 14 zusammenwirkt. Der Kurbelarm 6 trägt einen Bolzen 7. Eine Einschaltfeder 8 ist
an ihren Enden mit Armaturen 9 und 10 versehen. Die Armatur 9 ist schwenkbar mit dem Bolzen 7 verbunden. Die
andere Armatur 10 wird von einem Gehäuse 12 der Antriebsvorrichtung
1 durch einen Bolzen 11 getragen.
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- k - VPA 77 P 8581 BRD
Wenn sich die Hauptwelle 2 in der Richtung des Pfeiles
P (Fig. 1) dreht, werden gleichfalls die Kurvenscheibe 5 und der Kurbelarm 6 gedreht, so daß die Einschal
tfeder 8 gespannt wird. Nach einem Drehwinkel von etwa 180° stößt die Rolle 3 gegen eine Arbeitsfläche 14A
des Einschaltsperrgliedes 14, das schwenkbar auf einem Bolzen 13 gelagert ist (Fig. 2). Am Ende des Spannvorganges
überschreitet der Mittelpunkt O1 eines Stiftes 15»
der die Rolle 3 trägt, die Mittellinie X1-X2 d©r Einschaltfeder
8 auf der rechten Seite mit geringem Abstand. In diesem Zustand erstreckt sich die Mittellinie X1-X2
der Einschaltfeder 8 entlang der linken Seite des Mittelpunktes Op der Hauptwelle 2 in einem Abstand 1 von dem
Mittelpunkt O2. Auf diese Weise erhält die Rolle 3 eine
Kraft in Richtung des Pfeiles R aufgrund der Kraft der Einschaltfeder 8 in der Richtung der Entspannung
(Pfeil Q), so daß die Rolle 3 gegen die Arbeitsfläche 14A des Einschaltsperrgliedes 14 drückt (Fig. 2). Infolgedessen
erhält das Einschaltsperrglied 14 ein Drehmoment im Uhrzeigersinn bezüglich des Bolzens 13» bewegt
sich jedoch nicht, weil eine weitere Arbeitsfläche 14B des Einschaltsperrgliedes 14 gegen einen Anschlagstift
16 stößt. Die Einschaltfeder 8 befindet sich somit in
gespanntem Zustand.
Die Antriebsvorrichtung 1 ist mit einem Paar von Hebeln 18 (von denen in den Figuren nur einer gezeigt ist) versehen,
die schwenkbar auf einem Bolzen 17 und unterhalb der Hauptwelle 2 angebracht sind und die von dem Gehäuse
12 gehalten werden. Eine Rolle 20 ist auf einem Stift 19 gelagert, der sich zwischen den Hebeln 18 befindet
und sich durch diese erstreckt. Eine gekrümmte Oberfläche 5A der Kurvenscheibe 5 steht in Berührung
mit der Rolle 20. Eine Kuppelstange 22 ist mit ihrem einen Ende an dem Hebel 18 mittels eines Stiftes 21
befestigt und mit ihrem anderen Ende durch einen weite-
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ren Stift 25 mit einem ersten Hebel 24 einer Schaltwelle 23 befestigt. Ein zweiter Hebel, der gleichfalls
an der Schaltwelle 23 befestigt ist, überträgt die Bewegung mittels eines Stiftes 27 auf eine Isolierstange
28. Diese Isolierstange ist direkt mit einem beweglichen Schaltkontakt des Leistungsschalters verbunden,
der in den Figuren nicht dargestellt ist.
Wird ein Einschaltmagnet 29 erregt, so drückt dessen beweglicher Anker 29 auf die Arbeitsfläche 14B des Einschaltsperrgliedes
14 in der Richtung des Pfeiles S, so daß das Einschaltsperrglied 14 auf dem Bolzen 13
geschwenkt wird. Diese Schwenkung bringt die Arbeitsfläche 14A des Einschaltsperrgliedes 14 außer Eingriff
mit der Rolle 3, so daß die Kurvenscheibe 5 aufgrund der Spannung der Einschaltfeder 8 gedreht wird und die
gekrümmte Oberfläche 5A der Kurvenscheibe 5 die Rolle
abwärts drückt. Dann bewegt eine Schwenkung des Hebels 18 um den Bolzen 17 im Uhrzeigersinn die Kuppelstange
in der Richtung des Pfeiles T, wodurch die Schaltwelle 23 in der Richtung des Pfeiles U gedreht und die Isolierstange
28 in der Richtung des Pfeiles V bewegt wird. Auf diese Weise werden die nicht gezeigten Schaltkontakte
des Leistungsschalters in der Einschaltrichtung angetrieben.
Die Fig. 3 zeigt einen anderen Zustand, in dem die Antriebsvorrichtung
1 für das Wiedereinschalten vorbereitet wird. Dabei sind die Schaltkontakte des Leistungsschalters
geschlossen, während die Einschaltfeder 8 wieder gespannt ist.
Falls die Antriebsvorrichtung 1 nicht mit einer noch zu erläuternden Sperrvorrichtung 36 versehen ist, kann
es in dem in der Fig. 3 gezeigten Zustand vorkommen, daß der Einschaltmagnet 29 fehlerhaft aufgrund einer
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irrtümlichen Betätigung erregt wird und das Einschaltsperrglied 14 außer Eingriff mit der Rolle 3 gebracht
wird, so daß die Einschaltfeder 8 die Rolle 20 mittels der Kurvenscheibe 5 bewegt und dadurch die Federenergie
auf den zugeordneten Mechanismus entlädt, der zu der Isolierstange 28 führt. Dies kann unter Umständen schwere
Schäden an den zugehörigen Teilen hervorrufen.
Zur Vermeidung solcher Schäden ist gemäß der vorliegenden Erfindung eine Sperrvorrichtung 36 vorgesehen, die
bei geschlossenen Schaltkontakten des Leistungsschalters in Abhängigkeit von der Stellung bestimmter Teile
der Antriebsvorrichtung 1 den Einschaltvorgang verhindert, falls der Einschaltmagnet 29 erregt wird. Die
Sperrvorrichtung 36 umfaßt hierzu einen Hebel 31, der
in dem Gehäuse 12 auf einem Lagerstift 30 schwenkbar angebracht ist. Eine Rückstellfeder 33 ist zwischen
einem Ende 31A des Hebels 31 und einem Befestigungsteil
32 des Gehäuses 12 angebracht. Ein anderes Ende des Hebels 31 ist gegabelt ausgeführt mit einer Sperrnase
31B und einem längeren Gabelarm 31C. Die Kante der
Sperrnase 31B greift in eine Ausnehmung 14C auf derjenigen
Seite des Einschaltsperrgliedes 14 an, die der Arbeitsfläche 14A bezüglich des Lagerstiftes 13 gegenübersteht.
Zwischen dem Ende des Gabelarmes 31C und dem Hebel 18 ist in einer mechanischen Reihenschaltung eine
Kette 34 und eine Zugfeder 35 angebracht.
Die Sperrvorrichtung 36 wirkt folgendermaßen:
Wenn die Schaltkontakte des Leistungsschalters geöffnet sind entsprechend der Stellung der Antriebsvorrichtung
in den Fig. 1 und 2, so verläuft eine die Bolzen 17 und 21 des Hebels 18 verbindende Linie im wesentlichen
horizontal in den Figuren, wobei sich die Rolle 20 oberhalb dieser Linie befindet. Werden die Schaltkontakte
des Leistungsschalters in den Einschaltzustand
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übergeführt, so gelangt der Bolzen 21 des Hebels 18 nach tonten, wie dies die Fig. 3 zeigt. Dabei wird die
Zugfeder 35 gespannt und der Hebel 31 wird mittels der
Kette 34 um den Lagerstift 30 geschwenkt. In dieser Stellung soll die Zugfeder 35 die von der Rückstellfeder
33 ausgeübte Kraft überwinden können. Die Schwenkung des Hebels 31 bringt die Sperrnase 31B in Eingriff
mit der Ausnehmung 14C des Einsehaltsperrgliedes 14
(Fig. 3).
Nach der beschriebenen Betätigung der Sperrvorrichtung 36 verhindert der Eingriff der Sperrnase 31B des Hebels
31 in die Ausnehmung 14C die Drehung des Einschaltsperrgliedes
14 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Lagerbolzen 13 selbst dann, wenn der Einschaltmagnet 29 erregt
wird, so daß sein beweglicher Anker 29A gegen die Arbeitsfläche 14B des Einschaltsperrgliedes 14 trifft,
wie dies durch gestrichelte Linien angedeutet ist. ■
Wenn die Schaltkontakte geöffnet sind, d. h., wenn das freie Ende des Hebels 18 und damit der Bolzen 21 im
wesentlichen auf der gleichen Höhe wie der Bolzen 17 liegt, so ist das aus der Kette 34 und der Zugfeder 35
gebildete Koppelglied, das den Hebel 18 mit dem Gabelarm 31C des Hebels 31 verbindet, in freiem Zustand.
Dann dreht sich der Hebel 31 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Lagerstift 30 aufgrund der Wirkung der Rückstellfeder
33 derart, daß die Ausnehmung 14C des Einschaltsperrgliedes
14 außer Eingriff mit der Sperrnase 31B des Hebels 31 gebracht wird. Ein Einschaltvorgang kann
dann ohne Behinderung bewirkt werden.
3 Ansprüche
3 Figuren
3 Figuren
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Claims (3)
- - 1 - VPA 77 P 8581 BRD Patentansprüche^Antriebsvorrichtung für elektrische Leistungsschalter ir Schnellwiedereinschaltung bzw. Kurzunterbrechung mit einem nach erfolgter Einschaltung erneut zu spannenden Kraftspeicher und einem Einschaltsperrglied, gekennzeichnet durch eine in Abhängigkeit von der Schaltstellung des Leistungsschalters mit dem Einschaltsperrglied (14) zusammenwirkende Sperrvorrichtung (36), die eine Betätigung des Einschaltsperrgliedes (14) nur bei ausgeschaltetem Leistungsschalter gestattet.
- 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (36) einen zweiarmigen, mit einer Sperrnase (31B) für das Einschaltsperrglied (14) versehenen Hebel (31) umfaßt, an dessen einem Hebelarm (31A) eine ortsfest abgestützte Rückstellfeder (33) angreift und dessen anderer Hebelarm (31G) durch ein Koppelglied (34, 35) mit einem in Abhängigkeit von der Schaltstellung des Leistungsschalters seine Lage verändernden Teil (18) der Antriebsvorrichtung verbunden ist.
- 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Koppelglied die mechanische Reihenschaltung einer Feder (35) und einer Kette (34) umfaßt und daß das Koppelglied auf den Hebel (31) der Sperrvorrichtung (36) bei eingeschaltetem Leistungsschalter ein größeres Drehmoment als die Rückstellfeder (33) ausübt.1-4/0953
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