DE399682C - Schaltvorrichtung zum Ein-, Aus- und Umschalten von Starkstromkreisen zu beliebig einstellbaren Zeiten - Google Patents

Schaltvorrichtung zum Ein-, Aus- und Umschalten von Starkstromkreisen zu beliebig einstellbaren Zeiten

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DE399682C
DE399682C DEA39468D DEA0039468D DE399682C DE 399682 C DE399682 C DE 399682C DE A39468 D DEA39468 D DE A39468D DE A0039468 D DEA0039468 D DE A0039468D DE 399682 C DE399682 C DE 399682C
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DE
Germany
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lever
switching
contact
pin
actuated
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Expired
Application number
DEA39468D
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English (en)
Inventor
Richard Holsten
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C23/00Clocks with attached or built-in means operating any device at preselected times or after preselected time-intervals
    • G04C23/14Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day
    • G04C23/18Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day for operating one device at a number of different times
    • G04C23/22Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day for operating one device at a number of different times with the actuating element carried by a disc
    • G04C23/24Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day for operating one device at a number of different times with the actuating element carried by a disc the actuating element controlling another element mechanically

Description

  • Schaltvorrichtung zum Ein-, Aus- und Umschalten von Starkstromkreisen iu beliebig einstellbaren Zeiten. Es sind bereits durch Uhrwerk betriebene Zeitschalter für Starkstromkreise, für deren Ein-, Aus- Ünd Umschaltung je ein besonderer, von der Schaltscheibe betätigter' auf ein elektromagnetisch gesteuertes Schrittschaltwerk ZD e mit Selbstunterbrecher wirkender Arbeitsstromkreis vorgesehen ist, bekannt geworden.
  • Durch vorliegende Erfindung wird nun eine bedeutende Vereinfachung gegenüber den bekannten Schaltvorrichtungen dieser Art dadurch erreicht, daß nicht für jede Arbeitsstellung, also für jede Ein-, Aus- und Umschaltung des Starkstromschalters je ein Stromkreis, sondern für alle Schaltstellungen nur ein einziger Stromkreis vorgesehen ist. Dieser Stromkreis, welcher durch eine mit den Hebestiften der Schaltscheibe zusammenarbeitende Kontaktvorrichtung geschlossen wird, betätigt eine Aufzugsvorrichtung für den Kraftspeicher, der nach einer bestimmten Zeit ausgelöst wird und ein Hebelsystem betätigt, welches einerseits die Kontaktvorrichtung für die Aufzugsvorrichtung öffnet, andererseits den Starkstromschalter ein-, aus- oder umschaltet. Die Einschaltung und Unterbrechung des Stromkreises geschieht also nur durch die mit der Schaltscheibe zusainnienarbeitende Kontaktvorrichtung. Bei den bekannten Vorrichtungen erfolgt wohl die Einsclialtung des betreffenden Arbeitsstroines durch einen von der Schaltscheibe betätigten Kontakt, die Ausschaltung aber durch einen weiteren, am Starkstromschalter vorhandenen Kontakt.
  • Ein weiterer Vorteil einer derartigen Schaltvorrichtung ist noch die Verwendung von -lebestiften.
  • "leic,blangen 1 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Vorderansicht, Abb. 2 die Draufsicht einer derartigen Schaltvorrichtung.
  • Auf der Schaltscheibe i, welche in 24 Stunden eine Umdrehung in der angegebenen Pfeilrichtung macht, sind beliebig einstellbare Hebestifte2 angebracht. Diese betätigen die bei 3 drehbar gelagerten Kontakthebe14 und 5, welche an ihrem einen Ende die Kontakte 6, 7 tragen. Der Kontakthebel 5 trägt außerdem an seinem anderen verlängerten Ende einen Stift 8, welcher gegen eine Nase 9 eines bei io gelagerten Sperrhebels i i drückt. Z, An seinem anderen Ende trägt der Sperrhebel i i einen Stift 12, an welchen sich ein an einem zweiarmigen Schalthebel 1,3 drehbar befestigter Hebel 14 legt. Alle vier Hebel stehen unter Federspannung. Der zweiarmige Schalthebel 13 ist auf der Achse 15 befestigt und trägt an dem oberen Hebelarm eine Rolle 16. Mit der Achse 15 ist ferner ein Hebel 17 fest verbunden. Eine Feder 18 hält den Hebel derart unter Spannung, daß die Rolle 16 des Schalthebels 13 immer gegen eine Nockenscheibe ig gedrückt wird. An dem unteren Ende trägt der zweiarmige Hebel ZD 13 ein Zahnradsegment 2o, das in ein entsprechendes Zahnrad21 der Triebachse22 eingreift. Mit der Triebachse22 ist ferner ein Hebe123 fest verbunden, auf welchem eine Sperrklinke24 angeordnet ist. Diese greift federnd in ein Sperrad 2 5 ein. Am Lagerbock26 ist eine weitere Sperrklinke27 vor-* gesehen, welche das Sperrad25 gegen Rückschlag sichert. Mit dem Sperrad 25 ist weiterhin ein Arretierstern 28 fest verbunden., welcher seinerseits mit dem Kontaktmesser 29 gekuppelt ist. Sperrad25, Arretierstern28, Kontaktmesser 29 sind also untereinander fest verbunden und drehen sich gemeinsam um die Triebachse22. In der Zeichnung steht das Kontaktmesser 29 in Verbindung mit den beiden Kontakten 30, 3 1, welche die Anschlüsse für die Starkstromleitungen tragen. Ferner ist in dem D rehpunkt 15 des Hebels 1 3 ein Arretierhebel 32, welcher in die Zähne de-, vierteiligen Arretiersternes eingreift, mit dem Hebel 13 fest verbunden.
  • Die Nockenscheibe ig wird durch geeignete C. bersetzungsräder von einem Elektromagnetsystem in der angegebenen Pfeilrichtung bewegt. Das Elektromagnetsybtem, welches durch entsprechende Stellung der beiden Hebe14 und 5 erregt wird, besteht aus dem Elektromagneten33, den beiden ,Spulen 34, 35 und dem unter der Wirkung der Feder 36 stehenden Anker 37. Auf der Achse des Ankers 3 7 ist nun ein Sperrad 38 lose und ein Quecksilberschalter39 befestigt. In das Sperrad38 greift ein am Anker angeordneter Sperrkegel 4o ein. Der Sperrkegel 41 hindert hierbei das Sperrad38 gegen Rückgang. Ferner ist mit Sperrad38 fest verbunden ein Zahnrad42, welches über Übersetzungsräder die Nockenscheibe antreibt. Der Schaltvorgang ist folgender: Durch die Bewegung der 24 - Stunden-Scheibe i in der Pfeilrichtung werden durch die Hebestifte 2 die Kontakthebel 4 und 5 betätigt. Der Kontakthebel 5 klinkt dabei mit seinem Stift 8 hinter die Nase 9 des Sperrhebels i i. Die beiden Kontakte 6 und 7 werden zunächst noch geöffnet bleiben. Erst wenn der Hebestift 2 von den schrägen Kanten der Hebel 4, 5 frei wird -, wird der Stromkreis über die Kontakte 6, -, die Spule 34, Quecksilberschalter 39 und Spule 35 geschlossen. Die Spulen34, 35 des Magnetsystems erhalten daher einen Stromimpuls, so daß der Anker37 angezogen und die Feder36 gespannt wird. Die am Anker3, befestigte Sperrklinke40 gleitet dabei nur lose über die Zähne des Sperrades 39. Nach einer Drehbewegung von etwa 30' wird der Quecksilberschalter39 unterbrochen, so daß die Feder36 den Anker37 wieder in seine Ruhestellung zurückzieht. Dabei greift aber jetzt die Sperrklinke4o in die Zähne des Sperrades 38 ein, wodurch dieses gedreht wird und somit auch das mit der Sperrklinke verbundene Zabnrad 42. Durch die Zahnradübersetzung erfolgt eine Bewegung des Exzenters ig in der angegebenen Pfeilrichtung. Hat nun der -Anker 37 seine Ruhestellung wieder erreicht, so wird der Quecksilberschalter 39 den Stromkreis wieder von neuem schließen. Die Nockenscheibe ig wird also schrittweise, wie vorstehend beschrieben, weiter gedreht, so daß der Schalthebel 13, der mit der Rolle 16 auf der Nockenscheibe liegt, zur Seite gedrückt und die äußerst kräftige Feder 18 gespannt wird. Der Hebel 14 gleitet infolge der seitlichen Bewegung des Schalthebels 13 nach einiger Zeit von dem Stift 12 des Sperrhebels i i ab. Bei Drehung des Schalthebels 13 dreht sich auch das mit dem Zahnradsegment2o in Eingriff stehende Zahnrad2i, aber im umgekehrten Sinne des Uhrzei 'gers. In derselben Richtung dreht sich natürlich auch der mit der Triebachse--2 festverbundene Hebe123, so daß die Sperrklinke24 über die Zähne des Sperrades,-,5 hinweggleitet. Das Sperrad25 selbst steht bei diesem Vorgang still, da es durch die Rücksperrklinke27 gegen Verdrehen gesichert ist. Das gleiche ist auch für das mit dem Sperrrad 25 fest verbundene Kontaktmesser der Fall. Dieses steht immer noch zwischen den beiden Kontakten30 und 31. Der Stromkreis ist also noch geschlossen.
  • Hat nun aber die Rolle an der Nockenscheibe ig den höchsten Punkt erreicht, - so fällf sie darauf infolge der äußerst kräftigen Feder 18 in die tiefste Stellung zurück, und der am Schalthebel 13 befestigte Hebel 14 drückt den Sperrhebel ii mittels des Stiftes 12 zur Seite, wodurch der Kontakthebel 5 frei wird und durch seinen Federzug den Kontakt Z, zwischen 6 und 7 unterbricht. Die Spulen 34, 35 des Magnetsystems werden stromlos, und der Anker37 kehrt wieder in seine Ruhelage zurück, wo der Quecksilberschalter 39 wieder eingeschaltet wird und dadurch in t> Bereitschaft für die nächste Schaltstellung steht.
  • Nachdem die Rolle 16 von dem höchsten Punkt der Nockenscheibe abgeschnappt ist, dreht die Feder 18 den Hebel 17 und bewirkt hierbei eine Bewegung des Schalthebels 13 mit dem Zabnse-Ment 2o entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne. Gleichzeitig wird die mit dem Zahnsegment 2o in Eingriff stehende Triebachse 22 im Sinne des Uhrzeigers gedreht. Die an dem mit der Triebachse 22 fest verbundenen Hebel 23 befestigte Sperrklinke 24 nimmt bei dieser Drehung das Sperrad 25 mit und hebt gleichzeitig das mit dem Sperrad 2 5 verbundene, um die Achse 2 2 drehbare Kontaktmesser aus den Kontakten 30 und 31 heraus, wodurch der Strom unterbrochen wird. Nach einer Viertelumdrehung des Sperrades 2 5 wird der Schalter in seiner Drehung durch das Eingreifen des Arretierhebels 32 in den Zahngrund des vierteiligen Sternrades -,8 geliemmt. Es wird dadurch ein Anschlag für den nächstfolgenden Zahn des Sternrades gebildet. In dieser Stellung ist also der Stromkreis unterbrochen. Erst durch die Betätigung der Hebel 4 und! 5 durch die nächstfolgenden Auslösestifte wird der Kontakt wieder, wie beschrieben-, eingeschaltet. Diese abwechselnden Vorgänge des Ein-und Ausschaltens wiederholen sich so oft, als Auslösestifte angeordnet sind.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Schaltvorrichtung zum Ein-, Aus-und Umschalten von Starkstromkreisen zu beliebig einstellbaren Zeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die von der 24-Stunden-Scheibe (i) betätigte Kontaktvorrichtung (6, 7) in einem sämtliche Schaltvorgänge steuernden Stromkreise liegt, der die Magne:te (:34, 35) eines einen Kraftspeicher (18) aufladenden Schrittr schaltwerks (40, ig) mit Selbstunterbrecher (39) erregt, derart, daß nach einer bestimmten Zeit die aufgespeicherte Kraft (18) ein Hebelsystern (17, 11, 23) bewegt, welches einerseits die Kontaktvorrichtung (6, 7) für die Aufzugsvorrichtung öffnet, andererseits den Starkstromschalter (29) ein- oder ausschaltet.
  2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von der 24-Stunden-Scheibe betätigte Kontaktvorrichtung aus zwei Hebeln (4, 5) besteht, von denen der eine zum Ausschalten dienende Hebel (5) eine Verlängerung mit einem Stift (8) trägt, welcher bei Betätigung beider Hebel durch einen Hebestift (2) sich hinter der Nase eines Sperrhebels (i i) fängt, so daß beim Freiwerden des anderen Hebels (4) am Hebestift (z) die Ausschaltung der durch diesen Hebel (4) eingeschalteten Kontakte (6, 7) verhindert wird. 3. Schaltvorrichtung nach Anspruch --, dadurch ge4ennzeichnet, daß bei Freiwerden des Schalthebels (13) ein an ihm angebrachter Hebel (14) an einem Stift (12) des Sperrhebels (i i) vorbeistreift und diesen zur Seite stößt, so daß der Kontakthebel (5) frei wird und den vom Uhrwerk geschlossenen Kontakt (6, 7) unterbricht.
DEA39468D 1923-02-24 1923-02-24 Schaltvorrichtung zum Ein-, Aus- und Umschalten von Starkstromkreisen zu beliebig einstellbaren Zeiten Expired DE399682C (de)

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