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AuswählmechanismusfürTelegraphen-Empfänger.
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Das freie Ende des Ankerhebels 29 ist mit zwei nach abwärts reichenden Armen. ? versehen. die Anschläge bilden und mit den Armen. 39 an den Hinterenden der Auswählfinger 10 zusammenarbeiten.
Sie bewirken die Einstellung der letzteren in die rechte oder linke Lage.
Die einzelnen. Finger bewirken mittels einer entsprechenden Anzahl von T-förmigen Hebeln-10 die Verstellung eines Satzes von Kombinationsschienen 41. Diese T-Hebel sind zwischen den Führungsplatten 11 schwenkbar auf einem Zapfen 42 gelagert. Die Federn 15 halten die Finger 10 normalerweise in ihrer vorderen Lage im Eingriff mit den T-Hebeln 40, und auf diese Weise wird jede Kombinationsschiene 41 in der einen oder andern von zwei Endlagen gehalten, entsprechend der Stellung des zuge- ordneten Auswählfmgers 10.
Die Anschläge 38 an dem Ankerhebel 29 befinden sich hinter den Armen 39 der Finger 10, haben jedoch geringeren gegenseitigen Abstand als dieEnden derArme. 39, so dassbeim. Aussellwingen des Ankerhebels 29 bei Empfang der empfangenen Leitungszustände die Anschläge 38 abwechselnd in und ausser Deckung mit den Enden des einen oder andern der Arme 39 gelangen und mit dem einen oder ändern dieser Arme zusammenarbeiten, wenn die Finger 10 durch den zugeordneten Winkelhebel bei der Drehung der Steuertrommel hin und her bewegt werden. Dadurch wird die Verstellung der Finger 10 in die rechte oder linke Lage bestimmt.
Wenn die Signalimpulse über die Leitung empfangen werden, spricht der Linienmagnet auf einen der beiden verschiedenen elektrischen Leitungszustände an und hält seinen Ankerhebel 29 fest bzw. lässt ihn abfallen, während die Finger 10 nacheinander durch die Daumen 21 des schraubenförmig angeordneten Satzes auf der Steuertrommel 17 hin und her bewegt werden. Die Arme 39 werden in den einzelnen Signalintervallen in Wirkungsverbindung mit den Anschlägen 38 gebracht, wodurch die Auswählfinger nach verschiedenen Kombinationen eingestellt werden.
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des Ankers 28 erfordern. Wenn dieser Anker 28 durch eine einzige Kraftquelle betrieben wird, nämlich den Magnet 22, so ist ein bestimmter Strom zur Betätigung erforderlich.
Durch eine mechanische, dem Anker 28 erteilte Hilfe könnte man die vom Magnet 22 zu leistende Arbeit verringern und damit auch die für den Auswählvorgang erforderlichen Stromstärken herabsetzen.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass eine Vielfachsteuerscheibe oder ein Sternrad 50 fest auf der Steuertrommel17 befestigt wird, das mit einem Ansatz 51 auf dem Ankerhebel 29 zusammenarbeitet. In Fig. 1 unterscheiden sich die Zähne des Sternrades 50 von den Daumen 21 durch ihre verschiedene radiale Länge. Es sind fünf Daumen 21 vorgesehen, einer für jedes Signalintervall : das Sternrad 50 hat sechs Zähne, fünf für jedes Intervall des Signalschlüssels und eines für den Anhalte- impuls. Wenn die Steuertrommel 77 umläuft, gelangen die Zähne des Sternrades 50 mit dem Ansatz il in Eingriff und drängen den Ankerhebel 29 mehrmals nach aussen, wodurch der Anker 29 mehrmals
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verschieblich, aber unverdrehbar verbunden.
Die Scheiben 62 sitzen fest an der Steuertrommel 17.
Reibungsscheiben 62 sind zwischen den Scheibenpaaren angeordnet. Zwischen der Scheibe 61 und einem Stellring 6. ist eine Feder 64 vorgesehen.
An der Steuertrommel 77 ist ein Anschlagarm 66 starr befestigt, der mit einem nach aufwärts gebogenen Ende versehen ist, das normalerweise an dem Fortsatz 67 des unteren Armes des U-förmigen Anschlagbügels 68 anliegt (Fig. 3). Der Bügel 68 sitzt auf einem Schwenkzapfen 69 und sein oberer Arm kann von dem Riegel 70 festgehalten werden. Letzterer ist in einem Lagerteil 73 (Fig. 4) such" senkbar gelagert, welch letzterer ebenso wie der Lagerzapfen 69 auf einer Einstellplatte 76 gelagert sind. Diese Platte kann um den Zapfen 77 verdreht werden, zu welchem Zweck ein Arm 78 mit einem Knopf 79 vorgesehen ist, und kann durch irgendwelche geeignete Mittel an eine Platte 80 festgeklemmt werden. welche starr mit dem Rahmen des Auswählmeehanismus verbunden ist.
Eine von dem Bügel 68 zu dem Rahmen reichende Feder 81 sucht diesen in der Richtung des Uhrzeigers zu verdrehen (Fig. 3). Der Anschlagarm 66 sucht den Bügel in der entgegengesetzten Richtung zu drehen. Der Riegel 70 hält den Bügel 68 entgegen dem Druck des Armes 66 fest.
Der Zapfen 77 und das innere Ende des Riegels 70 sind mit der Achse der Welle 18 in Deckung.
Eine Feder 83 ist zwischen dem Riegel 70 und der Einstellplatte 76 eingepresst und hält normalerweise das äussere Ende des Riegels herabgedrückt und in geeigneter Lage um den oberen Arm des Bügels 68
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einem Punkt berührt, der in einer von der Achse der Welle 18 zur Achse des Zapfens gezogenen Linie liegt.
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Während des ersten Linienimpulses oder Anlaufintervalls, der stets ein Leerimpuls (spacing) ist, wird der Magnete aberregt, und die Bewegung des Ankerhebels 29, die durch die Feder 34 bewirkt wird, veranlasst den Schraubenkopf ? den Bolzen 86 zu verschieben, wodurch der Winkelhebel 84 ver-
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der Trommel 17 eingeleitet. Sobald der Anschlagarm 66 an dem Ende 67 des Bügels 68 vorbeistreicht, wird letzterer in der Uhrzeigerrichtung durch die Feder 81 verdreht.
Während der Signalimpulsintervalle wird der Riegel 70 ohne Wirkung hin und her geschwungen, wenn die den Signalkombinationen ent-
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die Feder 83 den Riegel 70 und den Winkelhebel 84 betätigen, so dass der Riegel 70 seine Normalstellung einnehmen kann, in der er den oberen Arm des Bügels 68 festhält. Der Anschlagarm 66 greift dann an dem Ende 67 des Bügels an und verdreht diesen gegen die Wirkung der Feder 81, bis er mit dem Riegel 70 in Eingriff gelangt, der sowohl den Bügel 68 als auch den Ansehlagarm 66 festhält, wodurch die Bewegung der Steuertrommel 17, an welcher der Anschlagarm 66 befestigt ist, unterbrochen wird.
Infolge der Ausbildung der einzelnen Teile dieses Auslösemechanismus wird die Steuertrommel durch den Bügel 68 sicher festgehalten und durch die Anlaufbewegung des Ankerhebels 29 leicht freigegeben. Diese Einrichtung gestattet auch die genaue Einstellung des Bügels 68. so dass der Eingriff des Sternrades 50 und des mit ihm zusammenarbeitenden Vorsprunges. 51 und auch der folgende Eingriff des ersten Daumens 21 und seines zugeordneten Winkelhebels 13 im günstigsten Zeitpunkt eines jeden Signalintervalls erfolgt.
Nachdem das Arbeitsspiel im richtigen Augenblick begonnen hat. erfasst ein Zahn des Sternrades 50 den Vorsprung 51 an dem Ankerhebel 29 und verschwenkt diesen in der entgegengesetzten Richtung des Uhrzeigers, wodurch der Anker 28 dem Magnet 22 genähert wird. worauf der Zahn des Sternrades 50 den Vorsprung 51 verlässt und den Hebel 29 freigibt.
Wenn in diesem Augenblick der Zustand des Magneten einem Arbeitsimpuls (marking) entspricht, wird der Magnet 22 im erregten Zustand sein, wenn der Zahn des Sternrades, 50 den Vorsprung 61 verlässt. und es wird infolgedessen der Anker 28 durch den : Magnet 22 auch dann gehalten werden, wenn derselbe nur in einem Masse erregt ist, das nicht hinreichen würde, um den Anker aus seiner Endlage, in der er an dem Anschlage anliegt. anzuziehen, wenn der Anker nicht vorher durch den Zahn des Sternrades 50 betätigt worden wäre. Wenn der Anker 28 nun durch den Magnet 22 gehalten wird. betätigt der erste Daumen 21 den ersten Winkelhebel 13, der den ersten Auswählfinger 10 in seine Arbeitslage bringt (unten in Fig. 1).
Wäre der erste Impuls nach dem Anlauf ein Leerimpuls (spaeing) gewesen, so wäre der Anker 28 nicht durch den Magnet festgehalten worden. Der Daumen 21 folgt auf den Zahn des Sternrades 50 in einem sehr kurzen Zeitabstand, dessen Dauer aber genügt, um den Ankerhebel 29 durch die Feder 34 in seine Ruhestellung zu bringen, in der er an dem Anschlag 36 anliegt. Es wird demnach, wenn der erste Impuls ein Leerimpuls war, die Feder 34 den Ankerhebel 29 in seine Ruhestellung verdrehen, sobald der Zahn an dem Sternrad 60 den Hebel 29 freigegeben und der erste Daumen 21 den ersten Winkelhebel13 verschwenkt hat, so dass der erste Auswähliinger M in seine Ruhelage gelangt (oben in Fig. 1).
Die Arbeitsweise in
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in Fig. 5 mit vollen Linien gezeichnete Lage. wenn ein Arbeitsimpuls (marking) empfangen wird und in die mit gestrichelten Linien angedeutete andere Stellung. wenn ein Leerimpuls (spacing) empfangen wird. Ein Anschlag 95 ist vorgesehen, um die Bewegung des Fortsatzes 93 im Sinne des Uhrzeigers zu begrenzen.
Wenn die Steuertrommel 77 und das Sternrad 50 in der früher beschriebenen Weise in Bewegung gesetzt wurden, greift ein Zahn des letzteren an dem Vorsprung J7 an dem Hebel 29 an und verschwenkt
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Zapfen 30 im Uhrzeigersinne verdreht, bis der Fortsatz 93 an 95 anschlägt.
Der Hebel 29 nimmt dann seine Ruhestellung ein, und \\ enn der zweite Daumen 21 den zweiten Winkelhebel 13 verschwenkt. wird der zweite Finger 10 in seine Ruhestellung bewegt.
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ist daher bloss als Darstellungsbeispiel und keineswegs als Beschränkung auf eine bestimmte Bauart zu betrachten; der Umfang der Erfindung wird nicht durch die vorhergehende Besehreibung, sondern
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und der gleichwertigen Abänderungen fallen in den Rahmen der Erfindung.