DE448882C - Schlagwerk fuer Uhren, Signalanlagen u. dgl. - Google Patents

Schlagwerk fuer Uhren, Signalanlagen u. dgl.

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DE448882C
DE448882C DEN26229D DEN0026229D DE448882C DE 448882 C DE448882 C DE 448882C DE N26229 D DEN26229 D DE N26229D DE N0026229 D DEN0026229 D DE N0026229D DE 448882 C DE448882 C DE 448882C
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wheel
lever
striking mechanism
circuit
core
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DEN26229D
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ALBERT NAUMANN
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C21/00Producing acoustic time signals by electrical means
    • G04C21/04Indicating the time of the day
    • G04C21/06Indicating the time of the day by striking mechanism
    • G04C21/10Indicating the time of the day by striking mechanism with locking plate

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

  • Schlagwerk für Uhren, Signalanlagen u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Schlagwerk für Uhren und Signalanlagen, z. B. für Eisenbahnbetrieb, Bergwerke, Schiffe, Feuerwachen u. dgl., welches elektrisch bewegt wird und sich gegenüber anderen bekannten Schlagwerken durch seine besondere Einfachheit und Zuverlässigkeit auszeichnet.
  • Das Schlagwerk nach der Erfindung ist in den anliegenden Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar: Abb. i eine schematische Ansicht eines Schaltwerkes nach der Erfindung, Abb.2 eine Ansicht eines Einzelteiles des Gegenstandes nach Abb. i in größerem Maßstabe, Abb. 3 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Abb. 2 mit weiteren Einzelteilen, -Abb. d. drei verschiedene Ansichten eines Einzelteiles, Abb. 5 eine schematische Darstellung einer besonderen Vorrichtung der Erfindung nach einer anderen Ausführungsform. Das Schlagwerk nach der Erfindung wird durch irgendeine Antriebsvorrichtung je nach seinem Verwendungszweck gleichförmig oder ungleichförmig angetrieben. Bei Verwendung an Uhren dient es zum Andeuten von bestimmten Zeitabschnitten, z. B. Viertelstunden und Stunden, während es bei Signalanlagen zweckmäßig zur Angabe von Vor-und Hauptsignalen verwendet wird. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist an das Schlagwerk einer Uhr gedacht. Der Antrieb des Schlagwerkes wird demgemäß von einem mit dem Minutenzeiger in Verbindung stehenden Minutenrad i abgeleitet. Dieses Minutenrad r treibt ein mit der gleichen Zähnezahl versehenes weiteres Zahnrad 2 an. Auf der Welle 3 dieses Zahnrades 2 sind ein Klinkenrad q. und ein unregelmäßig gezacktes Rad 5 (Schlußrad) angeordnet. Diese Räder .f und 5 sind unter sich fest verbunden, sitzen aber lose auf der Welle 3. Sie sind durch einen in einem Schlitz 6 bewegbaren Stift 7 mit dem Zahnrad 2 gekuppelt. Der Schlitz 6 erstreckt sich über einen Winkel von go°, so daß unter Umständen das Rad 2 um go° gedreht werden kann, ohne daß die Räder .4 und 5 an dieser Drehung teilnehmen. Umgekehrt können die Räder 4 und 5 um ein gewisses Stück gedreht. werden, ohne daß das Rad :2 gedreht wird. ' Diese Einrichtung dient zur Betätigung des Viertelstundenschlagwerkes. Seine Wirkungsweise ist folgende: Das Minutenrad i dreht das Zahnrad 2 so lange, bis der Stift 7 z. B. aus der strichpunktiert angedeuteten Stellung (Abb.2) in die ausgezogen gezeichnete Stellung gewandert ist. Alsdann nimmt der Stift 7 die Räder .4 und 5 mit, bis durch die Drehung der Räder ein klinkenähnlicher Taster 8 aus einer Rast 9 gehoben wird und einen Kontakt io schließt. Dieser Kontakt ist über Leitungen 11, 12, 13 und 14 mit Spulen 15 eines Elektromagneten und einem Element 16 verbunden.
  • Sobald der Kontakt io geschlossen ist, wird ein Anker 17 angezogen und die Räder .4, 5 durch ein Zugglied 18 um eine Zahnteilunz gedreht, wobei eine Klinke i9 für die erforderliche Sperrung sorgt. Durch den angezogenen Anker 17 wird mittels eines Kontaktstückes 2o ein weiterer Stromkreis (zweckmäßig Starkstromkreis) geschlossen, dessen Stromverlauf über Leitungen 21 bis 24 mit eingeschalteter Magnetspule 25 führt. Diese Magnetspule dient zur Bewegung des eigentlichen Schlagwerkes. Durch sie wird ein Eisenkern 26 angezogen, welcher in der Spule mittels einer Buchse 27 kolbenartig und luftdicht geführt ist. Im unteren Teil der Buchse 27 ist ein Kugelventil 28 mit Stellschraube 29 angeordnet zu dem Zweck; .ein ruckweises und zu schnelles Anziehen des Eisenkernes 26 zu dämpfen. Am freien Ende des Eisenkernes 26 ist eine doppelseitige Mitnehmerplatte 3o angeordnet, welche- je nach dem Stand einer Wippe 31 entweder hinter ein Zugglied 32 für einen Anschlaghammer 33, oder hinter ein Zugglied 34 für einen Anschlaghammer 35 greifen kann. Zweckmäßig sind zwischen die Zugglieder 32, 34 und die Anschlaghammer 33, 35 Federn 36, 37 eingeschaltet, welche ebenfalls dämpfend auf die Bewegung des Kernes 26 wirken.
  • Wird also auf die oben beschriebene Weise die Magnetspule 25 erregt, so wird das Zugglied 32 erfaßt und langsam angezogen.
  • Es sei noch bemerkt, daß die Wippe bei dem eben beschriebenen Vorgang nicht in der gezeichneten, sondern in der entgegengesetzten Stellung steht, wo sie durch eine Feder 38 gehalten wird. Die Bewegung des Kernes in die Magnetspule 25 hinein dauert so lange, bis ein Anschlag 39 einen Kontakt 40 schließt. Mit dem Schließen dieses Kontaktes wird die Batterie 16 über einen entsprechenden Widerstand 4011 kurzgeschlossen, und es werden damit einerseits die Magnetspulen 15 und durch Hochgehen des Ankers 17 andererseits die Magnetspule 25 stromlos. Der Eisenkern 26 wird durch die Schwere des Hammers 33 aus der Magnetspule herausgezogen. Währenddessen gleitet ein an dem Anschlag 39 aasgelenkter Hebel 4, von unten her an einem Kontakthebel 42 vorüber und unterbricht den in dieser Leitung fließenden Strom so lange, bis der Eisenkern wieder in seine Ruhelage zurückgekehrt ist und der Hammer an eine Glocke angeschlagen hat. Sobald der Hebel 41 den Teil4za des Kontakthebels 42 verlassen hat, wird der Stromkreis über die Magnetspulen 15 wieder geschlossen, der Anker 17 wird angezogen, dreht die Räder 4, 5 weiter und läßt dadurch den Taster 8 in die nächste Rast 9 einfallen, noch ehe der Stromkreis der Magnetspule 25 geschlossen wird. Damit wird der Kontakt io unterbrochen und die Vorrichtung tritt nicht früher wieder in Tätigkeit, bis das Minutenrad i die Räder 2, 4, 5 zum Ausheben des Tasters 8 aus den Rasten 9 des Rades 5 dreht.
  • Der Schlagvorgang wiederholt sich alle Viertelstunde nur mit dem Unterschied, daß an Stelle des einen Schlages zwei, drei und vier treten.
  • Beim Schlagen der vollen Stunden arbeitet das Schlagwerk wie folgt: In dem Augenblick, in dem der letzte Schlag der vierten Viertelstunde erfolgt ist und der Taster 8 wieder in die Rast 9 eintritt, wird der über die Magnetspulen 15 führende Stromkreis bei -zo unterbrochen, gleichzeitig aber auch ein Kontakt q_3 geschlossen, indem ein an dem Rade 5 aasgelenkter Hebel 44 einen Kontaktteil 45 anhebt und gegen einen Kontaktteil 46 drückt.
  • Dadurch wird ein über eine Leitung 47, Magnetspulen 48, Leitungen 49, 12, 13, 14 führender Stromkreis geschlossen, ein Anker 5o angezogen und dadurch wiederum folgende Stromkreise geschlossen: erstens ein über Leitungen 51, 22, Magnetspule 25, Leitungen 23, 52, und zweitens ein über Leitungen 53, 54, Magnetspulen 55 führender Stromkreis. Durch den ersteren wird die Magnetspule 25 unter Strom gesetzt und dadurch ' der Eisenkern 26 zur Betätigung des Hammers 35 bewegt, während durch den zweiten Stromkreis die Magnetspulen 55 erregt werden, welche die Wippe 31 anziehen. Dadurch wird das Zugglied 34 in die in der Zeichnung dargestellte Stellung gebracht, - d. h. der Hammer 33 aus- und der Hammer 35 eingeschaltet. Die Wirkungsweise des Ventiles 28, des Anschlages 39 sowie des Hebels 41 ist die gleiche wie oben beschrieben, nur daß durch den Hebel 41 diesmal nicht die Magnetspulen 15, sondern die Magnetspulen .48 bei jedem Schlag aus- und eingeschaltet werden. Durch die -Magnetspulen 48 wird wiederum der Anker So mit Zugglied 57 und außerdem ein doppelhebelartiger Taster 58 außer Eingriff mit einem mit Rasten 59 versehenen Rad 6o gebracht, «-elches mit einem Klinkenrad 61 fest verbunden ist: Der auf diese Weise bewegte Hammer 3 5 wird so oft angeschlagen., oder besser gesagt, der Strom in den -Magnetspulen .48 so oft geschlossen und unterbrochen, bis der Taster 58 in eine last 5c) einfällt. In dem gleichen .Augenblick wird aber auch ein an dein Hebel befestigter Hebel 62 durch einen der an dem Rade 6i angeordneten Stifte 63 versclMenkt und dadurch der Kontakt 4.3 unterbrochen. Das Stundenschlagwerk tritt erst dann wieder in Ti:tigkeit, wenn die Räder d., 5 einmal herumgedreht sind.
  • :eil Stelle des Luftventiles 28 kann auch ein z. B. mit Glycerin arbeitendes Flüssigkeitsventil oder die Anordnung gemäß Abb. 5 verwendet werden. An dem Eisenkern 26 der Magnetspule 25 ist ein doppelarmiger Hebel 6.I mit Zahnsektor 65 angelenkt. Dieser steht rnit Zahnrädern 66, 67, 68 in Eingriff, von denen ersteres ein Klinkenrad 69 und letzteres Windflügel 7o besitzt. Beim Anziehen des Eisenkernes werden sämtliche Räder und damit auch die Windflügel 70 gedreht. Es tritt also eine Dämpfung in der Bewegung des Eisenkernes während seines Anzuges ein. Wird dagegen der Eisenkern aus der llagnetspule herausgezogen, so wird keine nennenswerte Hemmung des Eisenkernes bewirkt, da sieh dann das Klinkenrad 69 gegenüber dem Zahnrad 66 dreht.
  • Für manche Zwecke, z. B. im Eisenbahnbetrieb, kann der Erfindungsgegenstand besonders einfach ausgestaltet werden, indem z. B. nur die Magnetspulen T 5, die Schalträder 4, 5, Kontakte i o, 2o sowie die Magnetspule 25 mit Unterbrecher 39, .I1, .M211 und ein Hammer verwendet «-erden.

Claims (5)

  1. PATENT ANSYRÜC:iJ 1:: i. Schlagwert, für Uhren, Signalanlagen u. dgl., welches elektrisch bewegt und <lunch irgendeine Antriebsvorrichtung, z. B. ein Uhrwerk, ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß (las V iertelschlußrad (5) zur Einleitung des Schlagvorganges auf elektrische Schalter (1o, ¢3) arbeitet, zur Durchführung des Schlagvorganges dagegen Elektromagnete (i5, 4.8) mit beweg-arem Anker (17, So) vorgesehen sind, durch welche nicht nur das Schlußrad (5) weitergeschaltet, sondern auch ein Stromkreis mit Elektromagnet (25) zum Bewegen von Zugvorrichtungen (32, 3d.) für Hämmer (33, 35) geschlossen, sowie unter Vermittlung einer Hebelanordnung (d.d., 62) am Schlußrad (5) eine Umschaltung der Bewegung vom Viertelhammer (.-,6) auf den Stundenhammer (35) vorgenommen wird.
  2. 2. Schlagwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einem Klinkenrad (_l) fest verbundene Schlußrad (5) lose auf der Welle (3) seines Antriebsrades (2) angeordnet und zur Mitnahme des Schlußrades (5) in ihm ein Schlitz (6), am Antriebsrad (2) dagegen ein in den Schlitz passender Stift (7) vorgesehen ist, durch welche Teile ein gewisses Spiel in -der Kupplung der Räder geschaffen -wird.
  3. 3. Schlagwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Schlußrad angeordnete Hebelanordnung aus einem federbelasteten Winkelhebel (:1.2, 62) besteht, dessen einer Hebel (62) abgebogen ist und in den Bereich von an dem Stundenschluß (6o) vorgesehenen Stiften (63) zur Unterbrechung der durch die Hebelanordnung eingeleiteten Umschaltung reicht. d..
  4. Schlagwerk nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (26) der zweckmäßig mit Starkstrom gespeisten Magnetspule (25) eine an zwei entgegengesetzten Seiten überstehende Mitnehmerplatte ("30) besitzt, in deren Bereich die Zugglieder für die Hämmer mittels einer Wippe je nach der Schaltung eines hierfür vorgesehenen Stromkreises gebracht werden.
  5. 5. Schlagwerk nach Anspruch i bis ,4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kern (26) ein Anschlag (39) mit angelenktem Hebel (.l1) vorgesehen ist, welche nach Anziehen des Kernes die hierzu geschlossenen Stromkreise kurzschließen und öffnen und damit eine Rückbewegung des Kernes durch die Schwere eines der Hämmer (33, 35) in seine Ausgangsstellung ermöglichen.
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