DE108258C - Elektrische Schlaguhr - Google Patents
Elektrische SchlaguhrInfo
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- DE108258C DE108258C DE1898108258D DE108258DA DE108258C DE 108258 C DE108258 C DE 108258C DE 1898108258 D DE1898108258 D DE 1898108258D DE 108258D A DE108258D A DE 108258DA DE 108258 C DE108258 C DE 108258C
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- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C21/00—Producing acoustic time signals by electrical means
- G04C21/04—Indicating the time of the day
- G04C21/06—Indicating the time of the day by striking mechanism
- G04C21/08—Indicating the time of the day by striking mechanism with snail
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Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
Elektrische Schlaguhr.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1898 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein elektrisches Schlagwerk, bei welchem
durch Auslösen des Rechens ein Strom geschlossen wird und ein Magnetanker zum Zwecke der jedesmaligen Erzeugung eines
Glockenschlages so oft zum Ausschlag gebracht wird, bis die sämmtlichen Glockenschläge vollführt
sind. Die Glockenschläge werden dadurch gegeben, dafs der Ausschlag des Magnetankers
zum Aufziehen einer Triebfeder verwendet wird, die gleichzeitig als Antrieb für
das Gehwerk dienen kann.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein derartiges elektrisches Schlagwerk.
Die Einrichtung ist die folgende:
In dem Gestell 3 und 4 sind zwei Elektromagnete 1 mit einem schwingenden Anker 2
angeordnet. Der letztere ist auf der in dem Gestell gelagerten Welle 5 drehbar gelagert.
Auf dieser Welle sitzt aber ein in bekannter Weise ausgeführtes Schaltrad, in welches eine
mit dem Anker 2 verbundene Schaltklinke derart eingreift, dafs, wenn der Anker von
dem Elektromagneten angezogen wird, also eine Linksdrehung vollführt, die Welle 5
gleichfalls eine kleine Winkeldrehung macht, während durch das Zurückschwingen des
Ankers die Welle 5 nicht beeinflufst wird. Durch die Drehung der Welle 5 wird gleichzeitig
eine auf ihr angeordnete Triebfeder 20 aufgezogen, so dafs. durch den Anker 2 auch
der Betrieb des Gehwerkes herbeigeführt wird.
Ferner trägt das Gestell einen Stromunterbrecher 17, der aus zwei auf einander stehenden
und mit Quecksilber gefüllten Glasröhren besteht; zwischen den zusammenstofsenden
Enden der Glasröhren wird eine auf der in dem Gehäuse des Stromunterbrechers
gelagerten Welle 31 (Fig. 2) sitzende Glimmerscheibe 30 (Fig. 1) derart hin- und
herbewegt, dafs die Quecksilbersäule geschlossen oder unterbrochen wird. Auf der Welle 31
sitzt ferner ■ eine Gabel 32, zwischen deren Schenkeln der auf dem Magnetanker 2 befestigte
Arm 33 spielt.
Was nun das eigentliche Schlagwerk anbetrifft, so ist hierzu Folgendes zu bemerken:
Der Rechen 40 ist mit einer in dem Gestell gelagerten Welle 46 verbunden und legt sich
mit seinem freien Arm 41 gegen die Stundenstaffel 39. Da er aber mit dem auf dem
vorderen Ende der Welle 5 sitzenden Getriebe 48 in Eingriff steht, falls das Schlagwerk
in Thätigkeit tritt, so mufs er, um auf die Stundenstaffel fallen zu können, vorher
mit dem Getriebe 48 aufser Eingriff gebracht werden. Zu diesem Zwecke ist, wie aus Fig. 2
ersichtlich, das Wechselgetriebe mit einer schraubenförmig verlaufenden Gleitbahn 42
versehen, an welche sich ein auf dem Gestell schwingend angeordneter Arm 43 legt. Das
andere Ende dieses Armes umgreift bei 47 die Welle 46 und verschiebt sie bei weiterer
Drehung der schraubenförmigen Gleitbahn 42 allmälig derart, dafs die Verzahnung des
Rechens mit dem Getriebe 48 aufser Eingriff kommt und der Rechen mit seinem Arm 41
auf die Stundenstaffel 39 auffallen kann. : Hat sich das Wechselgetriebe weiter gedreht, so
dafs der Arm 43 von der Stufe der schraubenförmigen Gleitbahn 42 abspringt, dann drückt die
auf der Welle 46 angeordnete Feder den Rechen wieder gegen das Gestell zurück, so
dafs er mit dem Getriebe 48 wieder in Eingriff kommt.
In. dem Gestell ist ferner eine Welle 44 angeordnet, die ebenfalls unter der Einwirkung
einer Schraubenfeder steht, durch beide Ge-
stellplatten 3 und 4 hindurchragt und deren durch die Gestellplatte 4 hindurchragendes
Ende einen Arm 49 trägt. Das freie Ende dieses Armes ist mit einem auf der rückwärtigen
Gestellplatte schwingend angeordneten Arm 70 verbunden, der von dem auf der Welle 5 sitzenden Hebnagelrad 50 bewegt
wird. Auf dem Bolzen, um den der Arm 70 schwingt, ist gleichzeitig der Hammer 52
und 53 schwingend angeordnet, welcher durch einen seitlichen Arm 51 des Armes 70 beeinflufst
wird.
Da die Welle 44 bei der Auslösung des Rechens unter dem letzteren sich befindet und
bei Zurückbewegung des Rechens gegen das Gestell nach rechts verschoben wird, so wird
dadurch auch der Arm 70 in den Bereich des Hebnagelrades 50 geschoben.
Zum Zwecke der Stromschliefsung ist der Rechen 40 mit einem Contactstift 5 5 versehen,
der auf einer auf der Gestellplatte 3 isolirt angebrachten Contactplatte 54 gleitet, falls der
Rechen ausgelöst wird, hingegen über einer Bohrung 57 der Contactplatte 54 zu stehen
kommt, wenn sich der Rechen in Ruhe befindet und der Strom unterbrochen werden soll.
Dieses elektrische Schlagwerk kommt in folgender Weise zur Wirkung:
Angenommen, der Rechen 40 sei durch die schraubenförmige Gleitbahn 42 ausgelöst worden,
auf die Stundenstaffel 39 aufgefallen und durch Abgleiten des Armes 43 von der schraubenförmigen Gleitbahn 42 wieder mit
dem Getriebe 48 in Verbindung gebracht worden, so dafs der Contactstift 55 auf der
Contactplatte 54 liegt. In diesem Falle geht der elektrische Strom von der Batterie 13
durch die beiden Elektromagnete, von da durch die Quecksilbersäule des Stromunterbrechers 17 und dann in das Gestell. Von
dem Gestell geht der Strom durch den Rechen 40, Contactstift 5 5 und Contactplatte
54 und endlich Leitung 56 in die Batterie zurück. Die Elektromagnete ziehen den Magnetanker 2 an und der letztere
schwingt nach links, so dafs die Welle 5 durch das auf ihr sitzende, von dem Anker
bewegte Schaltrad eine Theildrehung nach links vollführt, mit dem Getriebe 48 den
Rechen 40 um einen Zahn nach rechts verschiebt und der Hammer 52, 53 einen Schlag
vollführt. Da aber durch den Ausschlag des Magnetankers der Arm 33 die Gabel 32 umstellt
und dadurch der elektrische Strom unterbrochen wird, schwingt der Anker 2 zurück;
durch diese Rückwärtsschwingung wird die Gabel 32 abermals umgestellt und der Strom
wieder geschlossen. Der Magnetanker wird wieder angezogen und dadurch die Welle 5
so weit nach rechts gedreht, dafs der Rechen 40 um einen weiteren Zahn nach "rechts bewegt
und ein neuer Hammerschlag herbeigeführt wird. Dies wiederholt sich so oft, bis der
Rechen 40 in seine Ruhestellung zurückgekehrt ist.
Um aber beim Lösen des Contactes 55 und 54 die die empfindlichen Contacttheile
zerstörende Funkenbildung zu verhüten, ist auf dem Gestell, wie aus Fig. 1 ersichtlich,
eine isolirte Platte 58 angebracht, die durch die Leitung 59 mit der Batterie in Verbindung
steht und eine Contactfeder 60 trägt. Wird demnach der Arm 33 nach links bewegt, dann
bildet er mit der Feder 60 einen Contact, zumal er mit dem in die Leitung eingeschalteten
Gestell ohnehin in metallischer Verbindung steht. Diese Contactbildung zwischen Arm 33
und Feder 60 bleibt indessen ohne Einflufs auf die Bewegung des ,Schlagwerkes, so lange
der Contactstift 55 mit der Contactplatte 54 in Berührung steht. Tritt aber der Contactstift 55
in die Bohrung 57 der Contactplatte 54, dann wird innerhalb dieses Zeitraumes der
Arm 33 mit der Feder 60 noch in Verbindung stehen, und da der elektrische Strom , den
kürzeren Weg von der Batterie durch die Elektromagnete, Stromunterbrecher, Gestell,
Arm 33, Feder 60 und Leitung 59 zurück zur Batterie wählt, so ergiebt sich, dafs die Lösung
des Contactes 55 und 54 bereits erfolgt sein
"wird, ehe der Arm 33 wieder in die gezeichnete Stellung der Fig. 1 kommt und der
Stromschlufs durch . den Unterbrecher erfolgt, d. h. der Strom wird zum Schlufs lediglich
durch den Stromunterbrecher unterbrochen, so dafs die Theile 55 und 54 verschoben
bleiben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektrische Schlaguhr, dadurch gekennzeichnet, dafs der durch Verschiebung seiner Drehachse (46) ausgelöste Rechen (40) bei der Rückkehr der Drehachse (46) das Lagergestell (44, 49) des Hammers verschiebt und diesen dadurch mit dem Hebnagelrade in Verbindung bringt, während er zugleich mit seinem Contactstift (55) den elektrischen Stromkreis schliefst und dadurch einen Magnetanker in schwingende Bewegung versetzt, wodurch einerseits der Anker die Hebnagelradwelle (5) vermittelst eines Schaltwerkes um einen kleinen Winkel dreht und infolge davon ein Glockenschlag gegeben und andererseits ein Stromunterbrecher (17) bethätigt wird, was alles sich so lange wiederholt, bis der von dem auf der. Hebnagelradwelle (5)- sitzenden Zahnrade (48) bewegte Rechen seine Anfangslage erreicht hat.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE108258T | 1898-07-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE108258C true DE108258C (de) | 1900-01-31 |
Family
ID=39789730
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1898108258D Expired DE108258C (de) | 1898-07-12 | 1898-07-12 | Elektrische Schlaguhr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE108258C (de) |
-
1898
- 1898-07-12 DE DE1898108258D patent/DE108258C/de not_active Expired
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