DE15007C - Läutewerk zum Anrufen einer bestimmten Telegraphenstation. (2 - Google Patents

Läutewerk zum Anrufen einer bestimmten Telegraphenstation. (2

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DE15007C DENDAT15007D DE15007DA DE15007C DE 15007 C DE15007 C DE 15007C DE NDAT15007 D DENDAT15007 D DE NDAT15007D DE 15007D A DE15007D A DE 15007DA DE 15007 C DE15007 C DE 15007C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/28Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
    • H04L12/40Bus networks

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
in PFRONTEN bei KEMPTEN.
Zweites Zusatz - Patent zu No. 4795 vom 24. Juli 1878.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. October 1880 ab. Längste Dauer: 23. Juli 1893.
Das Läutewerk hat zwei Elektromagnete A und B, Fig. 1." Für A geht die Leitung von dem einen Pol der Localbatterie durch die eine Klemme des Schreibapparates in den Körper desselben und ist im gewöhnlichen Zustande dort zu Ende. Wenn aber durch Niederdrücken des Tasters an einer der Stationen der Strom des Schreibapparates geschlossen wird und der Anker sich abwärts bewegt, so ergiebt sich eine Fortsetzung der Leitung durch den isolirten Anschlagständer bei a, Fig. 2. Von da geht der Strom nach K, Fig. 1, um den Elektromagnet A, von A aus nach K1 und von dort durch die zweite Klemme des Schreibapparates in den anderen Pol der Localbatterie zurück.
Durch Niederdrücken des Tasters entsteht also eine Abwärtsbewegung des Ankers des Schreibapparates, und diese ihrerseits veranlafst eine derartige Theilung des Stromes, dafs der eine Zweig (der gewöhnliche) um den Elektromagneten des Schreibapparates geht, der andere auf dem vorbeschriebenen Weg um den Elektromagneten A.
Wird A umkreist, so wird der Anker C angezogen und die Feder / auf m gedrückt. Dadurch ergiebt sich der Contact mf und eine weitere Theilung des Stromes bei K. Während der eine Zweig des Stromes von K und A nach K1 geht, geht der andere von K über mf um den Elektromagneten B durch das Pendel P nach h, von dort in den Winkelhebel ggx nach / und dann über K1 zurück in die Batterie.
Es werden also durch Niederdrücken des Tasters drei Ströme hervorgerufen. Der erste geht um den Elektromagneten des Schreibapparates, der zweite (A-Strom) um A, der dritte (.5-Strom) um B.
Wird A umkreist, so wird sein Anker C abwärts geführt. Der Anker C bildet den einen Arm eines um c drehbaren zweiarmigen Hebels, an dessen anderem Arm das um die Axe a drehbare, in einer Gabel laufende Steigrad D sich befindet. Geht C nieder, so steigt D aufwärts und kommt so in den Bereich des Sperrhakens S und des Stöfsers H.
Geht ein Strom um B, so wird G angezogen. Dieser Anker bildet einen Theil des an X aufgehängten Pendels P und setzt dieses in Bewegung nach rechts.
Bei h ist eine weitere Vorrichtung,, den B-Strom zu unterbrechen, welche von dem Niederdrücken des Tasters unabhängig ist.
Das Pendel P ist für sich von dem Winkelhebel g g1 isolirt; befindet es sich aber in Ruhe,' so hat g g1 die durch ausgezogene Linien angegebene Stellung, und es besteht Contact bei h. Es circulirt also in diesem Fall der jS-Strom, wenn der Taster niedergedrückt wird. Geht aber P nach rechts, so führt h den Arm gl des Winkelhebels auch nach rechts. Der Schwerpunkt von g g1 ist über dem Stütz-
punkt und wird also g g1 eine kurze Strecke nach rechts geführt, so schlägt er um, fällt auf die Schraube L und wird von ihr aufgefangen. Dadurch wird der B-Strom unterbrochen, das Pendel geht also wieder nach links, weil der Magnetismus in B aufhört. Bei dieser Bewegung stöfst h auf den Arm g g1 des Winkelhebels. Hierbei wird . der Strom zunächst nicht wiederhergestellt, weil h auf seiner linken Seite mit einem isolirenden Körper versehen ist; aber es wird g nach links geführt, und wenn diese Bewegung hinlänglich weit gediehen ist, fällt g g1 wieder in die durch ausgezogene Linien angegebene Lage zurück. Hat das Pendel nach links ausgeschwungen und befindet es sich wieder auf dem Rückweg, so ergiebt sich auch wieder Contact auf der rechten. Seite von h, der B-Strom ist also geschlossen und P bewegt sich weiter nach rechts, um das alte Spiel zu wiederholen.
Es entsteht also durch Niederdrücken des Tasters ein Schwingen des Pendels P, und dieses dauert so lange fort, als der Taster niedergedrückt ist.
Schwingt P, so bewegt sich der Stöfser H hin und her, rückt bei jeder Vorwärtsbewegung das Steigrad D um einen Zahn vor und windet das Gewicht O auf, welches an einem um die Axe von D geschlungenen Faden hängt.
Hört der Druck auf den Taster auf, so thun es auch alle drei Ströme, C wird von A nicht mehr angezogen, das Steigrad D sinkt (im gewöhnlichen Fall) in seine ursprüngliche Stellung herab, kommt so aufserhalb des Bereiches von H und G und das aufgewundene Gewicht O stellt den ursprünglichen Zustand wieder her.
An der nämlichen Axe, um welche sich das Steigrad D dreht, befindet sich auch ein Zeiger ζ und ein Metallkörper n. Der Zeiger ist mit der Axe fest verbunden und bewegt sich vor einem Zifferblatt, das in der Zeichnung nur theilweise angegeben ist, und durch welches die Axe hindurchgeht. Im Ruhezustande, wenn also das Steigrad in seiner tieferen Lage sich befindet, weist der Zeiger auf Null. Fängt dann das Pendel an zu schwingen, so dreht sich der Zeiger vor dem Zifferblatt herum, und wenn dann infolge Aufhörens des A-Stromes das Steigrad sinkt, geht der Zeiger vermöge der Wirkung von O in die Nullstellung zurück, um bei wiederholter Schliefsung des Stromes von neuem zu beginnen.
Der Metallkörper η läfst sich um die Axe a herumdrehen, kann jedoch vermittelst einer Schraube in jeder beliebigen Stellung unverrückbar befestigt werden. An seinem Ende ο trägt η einen Vorsprung von Platin, und der Apparat ist so eingerichtet, dafs, wenn η mit dem Steigrad D sich dreht, ο bei gehobenem D über, bei gesenktem D unter einem horizontalen Platinstift p weggeht. Wenn jedoch das Steigrad D in dem Augenblick herabfällt, in welchem ο sich gerade über / befindet, so entsteht Contact op. Infolge der Wirkung des Gewichtes O würde dieser Contact nur einen Augenblick dauern, es ist aber Vorsorge getroffen, dafs das Steigrad D dann, wenn ο auf p fällt, noch nicht aufser dem Bereich von 5 ist, und der Contact wird darum dauernd. Entsteht Contact op, so wird ein Strom geschlossen, der vofi ο durch r zu dem Wecker W, nach der Weckerbatterie, und ferner durch u und p zurück nach ο geht, so dafs dadurch der Beamte herbeigerufen wird. Dieser zieht / an dem Knopf V abwärts, es steht nun dem weiteren Fallen von D und ο nichts mehr im Wege, der Zeiger geht wieder auf Null zurück.
Fig. ι giebt die Verticalprojection des Läutewerkes, Fig. 3 die Horizontalprojection.
, Eine Variante dieses Apparates besteht darin, dafs, Fig. 4, die Leitung von f, Fig. i, zu der Scheibe J geführt wird, welche um ihre Axe drehbar ist und oben zwei Elfenbeinstifte ν ν' trägt, während in ihren Rand ein Elfenbeinstückchen ί eingesetzt ist. An dieser Stelle befindet sich eine Schleiffeder L, von der aus die Leitung um B herum zu der Feder P geht.
F wird von einer nach oben gerichteten Fortsetzung des in χ aufgehängten Pendels berührt, wenn sich dieses in der Ruhelage befindet. Ist das Pendel auf der linken Seite der Ruhelage, so ist die Verbindung unterbrochen, weil nun die Pendelfortsetzung rechts von F ist; aufserdem aber führt die Leitung durch K1 in den zweiten Pol der Batterie. Wird infolge Schliefsens des Localstromes auf die vorbeschriebene Weise ein Zweigstrom durch A geleitet und dessen Anker C angezogen, so ergiebt sich Contact bei f und es entsteht ein neuer Zweigstrom, der von dem einen Pol der Localbatterie durch K nach mf geht, von dort nach J um B nach F und von da in den andern Pol der Batterie zurück. Infolge dieses Stromes wird B magnetisch, das Pendel geht nach rechts, dreht, weil es an υ anstöfst, die Scheibe J oben nach rechts, und dadurch kommt die Schleiffeder L auf das Elfenbeinstückchen s der Scheibe zu stehen. Dadurch wird der Strom unterbrochen und das Pendel geht, wenn es ausgeschwungen hat, wieder zurück. Gelangt es links über die Gleichgewichtslage hinaus, so wird allerdings die Verbindung bei s wieder hergestellt, aber, ehe dieses geschieht, diejenige bei F aufgehoben. Das Pendel kann also frei nach links ausschwingen, und erst wenn es Wieder in die Ruhelage gelangt, erhält es durch momentane Schliefsung des Stromes einen erneuten Antrieb.
An den in einen Schliefsungsbogen eingeschalteten Stationen bekommen die Pendel thunlichst gleiche Schwingungsdauer und die Stücke n, Fig. i, werden so gestellt, dafs an der ersten Station ο oberhalb p ankommt, wenn der Zeiger ζ auf ι weist. An der zweiten, dritten etc. Station weist der Zeiger 2, 3 . . ., wenn 0 sich gerade über p befindet. Wird nun an einer Station der Taster niedergedrückt, so fangen alle Pendel an zu schwingen und es bewegen sich alle Zeiger. Soll eine bestimmte Station, etwa die sechste, angerufen werden, so drückt der anrufende Beamte seinen Taster so lange nieder, bis an seinem Apparat der Zeiger auf 6 weist. Dann hört er auf. An allen Stationen, mit Ausnahme der sechsten, stellt sich der ursprüngliche Zustand wieder her, alle Zeiger gehen auf Null zurück. Nur an der sechsten läutet es, denn nur hier fällt 0 auf p und verhindert die Rückkehr des Zeigers. Es kann aber nur an der sechsten Station läuten, denn an den vorhergehenden Stationen sind auf dem Hinwege die Theile ο über p weggegangen, weil das Steigrad D gehoben war, auf dem Rückwege gehen sie darunter weg, weil das Steigrad bereits seine Tiefstellung eingenommen hat, wenn ο an p vorbeigeht. An den nachfolgenden Stationen kann es nicht läuten, weil, wenn nur so lange gedruckt wird, bis der Zeiger auf 6 steht, 0 überhaupt nicht senkrecht über / gelangt, also auch nicht darauf fallen kann.
Statt des in der vorhergehenden Beschreibung angeführten Pendels läfst sich auch ein Uhrwerk verwenden, das, ohne inzwischen aufgezogen werden zu müssen, einen ganzen Tag läuft.
■ Bei diesem Apparat fällt alles das aus, was in der vorhergehenden Beschreibung als von dem B- Strom abhängig angegeben wurde. Der A-Strom und die von ihm bewegten Theile dagegen bleiben unverändert, und nur das Steigrad D wird durch eine am Rande fein gerippte Scheibe ersetzt. Unmittelbar über dieser Scheibe befindet sich eine andere, die sich um eine horizontale Axe dreht und durch das Uhrwerk in fortwährender Bewegung erhalten wird. Sie soll im nachstehenden durch 5 bezeichnet werden.
Ist der A-Strom unterbrochen und demgemäfs die Scheibe D in ihrer Tief lage, so berühren sich die Scheiben D und iS1 nicht, erstere bleibt also ruhig, wenn auch letztere sich dreht; sowie aber bei geschlossenem A-Strom D gehoben ist, so legt sich D an 5 und wird von ihm in Rotation versetzt. Die Radien beider Scheiben sind so gewählt, dafs D in einer halben Minute eine Umdrehung vollzieht.
Die Scheibe .S versieht bei dieser Einrichtung die Function des Stöfsers H in dem vorigen Apparat und in Fig. 1.
In den übrigen Theilen, sowie in der Art und Weise des Anrufens der einzelnen Stationen tritt keinerlei Aenderung gegen das Entsprechende des vorstehend beschriebenen (Pendel-) Apparates ein.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Die Anordnung, dafs die Läutevorrichtung von dem Morse-Laufwerk dadurch unabhängig gemacht ist, dafs die Drehung des Contactstückes entweder durch ein elektrisches Pendel oder durch ein eigenes Uhrwerk betrieben wird.
2. Der Contactbogen (Contactstück), welcher an der anzurufenden Station auf den festen.. Weckercontact fällt und an den nicht zu rufenden Stationen diesen Contact entweder nicht erreicht oder oberhalb und auf dem Rückwege unterhalb desselben ohne Berührung vorbeigeht.
3. Die nach erfolgtem Anrufen einer Station eintretende sofortige Rückwärtsbewegung sämmtlicher Zeiger der nicht angerufenen Stationen auf Null.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT15007D Läutewerk zum Anrufen einer bestimmten Telegraphenstation. (2 Active DE15007C (de)

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