DE15007C - Läutewerk zum Anrufen einer bestimmten Telegraphenstation. (2 - Google Patents
Läutewerk zum Anrufen einer bestimmten Telegraphenstation. (2Info
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- DE15007C DE15007C DENDAT15007D DE15007DA DE15007C DE 15007 C DE15007 C DE 15007C DE NDAT15007 D DENDAT15007 D DE NDAT15007D DE 15007D A DE15007D A DE 15007DA DE 15007 C DE15007 C DE 15007C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
in PFRONTEN bei KEMPTEN.
Zweites Zusatz - Patent zu No. 4795 vom 24. Juli 1878.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. October 1880 ab. Längste Dauer: 23. Juli 1893.
Das Läutewerk hat zwei Elektromagnete A und B, Fig. 1." Für A geht die Leitung von
dem einen Pol der Localbatterie durch die eine Klemme des Schreibapparates in den
Körper desselben und ist im gewöhnlichen Zustande dort zu Ende. Wenn aber durch Niederdrücken
des Tasters an einer der Stationen der Strom des Schreibapparates geschlossen wird
und der Anker sich abwärts bewegt, so ergiebt sich eine Fortsetzung der Leitung durch den
isolirten Anschlagständer bei a, Fig. 2. Von da geht der Strom nach K, Fig. 1, um den
Elektromagnet A, von A aus nach K1 und von dort durch die zweite Klemme des Schreibapparates
in den anderen Pol der Localbatterie zurück.
Durch Niederdrücken des Tasters entsteht also eine Abwärtsbewegung des Ankers des
Schreibapparates, und diese ihrerseits veranlafst eine derartige Theilung des Stromes, dafs der
eine Zweig (der gewöhnliche) um den Elektromagneten des Schreibapparates geht, der andere
auf dem vorbeschriebenen Weg um den Elektromagneten A.
Wird A umkreist, so wird der Anker C angezogen und die Feder / auf m gedrückt. Dadurch
ergiebt sich der Contact mf und eine weitere Theilung des Stromes bei K. Während
der eine Zweig des Stromes von K und A nach K1 geht, geht der andere von K über mf
um den Elektromagneten B durch das Pendel P nach h, von dort in den Winkelhebel ggx nach /
und dann über K1 zurück in die Batterie.
Es werden also durch Niederdrücken des Tasters drei Ströme hervorgerufen. Der erste
geht um den Elektromagneten des Schreibapparates, der zweite (A-Strom) um A, der dritte
(.5-Strom) um B.
Wird A umkreist, so wird sein Anker C abwärts geführt. Der Anker C bildet den einen
Arm eines um c drehbaren zweiarmigen Hebels, an dessen anderem Arm das um die Axe a
drehbare, in einer Gabel laufende Steigrad D sich befindet. Geht C nieder, so steigt D aufwärts
und kommt so in den Bereich des Sperrhakens S und des Stöfsers H.
Geht ein Strom um B, so wird G angezogen. Dieser Anker bildet einen Theil des
an X aufgehängten Pendels P und setzt dieses in Bewegung nach rechts.
Bei h ist eine weitere Vorrichtung,, den B-Strom zu unterbrechen, welche von dem
Niederdrücken des Tasters unabhängig ist.
Das Pendel P ist für sich von dem Winkelhebel g g1 isolirt; befindet es sich aber in Ruhe,'
so hat g g1 die durch ausgezogene Linien angegebene
Stellung, und es besteht Contact bei h. Es circulirt also in diesem Fall der
jS-Strom, wenn der Taster niedergedrückt wird. Geht aber P nach rechts, so führt h den
Arm gl des Winkelhebels auch nach rechts. Der Schwerpunkt von g g1 ist über dem Stütz-
punkt und wird also g g1 eine kurze Strecke
nach rechts geführt, so schlägt er um, fällt auf die Schraube L und wird von ihr aufgefangen.
Dadurch wird der B-Strom unterbrochen, das Pendel geht also wieder nach links, weil der
Magnetismus in B aufhört. Bei dieser Bewegung stöfst h auf den Arm g g1 des Winkelhebels.
Hierbei wird . der Strom zunächst nicht wiederhergestellt, weil h auf seiner linken Seite
mit einem isolirenden Körper versehen ist; aber es wird g nach links geführt, und wenn diese
Bewegung hinlänglich weit gediehen ist, fällt g g1
wieder in die durch ausgezogene Linien angegebene Lage zurück. Hat das Pendel nach
links ausgeschwungen und befindet es sich wieder auf dem Rückweg, so ergiebt sich auch
wieder Contact auf der rechten. Seite von h, der B-Strom ist also geschlossen und P bewegt
sich weiter nach rechts, um das alte Spiel zu wiederholen.
Es entsteht also durch Niederdrücken des Tasters ein Schwingen des Pendels P, und
dieses dauert so lange fort, als der Taster niedergedrückt ist.
Schwingt P, so bewegt sich der Stöfser H hin und her, rückt bei jeder Vorwärtsbewegung
das Steigrad D um einen Zahn vor und windet das Gewicht O auf, welches an einem um die
Axe von D geschlungenen Faden hängt.
Hört der Druck auf den Taster auf, so thun es auch alle drei Ströme, C wird von A nicht
mehr angezogen, das Steigrad D sinkt (im gewöhnlichen Fall) in seine ursprüngliche Stellung
herab, kommt so aufserhalb des Bereiches von H und G und das aufgewundene Gewicht O stellt
den ursprünglichen Zustand wieder her.
An der nämlichen Axe, um welche sich das Steigrad D dreht, befindet sich auch ein Zeiger
ζ und ein Metallkörper n. Der Zeiger ist mit der Axe fest verbunden und bewegt sich
vor einem Zifferblatt, das in der Zeichnung nur theilweise angegeben ist, und durch welches die
Axe hindurchgeht. Im Ruhezustande, wenn also das Steigrad in seiner tieferen Lage sich
befindet, weist der Zeiger auf Null. Fängt dann das Pendel an zu schwingen, so dreht sich der
Zeiger vor dem Zifferblatt herum, und wenn dann infolge Aufhörens des A-Stromes das
Steigrad sinkt, geht der Zeiger vermöge der Wirkung von O in die Nullstellung zurück, um
bei wiederholter Schliefsung des Stromes von neuem zu beginnen.
Der Metallkörper η läfst sich um die Axe a
herumdrehen, kann jedoch vermittelst einer Schraube in jeder beliebigen Stellung unverrückbar
befestigt werden. An seinem Ende ο trägt η einen Vorsprung von Platin, und der
Apparat ist so eingerichtet, dafs, wenn η mit dem Steigrad D sich dreht, ο bei gehobenem D
über, bei gesenktem D unter einem horizontalen Platinstift p weggeht. Wenn jedoch das
Steigrad D in dem Augenblick herabfällt, in welchem ο sich gerade über / befindet, so
entsteht Contact op. Infolge der Wirkung des Gewichtes O würde dieser Contact nur einen
Augenblick dauern, es ist aber Vorsorge getroffen, dafs das Steigrad D dann, wenn ο
auf p fällt, noch nicht aufser dem Bereich von 5
ist, und der Contact wird darum dauernd. Entsteht Contact op, so wird ein Strom geschlossen,
der vofi ο durch r zu dem Wecker W,
nach der Weckerbatterie, und ferner durch u und p zurück nach ο geht, so dafs dadurch der
Beamte herbeigerufen wird. Dieser zieht / an dem Knopf V abwärts, es steht nun dem
weiteren Fallen von D und ο nichts mehr im Wege, der Zeiger geht wieder auf Null
zurück.
Fig. ι giebt die Verticalprojection des Läutewerkes,
Fig. 3 die Horizontalprojection.
, Eine Variante dieses Apparates besteht darin, dafs, Fig. 4, die Leitung von f, Fig. i, zu der Scheibe J geführt wird, welche um ihre Axe drehbar ist und oben zwei Elfenbeinstifte ν ν' trägt, während in ihren Rand ein Elfenbeinstückchen ί eingesetzt ist. An dieser Stelle befindet sich eine Schleiffeder L, von der aus die Leitung um B herum zu der Feder P geht.
, Eine Variante dieses Apparates besteht darin, dafs, Fig. 4, die Leitung von f, Fig. i, zu der Scheibe J geführt wird, welche um ihre Axe drehbar ist und oben zwei Elfenbeinstifte ν ν' trägt, während in ihren Rand ein Elfenbeinstückchen ί eingesetzt ist. An dieser Stelle befindet sich eine Schleiffeder L, von der aus die Leitung um B herum zu der Feder P geht.
F wird von einer nach oben gerichteten Fortsetzung des in χ aufgehängten Pendels berührt,
wenn sich dieses in der Ruhelage befindet. Ist das Pendel auf der linken Seite der Ruhelage, so ist die Verbindung unterbrochen,
weil nun die Pendelfortsetzung rechts von F ist; aufserdem aber führt die Leitung
durch K1 in den zweiten Pol der Batterie. Wird infolge Schliefsens des Localstromes auf
die vorbeschriebene Weise ein Zweigstrom durch A geleitet und dessen Anker C angezogen,
so ergiebt sich Contact bei f und es entsteht ein neuer Zweigstrom, der von dem
einen Pol der Localbatterie durch K nach mf geht, von dort nach J um B nach F und von
da in den andern Pol der Batterie zurück. Infolge dieses Stromes wird B magnetisch, das
Pendel geht nach rechts, dreht, weil es an υ anstöfst, die Scheibe J oben nach rechts, und
dadurch kommt die Schleiffeder L auf das Elfenbeinstückchen
s der Scheibe zu stehen. Dadurch wird der Strom unterbrochen und das Pendel geht, wenn es ausgeschwungen hat,
wieder zurück. Gelangt es links über die Gleichgewichtslage hinaus, so wird allerdings
die Verbindung bei s wieder hergestellt, aber, ehe dieses geschieht, diejenige bei F aufgehoben.
Das Pendel kann also frei nach links ausschwingen, und erst wenn es Wieder in die
Ruhelage gelangt, erhält es durch momentane Schliefsung des Stromes einen erneuten Antrieb.
An den in einen Schliefsungsbogen eingeschalteten Stationen bekommen die Pendel
thunlichst gleiche Schwingungsdauer und die Stücke n, Fig. i, werden so gestellt, dafs an
der ersten Station ο oberhalb p ankommt, wenn der Zeiger ζ auf ι weist. An der zweiten,
dritten etc. Station weist der Zeiger 2, 3 . . ., wenn 0 sich gerade über p befindet. Wird
nun an einer Station der Taster niedergedrückt, so fangen alle Pendel an zu schwingen und
es bewegen sich alle Zeiger. Soll eine bestimmte Station, etwa die sechste, angerufen
werden, so drückt der anrufende Beamte seinen Taster so lange nieder, bis an seinem Apparat
der Zeiger auf 6 weist. Dann hört er auf. An allen Stationen, mit Ausnahme der sechsten,
stellt sich der ursprüngliche Zustand wieder her, alle Zeiger gehen auf Null zurück. Nur
an der sechsten läutet es, denn nur hier fällt 0 auf p und verhindert die Rückkehr des Zeigers.
Es kann aber nur an der sechsten Station läuten, denn an den vorhergehenden Stationen
sind auf dem Hinwege die Theile ο über p weggegangen, weil das Steigrad D gehoben war,
auf dem Rückwege gehen sie darunter weg, weil das Steigrad bereits seine Tiefstellung eingenommen
hat, wenn ο an p vorbeigeht. An den nachfolgenden Stationen kann es nicht
läuten, weil, wenn nur so lange gedruckt wird, bis der Zeiger auf 6 steht, 0 überhaupt nicht
senkrecht über / gelangt, also auch nicht darauf fallen kann.
Statt des in der vorhergehenden Beschreibung angeführten Pendels läfst sich auch ein Uhrwerk
verwenden, das, ohne inzwischen aufgezogen werden zu müssen, einen ganzen Tag läuft.
■ Bei diesem Apparat fällt alles das aus, was in der vorhergehenden Beschreibung als von
dem B- Strom abhängig angegeben wurde. Der A-Strom und die von ihm bewegten Theile
dagegen bleiben unverändert, und nur das Steigrad D wird durch eine am Rande fein
gerippte Scheibe ersetzt. Unmittelbar über dieser Scheibe befindet sich eine andere, die
sich um eine horizontale Axe dreht und durch das Uhrwerk in fortwährender Bewegung erhalten
wird. Sie soll im nachstehenden durch 5 bezeichnet werden.
Ist der A-Strom unterbrochen und demgemäfs
die Scheibe D in ihrer Tief lage, so berühren sich die Scheiben D und iS1 nicht, erstere
bleibt also ruhig, wenn auch letztere sich dreht; sowie aber bei geschlossenem A-Strom D gehoben
ist, so legt sich D an 5 und wird von ihm in Rotation versetzt. Die Radien beider
Scheiben sind so gewählt, dafs D in einer halben Minute eine Umdrehung vollzieht.
Die Scheibe .S versieht bei dieser Einrichtung
die Function des Stöfsers H in dem vorigen Apparat und in Fig. 1.
In den übrigen Theilen, sowie in der Art und Weise des Anrufens der einzelnen Stationen tritt
keinerlei Aenderung gegen das Entsprechende des vorstehend beschriebenen (Pendel-) Apparates
ein.
Claims (3)
1. Die Anordnung, dafs die Läutevorrichtung von dem Morse-Laufwerk dadurch unabhängig
gemacht ist, dafs die Drehung des Contactstückes entweder durch ein elektrisches
Pendel oder durch ein eigenes Uhrwerk betrieben wird.
2. Der Contactbogen (Contactstück), welcher
an der anzurufenden Station auf den festen.. Weckercontact fällt und an den nicht zu
rufenden Stationen diesen Contact entweder nicht erreicht oder oberhalb und auf dem
Rückwege unterhalb desselben ohne Berührung vorbeigeht.
3. Die nach erfolgtem Anrufen einer Station eintretende sofortige Rückwärtsbewegung
sämmtlicher Zeiger der nicht angerufenen Stationen auf Null.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE15007T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE15007C true DE15007C (de) |
Family
ID=5620817
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT4795D Active DE4795C (de) | Telegraphenläutewerk zum Wecken einer bestimmten in die Leitung eingeschalteten Station. Dr | ||
DENDAT15007D Active DE15007C (de) | Läutewerk zum Anrufen einer bestimmten Telegraphenstation. (2 |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT4795D Active DE4795C (de) | Telegraphenläutewerk zum Wecken einer bestimmten in die Leitung eingeschalteten Station. Dr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE15007C (de) |
-
0
- DE DENDAT4795D patent/DE4795C/de active Active
- DE DENDAT15007D patent/DE15007C/de active Active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4795C (de) |
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