DE153283C - - Google Patents
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- DE153283C DE153283C DENDAT153283D DE153283DA DE153283C DE 153283 C DE153283 C DE 153283C DE NDAT153283 D DENDAT153283 D DE NDAT153283D DE 153283D A DE153283D A DE 153283DA DE 153283 C DE153283 C DE 153283C
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- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C1/00—Winding mechanical clocks electrically
- G04C1/04—Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement
- G04C1/06—Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement winding-up springs
- G04C1/062—Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement winding-up springs by oscillating movement
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- Electromechanical Clocks (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind bereits elektromagnetische Aufzugvorrichtungen für Uhren bekannt geworden,
bei welchen ein auf dem Anker eines Elektromagneten sitzender Stromschlußhebel derart
gesteuert wird, daß er nur in der einen Endlage des Ankers mit einem federbelasteten
Kontaktstücke Stromschluß herstellt, worauf die Schwingbe\vegung des Ankers auf ein
Schaltrad des Uhrwerkes übertragen wird.
ίο Gemäß der vorliegenden Erfindung bildet die
am Anker sitzende Schaltklinke, welche in ein mit eier Triebfeder der Uhr mehr oder
weniger unmittelbar verbundenes Schaltrad eingreift, das eine Kontaktstück der Stromleitung,
während das andere Kontaktstück aus einem von dem übrigen Uhrwerke isolierten Hebelarme o. dgl. besteht, welcher einen
einen kräftigen Reibkontakt sichernden Widerstand durch seine Verbindung mit einem der
vorhandenen druckwirkenden Teile des Uhrwerkes , wie der Uhrwerksfeder . oder dem
Schlagwerksgewicht, erhält. Auf diese Weise wird unter Ausnutzung von an sich schon
bei jedem Uhrwerk vorhandenen Kräften zwischen den Kontaktstücken ein starker und
reiner Kontakt hergestellt, sowie die Aufzugvorrichtung im ganzen wesentlich vereinfacht.
Die Zeichnung veranschaulicht drei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar
sind
Fig. ι und 3 Längsschnitte einer Uhr bei drei verschiedenen Arbeitsstellungen der Kontaktvorrichtung,
während
Fig. 4 eine Seitenansicht und
Fig. 5 eine Vorderansicht der Uhr ist.
Fig. 6 und 7 sind Längsschnitte von zwei weiteren Ausführungsformen.
Gemäß den Fig. 1 bis 5 ist α der um die
Achse b schwingende Anker, c ist der Elektromagnet. In bekannter Weise kann
der Anker durch den Arm i einseitig belastet sein, welcher Arm bei angehobenem
Anker mittels eines gegebenenfalls durch das Schlagwerk gesteuerten Doppelhebels k untergriffen
wird.
Auf dem Anker sitzt eine Schaltklinke d, die mit einem federnden Schalthaken e zeitweilig
in ein mit der Triebfeder der Uhr mehr oder weniger unmittelbar in Verbindung stehendes Schaltrad f eingreift. Ein Stift /;
am Anker begrenzt den Ausschlag der Schaltklinke d nach der einen Seite, während auf
die Gegenseite eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder einwirkt. Das Schaltrad
ist durch eine Sperrklinke g gegen Zurückdrehen gesichert.
Beim Schwingen des Ankers trifft die Klinke d gegen einen Hebel /, der aber zeitweilig
auch abgleitet und dann die Klinke d stützt. Als Drehpunkt für den Hebel /
kann die Schlaghammerwelle 0 benutzt werden.
Das Schaltrad f mit Sperrklinke g ist in geeigneter Weise, z. B. durch Hinterlegen
einer Glimmer- oder Ebonitscheibe von dem übrigen Uhrwerke isoliert und bildet das eine
Kontaktstück der Stromleitung. Die auf der Stirnfläche des Schaltrades schleifende Feder m
stellt die stromleitende Verbindung mit dem
Elektromagneten c her. Das andere Kontaktstück ist die am Anker sitzende Schaltklinke
d.
Nimmt das Ohrwerk die in Fig. ι gezeichnete
Stellung ein, so wird der belastete Arm des Ankers α durch den Hebel k etwas
angehoben gehalten. Der Hebel / stützt die Schaltklinke d, so daß der Schalthaken e
außer Eingriff mit dem Schaltrade f bleibt
ίο und der Stromkreis unterbrochen ist.
Gibt aber der beispielsweise vom Schlagwerke beeinflußte Hebel k den Anker frei,
so schwingt dieser abwärts (Fig. 2); die Klinke d gleitet nun mit ihrer abgeschrägten
Fläche ρ am Hebel I entlang, bis sie schließlich
abgleitet und stromschließend in das Schaltrad/ eingreift, worauf sich der Aufzug
vollzieht.
Die Höhe der Zähne des Schaltrades, sowie die Lage der Eingriffsstelle des Schalthakens
e in bezug auf die Achse des Schaltrades und des Ankers ist natürlich so bemessen,
daß der Kontakt zwischen d bezw. e und f für nahezu die ganze Dauer des Aufzuges
erhalten bleibt. Nur allmählich gleitet der Schalthaken e an der radialen Zahnflanke
des Schaltrades/ nach außen, bis zuletzt der Hebel Z seinen Stützpunkt an der Klinke d
verliert und letztere zufolge seiner Belastung durch den Schlaghammer beim Entlanggleiten
an der Schrägfläche ρ der Klinke zurückstellt bezw. den Kontakt mit d und somit
zwischen e und f unterbricht. Der Anker setzt seine Schwingbewegung noch kurze Zeit
fort, während welcher Zeit die Klinke d durch den Stift h am Anker α gestützt wird (Fig. 3).
Der Anker schwingt darauf in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung zurück. Der Strom
bleibt während dieser Zeit und nachher so lange unterbrochen, bis der Hebel k wieder
durch das Uhrwerk aus der Sperrstellung zurückbewegt wird.
Bei Schlaguhren läßt man die Aufzugvorrichtung gleichzeitig das' Schlagen einleiten.
Wenn gemäß den Fig. 1 bis 5 der Drehpunkt 0 des Hebels / die Schlaghammerachse
ist,' so ergibt sich ohne weiteres, daß beim Übergange des Ankers α aus der Stellung in
Fig. 2 in diejenige der Fig. 3 der Hammer angehoben und darauf plötzlich freigegeben
wird. Steht ferner der den Anker α für gewöhnlich sperrende Hebel k mit dem bekannten
Schlagwerk in Verbindung, so ergibt sich, daß die Uhr nur zu den Schlagzeiten
aufgezogen wird.
Die in Fig. 6 gezeichnete Ausführungsform für Uhren ohne Schlagwerk unterscheidet sich
von der vorbeschriebenen Uhr dadurch, daß an Stelle des Hebels / neben dem Schaltrade/
an dem Uhrgehäuse ein Hebel r angeordnet • ist," dessen Drehzapfen 5 zu der Achse des
Schaltrades ein wenig exzentrisch liegt, so daß das freie Ende des Hebels in der einen
Endstellung des Ankers über die Verzahnung hervorragt, beim Ausschwingen des Ankers
aber hinter dieselbe zurücktritt. In der in Fig. 6 gezeichneten Stellung, also bei Stromschluß
, greift der Schalthaken e nicht nur in das Schaltrad/ ein, sondern erfaßt gleichzeitig
auch den Hebel r, so daß der letztere beim Ausschwingen des Ankers sich um seinen Zapfen s so lange dreht, bis er von
dem Schalthaken e abgleitet und auf einen Anschlagstift t zurückfällt, welche Bewegung
gegebenenfalls durch eine Feder unterstützt wird. Beim Zurücksinken des Ankers kommt
die Klinke d bezw. ihr Haken e aber nicht sofort wieder in Eingriff mit dem Schaltrade,
sondern gleitet über das vorstehende Ende des Hebels r hinweg und hält den Stromkreis
eine Zeitlang unterbrochen.
Während nach den obigen Beispielen die Kontaktstücke der Stromleitung durch die
Schaltklinke einerseits und das Schaltrad andererseits gebildet wurden, um die Uhrfederkraft
zur Herstellung eines kräftigen Reibkontaktes auszunutzen, kann man auch, wie
dies Fig. 7 veranschaulicht, das Schlagwerksgewicht zu demselben Zwecke heranziehen,
indem man an Stelle des Schaltrades den auf der Hammerachse 0 sitzenden Hebel I von
dem Uhrwerke isoliert und mit dem einen Pol des Elektromagneten verbindet. Bei der
Stellung der Teile gemäß Fig. 7 ist der Strom geschlossen, der Anker wird also angezogen
und das .' Schaltrad f mittels der Klinke d gedreht, bis der Haken e von der
radialen Zahnflanke abgleitet. Gleichzeitig verliert auch der Hebel / seinen Stützpunkt
an der Klinke d, so daß der Stromkreis unterbrochen wird. Der Anker α schwingt
nunmehr zurück, wobei aber die Klinke d zunächst noch nicht wieder mit dem Hebel I
in Berührung kommt, weil der Haken e der Schaltklinke auf einer schrägen Zahnflanke
des Schaltrades gleitet. Ein neuer Stromschluß entsteht erst, wenn der Anker vollständig
zurückgesunken ist.
Claims (4)
- Patent-An Sprüche:i. Elektromagnetische Aufzugvorrichtung für Uhren mit schwingendem Anker, dessen Schwingbewegungen auf ein Schabrad des Uhrwerkes übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die am Anker (α) sitzende Schaltklinke (d) für das Aufzugschaltrad ff) das eine Kontaktstück der Stromleitung bildet, während das andere Kontaktstück aus einem von dem übrigen Uhrwerk isolierten, durch eine der Triebfedern oder -Gewichte des ■'■'Uhrwerkes belasteten Hebelarme oder Schaltrade besteht, zum Zwecke, einen kräftigen Reibkontakt zu erhalten.
- 2. Eine Ausfiihrungsform der Aufzugvorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad ff) gleichzeitig das zweite Kontaktstück der Stromschlußvorrichtung ist, wobei eine in der Schwingungsbahn der Klinke (d) liegende, einseitig bewegliche Stütze (I bezw. r) den Eingriff der Klinke (d) in das Schaltrad (f) während des Zurücksinkens des Ankers (a) verhindert.
- 3. Eine weitere Ausführungsform der Aufzugvorfichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Klinke (d) zeitweise stützende Hebelarm (I) auf der Schlaghammerwelle (0) sitzt und derart angeordnet ist, daß die freigegebene Klinke (d) den Hebelarm (I) .untergreift, so daß mittels der Klinke (d) beim Anziehen des Ankers gleichzeitig die Schlaghammerwelle (o) gedreht wird.
- 4. Eine weitere Ausführungsform der Aufzugvorrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Schlaghammerwelle (0) isoliert befestigte Hebel (I) das zweite Kontaktstück der Stromschluß Vorrichtung bildet, wobei die Berührung der beiden Kontaktstücke (d und I) während des Zurücksinkens des Ankers (a) durch die schrägen Zahnflächen des Schaltrades (f) verhindert wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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