DE681567C - Aufzugsvorrichtung fuer elektromotorisch betriebene Uhrwerke - Google Patents

Aufzugsvorrichtung fuer elektromotorisch betriebene Uhrwerke

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DE681567C DESCH109662D DESC109662D DE681567C DE 681567 C DE681567 C DE 681567C DE SCH109662 D DESCH109662 D DE SCH109662D DE SC109662 D DESC109662 D DE SC109662D DE 681567 C DE681567 C DE 681567C
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    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/04Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement
    • G04C1/06Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement winding-up springs

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Description

  • Aufzugsvorrichtung für elektromotorisch betriebene Uhrwerke Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Stromschlußvorrichtung für elektromotorisch betriebene Uhren. Bei einer bekanntgewordenen Anordnung mit einem zweiarmigen Kontakthebel, welcher einerseits mit einer rotierenden Kontaktscheibe, andererseits mit einem feststehenden Kontaktstift einen doppelt wirkenden Stromschluß herbeiführt, besteht der Nachteil, daß die Auslösung zur Kontaktherstellung leicht versagt, sobald der Betriebsmotor bei seiner Ausschaltung ohne Leerlauf sofort stehenbleibt und die Kontaktscheibe nach vollendeter Nachspannung der Gehwerkszugfeder durch die Zahnluft der Aufzugsräder und der Gegenwirkung der Treibfeder zurückverstellt wird. Das Versagen entsteht hier dadurch, daß der eine Arm des Kontakthebels durch die zurückgedrehte Kontaktscheibe durch Reibung festgehalten wird, so daß der andere Arm des Kontakthebels auf seinem Schaltweg zur Kontaktgabe behindert wird und nicht zur Auslösestellung gelangen kann. Infolgedessen versagt auch die Nachspannung derTreibfeder, so daß die Uhr stehenbleiben muß.
  • Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß ein Arm eines dreiarmigen Hebels periodisch zur Auslösung des Kontaktvorganges für den Aufzug freigegeben wird, wobei die beiden anderen (Kontakt-) Arme mit einem Kontaktzylinder in der Weis;. zusammenwirken, daß einArm gleichzeitig an zwei Stellen, davon einmal am Kontaktzylinder, den Stromkreis des Motors schließt, während der andere Kontaktarm den Stromschluß am Kontaktzylinder noch aufrechterhält, wenn der erste Kontaktarm bei der Weiterdrehung des Kontaktzylinders von seinen Kontaktstellen abgehoben worden ist, worauf schließlich der zweite Kontaktarm in eine Aussparung des Kontaktzylinders einfällt und dadurch den Stromkreis endgültig unterbricht. Infolgedessen sind bei den periodischen Auslösungen der Stromschlußorgane die Kontaktwege völlig frei, auch für den Fall., daß bei verminderter Betriebsenergie der Motor ohne Leerlauf die Schaltorgane anhält. Diese Betriebsart bietet bei Schlagwerken die Sicherheit, daß der Rechenstift bzw. Schöpfer genügend vom letzten Rechenzahn entfernt wird, und bei Mutteruhren, daß der Schaltstift des Stromwechselkontaktes von der jeweiligen Kontaktleiste genügend abbewegt wird. Ferner ist von großem Vorteil, daß die unter dem Zug einer Spannfeder arbeitenden Kontakthebel mit einem langen Hebelarm schwingen, an dessen Ende die Auslösemittel sitzen, welche unter einem sehr geringen Druck stehen. Infolgedessen kann bei allen Uhrengattungen die Auslösung durch ein vom Gehwerk angehobenes und abfallendes Hämmerchen erfolgen.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung in acht Abbildungen dargestellt.
  • In der Abb. i ist die Stromschlußvorrichtung in Verbindung mit einem Gehwerk dargestellt.
  • Die Abb. 2, 3, 4 zeigen den Kontaktzylinder in verschiedener Ansicht.
  • In der Abb. 5 ist das Geh- und Laufwerk der Uhr nebst dem elektromotorischen Antrieb dargestellt.
  • Die Abb. 6 und 7 zeigen die verschiedenen Schaltstellungen der Stromschlußvorrichtung. In der Abb. 8 ist die Stromschlußvorrichtung in Verbindung mit einem Schlagwert. dargestellt.
  • Wie aus der Abb. r ersichtlich, ist an der metallischen Platte i das vom Gehwerk gedrehte, den Auslösestift 3 tragende Minutenrad 2 angeordnet, ferner ,ein um die Achse 4 schwingbares Fallhämmerchen 5 mit dem Kurzarm 6. An der Platte i sitzt ferner ein Stift 7 und um denselben schwingbar, unter dem Zug der Feder io, die zweiarmige Sperrklinke 8, 9, deren Drehung durch den Prellstift i i begrenzt wird. Der Sperrarm 9 ist am Kopf 12 abgeflacht, auf welcheiri-der Stift 13 des Hebelarmes 14 ruht. An der Platte i sitzt ferner ein Stift 16, um welchen schwingbar der dreiarmige Kontakthebel 14, 17, i8 unter dem Zug der Spannfeder 15 gelagert ist. An dem Kontakthebel 18 sitzt die Kontaktfeder i g, an dem Kontakthebel 17 die Kontaktfeder 2o. An einem aus der Platte i hervortretenden Wellenstumpf eines der Laufräder sitzt der Trieb 21 und kämmt mit dem Schaltrad 22; letzteres lagert drehbar auf dem an der Platte i sitzenden Stift 23. Auf dem Lager des Schaltrades 22 sitzt die Isolierbüchse 24, über welche der Kontaktzylinder 25 geschoben und befestigt ist. An der Wandung des Zylinders 25 sitzt der Stift 26. In der Platte i sitzt ferner die Isoliertülle 27 mit dem eingefügten Kontaktbolzen 28 und dem Kontaktstift 29 und der Schleiffeder 3o, deren Ende auf dem Kontaktzylinder 25 ruht und zur Stromführung dient. An der Platte i sitzt die Klemmschraube 31, mit welcher die Leitung 32 verbunden ist und zur Batterie 33 führt. Von letzterer führt die Leitung 34 zu einer Schleifbürste des Kleinelektromotors 35, und von dessen Schleifbürste 36 führt die Leitung 37 zu dem Kontaktbolzen 28.
  • In der Abb. 2 ist der durchschnittene Kontaktzylinder 25 dargestellt und in der Abb. 3 die Draufsicht mit dem Ausschnitt 38, der noch besonders in der Abb. 4 erkennbar ist.
  • In der Abb. 5 ist das Minutenrad 39 mit dem Federhausrad 40, dem Federhaus 41 und der Treibfeder 42 dargestellt, wobei das Minutenrad 39 mit dem Trieb 43 des Großbodenrades 44 kämmt; letzteres kämmt mit dem Trieb 45 des Steigrades 46, in welches der Anker 47 eingreift. Das Federhaus 40 kämmt über die Räder 48, 49, 5o und 51 mit der Schnecke 52. Diese lagert in dem Gestell 53, und ihr Wellenstumpf ist mit der Kupplung 54 zum Kleinelektromotor 35 verbunden. Das Rad 51 ist ein Schneckenrad und sitzt auf seiner Welle unter dem Druck einer Spreizfeder, damit beim Leerauslauf des Motors mittels einer Anhaltung die Laufräder an einer bestimmten Stelle feststehen, wie dieses bei Mutteruhren, Schlagwerkuhren, Reklameuhren o. dgl. erwünscht ist.
  • In der Abb. 6 ist die Stromschlußvorrichtung rin Ruhezustand und in der Abb. 7 in Tätigkeit dargestellt.
  • Das Spiel der Vorrichtung ist beim Gehwerk nun wie folgt (Abb. i). Bei der fortschreitenden Bewegung des Minutenrades 2 erfaßt dessen Stift 3 den Kurzarm 6 des Hämmerchens 5, drückt ihn nach unten, wodurch das Hämmerchen allmählich angehoben wird; schließlich gleitet der Arm 6 von dein Stift 3 ab, worauf das Hämmerchen abfällt und hierbei den Klinkenarm 8 nach unten drückt. Gleichzeitig gibt der Arm 9, 12 den Stift 13 des Langarms 14 frei, so daß der Stift unter dem Zug der Feder 15 von seinem Sitz 12 abgleitet, wobei gleichzeitig die mit dem Arm 14 um den Stift 16 schwingbaren Kontaktarme 17, i8 mitbewegt werden. Hierbei trifft der Arm 17 auf die Außenwandung des Kontaktzylinders 25 und gleichzeitig die am Kontakthebel 17 sitzende Kontaktfeder 20 auf den Kontaktstift 29, wodurch diese doppelt wirkenden Kontakte den Stromkreis des Elektromotors 17, 25, 3o bzw. 17, 20, 29, 28, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 16 schließen. Der Elektromotor läuft an, wodurch der Trieb 21 das Rad 22 in der Uhrzeigerrichtung mitdreht, einschließlich des Kontaktzylinders 25. Der Kontaktarm 17 gleitet nunmehr an der Wandung des Kontaktzylinders 25 so lange, bis der am Zylinder sitzende Stift 26 den Kontaktarm 17 gleitend erfaßt und von dem Zylinder abhebt, wobei der Kontakt 29, 20 zuerst getrennt wird. Bei der Zurückführung des Kontaktarmes 17 wird gleichzeitig der mit ihm schwingende Langarm 14 angehoben, wobei dessen Stift 1s, an der Längsseite des Sperrarmes 9 gleitend, zu dessen Sitz 12 bewegt und, unter dem Zug der Spannfeder i o gesichert, seine Ruhestellung einnimmt. Mit der Rückbewegung des Kontaktarmes 17 wird jedoch auch der mit ihm schwingende Kontaktarm i8 bewegt, so daß die an ihm sitzende Kontaktfeder i9 mit ihrem Ende gegen die Wandung des Kontaktzylinders gepreßt wird und dadurch den Stromkreis des Elektromotors noch so lange geschlossen hält, bis sie von dem Zylinder in dessen Ausschnitt 38 abfällt und damit die Unterbrechung bewirkt. Beim letzten Vorgang ist der am Kontaktzylinder 25 sitzende Verstellstift 26 aus dein Bereich des Kontaktarmes 17 fortbewegt worden, so daß die Kontaktwege für eine neue Stromschließung völlig frei sind. Dies wird dadurch erreicht, daß in allen Fällen eine bestimmte Endstellung der Schaltmittel zwangsläufig eintreten muß, selbst auch dann, wenn nur noch eine geschwächte Betriebsspannung zur Verfügung stehen sollte.
  • Bei dem Gehwerk tritt der Schaltvorgang stündlich ein, so daß dessen Treibfeder stündlich nachgespannt wird; es können jedoch auch kürzere Zeitabschnitte gewählt werden, ohne daß Systemänderungen nötig würden.
  • In der Abb. 8 ist die Stromschlußvorrichtung in Verbindung mit einer elektrischen Schlagwerkuhr dargestellt.
  • An dem Minutenrad 2 sitzen die beiden Auslösestifte 3, 3. An der Welle des Hämmerchens sitzt außer dem Nebenarm 6 noch der Nebenarm 6a. Ferner sitzt an dem langen Arm 14 der nasenförmige Ansatz 14a und an dem Kontakthebel 18 der nasenförmige Ansatz 18a. Mit dem Rad 21 sitzt auf gleicher Welle die Schöpferscheibe finit Stift 21, An der Platte i sitzt ferner der Stift 55, um welchen schwingbar der Fallrechen 56 lagert, welcher mit dem Staffelarm 57 und dem Langarm 58 versehen ist. Am Rad 21 sitzt ein Arm mit Stift 59. An der Platte i sitzt endlich der Stift 6o, um welchen schwingbar die zweiarmige Rechenfalle 61, 72 gelagert ist. Am Arm 62 sitzt der Rechenfallstift 63 und am Ende des Armes 61 der Anhebestift 64. Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Bei der fortschreitenden Bewegung des Minutenrades 2 erfaßt einer der Stifte 3 den Kurzarm 6 des Fallhammers 5, drückt ihn nach unten, wodurch das Hämmerchen allmählich angehoben wird und sein Nebenarm 6" den Stift 64 des Armes 61 erreicht und mitbewegt, wodurch der am Arm 62 sitzende Stift 63 aus der Zahnlücke des Fallrechens 56 so weit heraustritt, daß der Rechen frei wird und mit seinem Staffelarm 57 gegen die Staffelscheibe abfällt. Bei der weiteren Drehung des Minutenrades 2 gleitet der Arm 6 des Hämmerchens 5 von dem Hebestift 3 ab und fällt mit seinem Klöppel auf den Klinkenarm 8, drückt denselben nach unten, so daß der Stift 13 des Langarms 14 unter dem Zug der Feder 15 von dem Sitz 12 abgleitet. Gleichzeitig werden die mit dem Arm 14 schwingbaren Kontaktarme 17, 18 mitbewegt und schließen mit den Kontaktorganen 25, 20, 29 in Doppelwirkung den Stromkreis des Elektromotors 35. Der Stromschluß erfolgt über 16, 17, 2o, 29 (bzw. 16, 17, 25, 30), 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 1. Der Motor setzt das Laufwerk in Tätigkeit und bewirkt in bekannter Weise mittels des Schöpferstiftes 21" das Steuern des Rechens so lange, bis dieser den letzten Rechenzahn erfaßt hat. Gleichzeitig wird durch den Rechenarm 58 der nasenförmige Ansatz 18" des Kontaktarmes 18 unterfaßt und dadurch von dem Kontaktzylinder 25 abbewegt, wobei zwangsläufig der Langarm 14 angehoben und dessen Stift 13 wieder zu seinem Sitz 12 rückgeführt wird. Der Stromkreis des Mötors ist dadurch jedoch noch nicht unterbrochen, weil bei der Rückführung des Armes 17 nunmehr die am Arm 18 sitzende Kontaktfeder i9 noch den Stromlcreis mit dem Kontaktzylinder 25 unterhält, bis das Ende der Kontaktfeder i9 in den Ausschnitt 38 des Kontaktzylinders einsehnellt. Der Stromkreis ist nunmehr unterbrochen: der Motor kann jedoch im Leerlauf noch einige Umdrehungen machen. Um dem Umlauf der Laufwerkorgane einen Halt zu bieten, ist daher der am Rad 21 sitzende Arm mit dem Stift 59 vorgesehen, der auf die Nase 14, trifft und damit den Weiterlauf sperrt. Der Schöpferstift wird daher in allen Fällen aus der letzten Zahnlücke des Rechens reichlich herausgeführt, selbst auch dann, wenn die Betriebsspannung so weit geschwächt sein sollte, daß das Laufwerk nur noch träge die Ausschaltung herbeiführt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aufzugsvorrichtung für elektromotorisch betriebene Uhren, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm (14) eines dreiarmigen Hebels periodisch zur Auslösung des Kontaktvorganges für den Aufzug freigegeben wird, wobei die beiden anderen (Kontakt-)Arme mit einem Kontaktzylinder (25) in der Weise zusammenwirken, daß der eine Arm (17) gleichzeitig an zwei Stellen, davon einmal am Kontaktzylinder, den Stromkreis des Motors schließt, während der andere Kontaktarm (18) den Stromschluß am Kontaktzylinder noch aufrechterhält, wenn der erste Kontaktarm bei der Weiterdrehung des Kontaktzylinders von seinen Kontaktstellen abgehoben worden ist, und daß schließlich der zweite Kontaktarm in eine Aussparung des Kontaktzylinders einfällt und dadurch den Stromkreis endgültig unterbricht.
  2. 2. Stromschlußvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösearm (14) des dreiarmigen Hebels an seinem Ende einen Stift (13) trägt, welcher auf einer Sperrklinke (12) ruht, deren Auslösung durch ein vom Gehwerk gesteuertes Hämmerchen (5) geschieht.
  3. 3. Stromschlußvorrichtung nach Anspruch 1 und a, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schlagwerkuhren die Rückführung der Schaltarme zu ihrer Ruhestellung durch einen am Rechen sitzenden Arm (58) mittels eines an einem Kontaktarm (18) sitzenden Ansatzes (18Q) geschieht (Abb. 8).
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