DE212949C - - Google Patents

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DE212949C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F3/00Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork
    • G04F3/02Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms
    • G04F3/022Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms using mechanical signalling device

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Predetermined Time Intervals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 212949 KLASSE 74«. GRUPPE
eine und dieselbe Zugfeder bewirkt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1907 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Wecker für verschiedene Gangdauer, dessen Triebfeder mit der Weckereinstellung nachgespannt wird, und der gegebenenfalls nach Einwurf eines Geldstückes in Gang gesetzt werden kann.
Bei den bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen dieser Art werden einerseits mit dem Einstellen gleichzeitig zwei Triebfedern für ίο Lauf- und Läutewerk aufgewogen, andererseits" erfolgt der Antrieb beider Werke durch eine Zugfeder, die besonders aufgezogen werden muß.
Von diesen Ausführungen unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß mit der Einstellung der gleichzeitige Aufzug einer einzigen Triebfeder für das Geh- und Weckerwerk erfolgt und jedes der Werke nur während seines Bewegungszustandes unter Federwirkung steht, was durch die Anordnung eines doppelarmigen Stell- und Aufzugshebels erreicht wird. ■ '■,
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar in
Fig. ι in der Ansicht von hinten;
Fig. 2 zeigt den zugehörigen Grundriß im Schnitt nach der Linie A-B und
Fig. 3 eine Seitenansicht, geschnitten nach 3ü der Linie C-D.
Die Einrichtung ist in geschützter Lage in einem Kasten α aus Holz, Metall o. dgl. befestigt, der mit Hilfe eines Schlüssels zur Freilegung der Werkmechanismen geöffnet werden kann. Auf einem Bolzen des gemeinsamen Trägstuhles b drehbar ist der Aufzugsund Stellhebel c gelagert. Dieser ist doppelarmig und ragt einerseits durch einen Schlitz aus dem Kasten α hervor. An diesem vorstehenden Armteil erfolgt die jeweilige Verstellung des Hebels, zu welchem Zweck letzterer an diesem Ende ein Griffstück d (Fig. 2) mit einem Zeiger e trägt. Dieser Zeiger spielt über einer mit entsprechender Einteilung und Zahlenmarken versehenen Skala f, welche an der Vorderseite des Kastens α angebracht ist. Der zweite Arm des Hebels c ist als Zahnradsegment ausgebildet und kann bei der Drehung des Hebels im Sinne des Pfeiles 1 (Fig. 1) mit einem Trieb g in Eingriff gebracht werden, dessen Welle das erste Rad des Gehwerkes trägt und mit diesem durch ein Gesperre h gekuppelt ist. Bei der Drehung des Hebels c in vorbeschriebenem Sinne wird eine Triebfeder i nachgespannt, die mit ihrem inneren Ende an der Lagernabe dieses Hebels und mit dem äußeren an einem im Tragstuhl b festsitzenden Stift (Fig. 1) angreift. Das Trieb g kann sich bei dieser Bewegung des Hebels c infolge der Anordnung des Gesperres h frei' drehen. Ist der Hebel auf die gewünschte Zahlenmarke der Skala / eingestellt und läßt man ihn los, so treten die Gesperrteile miteinander in Eingriff, und die
gespannte Zugfeder wirkt treibend auf das Gehwerk ein, welches entweder selbst anläuft, am Pendel k angewippt werden kann oder durch den Einwurf eines Geldstückes in Tätigkeit tritt. Für letzteren Fall sitzt an der Ankerwelle I des Gehwerkes ein Drahtarm m, welcher in den Führungskanal η für die eingeworfenen Geldstücke ragt. Beim Auftreffen eines jeden Geldstückes wird der Arm m aus-
ίο weichend gedreht und somit das Pendel angewippt, welches in bekannter Weise mit der Ankerwelle in Verbindung steht. Das Gehwerk tritt dadurch in Gang. Der Aufzugsund Stellhebel c bewegt sich während der Gangzeit nach Maßgabe der Bewegung der regulierenden Hemmungsteile langsam in seine Ruhelage zurück und hebt auf diesem Wege ein entsprechend geführtes und gebogenes Schubstängchen 0 an, welches oben eine Platte p trägt, um die Einwurföffnung q für die Geldstücke zu verschließen. Der Einwurf wird jedoch freigegeben, sobald man den Aufzugshebel c auf eine der Marken der Skala f einstellt, da sich mit dem Abwärtsdrehen dieses Hebels auch das Schubstängchen mit der Deckplatte abwärts bewegt. Diese Einrichtung ist vorgesehen, um Einsprüchen von Seiten der Benutzer dieser Wecker vorzubeugen, da unter diesen Umständen das Geld nicht vor dem Abwärtsdrehen des Hebels c, sondern erst dann eingeworfen werden kann, wenn dieser bereits eingestellt und das Werk
aufgezogen ist. ■
Außer der Beeinflussung des Gehwerkes durch den Aufzugshebel c und die Triebfeder i erfolgt aber auch eine solche des Alarm- bzw. Weckerwerkes. Zur Erzielung der jedesmaligen Einstellung des Weckerwerkes befindet sich an dem zum Zahnradsegment ausgebildeten Arm des Hebels c ein Mitnehmerstift r. Letzterer ragt in den Bereich eines gabelförmig gestalteten Hebels s mit einem Gabelschlitz, in welchem der Stift r geführt ist. Der Gabel arm s sitzt auf einer Hülse fest, die um einen Stehbolzen t des Tragstuhles b drehbar ist und am anderen Ende einen Zahnrechen u aufnimmt. Der Rechen steht durch seinen Zahnkranz mit einem Trieb ν in Eingriff, dessen Welle ebenso wie die Welle des Triebes g im Gehwerk ein durch ein Gesperre w gekuppeltes Rad χ aufnimmt. Letzteres ist das Steigrad des Weckerwerkes und wirkt daher durch den eingreifenden Anker (Fig. 1) direkt auf die Ankerwelle ein, welche zugleich den Glockenhammer y trägt. Die ' zugehörige Alarmglocke ζ ist auf dem Bolzen angebracht, um welchen der Aufzugs- und Stellhebel c beweglich ist.
Beim Drehen des Stellhebels aus der in ausgezogenen Linien gezeichneten Lage (Fig. 1) bis zur Marke 0 der Skala/wird der Rechen u unter dem Einfluß des mitbewegten Stiftes ΐ in die strichpunktiert gezeichnete Lage bewegt. Auf diesem Wege hat sich das Trieb ν mit seiner Welle und dem Gesperrad frei gedreht. Wirkt die Zugfeder i jedoch, nachdem der Stellhebel freigegeben worden ist, in entgegengesetzter Richtung treibend auf den Gabelhebel s und Rechen u ein, so tritt das Weckerwerk in Tätigkeit, wobei die Glocke ζ so lange angeschlagen wird, bis der Aufzugshebel c wieder in seiner Anfangslage angekommen ist. Wie hieraus hervorgeht, erfolgt bei der Bewegung des Stellhebels c in eine bestimmte Lage zuerst eine Drehung des Gabelhebels und Rechens, wodurch das Alarmwerk zur Ingangsetzung vorbereitet ist. Im darauf folgenden Augenblick kommt bei der .Weiterdrehung des Stellhebels der erste Zahn des Zahnsegmentes dieses Hebels mit dem Trieb g in' Eingriff. Damit beim Zusammentreffen die Kranz- und Triebzähne nicht hart aufeinander prallen, ist der erste Zahn des Segmentes beweglich angebracht. Dieser befindet sich zweckmäßig an einem entsprechend geführten Blecharm 2 (Fig. 1), der unter der Wirkung einer Feder steht und um den Hals seiner Befestigungsschraube 3 drehbar ist, kann jedoch ebensogut in anderer Weise be-. weglich sein. Nach Maßgabe des auf diesen Zahn einwirkenden Druckes kann er sich bis zu einer bestimmten Grenze heben oder ausweichend senken.
Wird beispielsweise angenommen, die Signalvorrichtung soll nach Verlauf eines Zeitraumes von 5 Stunden — vom Beginn des Aufzuges an — in Tätigkeit treten, so wird der Aufzugshebel an seinem Griffstück d in Richtung des Pfeiles 1 in die strichpunktiert gezeichnete Lage gedreht. Der Zeiger e weist bei dieser Stellung des Hebels c auf die Zahlenmarke 5 der Skala /. Während des Vorganges der Einstellung hat sich der Rechen u durch die Einwirkung des Mitnehmerstiftes r ebenfalls in seine strichpunktiert gezeichnete Lage bewegt, wodurch der Zahnkranz des Stellhebelsegmentes in den Bereich der Zähne des Triebes g des Gehwerkes getreten ist. Das Werk ist nach stattgehabter Einstellung des Zeigers e am Griff stück d zum Anlaß des Pendels oder der Unruhe bereit. Da nach Beendigung der Einstellung die Zugfeder treibend auf das Gehwerk einwirkt, so werden die Schwingungen des Pendels durch die Federkraft unterhalten, sobald dieses einmal ausschlägt, also angewippt ist. Der Hebel c dreht sich während der Bewegung des Gehwerkes langsam entgegen dem Sinne des Pfeiles 1 Zurück, wobei sich das Trieb g in dem Zahnkranz dieses Hebels wälzt. Bei Ankunft des Zeigers über der Marke O verläßt der bewegliche Endzahn des Hebelzahnkranzes
das Trieb g, wodurch der Antrieb des Gehwerkes aufhört. Dieser Zeitpunkt stimmt aber mit dem Ablauf der fünften Stunde überein. Sofort nachdem der Antrieb des Gehwerkes aufgehört hat, setzt das Weckerwerk ein, da in diesem Augenblick der Stift r in den Gabelarm eingetreten ist und diesen sowie den Rechen aus der strichpunktiert gezeichneten in die ausgezogene Lage zurückbewegt. Aber auch diese Bewegung kann nicht plötzlich erfolgen, sondern vollzieht sich nach Maßgabe der pendelnden Bewegungen des Glockenhammers, welcher durch fortwährendes Anschlagen der Glocke ζ den Verlauf des betreffenden Zeitabschnittes anzeigt. Der Ruhezustand der Einrichtung tritt ein, nachdem der Aufzugshebel in seine Anfangslage angekommen ist, in welcher dieser einen geeigneten Anschlag findet.
Damit das Signal auch an einer oder mehreren anderen Stellen hörbar gemacht werden kann, bringt man den Aufzugs- und Stellhebel c zweckmäßig mit einer Kontaktvorrichtung in Verbindung, die so beschaffen ist, daß ein elektrischer Strom mit dem Ablauf ■ des gewünschten Zeitabschnittes über eine Klingelanlage geschlossen wird und kurze Zeit geschlossen bleibt. Im vorliegenden Fall- kann der Wecker für Zeitabschnitte bis zu 12 Stunden eingestellt werden. Es ist aber selbstverständlich, daß je nach dem Verwendungszweck solcher Wecker diese auch für. längere und kürzere Zeitabschnitte gebaut werden können. So ist es z. B. für Badeanstalten geboten, Wecker zu verwenden, deren Einstellskala Minuteneinteilung hat und etwa eine Gangdauer von 100 und mehr Minuten besitzt.
Die vordere Wand des Kastens α kann zweckmäßig zu Reklamezwecken Verwendung finden, da sie zum größten Teil frei ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Zeitwecker mit oder ohne Geldeinwurf, bei welchem die Einstellung mit Hilfe eines Zeigerhebels auf einer Skala erfolgt und der Antrieb des Geh- und Weckerwerkes durch eine und dieselbe Zugfeder bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Geh- und Weckerwerk nur während ihrer Tätigkeit durch den unter Federwirkung stehenden doppelarmigen Stell- und Aufzugshebel (c) beeinflußt werden.
2. Ausführungsform des Zeit Weckers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine zum Zahnradsegment ausgebildete Arm des Doppelhebels (c) während des Verlaufes der Einstellung und Federspannung mittels eines Mitnehmerstiftes (r) das Weckerwerk in die Antriebslage bringt und hierauf mit seinem Zahnkranz in den Antriebszahnbereich des Geh werkes tritt, so daß bei Freigabe und Anlassen der Werkhemmung der Antrieb des Gehwerkes und darauf der des Weckerwerkes erfolgt.
3. Ausführungsform des Zeitweckers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhebel (c) in seiner Ruhelage durch Anhebung einer Schieberplatte (pj die Öffnung (q) für den Geldeinwurf . geschlossen hält, bei der Einstellung jedoch freigibt, so daß ein Geldstück eingeführt werden kann, welches beim Niederfallen einen Drahtarm ' (mj zur Ingangsetzung der Hemmungsteile des Gehwerkes dreht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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