DE212949C - - Google Patents
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- DE212949C DE212949C DENDAT212949D DE212949DA DE212949C DE 212949 C DE212949 C DE 212949C DE NDAT212949 D DENDAT212949 D DE NDAT212949D DE 212949D A DE212949D A DE 212949DA DE 212949 C DE212949 C DE 212949C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04F—TIME-INTERVAL MEASURING
- G04F3/00—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork
- G04F3/02—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms
- G04F3/022—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms using mechanical signalling device
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Predetermined Time Intervals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 212949 KLASSE 74«. GRUPPE
eine und dieselbe Zugfeder bewirkt wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Wecker für verschiedene Gangdauer, dessen
Triebfeder mit der Weckereinstellung nachgespannt wird, und der gegebenenfalls nach Einwurf
eines Geldstückes in Gang gesetzt werden kann.
Bei den bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen dieser Art werden einerseits mit
dem Einstellen gleichzeitig zwei Triebfedern für ίο Lauf- und Läutewerk aufgewogen, andererseits"
erfolgt der Antrieb beider Werke durch eine Zugfeder, die besonders aufgezogen werden
muß.
Von diesen Ausführungen unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß mit der Einstellung
der gleichzeitige Aufzug einer einzigen Triebfeder für das Geh- und Weckerwerk erfolgt und jedes der Werke nur während
seines Bewegungszustandes unter Federwirkung steht, was durch die Anordnung eines doppelarmigen Stell- und Aufzugshebels
erreicht wird. ■ '■,
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar in
Fig. ι in der Ansicht von hinten;
Fig. 2 zeigt den zugehörigen Grundriß im Schnitt nach der Linie A-B und
Fig. 3 eine Seitenansicht, geschnitten nach 3ü der Linie C-D.
Die Einrichtung ist in geschützter Lage in einem Kasten α aus Holz, Metall o. dgl. befestigt,
der mit Hilfe eines Schlüssels zur Freilegung der Werkmechanismen geöffnet werden kann. Auf einem Bolzen des gemeinsamen
Trägstuhles b drehbar ist der Aufzugsund Stellhebel c gelagert. Dieser ist doppelarmig
und ragt einerseits durch einen Schlitz aus dem Kasten α hervor. An diesem vorstehenden
Armteil erfolgt die jeweilige Verstellung des Hebels, zu welchem Zweck letzterer
an diesem Ende ein Griffstück d (Fig. 2) mit einem Zeiger e trägt. Dieser Zeiger spielt
über einer mit entsprechender Einteilung und Zahlenmarken versehenen Skala f, welche an
der Vorderseite des Kastens α angebracht ist. Der zweite Arm des Hebels c ist als Zahnradsegment
ausgebildet und kann bei der Drehung des Hebels im Sinne des Pfeiles 1
(Fig. 1) mit einem Trieb g in Eingriff gebracht
werden, dessen Welle das erste Rad des Gehwerkes trägt und mit diesem durch
ein Gesperre h gekuppelt ist. Bei der Drehung des Hebels c in vorbeschriebenem Sinne wird
eine Triebfeder i nachgespannt, die mit ihrem inneren Ende an der Lagernabe dieses Hebels
und mit dem äußeren an einem im Tragstuhl b festsitzenden Stift (Fig. 1) angreift.
Das Trieb g kann sich bei dieser Bewegung des Hebels c infolge der Anordnung des Gesperres
h frei' drehen. Ist der Hebel auf die gewünschte Zahlenmarke der Skala / eingestellt
und läßt man ihn los, so treten die Gesperrteile miteinander in Eingriff, und die
gespannte Zugfeder wirkt treibend auf das Gehwerk ein, welches entweder selbst anläuft,
am Pendel k angewippt werden kann oder durch den Einwurf eines Geldstückes in Tätigkeit
tritt. Für letzteren Fall sitzt an der Ankerwelle I des Gehwerkes ein Drahtarm m,
welcher in den Führungskanal η für die eingeworfenen Geldstücke ragt. Beim Auftreffen
eines jeden Geldstückes wird der Arm m aus-
ίο weichend gedreht und somit das Pendel angewippt,
welches in bekannter Weise mit der Ankerwelle in Verbindung steht. Das Gehwerk
tritt dadurch in Gang. Der Aufzugsund Stellhebel c bewegt sich während der
Gangzeit nach Maßgabe der Bewegung der regulierenden Hemmungsteile langsam in seine
Ruhelage zurück und hebt auf diesem Wege ein entsprechend geführtes und gebogenes
Schubstängchen 0 an, welches oben eine Platte p trägt, um die Einwurföffnung q für
die Geldstücke zu verschließen. Der Einwurf wird jedoch freigegeben, sobald man den Aufzugshebel
c auf eine der Marken der Skala f einstellt, da sich mit dem Abwärtsdrehen
dieses Hebels auch das Schubstängchen mit der Deckplatte abwärts bewegt. Diese Einrichtung
ist vorgesehen, um Einsprüchen von Seiten der Benutzer dieser Wecker vorzubeugen,
da unter diesen Umständen das Geld nicht vor dem Abwärtsdrehen des Hebels c,
sondern erst dann eingeworfen werden kann, wenn dieser bereits eingestellt und das Werk
aufgezogen ist. ■
Außer der Beeinflussung des Gehwerkes durch den Aufzugshebel c und die Triebfeder i
erfolgt aber auch eine solche des Alarm- bzw. Weckerwerkes. Zur Erzielung der jedesmaligen
Einstellung des Weckerwerkes befindet sich an dem zum Zahnradsegment ausgebildeten
Arm des Hebels c ein Mitnehmerstift r. Letzterer ragt in den Bereich eines gabelförmig
gestalteten Hebels s mit einem Gabelschlitz, in welchem der Stift r geführt ist.
Der Gabel arm s sitzt auf einer Hülse fest, die um einen Stehbolzen t des Tragstuhles b drehbar
ist und am anderen Ende einen Zahnrechen u aufnimmt. Der Rechen steht durch
seinen Zahnkranz mit einem Trieb ν in Eingriff, dessen Welle ebenso wie die Welle des
Triebes g im Gehwerk ein durch ein Gesperre w gekuppeltes Rad χ aufnimmt. Letzteres
ist das Steigrad des Weckerwerkes und wirkt daher durch den eingreifenden Anker (Fig. 1) direkt auf die Ankerwelle ein, welche
zugleich den Glockenhammer y trägt. Die ' zugehörige Alarmglocke ζ ist auf dem Bolzen
angebracht, um welchen der Aufzugs- und Stellhebel c beweglich ist.
Beim Drehen des Stellhebels aus der in ausgezogenen Linien gezeichneten Lage (Fig. 1)
bis zur Marke 0 der Skala/wird der Rechen u unter dem Einfluß des mitbewegten Stiftes ΐ
in die strichpunktiert gezeichnete Lage bewegt. Auf diesem Wege hat sich das Trieb ν
mit seiner Welle und dem Gesperrad frei gedreht. Wirkt die Zugfeder i jedoch, nachdem
der Stellhebel freigegeben worden ist, in entgegengesetzter Richtung treibend auf den
Gabelhebel s und Rechen u ein, so tritt das Weckerwerk in Tätigkeit, wobei die Glocke ζ
so lange angeschlagen wird, bis der Aufzugshebel c wieder in seiner Anfangslage angekommen
ist. Wie hieraus hervorgeht, erfolgt bei der Bewegung des Stellhebels c in eine
bestimmte Lage zuerst eine Drehung des Gabelhebels und Rechens, wodurch das Alarmwerk
zur Ingangsetzung vorbereitet ist. Im darauf folgenden Augenblick kommt bei der .Weiterdrehung des Stellhebels der erste Zahn
des Zahnsegmentes dieses Hebels mit dem Trieb g in' Eingriff. Damit beim Zusammentreffen
die Kranz- und Triebzähne nicht hart aufeinander prallen, ist der erste Zahn des
Segmentes beweglich angebracht. Dieser befindet sich zweckmäßig an einem entsprechend
geführten Blecharm 2 (Fig. 1), der unter der Wirkung einer Feder steht und um den Hals
seiner Befestigungsschraube 3 drehbar ist, kann jedoch ebensogut in anderer Weise be-.
weglich sein. Nach Maßgabe des auf diesen Zahn einwirkenden Druckes kann er sich bis
zu einer bestimmten Grenze heben oder ausweichend senken.
Wird beispielsweise angenommen, die Signalvorrichtung soll nach Verlauf eines Zeitraumes
von 5 Stunden — vom Beginn des Aufzuges an — in Tätigkeit treten, so wird der Aufzugshebel
an seinem Griffstück d in Richtung des Pfeiles 1 in die strichpunktiert gezeichnete
Lage gedreht. Der Zeiger e weist bei dieser Stellung des Hebels c auf die Zahlenmarke 5
der Skala /. Während des Vorganges der Einstellung hat sich der Rechen u durch die
Einwirkung des Mitnehmerstiftes r ebenfalls in seine strichpunktiert gezeichnete Lage bewegt,
wodurch der Zahnkranz des Stellhebelsegmentes in den Bereich der Zähne des
Triebes g des Gehwerkes getreten ist. Das Werk ist nach stattgehabter Einstellung des
Zeigers e am Griff stück d zum Anlaß des Pendels oder der Unruhe bereit. Da nach
Beendigung der Einstellung die Zugfeder treibend auf das Gehwerk einwirkt, so werden
die Schwingungen des Pendels durch die Federkraft unterhalten, sobald dieses einmal
ausschlägt, also angewippt ist. Der Hebel c dreht sich während der Bewegung des Gehwerkes
langsam entgegen dem Sinne des Pfeiles 1 Zurück, wobei sich das Trieb g in
dem Zahnkranz dieses Hebels wälzt. Bei Ankunft des Zeigers über der Marke O verläßt
der bewegliche Endzahn des Hebelzahnkranzes
das Trieb g, wodurch der Antrieb des Gehwerkes aufhört. Dieser Zeitpunkt stimmt
aber mit dem Ablauf der fünften Stunde überein. Sofort nachdem der Antrieb des Gehwerkes
aufgehört hat, setzt das Weckerwerk ein, da in diesem Augenblick der Stift r in
den Gabelarm eingetreten ist und diesen sowie den Rechen aus der strichpunktiert gezeichneten
in die ausgezogene Lage zurückbewegt. Aber auch diese Bewegung kann nicht
plötzlich erfolgen, sondern vollzieht sich nach Maßgabe der pendelnden Bewegungen des
Glockenhammers, welcher durch fortwährendes Anschlagen der Glocke ζ den Verlauf des betreffenden
Zeitabschnittes anzeigt. Der Ruhezustand der Einrichtung tritt ein, nachdem der Aufzugshebel in seine Anfangslage angekommen
ist, in welcher dieser einen geeigneten Anschlag findet.
Damit das Signal auch an einer oder mehreren anderen Stellen hörbar gemacht werden
kann, bringt man den Aufzugs- und Stellhebel c zweckmäßig mit einer Kontaktvorrichtung
in Verbindung, die so beschaffen ist, daß ein elektrischer Strom mit dem Ablauf
■ des gewünschten Zeitabschnittes über eine Klingelanlage geschlossen wird und kurze Zeit
geschlossen bleibt. Im vorliegenden Fall- kann der Wecker für Zeitabschnitte bis zu 12 Stunden
eingestellt werden. Es ist aber selbstverständlich, daß je nach dem Verwendungszweck
solcher Wecker diese auch für. längere und kürzere Zeitabschnitte gebaut werden
können. So ist es z. B. für Badeanstalten geboten, Wecker zu verwenden, deren Einstellskala
Minuteneinteilung hat und etwa eine Gangdauer von 100 und mehr Minuten
besitzt.
Die vordere Wand des Kastens α kann zweckmäßig zu Reklamezwecken Verwendung
finden, da sie zum größten Teil frei ist.
Claims (3)
1. Zeitwecker mit oder ohne Geldeinwurf,
bei welchem die Einstellung mit Hilfe eines Zeigerhebels auf einer Skala erfolgt und der Antrieb des
Geh- und Weckerwerkes durch eine und dieselbe Zugfeder bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Geh- und Weckerwerk
nur während ihrer Tätigkeit durch den unter Federwirkung stehenden doppelarmigen
Stell- und Aufzugshebel (c) beeinflußt werden.
2. Ausführungsform des Zeit Weckers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine zum Zahnradsegment ausgebildete Arm des Doppelhebels (c) während
des Verlaufes der Einstellung und Federspannung mittels eines Mitnehmerstiftes (r)
das Weckerwerk in die Antriebslage bringt und hierauf mit seinem Zahnkranz in den
Antriebszahnbereich des Geh werkes tritt, so daß bei Freigabe und Anlassen der
Werkhemmung der Antrieb des Gehwerkes und darauf der des Weckerwerkes erfolgt.
3. Ausführungsform des Zeitweckers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Doppelhebel (c) in seiner Ruhelage durch Anhebung einer Schieberplatte
(pj die Öffnung (q) für den Geldeinwurf . geschlossen hält, bei der Einstellung jedoch
freigibt, so daß ein Geldstück eingeführt werden kann, welches beim Niederfallen
einen Drahtarm ' (mj zur Ingangsetzung
der Hemmungsteile des Gehwerkes dreht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE212949C true DE212949C (de) |
Family
ID=474646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE212949C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102023107009A1 (de) | 2023-03-21 | 2024-09-26 | Südwestdeutsche Salzwerke Aktiengesellschaft | Verfahren zur und Thermokompressionsanlage mit Gegensolevorwärmung |
-
0
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102023107009A1 (de) | 2023-03-21 | 2024-09-26 | Südwestdeutsche Salzwerke Aktiengesellschaft | Verfahren zur und Thermokompressionsanlage mit Gegensolevorwärmung |
EP4442342A1 (de) | 2023-03-21 | 2024-10-09 | Südwestdeutsche Salzwerke AG | Verfahren zur und thermokompressionsanlage mit gegensolevorwärmung |
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