DE213870C - - Google Patents

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DE213870C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C1/00Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people
    • G07C1/20Checking timed patrols, e.g. of watchman

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■KLASSE-43 α. GRUPPE 31. '
ANTON ZIEGLER in BAMBERG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juni 1907 ab.
Es gibt Wächterkontrolluhren, bei denen das Uhrwerk nach Ablauf eines bestimmten Zeitraumes, innerhalb dessen die Uhr zu beliebiger Zeit bedient werden kann, eine Kontaktvorrichtung beeinflußt, um ein Signal zu geben. Diesen Kontrolluhren haftet jedoch der Nachteil an, daß die Kontakteinrichtung, falls die Uhr nach Abgabe des Signals, aber nun natürlich verspätet, dennoch bedient werden sollte,
ίο das Signal nicht mehr stets innerhalb des festgesetzten Zeitraumes auslöst.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beseitigen und erreicht dies dadurch, daß der Kontakthebel einerseits mit einem von der Uhr bewegten Schaltgesperre, andererseits mit der Stechspindel derart verbunden ist, daß er zwar erst nach zweimaliger von der Uhr bewirkter Schaltung den Signalstromkreis schließt, aber durch Drehen der Stechspindel (Bedienung der Uhr) stets, also auch bei verspäteter Bedienung, in eine solche Lage zum Schaltgesperre gebracht wird, daß immer bei Unterlassung der nächstfolgenden Bedienung der Uhr das Schließen des Signalstromkreises nach Ablauf der festgesetzten Zeiträume erfolgt. Darin, daß die Uhr innerhalb bestimmter Grenzen nach und auch vor dem zum Stechen festgesetzten Zeitpunkte bedient werden kann und die Kontaktvorrichtung nach dem Stechen stets eine derartige Stellung hat oder erlangt, daß sie erst nach Überschreiten der für die nächstfolgende Bedienung gesetzten äußersten Frist (z. B. einer halben Stunde) in Tätigkeit tritt, ist Wesen und Zweck der Erfindung zu erblicken.
Eine solche Wächterkontrolluhr ist in den Fig. ι bis io der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt. Fig. ι ist eine Vorderansicht derselben im teilweisen Schnitt und Fig. 2 ein Grundriß bei abgenommenem Gehäuse. Die Fig. 3 bis 6 veranschaulichen verschiedene Stellungen des Kontakthebels, die Fig. η bis io andere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes.
Auf der in zwölf Stunden einmal sich drehenden Welle ι ist die. ringsum verzahnte Zahnscheibe 2 sowie das auf der Oberseite, des Uhrgehäuses 3 befindliche drehbare Zifferblatt 4 befestigt. Die Stechvorrichtung besteht aus einem an einer Säule . 5 gelagerten Doppelhebel 6, 7, dessen einer dem Uhrwerk zugekehrter Arm 6 mit einer nach unten stehenden Spitze 8 versehen ist. Dieser Arm 6 wird dadurch niedergedrückt, daß unter den anderen durch die Feder 9 nach unten gehaltenen Hebelarm 7 der schrägliegende Schenkel 11 eines Bügels 12 geführt wird, der an der Spindel 10 sitzt und durch Drehen dieser Spindel mittels des in den Kopf 13 derselben eingesteckten Schlüssels 14 bewegt wird.
Das Gehäuse 3 des Uhrwerks ist in der Höhe der Zahnscheibe 2 mit einer Ausnehmung 15 versehen, durch welche der eine Arm 16 eines um den Zapfen 18 drehbaren, von der Feder 19 beeinflußten Klinkenhebels 16, 17 derart hineinragt, daß das Ende des Armes 16 jeweils in einer Lücke zwischen den Zähnen der Scheibe 2 liegt. Der andere Arm 17 des Klinkenhebels wirkt mit seiner Nase 20 mit dem Kontakthebel 23, 24 zusammen. Dieser liegt dem Kontaktstift 21 gegenüber und steht unter Wirkung der Feder 22. Der Kontakt-
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stift 21 ist an dem einen, der Kontakthebel 23, 24 aber an dem anderen Pol der Stromquelle 27 der Alarmvorrichtung 28 angeschlossen. Der Arm 23 des Kontakthebels ist an seinem bogenförmigen Ende mit zwei in bestimmtem Abstand voneinander liegenden Zähnen 25, 26 versehen und legt sich mit einem dieser Zähne jeweils gegen die Nase 20 des Klinkenhebels 16, 17 so lange an, bis dieser Hebel durch einen an seinem Arm 16 anstoßenden Zahn der Zahnscheibe 2 ausgelöst' wird. Um zu verhindern, daß der Kontakthebel 23, 24, sobald der Klinkenhebel 16, 17 unter seinem ersten Zahn weggezogen wird, den ganzen Weg bis zum Anschlagen am Kontaktstift 21 zurücklegt, ist ■ am Arm 17 des Klinkenhebels ein Sicherungsbogen 2g angebracht, der an seiner Unterseite . ■ eine Quernut 30 besitzt (Fig. 7). Ferner sind gegenüber dieser Quernut .30 an dem Arm 23 des Kontakthebels zwei nach oben stehende . Sperrfedern 31,32 (Fig. 8) so angeordnet, daß sie durch die Quernut nur hindurchgeführt werden können, wenn die Nase 20 des Klinkenhebels 16, 17 im Ausschlagbereich der Zähne 25, 26 liegt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Kontrolluhr ist folgende:' ' '.. .
Soll alle Viertelstunden gestochen werden, so ist das nach Viertelstunden unterteilte Zifferblatt gegenüber der in diesem Falle mit 48 . Zähnen versehenen Zahnscheibe 2 so anzuordnen, daß die Schneide des Klinkenhebelarmes 16 etwa in der Mitte einer Zahnlücke liegt, wenn sich die Spitze des. Stechhebels über einem eine Viertelstunde darstellenden Teilstrich befindet : (Fig. 3). Nach Ablauf von ungefähr 7Y2 Minuten hat sich die Zahnscheibe so weit gedreht, daß ihr Zahn 33 gegen den Arm 16 des Klinkenhebels trifft und den letzteren so weit verstellt, daß der Zahn 25 des Kontakthebels freigegeben . wird. Infolgedessen kann sich der Kontakthebel unter dem Einfluß der Feder 22 so weit bewegen, bis die Sperrfeder 31 am Sicherheitsbogen 29 ansteht (Fig. 4). Sobald der Klinkenhebel über dem Zahn 33 der. Zahnscheibe 2 abschnappt, bewegt sich der Sicherheitsbogen samt dem Klinkenhebel gegen die Sperrfeder 31 so weit.vor, daß die letztere durch die Quernut 30 (Fig. 7 und 9) hindurchgehen kann (Fig. 5) und der zweite Zahn 26 an der Nase 20 anzuliegen kommt (Fig. 5). Sollte nun nach weiteren 15 Minuten, also im ganzen 22Y2 Minuten, nach der rechtzeitig letztgestochenen Viertelstunde oder bis zu 30 Minuten bei verfrühtem letzten Stechen die Uhr vom Wächter nicht bedient werden, so würde der zweite Zahn 34 der Zahnscheibe 2 gegen den Klinkenhebel
' , treffen und in der vorstehend beschriebenen Weise die Nase 20 auch von dem Zahn 26 des Kontakthebels entfernen, 'und zwar so weit, . > daß derselbe .,zunächst ..bis zum Anstehen der Sperrfeder 32 am Sicherungsbogen und, nach der beim Abschnappen vom Zahn 34 erfolgenden Rückdrehung des Sicherheitsbogens, bis zur metallischen Berührung mit dem Kontaktstift 21 abfallen kann (Fig. 6), wodurch die Lärm vorrichtung in Tätigkeit tritt.
Wird jedoch innerhalb der Zeit, welche vom ersten Abschnappen des Kontakthebels 23, 24 bis zum Auftreffen des zweiten Zahnes 26 am Klinkenhebel verfließt, die Uhr vom Wächter durch Drehen der Stechspindel 10 mittels des Steckschlüssels 14 bedient, so bewegt sich gleichzeitig das Joch 35 (Fig. 1) des Bügels 12 an dem Arm 24 des Kontakthebels vorbei, wodurch der Kontakthebel unter Verdrängung des Klinkenhebels so verstellt wird, daß sein Zahn 25 wieder über der Nase 20 des Klinkenhebels liegt und der Kontakthebel wieder in die aus Fig. 3 ersichtliche Anfangsstellung gelangt. Nach Lösen des Steckschlüssels von der Spindel 10 dreht sich die letztere ebenfalls unter dem Einfluß der sie .umgebenden Schraubenfeder 36 wieder in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung zurück. Trifft nun der Zahn 34 der Zahnscheibe gegen den Klinkenhebel, so wird von - diesem wieder, wie vorhin durch den Zahn 33, zunächst der Kontakthebel so weit abfallen, bis der zweite Zahn 26 des letzteren an der Nase 20 des Klinkenhebels 16, 17 liegt. Im übrigen wiederholen sich dann, je nachdem die Uhr zur richtigen Zeit ■ gestochen wird oder nicht, die ■ vorstehend bereits beschriebenen. Vorgänge.
Um nun auch für den Fall, daß gerade beim Freigeben des letzten Zahnes 26 des Kontakthebels die Uhr gestochen wird, den Klinkenhebel in die Sperrlage nach Fig. 3 zurückbringen zu können, ist die in den Fig. 9 und 10 veranschaulichte Einrichtung getroffen. Der Klinkenhebel 16, 17 ist auf dem Drehzapfen 18 mittels eines Langloches 37 (Fig. 10) gelagert, das so lang ist, daß durch Verschiebung des Klinkenhebels in Richtung seiner Längsachse seine Schneide aus dem Bereich der Zähne der Zahnscheibe herauszutreten vermag. Außerdem ist an der Oberseite des Armes 23 des Kontakthebels 23, 24 ein Steg 38 befestigt, der an seinem Ende einen nach unten ragenden Stift 39 trägt. Dieser liegt bei der Anfangsstellung der Klinken- und Kontakthebel (Fig. 3) etwas vor einem am Sicherungsbogen 29 nach rückwärts vorspringenden Ansatz 40 an.
Ist nun der Kontakthebel durch Verstellen des Klinkenhebels so weit abgefallen, daß die Sperrfeder 32 sich gegen den Sicherungsbogen 29 stützt, so spielen sich beim Stechen der Uhr zu diesem Zeitpunkt folgende Vorgänge ab.. Durch Drehen der Stechspindel 10 dreht das Joch 35 des Bügels, ii, 35,12 den Kontakthebel 24 so weit zur Seite, daß sein Zahn 25 etwas über die Nase 20 des Klinkenhebels zu liegen kommt.. Die Sperrfeder. 32 wird.hierbei,
sobald sie am Sicherheitsbogen 29 anstößt, in den Schlitz 41 des Kontaktarmes 23 niedergedrückt, so daß sie die Bewegung des Kontakthebels nicht hindert. Durch eine weitere kleine Drehung des Armes 23 im Sinne des Uhrzeigers kommt der am Steg 38 sitzende Stift 39 gegen den Ansatz 40 des Sicherungsbogens und hebt den damit verbundenen Klinkenhebel unter Überwindung der Kraft der Feder 19 über den Zahn 34 der Zahnscheibe heraus (Fig. 10). Alsdann zieht die Feder 19 den Klinkenhebel über . den Zahn 34 der Zahnscheibe 2 hinweg, so daß der Klinkenhebel mit seiner Nase 20 in die Sperrstellung und mit der Schneide seines Armes 16 hinter den Zahn 34 der Zahnscheibe zu liegen kommt, wenn der Druck des Stiftes 39 aufhört und die Feder 19 ihn nun in der Längsrichtung wieder zurückschiebt.
Die Uhr kann somit zu jeder beliebigen Zeit gestochen werden, ohne daß dadurch die Wirksamkeit der Kontaktvorrichtung beeinträchtigt oder der Mechanismus in Unordnung gebracht werden könnte.

Claims (4)

  1. 2_ Patent-Ansprüche:
    i. Wächterkontrolluhr mit Vorrichtung zur elektrischen Anzeige einer unterbliebenen Bedienung, dadurch gekennzeichnet, das der Kohtakthebel (23, 24) einerseits mit einem von der Uhr bewegten Schaltgesperre (2, 16, 17), andererseits mit der Stechspindel (10) derart verbunden ist, daß er zwar erst nach zweimaliger von der Uhr bewirkter Schaltung den Signalstromkreis schließt, durch Drehen der Stechspindel zu beliebiger Zeit aber stets in eine solche Lage zum Schaltgesperre gebracht wird, daß bei Unterlassung der nächstfolgenden Bedienung, der Uhr das Schließen des Signalstromkreises zu den fest-. gesetzten Zeitpunkten erfolgt.
  2. 2. Wächterkontrolluhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung des zweimaligen Abfalls des Kontakthebels (23, 24) der Klinkenhebel (16,17) mit einem an seiner Unterseite eine Quernut (30) besitzenden Sicherheitsbogen (29) und der Kontakthebel mit Sperrfedern so versehen ist, daß die Bewegung des Kontakthebels durch den Anstoß der Sperrfedern an den Sicherheitsbogen gehemmt und erst gestattet wird, wenn der Klinkenhebel sich so weit in seine Ruhelage zurückbewegt hat, daß seine Nase (20) in den Ausschlagbereich der Zähne (25, 26) des Kontakthebels fällt und die Quernut den Sperrfedern gegenübersteht.
  3. 3. Wächterkontrolluhr nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (10) der Stechvorrichtung einen seitlich vorspringenden Bügel (11, 35, 12) trägt, dessen schrägliegender Sehenkel (11) sich beim Drehen der Spindel (10) unter dem einen Arm (7) des Stechhebels (6,7) einführt und dadurch dessen Spitze
    (8) in das Zifferblatt (4) niederdrückt, und dessen Joch (35) gleichzeitig gegen den Arm. (24) des Kontakthebels (23, 24) wirkt und dadurch den Kontakthebel in die Anfangslage zurückführt.
  4. 4. Wächterkontrolluhr nach' den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (23) des Kontakthebels (23, 24) mit einem Steg (38) versehen ist, dessen Stift (39) mit einem Ansatz (40) des mittels Langloches (37) gelagerten Klinkenhebels derart zusammenwirkt, daß beim Anheben des Kontakthebels der Klinkenhebel über den Zahn der Zahnscheibe (2), an dem er anliegt, abgehoben wird, so daß er alsdann von seiner Feder (19) in die Sperrlage gebracht werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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