DE206328C - - Google Patents
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- DE206328C DE206328C DENDAT206328D DE206328DA DE206328C DE 206328 C DE206328 C DE 206328C DE NDAT206328 D DENDAT206328 D DE NDAT206328D DE 206328D A DE206328D A DE 206328DA DE 206328 C DE206328 C DE 206328C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B21/00—Indicating the time by acoustic means
- G04B21/02—Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
- G04B21/022—Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour with saw mechanism
Description
KAISERLICHES
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf eine Hammerausschaltung an
Schlagwerken für Schiffsuhren.
Bei den bekannten Schlagwerken dieser Art wird der im Ruhezustand gegen Drehung
gesicherte Sperrteil, welcher den Hammer im geeigneten Augenblick abzufangen hat, vor
der Auslösung durch das Zeigerwerk unter Federwirkung gesetzt, zu dem Zweck, bei der
ίο Auslösung selbsttätig in die Sperrlage zu
schnellen. Durch das Spannen der Feder, welche Arbeit von dem Gehwerk zu leisten
ist, wird aber' der Gang der Uhr ungünstig beeinflußt, wie auch die Auslösung des Sperrteiles,
die durch den vom Schöpfer bedienten Rechen erfolgt, leicht Störungen im Schlagwerk
zur Folge haben kann.
Letzterer Übelstand trifft auch für Schiffsschlagwerke zu, bei welchen die Sperrteile für
den Hammer vor der zur -Hammerfestlegung erfolgenden Auslösung, die durch den Schlagwerkrechen
bewirkt wird, vermittels eines vom Zeigerwerk beeinflußten Doppelhebels freigegeben
werden.
Der vorliegende Erfindungsgegenstand bezweckt eine Vermeidung dieser Mißstände, indem
der Hammersperrteil an dem durch das Zeigerwerk bedienten Kniehebel selbst drehbar
angeordnet ist und beim Abfallen der unter Federwirkung stehenden Rechensperrfalle durch
diese zum Abfangen des Hammers in die Sperrlage gebracht wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und es zeigt:
Fig. ι denselben in der Hinteransicht im Ruhezustand der Kadraktur, nachdem. der
Hammer einen Doppelschlag ausgeführt hat; Fig. 2 läßt den zugehörigen Grundriß und
Fig. 3 eine. Seitenansicht, geschnitten nach der Linie A-B1 erkennen, während in
Fig. 4 die Hinteransicht bei Stellung der Kadraktur kurz vor und nach dem Ausschalten
des Hammers veranschaulicht ist.
An Bord eines Schiffes wird die Zeit bekanntlich durch halbstündig erfolgendes Anschlagen
eines Tongebers angegeben, und zwar derart, daß die vollen Stunden durch Doppelschläge
und die halben durch einen Schlag kenntlich gemacht werden. Da das Anschlagen des Tongebers nur durch einen Hammer
erfolgt, so ist es erforderlich, diesen beim Halbschlagen vor Austeilung des Schluß-Schlages
des betreffenden Doppelschlages abzufangen. Zu diesem Ende ist auf einem Schraubstift α der Hinterplatine des Werkgestelles
ein doppelarmiger Kniehebel h drehbar gelagert, der mit seinem schräg abwärts
gerichteten Arm in den Bereich einer Zahnnabe c der Minutenradwelle ragt und im Verlaufe
jeder Stunde einmal ausweichend bewegt wird. An dem Ende des anderen Kniehebelarmes befindet sich ein dreiarmiger Wipphebel
d auf einem Stift oder einer Schraube e drehbar gelagert. Derselbe steht unter Federwirkung
und wird in der normalen Lage mit seinem kürzeren Arm in Anschlag mit einem
Stift / gehalten, der im Kniehebel b festsitzt. Mit dem schräg nach oben gerichteten Arm
kann der Wipphebel d durch Ausschwingen
des Kniehebels b in den Bahnbereich eines Stiftes g der Rechensperrfalle h gehoben werden.
Im Ende des schräg abwärts gerichteten Wipphebelarmes d sitzt ein Sperrstift i, der
beim Drehen dieses Hebels so bewegt wird, daß er den Hammer k an der Nabennase I
abfängt. Die Hammerwelle m steht bekanntlich unter dem Einfluß von Hebnägeln n, die
im vorliegenden Falle zur Erzielung von
ίο Doppelschlägen paarweise in einem Rad des
Schlagwerkes · angebracht sind. Die Auslösung dieses Werkes erfolgt mittels des Anrichthebels
ο (Fig. ι und 2), der durch Auslösestifte des Zeigerwerkes gedreht wird und nach
jeder halben Stunde von je einem derselben abfällt. Durch die Drehung des Anrichthebels
0 dreht sich ein auf gleicher Welle befestigter Warnungshebel p, auf welchen sich
wiederum der Sperrhebel q des Schlagwerkes stützt, der dadurch den Anlaufstift r freigibt.
Das Schlagwerk läuft an, kommt aber mit dem Antreffen des Warnungsstiftes s am Warnungshebel p wieder zur Ruhe und tritt
erst im Augenblick des Abfalles des Anrichthebeis 0 von einem der Auslösestifte zur Bedienung
des Hammers in Tätigkeit. Auf dem durch die Hinterplatine verlängerten Ende der Welle des Schlagwerksperrhebels .q sitzt die
mittelbar unter dem Einfluß einer Feder t stehende Rechensperrfalle h fest, die während
der zur Herbeiführung der Warnungsstellung erforderlichen Drehung der Welle dem Rechen u ausweicht, welcher dadurch auf die
Staffelscheibe υ anfällt. Letztere hat vier Stufen, dreht sich in vier Stunden einmal
herum und ist für die Anzahl der Doppelschläge auf den Tongeber bestimmend. Der
Zeiteinteilung an Bord entsprechend, haben sich die Schläge nach Ablauf von vier Stunden
jeweils zu wiederholen. Das Zurückführen des Rechens u in die Ruhelage erfolgt
durch den Schöpfer w, der bei Auslösung des Schlagwerkes in Tätigkeit tritt.
Die gezeichnete Lage der Teile (Fig. 1) entspricht der Ruhestellung der Schlageinrichtung,
nachdem kurz vorher ein Doppelschlag auf den Tongeber ausgeführt wurde. In dieser
Lage übt der Stift g der Rechensperrfalle h keinen Einfluß auf den Wipphebel d aus, so
daß der Hammer bei Austeilung der Schläge nicht gehindert wird. Nach Verlauf einer
halben Stunde wird der Rechen u durch den ausschwingenden Arm h freigegeben und fällt
gegen die zweite Stufe der Staffelscheibe ν an, die sich während dieser Zeit in Richtung des
Pfeiles 1 (Fig. 4) entsprechend gedreht hat. Mit der Auslösung des Schlagwerkes sinkt die
unter Federwirkung stehende gehobene Sperrfalle h in den Rechenzahnkranz ein, worauf
der Schöpfer w in Tätigkeit treten kann, um den Rechen Zahn um Zahn zurückzuholen.
Der Hammer k, welcher hierbei drei Schläge (einen Doppelschlag und einen
einzelnen) auszuführen hat, muß daher vor Austeilung des Schlußschlages des zweiten Doppel-Schlages
abgefangen werden. Dies geschieht durch den Wipphebel d, der vor Beendigung
der Schlagwerktätigkeit, d. h. vor Abfall der Sperrfalle h vom Zahnkranz des Rechens u
die voll ausgezogen gezeichnete Lage (Fig. 4) einnimmt. Diese Lage ist durch die Stellung
der Zahnnabe c bestimmt, durch welche der den Wipphebel tragende Kniehebel b beeinflußt
wird. Fällt der Einfallhebel h vom Rechen ab, was vor Ausführung des Schluß-Schlages
erfolgt, so trifft er mit dem Stift g gegen den Wipphebel d und dreht diesen in
die strichpunktiert angegebene Stellung (Fig. 4), in welcher der Sperrstift i des letzteren
vor die Näbennase I des Hammers tritt
und diesen abfängt. Zur sicheren Drehung des Wipphebels ist die bereits erwähnte Feder t
vorgesehen, welche auf den Schlagwerksperrhebel q und durch diesen auf die Falle h einwirkt.
' Die Drehung des Wipphebels erfolgt 85 ' somit, unabhängig von dem Antriebsmotor
des Schlagwerkes.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Hammerausschaltung an Schiffsuhr-Schlagwerken, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Ende des bekannten, durch eine Zahnnabe (c) der 'Minutenradwelle schwingend beeinflußten Kniehebels (b) ein federnd in der Ruhelage gehaltener Wipphebel (d) drehbar gelagert ist, welcher unter der Einwirkung des Kniehebels stündlich in den Bahnbereich der ■ unter dem Einfluß einer Feder (t) stehenden Rechensperrfalle (h) tritt, um beim . Abfallen derselben vom letzten Rechenzahn gedreht zu werden und mittels eines Sperrstiftes (i) zur Verhinderung der Ausführung des Schlußschlages des letzten Doppelschlages den Hammer an der Nabennase ■ (I) abzufangen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE206328C true DE206328C (de) |
Family
ID=468503
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT206328D Active DE206328C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE206328C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1215061B (de) * | 1959-04-24 | 1966-04-21 | Gen Time Corp | Rechenschlagwerk fuer Glasenuhr |
-
0
- DE DENDAT206328D patent/DE206328C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1215061B (de) * | 1959-04-24 | 1966-04-21 | Gen Time Corp | Rechenschlagwerk fuer Glasenuhr |
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