DE1215061B - Rechenschlagwerk fuer Glasenuhr - Google Patents

Rechenschlagwerk fuer Glasenuhr

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DE1215061B
DE1215061B DEG28394A DEG0028394A DE1215061B DE 1215061 B DE1215061 B DE 1215061B DE G28394 A DEG28394 A DE G28394A DE G0028394 A DEG0028394 A DE G0028394A DE 1215061 B DE1215061 B DE 1215061B
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DE
Germany
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hammer
hour
star
pin
cam
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DEG28394A
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English (en)
Inventor
Richard Kramer
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General Time Corp
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General Time Corp
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
    • G04B21/022Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour with saw mechanism

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

  • Rechenschlagwerk für Glasenuhr Die Erfindung bezieht sich auf ein Rechenschlagwerk, insbesondere für eine Glasenuhr mit einer Stundenstaffel, die für jede zu schlagende Stunde eine Stunde aufweist, und bei welchem der Hammerstern so ausgebildet ist, daß er zwischen je zwei dicht hintereinanderliegenden Zacken eine größere Lücke aufweist.
  • Im Gegensatz zu den Schlagfolgen bei normalen Rechenschlagwerken treten bei Glasenuhren folgende Probleme auf: Die Zeitangabe auf Schiffen erfolgt entsprechend dem in der Seefahrt traditionellen Wachturnus, in vierstündigem Zyklus, wobei jede Stunde durch einen, zwei, drei oder vier Doppelschläge angezeigt wird, während zur Anzeige der dazwischenliegenden Halbstunden dem Stundenwert ein weiterer einziger Schlag hinzugefügt wird.
  • Die Auslösung der Schläge erfolgt üblicherweise bei Uhren durch einen entsprechend gesteuerten Hammerstern, dessen Zacken beim Vorbeigang einen Mitnehmer des Schlagwerkes so betätigen, daß der Schlag ausgelöst wird. Bei normalen Zeituhren erfolgt die Steuerung der Schlagzahl durch eine Steuerung des Drehbereichs des Hammersterns entsprechend der Anzahl der geforderten Schläge.
  • Der Hammerstern bei einer Glasenuhr hat entsprechend den notwendigen Doppelschlägen eine paarweise Anordnung der Zacken, d. h., es sind jeweils zwei der Zacken relativ eng beieinanderliegend angeordnet, und jedes dieser Zackenpaare ist durch einen entsprechend größeren Zwischenraum von den benachbarten Zackenpaaren getrennt. Da zum Halbstundenglasen jeweils nur der erste Zacken eines Paares benötigt wird, zum 'nächsten Ganzstundenglasen jedoch wieder ein volles Zackenpaar mit der Schlagfolge beginnen muß, besteht bei Glasenuhren die Notwendigkeit, die Wirkung des nicht benötigten zweiten Zackens des den Halbstundenschlag auslösenden Zackenpaares auszuschalten, so daß beim darauffolgenden Stundenglasen der erste Zacken des nächsten Zackenpaares des Hammersterns mit dem Auslösen der Schläge beginnt.
  • Es sind eine Reihe von Anordnungen bekannt, die das geschilderte Problem, d. h. die Aufhebung der Wirkung des beire Halbstundenglasen verbleibenden Zackens des Zackenpaares lösen.
  • So ist z. B. eine Anordnung bekannt, bei der beim Halbstundenglasen zwar beide Zacken des Zackenpaares in Wifkstellung gelängen, die Wirkung des verbleibenden Zackens dieses Zackenpaares aber dadurch 'wirkungslos gemacht wird, daß zwar der Hammer angehoben wird, im Augenblick des Anhebens aber eine federvorgespannte Sperre einschnappt, die den Schlag selbst verhindert. Die bekannte Anordnung hat den großen Nachteil, daß eine sehr genaue Zeitfolge eingehalten werden muß, da der zum Sperren zur Verfügung stehende Zeitraum, d. h. der Zeitraum zwischen dem ausreichenden Anheben des Hammers und dem Auslösen des Schlages selbst, außerordentlich kurz ist. Insbesondere bei längerem Gebrauch der Uhr und bei dem rauhen Betrieb auf hoher See besteht die Gefahr, daß der Arbeitswiderstand der Sperre so groß wird, daß sie nicht rechtzeitig zum Eingriff, kommt und ein Glasendoppelschlag ausgelöst wird. Dies führt im Hinblick darauf, daß die Glasenuhr auf Schiffen für den Hauptteil der Mannschaft die einzige Zeitmeßeinrichtung ist, da Taschen- oder Armbanduhren auf See üblicherweise infolge der leichten Beschädigungsgefahr nicht getragen werden, in der Regel zu Störungen im Wachbetrieb. Außerdem ist eine außerordentlich genaue Bearbeitungstoleranz notwendig, was die Kosten erhöht und außerdem das Schlagwerk wesentlich empfindlicher gegen Einflüsse von außen, wie atmosphärische Einflüsse oder Stöße, macht.
  • Dies gilt auch für die Schlagwerke von Glasenuhren, bei denen die Sperrteile für den Hammer vor der zur Hammerfestlegung erfolgenden, durch den Schlagwerkrechen bewirkten Aaslösung, mittels eines vom Zeigerwerk beeinflußten Doppelhebels freigegeben werden. Um diese Nachteile wenigstens teilweise zu beheben, ist es bekannt, den Nammersperr= teil an dem durch das Zeigerwerk bedienten Knie- Nebel selbst drehbar anzuordnen und beim Abfallen der unter Federwirkung stehenden Rechensperrfalle durch diesen zum Abfangen des Hammers in die Sperrlage zu bringen. Auch diese bekannte Anordnung behebt jedoch nicht die grundsätzlichen, oben geschilderten Mängel.
  • Um einen sicheren Betrieb der Glasenuhren zu ermöglichen, sind sogenannte Schloßradschlagwerke bekannt, bei denen die Auslösung durch ein mit für jedes Glasen mit der entsprechenden Anzahl von Betätigungselementen versehenen Schloßrad ausgelöst wird, so daß die Unterdrückung eines Schlages beim Halbstundenglasen nicht notwendig ist. Dies erfordert aber eine ganz besondere Ausbildung des Schlagwerkes, und das normale, von üblichen Uhren her bekannte, sehr sicher arbeitende Rechenschlagwerk kann nicht verwendet werden.
  • Es ist nun bei Rechenschlagwerken zur Auslösung des Halbstundenschlages, der gewöhnlich aus einem Schlag oder einem Ruf besteht, auch schon bekannt, den Halbstundennocken der Auslöseschnecke nur so groß auszubilden, daß durch ihn zwar die Sperrung des Schlagablaufes aufgehoben wird, jedoch nicht der Rechen freigegeben wird.
  • Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, die Nachteile bei den bekannten Rechenschlagwerken für eine Glasenschlagfolge auf einfache und betriebssichere Weise zu beseitigen und dabei gleichzeitig zu erreichen, daß ein normales Rechenschlagwerk, abgesehen von den ohnehin problemlosen Austauschmöglichkeiten von Schnecke, Stundenstaffel und Hammerstern, auf einfachste Weise für eine sogenannte Glasenuhr verwendet werden kann.
  • Bei einem Rechenschlagwerk der eingangs genannten Art wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Stundenstaffel für jede zu schlagende Halbstunde eine besondere Stufe aufweist, deren Höhe direkt die der jeweiligen Halbstunde entsprechende ungerade Zahl der Schläge bestimmt, und daß auf der Auslöseschnecke zwischen dem Stunden- und Halbstundennocken ein Hilfsnocken zur Auslösung des Schlagablaufwerkes ohne Freigabe des Rechens so angeordnet ist, daß mit seinem Wirksamwerden durch zusätzliche Mittel der Hammerstift außer Eingriff mit dem Hammerstern gebracht wird.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt also darin, daß bei dem erfindungsgemäßen Schlagwerk acht Stufen an der Stundenstaffel vorgesehen sind, während die bekannten Schlagwerke nur vier Stufen haben. Mit diesen acht Stufen ist also jeder Schlagzahl -eine besondere Stufe zugeordnet. Es werden also im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen durch jede Stufe Einzelschläge und keine Doppelschläge ausgelöst. .Selbstverständlich liegen durch die besondere Ausbildung des Hammersternes jeweils zwei der Einzelschläge dicht beieinander. Da das Vollstundenglasen mit einer dichten Aufeinanderfolge zweier Schläge beginnen muß, ist .es mit der erfindungsgemäßen Anordnung möglich, einen zusätzlichen Einzelschlag zu einem relativ beliebigen Zeitpunkt zwischen Halbstunden- und Vollstundenglasen unter gleichzeitiger Verhinderung der Hammerbetätigung auszulösen. Eine plötzliche Schlagunterdrückung eines Teiles eines Doppelschlages während dessen Ablauf, wie bei den bekannten Anordnungen, ist also bei der erfindungsgemäßen Glasenuhr nicht notwendig. Die Nachteile hinsichtlich der durch Staub oder verharztes Schmiermittel oder auch durch klimatische Verhältnisse hervorgerufenen Störungen der bekannten Anordnungen sind bei dem erfindungsgemäßen Schlagwerk vermieden. Außerdem sind auch größere Herstellungstoleranzen möglich.
  • Zweckmäßigerweise bestehen die Mittel zum Außereingriffbringen des Hammerstiftes mit dem Hammerstern in einem an der Minutenzeigerwelle sitzenden Nocken, der - wenn der Hilfsnocken das Schlagablaufwerk auslöst - den Hammerstift über einen mit dem Hammerstiftzapfen verbundenen Schwenkhebel aus der Bewegungsbahn der Zacken des Hammersternes verschwenkt.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 schematisch eine Schrägansicht auf ein Schlagwerk gemäß der Erfindung kurz vor der Auslösung des Schlages, F i g. 1 a eine Teilansicht auf die Antriebsvorrichtung für den Zählrechen, F i g. 2 eine Teilschrägansicht auf das Zählwerk gemäß F"i g. 1 eben nach dem Schlagen, F i g. 3 eine Ansicht ähnlich F i g. 1, wobei das Schlagwerk kurz vor dem Blindschlag zur überbrückung des vom Halbstundenglasen übriggebliebenen zweiten Schlages des Doppelschlages dargestellt ist, F i g. 4 eine Teilschrägansicht auf das Schlagwerk eben nach Durchführung des Blindschlages und F i g. 5 und 6 Teilschrägansichten auf das Schlagwerk zur Erläuterung der selbsttätigen Einstellung. In F i g. 1 der Zeichnungen ist ein Glasenschlagwerk 10 mit einer Minutenzeigerwelle 11 und einer Stundenzeigerwelle 12 dargestellt, die einen Minutenzeiger 13 bzw. einen Stundenzeiger 14 tragen. Der Minutenzeiger wird durch eine Uhrantriebsräderkette 15 angetrieben und ist mit der Stundenzeigerwelle 12 mittels eines 12 :1 untersetzenden Antriebs 16 verbunden.
  • Die Stunden und halben Stunden werden an einer auf einem Unterteil 21 angebrachten Glocke 20 durch einen Hammer 22 angeschlagen, der an einer Welle 23 befestigt ist. Der Hammer 22 wird mittels eines Hammersterns 25 betätigt, der auf einer Welle 26 montiert ist, auf welche mittels einer Feder oder einer anderen Kraftquelle 27 eine Drehkraft ausge= übt wird. Die Zacken des Hammersterns 25 betätigen einen Mitnehmer 30 auf einer Welle 31 über einen Hammerhebearm 32, der durch eine Zugstange 33 mit einem zweiten Hammerhebearm 34 auf der Hammerwelle 23 verbunden ist.
  • Um das Vorwärtsvorrücken des Hammersterns 25 unter dem Einfluß der Feder 27 zu steuern, ist eine Antriebswelle 40 vorgesehen, die an ihrem Vorderende einen Anschlagmechanismus besitzt. Die Welle 40 ist mit dem Hammerstern mittels eines Zahnrades 41 und eines Ritzels 42 gekuppelt. Zur Steuerung der Drehgeschwindigkeit nach dem Freigeben dient eine Luftflügelbremse, die einen. Flügel 43 besitzt und über einen Zahntrieb 44, 45, 46, 47 mit dem Zahnrad 41 gekuppelt ist.
  • In der Ausführung der Erfindung sind Anschlagglieder an der Schlagantriebswelle 40 vorgesehen, um das Vorrücken des Schlagwerkes an die Stunden-und Halbstunderipunktenach Auslösung durch die Minutenzeigerwelle 11 zu steuern. Im vorliegenden Beispiel besitzt die Antriebswelle 40 an ihrem Vorderende ein pockenartiges Glied 50, welches ein erstes Anschlagglied 51 und ein zweites Anschlagglied 52 enthält. Eine Klinke 55 an einem um eine Welle 57 drehbaren Klinkenarm 56 arbeitet mit den Anschlägen 51 und 52 zusammen.
  • Um die Klinke an den Stunden- und Halbstundenpunkten zurückzuziehen, ist ein Auslöseärm 60 vorgesehen, der schwenkbar um die Welle 57 gelagert ist und einen Nockenfühler 61 an seinem unteren Ende besitzt, der an der Schnecke 62 mit einer Stundenhocke 63 und einer Halbstundennocke 64 besitzt. In dem in F i g. 1 dargestellten Zustand läuft der Nockenfühler 61 auf dem Halbstundennocken 64 auf und nähert sich dem Abfallpunkt.
  • Zur Kupplung des Auslösearmes 60 und des Klinkenarmes 56 zum Zurückzielen der Klinke 55 hat der Auslösearm einen seitlich vorspringenden Mitnehmer 67, der sich unter den horizontalen Teil des Klinkenarmes erstreckt.. Auf diese Weise dreht sich, wenn der Auslösearm 60 auf den Nocken 64 aufläuft der Klinkenarm in Uhrzeigerrichtung, wobei die Klinke 55 von dem Anschlagglied 51 frei wird. Da in der dargestellten Vorrichtung die Nockenklinke 61 sich fast an der Spitze des Nockens 64 befindet, ist die Klinke 55 bereits von dem Anschlagglied 51 frei. In dem vorliegenden Beispiel wird die Drehung der Schlagräderkette bis zu dem richtigen Augenblick durch einen Auslösezacken 70 am Auslösearm 60 zurückgehalten, der in der Bewegungsbahn von Stiften 71, 72 an dem Zahnrad 47 der Schlagräderkette liegt. Wenn der Nockenfühler sich der Spitze des. Nockens nähert, ist die Schlagräderkette durch Zurückziehung der Klinke 55 von dem ersten Anschlagglied 51, wie F i g. 1 zeigt, vorbereitet. Das Abfallen des Auslösearmes zieht den Auslösezacken 70 von dem Stift 71 zurück, wodurch die Drehung der Schlagräderkette und die Impulsgabe der Glocke durch den Hammerstern 25 eingeleitet wird.
  • Auf der Welle 40 sitzt eine Stundenstaffel 80 mit Segmenten 81, 82 und 83, deren jedes einem Vierstundenzyklus entspricht. Jedes der Segmente ist in acht Stufen unterteilt, eine für jedes Halbstundenintervall im Vierstundenzyklus. Mit der Stundenstaffel 80 arbeitet ein Zählrechen 90 mit Verzahnung 95 zusammen, welcher bei 91 drehbar.gelagert ist und einen Fühlerarm 92 mit einem Fühlerstift 92 besitzt, welcher sich auf eine der Stufen der Staffel 80 auflegt. In dem in F i g. 1 gezeigten Zustand ruht der Fühlerstift 93 auf der Stufe Nr. 7 im ersten Segment der Stundenstaffel entsprechend »sieben Glas« oder 31/s Stunden, welche durch die Winkelstellung der Stufenstaffel bestimmt ist.
  • Am Klinkenarm 56 ist ferner eine Ankersperre 100 angeordnet. Um den Rechen 95 nach aufwärts aus der Bahn der Ankersperre zu bewegen, nachdem die gewünschte Anzahl von Impulsen abgezählt ist, ist ein Rechenantrieb am Vorderende der Welle 40 vorgesehen, welcher Rechenantriebsstifte 101, 102 aufweist. Wie in F i g. 1 a gezeigt ist, wirken bei Drehung der Welle 40 im Uhrzeigergegensinne die Stifte abwechselnd auf den Rechen, bewegen ihn nach aufwärts und nach rechts, wobei bei jeder halben Umdrehung der Welle der Rechen um einen Zahn transportiert wird. Da die Ankersperre 100 in die Zähne fällt, sperrt sie eine rückgängige Bewegung des Rechens während der Leerlaufzeit, d. h. wenn beide StifteR01, 102 außer Eingriff vom Rechen sind. Um das Einschieben der Ankersperre 100 in die Zähne des Rechens zu erreichen, ist die Arbeitskante bei 105 abgeschrägt. Nach Ablaufen des Rechens fällt die Ankersperre hinter die Stirnkante 106 des Rechens 95.
  • Beim Abfällen des Nockenfühlers 61 von. dem Nocken wird der Klinkenarm 56 vom Vorsprung 67 frei, so daß die Ankersperre 100 nach unten auf den Rechen fällt. Gleichzeitig fällt der Auslösezacken 70 nach unten aus der Bewegungsbahn des Stiftes 71, so daß die Schlagräderkette sich zu drehen beginnt. Die Klinke 55 ist aus der Bewegungshahn der Nocken 51, 52 abgehoben.
  • Wenn die An:triebswel'le sich dreht, greifen die Stifte 101, 102 die Zahnstangenzähne aufeinanderfolgend,' an, wobei sie die Zahnstange Schritt für Schritt; im Beispiel über sieben Stufen, nach aufwärts bewegen. Dies entspricht sieben Halbumdrehungen der Antriebswelle 40 und damit sieben. Impulsen für den Glockenhammer: Nach sieben Glockenimpulsen fällt die Ankersperre 100 hinter das Ende 106 des Rechens 95, und die Klinke 55 sperrt über die Nocken 51, 52. die Welle 40#.
  • Da die Geschwindigkeit der S.chlagräderkette konstant ist, werden die Doppelschläge durch Benutzung eines zusammengesetzten Hammersterns bewerkstelligt, welcher eng im Abstand angeordnete Paare. von Zacken 25a; 25b besitzt.
  • Gemäß der- Erfindung hat die Schnecke 62 einen dritten Nocken 110 zwischen dem Halbstundennocken 64 und dem Stundennocken 63. Vorzugsweise liegt der Hilfsnocken 110 in der 45-Minuten-Stellung der Minutenzeigerwelle. Um die Glocke in der 45-Minüten-Stellung stillzusetzen, ist ein Nocken 115 an dem rückwärtigen Ende der Minutenzeigerwelle und in der Abwärtsbewegungsbahn des Hammeranhebearmes 32 vorgesehen. Der Nocken ist vorzugsweise so hoch, daß der Mitnehmer 30 aus der Bahn der Zacken ausgehoben und daher unwirksam ist.
  • F i g. 3 zeigt den Zustand des Schlagwerkes gerade vor der 45-Minuten-Stellung. Zu diesem Zeitpunkt hat der Hilfsnocken 110 den Auslösearm 60 so weit nach aufwärts gebracht, daß die Klinke 55 von dem Anschlagglied 52 freikommt. Der Auslösezacken 70 liegt jedoch in Sperrstellung vor dem Stift 71. Nach dem in F i g. 4 gezeigten Abfallen, fällt der Nockenfühler 61 nach abwärts, wodurch der Auslösezacken 70 den Stift 71 und damit die Drehung der Schlagräderkette freigibt. Nach Vollendung einer halben Drehung der Antriebswelle 40 legt sich der Anschlag 55 gegen den Nocken 51 und sperrt die Welle. Diese Halbumdrehung der Antriebswelle 40 wird von einem Bewegungsschritt des Hammersterns 25 begleitet, wobei der zweite Zacken 25 b des Paares am Mitnehmer 30 vorbei vorgerückt wird.
  • Der Hilfsnocken 110 betätigt die Klinke 55 wie eine Ein-Schritt-Hemmung, die der Antriebswelle 40 eine halbe Umdrehung für einen einzigen, aber zum Schweigen gebrachten Schlagimpuls gestattet.
  • Gemäß der Erfindung sind Mittel vorgesehen, um den Synchronismus der Schlagantriebswelle 40 mit der Schnecke 62 an der Minutenzeigerwelle 11 aufrechtzuerhalten. Beim Einstellen des Uhrwerkes kann die Minutenzeigerwelle in ihrer Lage zur Antriebswelle 40 und dem Zackenstern 25 verstellt werden. Wenn z. B. das Uhrwerk von Hand von 5 Minuten vor der vollen Stunde auf 20 Minuten vor der Stunde zurückgestellt wird, bringt die Minutenzeigerwelle 11 den Hilfsnocken 110 in Eingriff mit dem Nockenfühler 61. Unter diesen Umständen würde in der 45-Minuten-Stellung das im Eingriff stehende Anschlagglied 51 nochmals ausgelöst und eine halbe Umdrehung der Welle 40 und damit einen Blindschlag auslösen.
  • Gemäß der Erfindung wird dies jedoch vermieden, indem man den I-Llfsnocken110 im Vergleich mit dem Anschlagglied 51 so niedrig ausbildet, daß der dem Auslösearm 60 durch den Hilfsnocken erteilte Schwenkrad nicht ausreicht, um die Klinke 55- von dem Anschlagglied 51 frei zu machen.
  • Gemäß F i g. 5 liegt der Nockenfühler 61 in der Nähe der Spitze des Hilfsnockens 110, und doch reicht dies nicht aus, um die Klinke 55 von der Spitze des Nockens 51 frei zu machen. Wenn kurz danach der Nockenfühler 61 abfällt, fällt der Auslösezacken 70 in seine Außerbahnstellung. Jedoch kann keine Drehung der Schlagräderkette eintreten, da die Klinke 55 (F i g. 6) am Anschlagglied 51 an der Antriebswelle 40 anliegt. Infolgedessen wird kein Schlagimpuls erteilt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Rechenschlagwerk, insbesondere für eine Glasenuhr mit einer Stundenstaffel, die für jede zu schlagende Stunde eine Stufe aufweist, und bei welchem der Hammerstern so ausgebildet ist, daß er zwischen je zwei dicht hintereinanderliegenden Zacken eine größere Lücke aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Stundenstaffel (80) für jede zu schlagende Halbstunde eine besondere Stufe aufweist, deren Höhe direkt die der jeweiligen Halbstunde entsprechende ungerade Zahl der Schläge bestimmt, und daß auf der Auslöseschnecke (62) zwischen dem Stunden- und Halbstundennocken (63, 64) ein Hilfsnocken (110) zur Auslösung des Schlagablaufwerkes ohne Freigabe des Rechens (95) so angeordnet ist, daß mit seinem Wirksamwerden durch zusätzliche Mittel (31, 115) der Hammerstift (30) außer Eingriff mit dem Hammerstern (25) gebracht wird.
  2. 2. Rechenschlagwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Außereingriffbringen des Hammerstiftes mit dem Hammerstern in einem an der Minutenzeigerstelle (11) sitzenden Nocken (115) bestehen, der, wenn der Hilfsnocken (110) das Schlagablaufwerk auslöst, den Hammerstift (30) über einen mit dem Hammerstiftzapfen (31) verbundenen Schwenkhebel (32) aus der Bewegungsbahn der Zacken (25) des Hammersternes verschwenkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 8722, 206 328; französische Patentschrift Nr. 343131; USA.-Patentschrift Nr. 1394 957.
DEG28394A 1959-04-24 1959-11-18 Rechenschlagwerk fuer Glasenuhr Pending DE1215061B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8722C (de) * H. H. HAM jr. und e. g. pierce jr. in Portsmouth (V. St. v. A.) Neuerungen an Schiffsuhren
DE206328C (de) *
FR343131A (fr) * 1904-05-13 1904-09-26 Charles Hour Pendule à sonnerie pour la marine
US1394957A (en) * 1921-05-04 1921-10-25 Seth Thomas Clock Co Ship's-bells clock

Patent Citations (4)

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