DE100402C - - Google Patents

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DE100402C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B19/00Indicating the time by visual means
    • G04B19/20Indicating by numbered bands, drums, discs, or sheets
    • G04B19/21Drums

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 83AUhren.'
Die vorliegende Erfindung betrifft jene be-' kannte Art Zeitanzeiger, bei denen die Stunden und Minuten durch Zahlen angegeben werden, welche durch Oeffnungen an der Vorderseite des Gehäuses sichtbar sind. Die genannten Zahlen werden zur richtigen Zeit dqrch Drehen einer oder mehrerer Gruppen von Rädern oder Trommeln gewechselt.
Um die Trommeln fortschreitend zu bewegen und unabhängig von einander leicht einstellen zu können, ohne andere Theile des Apparates zu behindern, werden die Klinken der verschiedenen Trommeln auf getrennten Wellen angeordnet, die in einem gemeinschaft-. liehen schwingenden Rahmen oder Bügel gelagert sind, der um die Drehmittellinie der Trommeln drehbar ist. Die Klinkenwelle der Zehnerminutentrommel ist mit einem Zählarm oder einer Zählklinke versehen, welcher auf der Minuteneinertrommel schleift und, je einmal bei jeder vollendeten Umdrehung der Minuteneinertrommel, die Schaltung der Zehnerminutentrommel ermöglicht, und zwar dadurch, dafs er in einen zu diesem Zweck an der genannten Minuteneinertrommel vorgesehenen Schlitz eingreift. In ähnlicher Weise wird die Schaltung der Stundentrommel zur rechten Zeit durch einen Zahlarm eingeleitet,- der auf der Minutenzehnertrommel schleift und in einen Schlitz derselben eingreifen kann.
Der genannte Bügel oder Rahmen ist mit einem Hebel verbunden, der von einem Daumen bewegt wird, dessen Antrieb durch ein Geh-, werk erfolgt. Unter der Einwirkung dieses Daumens wird der Rahmen allmälig vorwärtsbewegt und am Ende seines Hubes plötzlich freigegeben, wobei er infolge seines Eigengewichts in seine erste Stellung zurückkehrt und die Klinken den Trommeln die vorherbestimmte Drehung ertheilen.
Fig. ι der Zeichnung zeigt die Ansicht eines Zeitanzeigers, Fig. 2 die vergröfserte vordere Ansicht des Gehwerks und der damit verbundenen Trommeln; Fig. 3 zeigt schaubildlich das Gehwerk und den Anzeigemechanismus; Fig. 4 stellt eine vergröfserte Seitenansicht der in Fig. 3 gezeigten Mechanismen dar; Fig. 5 ist eine obere Ansicht der Trommeln und der zugehörigen Klinken und Fig. 6 eine solche des Schlagwerks; Fig. 7 zeigt eine vergröfserte Ansicht eines Theiles des Schlagwerks und dessen Gestell, an der Rückwandung des Gehwerks befestigt, Fig. 8 eine hintere Ansicht dieser Mechanismen, und Fig. 9 zeigt eine Abart der Auslösevorrichtung.
Das Gehwerk G ist mit einem Gewicht / und der üblichen Trommel / ausgestattet. Oberhalb des Gehwerks befindet sich ein Gestell,· bestehend aus den Pfosten X und einem Querstab Y zum Tragen der Trommeln b b]1 b2, welche sich auf einer gemeinschaftlichen Welle frei drehen. Auf dieser Welle ist ein schwingender Bügel c gelagert, der durch' eine Lenkstange d mit einem äufseren Ende des Hebels e verbunden ist (Fig. 2). Dieser Hebel wird durch eine Curvenscheibe oder einen Daumen O niedergedrückt, der auf einer einmal in der Minute sich drehenden Welle M des Gehwerks sitzt. Die Curvenscheibe wirkt auf einen seitlich am Hebel e vorragenden Stift. Der Hebel e
hat eine Verlängerung mit einem Gewicht, das den anderen Arm des Hebels e aufwärts bewegt, ,nachdem er durch die Curvenscheibe O bis zur tiefsten Stelle niedergedrückt worden ist. Bei jeder Umdrehung der Curvenscheibe, d. h. also jede Minute, wird der Bügel c in Schwingung versetzt, wobei er durch die Umdrehung der Curvenscheibe in der einen Richtung und entgegengesetzt durch die Kraft des Gewichts h bewegt wird.
Die Trommel b ist mit den Zahlen i, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, ο ausgestattet, welche die Einer der Minuten darstellen, und dieTrommelo1 mit den Zahlen 1 bis 6 einschliefslich zweimal, welche die Zehner1 der Minuten darstellen. ' An der Trommel b- befinden sich die Zahlen 1 bis 12' einschliefsüch zur- Angabe der Stunden. Der Bügel c trägt drei Wellen jjlj~, welche mit Klinken Z/1/2 versehen sind, die in Durchlochungen der Trommeln b bl b- eingreifen. Der Wechsel der Zeitangabe geschieht in folgender Weise: Bei jeder Vorwärtsbewegung des Bügels c greift eine Klinke/ auf der Welle j in eine Durchlochung am Rande der Trommel b ein und nimmt die letztere um so viel mit, dafs die nächstfolgende Zahl sichtbar wird. Die Klinken/1/'2 an der Welle^'1 bezw.j'2 werden aufser' Eingriff mit ihren Trommeln durch Zählklinken k kl gehalten, welche an den genannten Wellen sitzen und auf den Trommeln b bl gleiten, ohne in die Durchlochungen für die Schaltklinke!! zu fallen. Bei jeder Umdrehung der Trommel b fällt die Zählklinke k der Welle jx in eine längliche Oefthung am Rande der Trommel b ein, wodurch die Schaltklinke derselben Welle in Eingriff mit einem Loche der Trommel bl gelangt und einen Wechsel in den Zehnern der Minuten bewirkt. Bei jeder sechsten Umdiehung der Trommel b fallen die Zählklinken k und /f1 der Wellen j1 und j2 in längliche Oeffnungen der Trommeln b und b1 und die Schaltklinken erfassen die Trommeln !und bewirken den Wechsel der Stunden. Sperrklinken / /' /a sind vorgesehen, um die Rückwärtsbewegung der Trommeln zu verhindern. Vor den Trommeln ist eine mit entsprechenden Oeffnungen versehene Platte α angeordnet.
Die Pfosten P (Fig. 3 und 4) tragen einen mit Secunden eingestellten Bogen Q, vor welchem eine Platte R mit einer Oeffhung angebracht ist, durch welche der genannte Bogen sichtbar ist. In dieser Platte ist das vordere Ende der Welle S gelagert, auf welcher ein zweiarmiger Zeiger T sitzt, der in zwei Minuten eine Umdrehung ausführt. Die beiden Zeiger kommen nach einander in Thätigkeit.
Mit dem Gehwerk ist ein Schlagwerk m verbunden (Fig. 4, 7 und 8), dessen Thätigkeit durch einen schwingenden Hebel qr geregelt wird, welcher bei ql drehbar ist und dessen unteres Ende durch eine schräge Nuth ο in der Sperrscheibe ρ gehalten wird, wenn sein oberes Ende im Eingriff mit einem bei y drehbaren Ann s gehalten wird. Um das Schlagen zu ermöglichen, wird der genannte Hebel q r durch Auslösestifte w am Rande der Minutenzehnerscheibe bl ausgelöst, welche Stifte auf einen Arm ν der Welle y einwirken (Fig. 8). Gewünschtenfalls können auch Auslösestifte xxl (Fig. 9) an der Minutenzehnerscheibe^1 und an der Stundenscheibe oder Trommel b- zu diesem Zwecke vorgesehen sein.
Um gewünschtenfalls das Schlagen zu verhindern,-' kann· ein Ausschalt- oder Anhaltemechanismus (Fig. 6, 7 und 8) zur Anwendung kommen, welcher aus einem lothrechten Stabe 1, einem Arm 4 und einem Knopf 5 besteht, durch welch letzteren er bethätigt wird. Das obere Ende des Stabes 1 ist seitlich abgebogen, so dafs', wenn auf den Knopf 5 ein Druck ausgeübt wird , das Stabende in die Bahn des Armes r am Hebel q r gelangen kann und dieser seine Schwingungen unterbricht, wenn das Schlagwerk aufser Thätigkeit gesetzt werden soll. , '
Um eine Einstellung des Werkes zu ermöglichen, so dafs es die richtige Stunde angiebt, kommt ein gebogener lothrechter Stab 8 zur Verwendung, derart, dafs dieser'die Auslösung des Hebels qr durch Anheben des Armes s bewirkt, wenn der Knopf am Arme ι ο bethätigt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Zeitanzeiger der Art, bei welcher die Zahlen zur Angabe der Stunden und Minuten auf der Umfläche einer oder mehrerer sich drehender Trommeln oder auf endlosen Streifen oder Bändern angebracht sind, die um drehbare Trommeln gelegt sind, dadurch gekennzeichnet, dafs , zum Zwecke, den Trommeln die erforderliche absatzweise Bewegung zu ertheilen und sie unabhängig von einander und ohne Behinderung der Bewegung anderer Theile einstellen zu können, die Klinken fflf2 zur Bewegung der Trommeln bb\ b- auf getrennten Wellen Jj1J- angeordnet sind, die von einem belasteten schwingenden Rahmen oder Bügel c getragen werden, der sich um die Achse der Trommeln dreht, und dafs die die Klinken /'/'- für die Minutenzehnertrommel b1 und Stundentrommel b'1 tragenden Wellen mit Zählarmen oder Klinken kkl. ausgerüstet sind, die in längliche Schlitze oder Oeffnungen der Minuteneiner- und ' Minutenzehnertrommeln b bl eingreifen, um den rechtzeitigen Eingriff der Klinken/1/2 in die zugehörigen Trommeln b' £2 zu ermöglichen.
    Der unter ι. geschützte Zeitanzeiger, so ausgeführt, dafs der belastete schwingende Rahmen oder Bügel c durch eine Lenkstange d mit einem Hebel e verbunden ist, der durch elften auf einer Welle « des Gehwerks angeordneten Daumen ο langsam niedergedrückt und alsdann freigegeben wird, worauf er vermöge seines Eigengewichts in die. Anfangsstellung zurückkehrt.
    Eine Ausführungsform des unter Anspruch ι angegebenen Zeitanzeigers, dadurch gekennzeichnet, dafs zum Auslösen eines Schlagwerks m ' Auslösefinger w oder χ χ1 auf den absatzweise sich drehenden Trommeln b bx b'2 angeordnet sind, die zur rechten Zeit auf einen Auslösehebel ν der Welley des Armes s einwirken, der mit einem das Schlagwerk sperrenden Hebel qr in Eingriff steht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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