DE47999C - Staffelschlagwerk mit vom Gehwerk geregeltem Lauf - Google Patents

Staffelschlagwerk mit vom Gehwerk geregeltem Lauf

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DE47999C
DE47999C DENDAT47999D DE47999DA DE47999C DE 47999 C DE47999 C DE 47999C DE NDAT47999 D DENDAT47999 D DE NDAT47999D DE 47999D A DE47999D A DE 47999DA DE 47999 C DE47999 C DE 47999C
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Germany
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hammer
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DENDAT47999D
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E. MOSER in Berlin SO
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
    • G04B21/022Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour with saw mechanism

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. November 1888 ab.
Das Neue des vorliegenden für Uhren aller Art, für Stand- und Taschenuhren, Regulateure etc., dienlichen Schlagwerks besteht darin, dafs das gleichmäfsige Zeitmafs der Schläge lediglich durch ein auf der verlängerten Steigradwelle sitzendes Zahnrad, mithin vom Gehwerk derart bewirkt wird, dafs eine am Rechenarm drehbar angeordnete Zahnstange mit dem Zahnrad in Eingriff tritt, so dafs das Steigrad und mittelbar die Schwingung des Pendels bezw. der Unruhe das Zeitmafs für das Abfallen des Hammers bestimmen.
Auf beiliegender Zeichnung zeigen:
Fig. ι die Ansicht des Schlagwerks nach erfolgtem 9 Uhr-Schlage,
Fig. 2 dieselbe Ansicht vor erfolgtem 12 Uhr-Schlage,
Fig. 3 den Schnitt von A nach B durch
Fig- ι,
Fig. 4 eine Oberansicht,
Fig. 5 die Ansicht des Schlagwerks bei Taschenuhren, und zwar nach dem erfolgten 93/4-Schlage,
Fig. 6 dieselbe Ansicht vor dem erfolgten YShl
Y4g
Wie aus der Zeichnung (Fig. 1 bis 4) ersichtlich ist, besteht der den Rechen η tragende Hebel aus den Armen b, c und h und ist um den in der Platine % befestigten Stift a drehbar angeordnet und mit dem Rechenarm e fest verbunden. Am Rechenarm c ist drehbar die Zahnstange d derart angebracht, dafs sie im Ruhezustande des Schlagwerks mit ihren Sperrzähnen lose auf den Sperrzähnen des Rades i, Fig. 1, aufliegt, und dafs eine hemmende Wirkung auf den Rechen arm nur zu der Zeit eintritt, in welcher der Schlag erfolgen soll.
Dieses Hemmungsrad i mit 30 Zähnen sitzt auf der Welle des Steigrades, bewegt sich mithin genau wie das Steigrad und bildet in Verbindung mit der Zahnstange d das Wesentliche der Erfindung, denn der Rechen n, welcher durch b und c mit d verbunden ist, mufs den regelmäfsigen Bewegungen des Steigrades folgen, indem die Zahnstange d während des Schlages mit dem auf der Steigradwelle sitzenden Rad i in Eingriff steht.
Durch diese Hemmungsart wird also ohne Laufwerk und Windfang vom Gehwerk aus die Aufeinanderfolge der Schläge geregelt.
Auf dem Minutenrohr m ist ein Excenter / befestigt; auf demselben gleitet mit seiner Rolle g der Arm h und bewirkt hierbei die Hebung des Schlagrechens n, Fig. 2. Auf dem Stundenrad s sitzt in bekannter Weise die Staffel r, auf welcher bei Regulateuren und Standuhren (Fig. 1 bis 4) der Stift f des Rechenarmes e aufliegt; bei Taschenuhren (Fig. 5 und 6) fallen der Rechenarm e und das Excenter / fort; an deren Stelle ist, wie an allen Taschenuhren mit Schlag, eine Feder angeordnet, welche, getrieben durch Druck auf einen aufserhalb des Uhrgehäuses angebrachten Knopf 2, Fig. 5, den Hebelarm b gegen die auf dem Stundenrad s angebrachte Staffel r für den Ganzschlag drückt, wodurch der Rechen η nach oben gehoben wird.
Der Rechen n, Fig. 1, 2, 5 und 6, steht in bekannter Weise mit dem Stift 0 in Eingriff, welcher auf der Welle p, von welcher aus der Hammer q bewegt wird, befestigt ist.
Die durch Stift ν an der Platine ^ an einem

Claims (1)

  1. ihrer Enden befestigte Druckfeder t hat lediglich den Zweck, den Stift f des Rechenarmes e gegen die Staffel r zu drücken (Fig. i), was dadurch geschieht, dafs sie stets auf den Stift w am Arm b einen Druck ausübt.
    Die Feder χ schnellt den Hammer q beim Abfall gegen die Glocke.
    In Fig. 2 ist die Stellung des Rechens η bei Regulateuren und Standuhren kurz vor dem 12 Uhr-Schlage dargestellt; in diesem Moment hat das auf dem Minutenrohr m befestigte Excenter / bei seinem Umgange dem Arm /; den höchsten Stand gegeben. Vermöge des Eingriffs der Zahnstange d mit dem Hemmungsrad i kann der in dem nächsten Moment durch den Druck der Feder t herabgezogene Rechenarm e den Rechen η nicht plötzlich, sondern nur je nach dem Umgange des Steigrades bezw. des auf der Welle desselben sitzenden Hemmungsrades i von Zahn zu Zahn herabziehen und das Zeitmafs der Hammerschläge mufs daher genau den Pendelschwingungen bezw. den Schwingungen der Unruhe entsprechen.
    Diese Hemmung kann, wie die Fig. 5 und 6 zeigen, mit nur unwesentlichen Veränderungen auch bei Taschenuhren zur Anwendung kommen.
    Bei den Fig. 5 und 6 sind die gleichen Theile des Regulatorwerkes (Fig. 1 bis 4) mit denselben Buchstaben bezeichnet; hier wie dort ist der Rechenarm b1 mit den Armen c und h um α drehbar angeordnet und die Feder t drückt ebenfalls gegen den Stift w am Rechenarm b, wirkt aber in entgegengesetzter Richtung, indem sie den Rechenarm nicht gegen die Staffel r führt, sondern von derselben entfernt und hierdurch auch die Schlagvorrichtung aufser jeder Berührung mit dem Gehwerk hält, wenn die Uhr nicht schlagen soll.
    Am Rechenarm c ist auch bei Taschenuhren die Zahnstange d drehbar angebracht, welche im Ruhezustande des Schlagwerks am Stift 5 anliegt (Fig. 5) und nur, wenn in bekannter Weise auf den aufserhalb des Uhrgehäuses befindlichen Knopf 2 gedrückt wird, mit dem Zahnrad i in Eingriff gebracht wird.
    Dieses Hemmungsrad i sitzt bei Taschenuhren auf dem Secundenzapfen (Fig. 5 und 6) und bewirkt das den Schwingungen der Unruhe entsprechende Gleichmafs der Schläge, weil auch hier wie dort, sobald die Uhr schlagen soll, die Zahnstange d in dasselbe eingreift und das Abfallen des Hammers q den Bewegungen des Secundenzapfens, auf welchem i sitzt, entsprechen mufs.
    Wie bereits erwähnt, fällt bei Taschenuhren das Excenter fort und die Hebung des Rechens η erfolgt mechanisch von aufsen durch Druck auf den Knopf 2.
    Wie bei allen Taschenuhren sitzt die Staffel 1 für den Viertelschlag auf dem Minutenrad m. Um den Viertelschlag zu ermöglichen, sind die Rechenarme h1 b1 mit den Rechen nl und c1 unterhalb des Rechenarmes b und drehbar um al angeordnet.
    Am Rechenarm b1, kurz vor dem Rechen n1, ist ein Stift 4 so angebracht, dafs der Arm b im Ruhezustande gegen denselben drückt, so dafs durch den Druck der Feder t gegen w nicht nur die Rechenarme b c und h, sondern auch h1 bl von den Staffeln r bezw. 1 entfernt gehalten werden, mithin das Gehwerk ohne jede durch Reibung entstandene Kraft-. minderung, als ob kein Schlagwerk vorhanden wäre, gehen kann. Soll die Uhr schlagen, so ^ wird in bekannter Weise auf Knopf 2, Fig. 5, gedrückt, wodurch Feder 3 die Rechenarme b und h gegen die auf dem Stundenrad s sitzende Staffel r führt und hierbei den Stift 4 am Rechenarm b1 vom Arm b frei macht; gleichzeitig drückt die Feder t den Arm h1 gegen die Staffel 1. · '
    Sobald nun der Druck auf den Knopf 2 aufhört, entfernt sich ' der Rechenarm b mit dem Rechen n, von der Feder t geführt, von der Staffel r; zugleich ist aber auch die Zahnstange d durch die Druckfeder 6 mit dem Hemmungsrad i in Eingriff gekommen und das Tempo des Schlages mufs genau den Bewegungen des auf dem Secundenzapfen sitzenden Zahnrades i folgen.
    Nach erfolgtem Ganzschlag zieht der Rechenarm b durch Stift 4 den Rechenarm bl mit den beiden Rechen n1 und c1 zurück, so dafs durch Eingriff von nl und c1 in die Stifte o1 bezw. ο die Wellen pl bezw. ρ und durch letztere die Hämmer q1 bezw. q in bekannter Weise abwechselnd gegen die Tonfedern 8 bezw. 7 bewegt werden, wodurch der Viertelschlag als Doppelton erfolgt.
    Pa te ν τ-Anspruch:
    Ein Staffelschlagwerk, dessen Lauf durch das Gehwerk in der Weise geregelt wird, dafs ein aus einer drehbar am Rechenarm angeordneten Zahnstange d und einem vom Gehwerk getriebenen Zahnrad (i) gebildetes einseitiges Sperrwerk nach bewirkter Spannung der den Rechenarm beeinflussenden Schlagwerksfeder infolge der die Hammerbewegung veranlassenden rückläufigen Bewegung des Rechenarmes seine hemmende Wirkung auf diesen ausübt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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