DE84441C - - Google Patents

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DE84441C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B15/00Escapements
    • G04B15/06Free escapements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 83: Uhren.
Vorliegende Erfindung betrifft eine freie Pendelhemmung und bezweckt duixh sehr einfache Mechanismen, bei sehr geringem Gewichtzug oder sehr geringer Federkraft langgehende Uhren zu schaffen. Dies wird besonders dadurch erreicht, dafs die auf das Pendel wirkende stetige Kraft sich reguliren läfst, somit durch Gewichtsausgleich des ganzen Pendelhemmungsmechanismus die denkbar geringste Kraft zur Erhaltung der Pendelschwingungen aufgewendet wird.
In der beiliegenden Zeichnung stellt dar:
Fig. ι eine Vorderansicht der Hemmung,
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben,
Fig. 3 eine Draufsicht,
Fig. 4 eine Detailansicht des Hemmungsrades,
Fig. 5 eine Rückansicht der Hemmung sammt dem zugehörigen Pendel,
Fig. 6, 6 a und 6 b Einzelheiten der Hemmungsbewegung.
Das auf gewöhnliche Weise construirte Gehwerk der Uhr besteht aus dem Federgehäuse 1, welches die Federkraft durch die entsprechenden Uebersetzungen 2 auf den Trieb 3 überträgt, der die Achse 4 in Bewegung setzt.
Auf dieser Achse ist das vorzugsweise aus Aluminium gefertigte, mit Zähnen 6 versehene Hemmungsrad 5 befestigt. Die Zähne 6 stofsen bei Drehung des Rades 5 gegen den Stift 7, der in den um den Zapfen 8 drehbaren Hebel 9 eingelassen ist. Auf denselben Stift stützt sich der abgebogene Draht ,10, welcher vermittelst der Schraube 11 in dem Lager 12 des Hebels 13 verstellbar ist.
Dieser Hebel 13 sitzt auf der Achse 14, an welcher ein zweiter Hebel 15 befestigt ist, der mit seiner Endzunge ι γ in die Stifte 16 des Rades 5 eingreift. Hierbei ist der Hebel 15 mit der Schraube 17 in die Achse 14 eingeschraubt und mit dem verstellbaren Gegengewicht 18 versehen.
Zu erwähnen ist noch, dafs der Hebel 9 vermittelst des Gegengewichtes ga an jenem Ende, wo sich der Stift 7 befindet, immer nach aufwärts geprefst wird und somit gegen das abgebogene Ende des Drahtes 10 drückt. Der Ausschlag dieses Hebels 9 wird durch den Stift 9b begrenzt.
An der Achse 14 ist ferner noch ein dritter Hebel 18a angeordnet, der einen Stift 19 trägt. Gegenüber diesem Hebel ist ein anderer Hebel 20 um den Zapfen 21 drehbar angeordnet, der vermittelst des Gegengewichtes 22 ausbalancirt und durch die Feder 23 (Fig. 3 und 5) gegen den Anschlag 24 geprefst wird. Der Hebel 20 besitzt einen Stift 25, welcher auf dem keilförmigen Ende 26 des Hebels i8a aufliegt.
Das bei dieser Hemmung in Verwendung kommende Pendel (A) trägt eine verstellbare Lamelle 27, welche mit dem schrägen Ende 28 und mit dem senkrechten Ende 29 bei Schwingung des Pendels gegen die Stifte 25 und 19 stöfst.
Die Wirkungsweise dieser Hemmung ist an Hand der Fig. 6 und 6b folgende:
Wird das Pendel A in Schwingung versetzt, so hebt vorerst die schräge Fläche 28 der Lamelle 27 den Hebel 20 am Stift 2 5 (Fig. 6),
wodurch das Ende des Hebels i8a von letzterem befreit wird (Fig. 6 a). Hierdurch kommt aber das Gewicht des Drahtes io und des Hebels 13 zur Wirkung und sucht den Stift 7 des Hebels 9 abwärts zu drücken und hiermit das Rad 5 freizugeben.
Dies ist aber vorerst noch nicht möglich, da sich der Stift ig gegen die senkrechte Endfläche 29 der Lamelle 27 anlegt (Fig. 6a) und von dieser bis zur Beendigung der Schwingung des Pendels vorgeschoben wird. Hierbei wirkt aber das Draht- und Hebelgewicht von 10 und i"3 auf das Pendel A, wodurch der Rückstofs erfolgt und das Pendel die rückgängige Bewegung beginnt und auch in seiner Schwingung unterhalten wird.
Dem Rückgang des Pendels folgt auch der Hebel 13 mit dem Stift ι ο; hierbei sinkt der Stift 25 auf die Keilfiäche 26 des Hebels i8a (Fig. 6 b). Bei fortgesetzter Rückschwingung des Pendels A wird schliefslich der Stift 19 von dem Lamellenende 29 frei und das Gewicht des Drahtes ι ο sammt Hebel 13 drückt nun den Stift 7 nach abwärts, wodurch das Rad 5 ausgelöst wird und
Zahn vollführen kann.
Um nun den Hebel 13 sammt Draht ι ο so zu heben, dafs der Stift 7 das Rad 5 zu geeigneter Zeit wieder hemmt, heben die Zähne 16 bei Drehung der Achse 4 die Zunge 1 5 derart, dafs der Stift 7 vom Gewicht ι ο und 13 entlastet wird und aufwärts steigend das Rad 5 in seiner Drehung aufhält.
eine Drehung um einen Gleichzeitig wurde hierbei durch die Keilfläche 26 auch der Stift 25 über den höchsten Punkt von 26 in der Pfeilrichtung ρ (Fig. 6 b) hinweggehoben. Alsdann gelangt der Stift 25 frei sinkend in die Lage Fig. 6, wodurch das Werk wieder gesperrt ist, bis bei der nächsten Vorschwingung des Pendels A der eben beschriebene Vorgang sich wiederholt und das Rad 5 wieder um einen Zahn weiterspringt.
Wie hieraus zu ersehen, wird die Pendelschwingung lediglich durch das Gewicht des Drahtes 10 bezw. des Hebels 13 unterhalten, welches zum Heben, da es sehr klein ist, auch nur einen sehr geringen Kraftaufwand des Gehwerkes erfordert. Hierbei kann die für den Pendelschlag zu verwendende.Kraft durch das verstellbare Gewichtchen 18 beliebig je nach der Pendelschwere regulirt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:.
    Freie Pendelhemmung mit stetiger Kraft, bei welcher von dem durch ein Gegengewichtchen 18 regulirbaren Gewichte eines Drahtes 10 und eines Hebels 13 die Pendelbewegung unterhalten und das Hemmrad ausgelöst wird i sobald das Pendel den Hebel i8a vom Sperrstift 25 befreit, worauf der Hebel 13 von den Zähnen 16 des Hemmrades gehoben wird, so dafs der hierdurch entlastete Hebel 9, 9a steigend das Triebwerk wieder hemmt und der Draht 10 sammt den Hebeln 13 und 18 a in die Anfangsstellung zurückkehren.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT84441D Active DE84441C (de)

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DE (1) DE84441C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3476351A (en) * 1967-07-03 1969-11-04 Harold D Burdett Expandable form for hollow-core concrete construction

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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