DE31890C - Ankerhemmung für Torsionspendel - Google Patents
Ankerhemmung für TorsionspendelInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B15/00—Escapements
- G04B15/02—Escapements permanently in contact with the regulating mechanism
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B17/00—Mechanisms for stabilising frequency
- G04B17/04—Oscillators acting by spring tension
- G04B17/10—Oscillators with torsion strips or springs acting in the same manner as torsion strips, e.g. weight oscillating in a horizontal plane
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
MAX BUSSE in BERLIN. Ankerhemmung für Torsionspendel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. October 1884 ab.
Das Neue der vorliegenden Hemmung gegenüber den vorhandenen Uhren mit Rotationspendel besteht zunächst darin, dafs der Pendelkörper
an der Ankerwelle oder an einer mit der Ankergabel in Verbindung stehenden Aufhängung
derart oben fest angebracht ist, dafs dessen bis zu einem bestimmten Punkte drehbare
Aufhängung eine Lamelle verdreht und hierdurch die' am untersten Ende der Lamelle
befestigte Pendelscheibe zwingt, dieser Bewegung bis zu jenem bestimmten Punkte zu folgen,
worauf dieselbe, durch ihre eigene Schwerkraft gezwungen, über diesen Punkt hinausschwingen
mufs, d. i. directe Uebertragung der Bewegung des Ankers auf den Pendelkörper; ferner
darin, dafs der Anker, derart angeordnet ist, dafs das Steigrad zunächst auf die Hebungsflächen und nicht wie bisher auf die Ruheflächen
desselben fallen mufs; die Ruhe wird durch zwei am Ausgange der Hebungsflächen aufgelegte Plättchen bewirkt.
Die Uhr kann durch einen Schieber, durch welchen die Lamelle geht, regulirt werden,
ohne dafs der Schwerpunkt des Pendelkörpers verändert wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigen:
Fig. ι die Seitenansicht der Uhr,
Fig. 2 die obere Ansicht,
Fig. 3 die Ansicht des Steigrades und Ankers,
Fig. 4 den Querschnitt einer Palette mit Ruheplättchen,
Fig. 5 die Seitenansicht der Uhr mit Anwendung einer Ankergabel,
Fig. 6 die hintere Ansicht der in Fig. 5 gezeigten Uhr.
Wie Fig. ι zeigt, sind an der hinteren Platine ρ die beiden Kloben c und d als Lager
für die Ankerwelle α befestigt. Das eine Spitze bildende, untere Ende der Welle α läuft in
dem Körner der durch den Kloben c geführten Schraube b, während das obere, einen Zapfen
bildende Ende der Welle α im Kloben d Führung hat.
An der Ankerwelle α ist die Aufhängung m,
an deren unterem Ende χ der aus der Lamelle und der Pendelscheibe bestehende Pendelkörper
eingeschraubt ist, fest angebracht.
Auf der Welle α sitzt der Anker e, welcher
mit seinen Paletten f, Fig. 2, seitlich, nicht wie bisher von oben, in das Steigrad h eingreift
und sich zwischen den in der hinteren Platine ρ befestigten, aufwärts gebogenen Stiften i und k
bewegen kann.
Dieser Anker e unterscheidet sich aufser seinem seitlichen Eingriff ins Steigrad auch
noch dadurch von den bisher gebräuchlichen Ankern, dafs am Ausgange der Hebungsflächen
seiner Paletten / Plättchen ^, Fig. 2, 3 und 4, aufgelegt sind, auf denen das Steigrad h nach
erfolgter Hebung ruhen bleibt; das Steigrad fällt somit nicht wie bisher zuerst auf die Ruhefläche
des Ankers, um bei Weiterbewegung desselben an dessen Hebungsfläche abzugleiten,
sondern sofort auf die Hebungsfläche.
Die vom Steigrad bewirkte Ankerbewegung wird dadurch, dafs die Aufhängung m fest mit
der Ankerwelle α verbunden ist, direct auf den Pendelkörper übertragen.
Sobald der Steigradzahn auf einer der Ruheplättchen \ zu liegen kommt, hält der Anker e
mit seiner Bewegung inne, während die Pendel-
scheibe w vermöge ihrer Schwere noch einen Theil weiter rotirt und hierdurch auch den
Anker e mit fortbewegt, bis er an einem der seine Bewegung begrenzenden Stifte, z. B. i,
hängen bleibt.
Durch diese Weiterbewegung des Ankers e wird das Steigrad h wieder ausgelöst und drückt
mit seinem nächstfolgenden Zahn auf die Hebungsfläche der anderen Palette, so dafs nun
der Anker e das Bestreben erhält, sich dem Stift k zu nähern, wodurch, unterstützt von
der durch die Rotation der Scheibe w bewirkten Torsion der Lamelle v, auch die Pendelscheibe
w gezwungen wird, nach der entgegengesetzten Seite zu rotiren* und so das vorher
beschriebene Spiel von, neuem zu beginnen.
Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung fällt die bisher erforderliche Ankergabel, Fig. ι
bis 4, fort.
Wenn die Ankergabel beibehalten werden und der Anker wie früher von oben in das
Steigrad eingreifen soll, so wird, wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist, die Aufhängung
des Pendelkörpers auf eine Spitze s derart bewirkt, dafs das Aufhängungsstück m anstatt
mit der Ankerwelle α mit der Ankergabel g fest verbunden ist; die Uebertragung der Bewegung
der Welle α auf die Gabel g erfolgt durch den Stab y.
Hierbei sind ebenfalls die Paletten des Ankers mit den Ruheplättchen £ belegt, und die
übrige Anordnung ist genau dieselbe, wie sie vorstehend beschrieben wurde.
Für die Regulirung der Uhr sind an der Pendelscheibe w die beiden Schrauben q und r
angebracht, auf welchen der zweitheilige Schieber «,welcher durch die Schraube o' und p'
an die Lamelle ν geklemmt ist, mittelst der Schraubenmuttern ο und ρ an der Lamelle ν
höher und niedriger gestellt werden kann.
Es erfolgt somit ein Verkürzen oder Verlängern der Lamelle, ohne dafs hierbei der
Schwerpunkt des Pendelkörpers verlegt wird.
Claims (2)
- Patent-Anspruch:Eine Ankerhemmung für Torsionspendel,bei welcher:ι. der Anker in einer zur Steigradebene senkrechten Ebene schwingt .und die Steigradzähne zuerst auf die Hebungsfläche und dann auf die Ruhefläche des Ankers fallen, und
- 2. die Bewegung des Ankers e direct auf den Pendelkörper durch die an der Ankerwelle α befestigte Aufhängung m übertragen wird, wodurch jede Regulirung des Abfalles fortfällt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE31890C true DE31890C (de) |
Family
ID=307943
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT31890D Expired - Lifetime DE31890C (de) | Ankerhemmung für Torsionspendel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE31890C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE935355C (de) * | 1941-04-02 | 1955-11-17 | Hugo Hettich | Lagerung fuer die Unruhe von Uhrwerken |
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- DE DENDAT31890D patent/DE31890C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE935355C (de) * | 1941-04-02 | 1955-11-17 | Hugo Hettich | Lagerung fuer die Unruhe von Uhrwerken |
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