DE625727C - Mechanisches Spielzeug in Darstellung eines Schreibmaschinenmodells mit Spielfigur - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein mechanisches Spielzeug in der Darstellung eines Schreibmaschinenmodells mit Spielfigur. Gegenüber bekannten Modellen besteht die Neuerung darin, daß durch eine am Aufzugsstift vorgesehene Daumenscheibe ein mit Rasten versehenes, drehbares, in einem Schütz des Schreibmaschinentisches geführtes Segment bei Ablauf des Federlaufwerkes verschoben wird, wodurch der Schreibmaschinenschlitten so lange vorwärts mitbewegt wird, bis die Rasten außer Eingriff mit der Daumenscheibe kommen, worauf durch eine Schraubenfeder

, die Rückführung des Schlittens herbeigeführt wird. Gleichzeitig mit dieser Bewegung wird auch eine mit Nasen versehene drehbare Scheibe abwechselnd gedreht, wodurch ein die Arme der Figur betätigendes Gestänge oder Platten hochgehoben und gesenkt werden.

ao In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. 1 einen Längsschnitt durch das Spielzeug, wobei zur besseren Veranschaulichung nur die hauptsächlichsten Teile gezeichnet sind, Abb. 2 zeigt eine Vorderansicht des Spielzeuges bei weggelassener Figur, und zwar die Armehebe- und Senkvorrichtung darstellend, und Abb. 3 eine Ansicht der Schlittenvorschubbewegungsvorrichtung bei weggelassenem Federlaufwerk.

Auf der Grundplatte α ist der Schreibmaschinentisch b mit Schreibmaschine c befestigt. Der Schlitten d der Maschine ist in bekannter Weise in einer schwalbenschwanzförmigen Führung verschiebbar. An der Rückwand des Tisches ist das Federlaufwerk / befestigt, welches durch den Aufzugsstift g aufgezogen wird. Gemäß der Erfindung ist auf dem Auf zttgsstif t g eine mit beispielsweise vier Daumen h versehene Scheibe i auf Mitnahme befestigt. An der Rückwand ist ferner ein mit vorspringenden Rasten k versehenes Segment / um eine öse drehbar vorgesehen. Das Oberteil des Segmentes I ist umgebogen und ist in einem mit einem Schlitz 'tn versehenen, am Schlitten d winklig abgebogenen Steg η eingehängt. Auf dem SegmentJ.ist eine unter Feder-wirkung· 0 stehende, drehbare, mit ein- " seitig hochgestellten Kanten ρ versehene Schiene q befestigt, welche als Anschlag für die Daumenscheibe i dient. Diese federbeeinflußte Schiene muß vorgesehen sein, um das Federlaufwerk aufziehen zu können, da .die Daumenscheibe i fest auf dem Aufzugsstift sich befindet und sonst nicht an dem Segment vorbei kann. Beim Drehen der Daumenscheibe i drücken die Nasen h die Schiene I etwas nach rückwärts, so daß die Nasen abgleiten können. Zum Vortäuschen des Schreibens auf der Maschine ist folgende Vorrichtung getroffen.

An der verlängerten Welle r des, Federlaufwerkes ist eine Scheibe s befestigt, welche an der Vorder- und Rückseite mit je drei oder mehreren versetzt zueinander stehenden Na- 6g sen i ausgerüstet ist. Durch diese Nasen t werden zwei gleichmäßig gestaltete und mit Gleitflächen versehene Platten u abwechselnd

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hochgehoben ■ und gesenkt. Die Platten u welche durch Schlitze ν des Tisches hindurchgehen, sind an der Oberseite stabförmig o.· dgl. verkleinert. Diese stabförmigen Enden der Platten, welche ebenfalls durch öffnungen ν der Schreibmaschine c hindurchragen, bewegen die um Achsen drehbare Arme w der Figure.

An Stelle einer Nasenscheibe kann auch ein ίο mit einem Ritzel kämmendes Kronenrad auf der Weller befestigt sein. Die das Ritzel tragende Welle muß in diesem Falle mit Flügeln o. dgl., die vorzugsweise an den Außenseiten angebracht sind, versehen sein, die entsprechend gebogene Stege, Stäbe o. dgl. i>ei der Bewegung abwechselnd hochheben und senken.

•Die Wirkungsweise des beschriebenen Spielzeuges ist folgende:

Nachdem das Federlaufwerk aufgezogen ist, wird ein an sich bekannter Feststellstift außer dem Bereich des Federlaufwerkes gebracht, worauf dasselbe zum Ablaufen kommt. Dadurch wird die Scheibe i gedreht, die nun mit ihren Daumen h in die Nasen k des Segmentes eingreift und dasselbe dreht. Durch diese Drehung wird der Schlitten der Schreibmaschine ebenfalls, vorwärts bewegt, und zwar so lange, bis die Segmentnasen k außer dem Bereich der Daumenscheibe i gelangen. In diesem Augenblick schnellt die bei der Vorwärtsbewegung des- Schlittens in Spannstellung gebrachte Schraubenfeder ο zurück und zieht den Schlitten d sowie die Segmentscheibe/ in die Anfangsstellung an die Schiene q. Beim .Weiterablauf des Werkes , kommen die Daumen der Scheibe wieder mit den Nasen des Segmentes in Eingriff, und das Vorschieben und Zurückführen des Schlittens wiederholt sich bis zum Ablauf" des Werkes. Gleichzeitig mit diesem Vorgang wird auch die Welle r und Nasenscheibe s, t gedreht. Die auf den Nasen aufliegenden Platten μ werden durch die Nasen nunmehr hochgehoben und' gesenkt, und zwar abwechslungsweise. Durch diesen Bewegungsvorgang . machen auch die Arme der Figur diese Bewegung mit. Dadurch, daß sich der Schlitten bewegt ,und daß sich die Arme abwechselnd heben und senken, wird ein Schreiben auf der Maschine· vorgetäuscht.

Claims (4)

1. Patentansprüche;

   i. Mechanisches Spielzeug in Darstel-. Jung eines Schreibmaschinenmodells mit .

   Spielfigur, dadurch gekennzeichnet, daß .- "ein-mit Rasten, Nasen' o. dgl. (k) ver-'"' sehenes, am Schreibmaschinentisch drehbar befestigtes, in einem Schlitz der Schreibmaschine (c) hineinragendes Segment (I) vorgesehen ist, das durch eine am Aufzugsstift (g·) des Federlaufwerkes vorgesehene Daumenscheibe (h, i) bei Ablauf des Werkes verschiebbar eingerichtet ist, wodurch der Schlitten (d) der Maschine, welcher «inen nach unten winklig abge-

   . bogene mit einem Schlitz (nt) versehenen Steg (#) besitzt, in welchen die 11m-,bogenen, mir-eimern Schlitz (m) versehenen gehängt ist, so lange mit vorwärts bewegt wird, bis die Rasten (k) des Segmentes (Z) außer ■ Eingriff mit der Daumenscheibe (h, i) kommen, wodurch eine bei dieser Bewegung in Spannstellung gebrachte, am Tisch (b) und Führungsschiene (q) befestigte Schraubenfeder (0) die Rückführung des Schlittens samt Segment herbeiführt.
2. 2. Spielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der verlängerten Welle (r) des Federlaufwerkes eine Scheibe (s) befestigt ist, welche an der Vorder- und Rückseite mit mehreren versetzt zueinander stehenden Nasen (t) aus-

   . gerüstet ist, die zwei mit Gleitflächen versehene, in Schlitzen des Tisches und Maschine geführte Platten o. dgl. (u) abwechselnd hochheben und senken, wodurch

   . die um eine Achse drehbaren Arme (w) der Figur beim Bewegen des Schlittens diese Bewegung mitmachen und dadurch ein Schreiben auf der Maschine vortäuschen.
3. 3. Spielzeug nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Seg-

   ■ ment (Γ) eine mit hochstehenden Kanten (p) versehene Schiene (q) drehbar vorgesehen ist, welche einerseits als Anschlag für die Daumenscheibe (h, i) dient, an- « dererseits gleichzeitig durch ihre Drehbarkeit ein Aufziehen des Werkes gestattet, wobei die Daumen (K) die Schiene (q) etwas nach vorwärts drücken, so daß die Daumen beim Aufziehen des Werkes vorbei können.
4. 4. Spielzeug nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der verlängerten Welle (r) des Werkes ein mit einem Ritzel kämmendes Kronenrad befestigt ist, durch welches das Ritzel samt no Welle bewegbar ist, und daß an den Enden der Welle Flügel o. dgl. vorgesehen , sind, die zwei in einer Platte geführte, beliebig gestaltete und gebogene Stäbe zwecks Vortäuschens des Schreibens ab- "5 wechselnd heben und senken.

   ^: Hierzu 1 Blatt Zeichnungen