DE451916C

DE451916C - Selbsttaetige Wiederholungsvorrichtung fuer Platten-Sprechmaschinen

Info

Publication number: DE451916C
Application number: DEA47304D
Authority: DE
Original assignee: WALTER ALBANUS
Current assignee: WALTER ALBANUS
Priority date: 1926-03-13
Filing date: 1926-03-13
Publication date: 1927-11-03

Description

Die Erfindung betrifft ©ine selbsttätige Wiedter'holungsvorriähitung für Platten- Sprechmaschinen, deren Tonarm mittels einer Steuexistange geführt wird. Gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Art beruht die Neuerung gemäß der Erfindung im wesentlichen darin, daß am 'Hinterende der Steuerstange eine gezahnte Walze angebracht ist, die in einer in sich geschlossenen Führungsbahn umläuft. Hierdurch wird bei einfacher Bauart eine sichere Wirkungsweise erzielt. Ferner betrifft 'die Erfindung einige besondere Ausbildungen einer solchen Vorrichtung.

Die Zeichnung zeigt halb schematisch ein Ausführungsbeispiel dies Gegenstandes der Erfindung, und zwar Abb. 1 schaubildlich die Anordnung des Steuerbocks am Hinterende der Steuerstange und den Antrieb der Steuerung, Abb. 2 insbesondere die Einrichtung der Führungsbahn der steuernden gezahnten Lauf-

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walze lind Abb. 3 'einen. Querschnitt durch den Führungskörper der Führungsbahn in größerem Zeichenmaßstabe.

Auf der Achse 18 des die Schallplatte 8 tragenden Plattentellers ist unterhalb derselben in an sich bekannter Weise 'ein Schnurrad 9 angeordnet, welches mittels 'einer ebenfalls bekannten, zweckmäßig gekreuzten Schnur 10 ein in beliebiger Wieise abseits gelagertes kleineres Schnurrad 5 antreibt. Mit diesem Schnurrad 5 ist gemäß der Erfindung eine biegsame Welle 4 verbunden, die beispielsweise annähernd über dem Knierohr 22 des Tonarmes 15, zweckmäßig durch 'ein Loch einer hohlen Steuerstange 1 durch deren Hohlraum hindurch bis zu einer Führungslaufwalze 2 weiterläuft.

Während die Schallnadel 17 der Schalldose 16 ihren Spiralweg z.B. von der äußersten Schallrille 20 zur innersten Schallwelle 21 auf der Schallplatte 8 zurücklegt, schwenkt der Tonarm 15 allmählich einwärts. Hierbei bewegt sich die sich völlig frei drehende Laufwalze 2 wagerecht über die Oberkante des Körpers 7 mit geringem Spielraum hinweg. Bei Ankunft der Schallnadel 17 am Spielende 21 trifft die gezahnte Walze 2 gegen den emporragenden Flügel einer Blattfeder 11, welche die Walze 2 in die Verzahnung 6 des Führungskörpers 7 hineindrückt. Die vom ■ Schnurrad 9 aus immer noch in Umdrehung erhaltene Walze. 2 wälzt sich nun an der Verzahnung 6 ab, die ihr in Gemeinschaft mit der Blattfeder 11 eine Zwanglaufbahn durch den abwärts gerichteten Bogen der Führungsbahn zuweist. Dabei senkt sich· die Walze 2, so daß sich der Tonarm 15, der beispielsweise bei 12 mittels eines Kugelgelenks an das unbewegliche Kniesrohr 22 angeschlossen ist, aufwärts bewegt und die Nadel 17 abgehoben wird. Dem Rücklauf der Walze 2 durch den unteren Bogenweg entspricht das Zurückschwenken des Tonarms 15 vom Spielende 21 zum Spielanfang 20. Ist die Walze 2 nunmehr am anderen Ende der Boigenbähn 3 angelangt, so· steigt sie wieder an und tritt aus der Verzahnung 6 frei heraus. In diesem Augenblick senkt sich die Schallnadel 17 wieder auf die Schallplatte 8, und das Spiel beginnt von neuem, da sich die Walzie 2 wieder frei wagerecht über den Körpier 7 mit geringem Spielraum hinwegbewegen kann.

Um die neue Vorrichtung verschiedenen Größen von SchaUplattendurdhmessern anpassen zui können, braucht nur die Führungsbahn 3 entsprechend! verlängert odler ver

kürzt zu werden, was z. B. gemäß Abb. 3 durch Verschieben der Teile des zweiteilig ausgeführten Körpers 7 geschehen kann. Ein paar Klemmschrauben 13 gewähren unver- 60 schiebbare sichere Einstellung für 'eine bestimmte Plattengröße. Die Verlängerung und Verkürzung des Führungskörpers 7 erfordert entsprechende Veränderung der Baulänge der Verzahnung. Das ist beispielsweise dadurch 65 erreichbar, daß man die Verzahnung als Metallband ausführt, das sich dem Umfang des Körpers 7 anschmiegt und sich mehr oder ■weniger von einer Rolle 14 (Abb. 2) abwickelt, und zwar nach Art selbsttätiger Gurtroller. 70 Der Führungsboek 19 ist bezüglich seiner Gestaltung als nur schematisch dargestellt aufzufassen.

Claims

Patentansprüche:

1. Selbsttätige Wiederholungsvorrichtung für PlatteniSprechmaschinen, deren Tonarm mittels -einer Steuerstange geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Hinterende der Steuerstange (1) eine gezahnte Walze (2) angebracht ist, die in einer teils geschlossenen und teils offenen Führungsbahn (3) umläuft.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, die vom Laufwerk der Sprechmaschine aus zweckmäßig durch einen von der Plattentellerachse bewegtem Schnurradantrieb angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegungsübertragung eine biegsame Welle (4) von dem Getriebe, einem Vorgelegerad (5) o. dgl., zur gezahnten Walze (2) geführt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (3) gegenüber der wagerechten Strecke des Führungskörpers (7), über die die gezahnte Walze (2) beim Spiel frei entlangrollt, offen ist, also keinerlei beeinflussende· Berührungsflächen darbietet, und daß auf der anderen Seite des Führungskörpers (7) oder der Führungsbahn (3) eine Verzahnung (6) vorgesehen ist, auf der die gezahnte Walze (2) zum Zurückführen des Tonarmes (15) durch die ihr vom Getriebe (9, 10, 5, 4) übermittelte Bewegung entlangrollt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskörper (7) entsprechend den verschiedenen Durchmessern von Schallplatten (8) in seiner Breite verstellbar ist (Abb. 2 und 3).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.