DE544544C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Zurueckfuehren des Tonarmes in die Ausgangslage, inbesondere fuer Mehrfachplattensprechmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Zurueckfuehren des Tonarmes in die Ausgangslage, inbesondere fuer MehrfachplattensprechmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Zurückführen des Tonarmes
in die Ausgangslage mittels einer Kurvensteuerung, die nach dem Abspielen einer Schallplatte selbsttätig an das Haupttriebwerk
angeschlossen wird. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art ist in der Regel ein
unter den Tonarm greifender und mit ihm schwenkbarer Hubarm vorgesehen, der über
ein Gestänge mit einem Zapfen verbunden ist, der seinerseits in einer geschlossenen Kurvenbahn
der zeitweilig in Umdrehung versetzten Kurvenscheibe zwangsläufig geführt wird. Die
bekannten Steueranordnungen haben den Nachteil, daß sie jeweils nur für eine bestimmte
Plattengröße verwendbar sind.
Erfindungsgemäß wird die Steuereinrichtung für den Tonarm derart ausgebildet, daß
das Maß für die Tonarmschwenkung in die
ao Ausgangslage jeweils den verschiedenen Plattengrößen angepaßt werden kann. Dies wird
dadurch erreicht, daß zum Anheben und Zurückführen des Tonarmes ein normalerweise
in der der innersten Tonarmstellung entsprechenden Lage befindlicher Gleitschlitten
angeordnet ist, der mittels eines Zapfens in Schlitze zweier mit totem Gang durch einen
Kurbeltrieb bewegbarer Schieber eingreift und bei deren Bewegung durch ortsfeste Führungsbahnen
unter Anheben bzw. Senken des Tonarmes verschoben wird. Die Führungsbahnen sind dabei erfindungsgemäß in der
Längsrichtung einstellbar, so daß der Zeitpunkt für das Anheben und Senken des Tonarmes
beliebig verändert werden kann. Der Kurbeltrieb wird auf eine nicht zum. Gegenstand
der Erfindung gehörende Weise für die Dauer eines Arbeitshubes an das Haupttriebwerk gekuppelt.
Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend in Anwendung auf Mehrfachplattensprechmaschinen,
bei denen die Schallplatten mit einem gewissen Abstand übereinander auf
einer heb- und senkbaren Welle angeordnet sind, beschrieben, und zwar zeigt Abb. ι eine Gesamtansicht von vorn,
Abb. 2 eine Gesamtansicht von oben,
Abb. 3 und 4 die vordere und obere Ansicht der Gleitbahn und die
Abb. 2 eine Gesamtansicht von oben,
Abb. 3 und 4 die vordere und obere Ansicht der Gleitbahn und die
Abb. 5 und 6 die Ansicht der beiden Grundschieber.
Die einzelnen oder schon in Gruppen zusammengefaßten Schallplatten ι werden auf
dem Plattenteller 2 bzw. der Plattentellerwelle 3 zentfisch befestigt. Die Welle 3 ist
in 4 und 41 drehbar und axial verschiebbar gelagert. Das. zwischen den Lagern 4 und 41
mit der Wellen durch einen mit der Achs:
richtung gleitenden Keil verbundene Kegelrad 5 greift in das auf der Welle 9 befestigte Gegenzahnrad
51. Das untere Ende der Wellen
ist mit einer Zahnstange 6 gekuppelt, in die das Zahnrad 7 greift. Das Zahnrad 7 hebt
die Zahnstange mit der Welle 3 in die er-
forderliche Höhenlage. Ein mit dem Zahnrad 7 verbundenes Sperrad 8 und Sperrklinke
9 hindern ein Zurückgehen der Zahnstange. An dem Sperrad 8 stehen Nocken
ι ο, ίο1, ι o2 vor, die sich gegen einen Sperrhebel
Ii legen. Wird dieser Doppelhebel ii von dem Gleitstück 13 in der angedeuteten
Pfeilrichtung bewegt, so daß über Drehpunkt 12 die Sperrung des Nockens 10 aufgehoben
wird, so bewegt sich die Zahnstange durch das darauf lastende Gewicht um den Abstand
einer Schallplatte tiefer, da alsdann der Plattenstapel durch den nächsten Nocken io1
wieder festgestellt wird. Eine mit dem Sperrrad 8 in Verbindung stehende Flügelhemmung
14 regelt die Fallgeschwindigkeit.
Die Welle 9 wird über Riemenscheibe 15
von einem Elektromotor angetrieben. Auf dieser Antriebswelle ist ferner 'eine Schnecke
16 angebracht, die das sich lose auf der Steuerwelle 18 drehende Schneckenrad 17 antreibt.
Mit der Steuerwelle 18 ist eine Scheibe 19 durch einen Keil axial verschiebbar verbunden.
Eine Druckfeder 20 preßt die Scheibe 19 gegen die obere Stirnfläche des
Schneckenrades 17 und wird hiervon mitgenommen, wenn eine Sperrvorrichtung 21 auf
einer Scheibe 22 ausgelöst wird. Auf dem oberen Ende der Welle 18 ist - die Kurbelzapfenscheibe
22 mit der Schubstange 23 befestigt.
Die Schubstange 23 bewegt an ihrem anderen Ende 24 einen hin und her gehenden
Doppelschieber 25 und 26 auf einer dem Radius des Nadelträgerarmes !entsprechend gebogenen
Gleitbahn 27. Auf den Doppelschiebern 25 und 26 ist ein dritter, senkrecht
dazu beweglicher Kreuzschieber 28 angebracht. Die Bewegung dieses Schiebers erfolgt
zwangsläufig durch einen an ihm befestigten Führungsstift 29, der in den Schlitzen
30 und 31 sowie von den Führungskurven 32, 33 und 34 der Gleitbahn 27 in dreifacher
Richtung, horizontaler, vertikaler und axialer, bewegt wird. Der unterste Schieber 25 steht
durch einen Zapfen 24 mit der Schubstange 23 in Verbindung und hat in dem dar üb ergelagerten
Schieber toten Gang, so daß der Schieber 26 erst später mitgenommen wird. Der unterste Schieber wird zunächst so· weit
bewegt, bis der Kreuzschieber 28 bei der dadurch erhaltenen Bewegung nach oben den
darüber befindlichen Schalldosentragarm 35 ausgehoben hat. Dann erst wird der zweite
Schieber 26 mitgenommen, der alsdann den Schalldosentragarm seitlich aus den Bereich
der Schallplatten 1 bewegt, so daß der Stapel darauf nach Lösung der Sperrung 10 durch
das eigene Gewicht um eine Stufe gesenkt wird.
Der Stift 29 des Kreuzschiebers 28 kommt in seiner Höchststellung in die Aussparung 36
und wird hier hochgehalten, wenn auf dem weiteren Wege der Schieber die Gleitbahnführungen
zurücktreten. Diese sind in den Endstellungen durch Schrauben 37 und 38 den verschiedenen Schallplattendurchmessern
entsprechend verstellbar angeordnet. Auf dem Rückweg der Schieber wird der Führungsstift
29 von der Gleitbahn 33 wieder gesenkt und damit der Schalldosentragarm in die Anfangsstellung der betreffenden Schallplatte gebracht.
Der Stift folgt dann der Gleitfläche S3 noch etwas weiter ab-, dann seitwärts über
die ansteigende Gleitfläche 34, dem Druck der Feder 39 entgegen, wieder in die Anfangsstellung
der Gleitnut 32.
Der Antrieb der Schieber erfolgt nach Auslösung einer Sperrung 40 des Sperrhebels 43
vom Motor durch die Reibungskupplung des Schneckenrades 17 mit der Scheibe 19. Die
Auslösung der Sperrung 40 geschieht durch den Schalldosentragarm 3 5, der in der Endstellung
E durch den Sperrklinkenhebel 41
einen unter Federdruck stehenden Bolzen 42 auslöst, der dann den Sperrhebel 43 verschiebt.
Der Bolzen 42 wird in dem nächsten Arbeitsgang von der Schubstange aus wieder
in die Sperrstellung gebracht. Der Motor wird nach jedem Arbeitsgang selbsttätig ausgeschaltet
und kann in bekannter Weise durch Fernschaltung wieder eingeschaltet werden.
Claims (1)
- Patentanspruch :Vorrichtung zum selbsttätigen Zurückführen des Tonarmes in die Ausgangslage mittels einer durch den Tonarm am Ende des Spieles einer Schallplatte an das Haupttriebwerk ankuppelbaren Kurven- ■ steuerung, insbesondere für Mehrfachplattensprechmaschinen, gekennzeichnet durch einen unter dem Tonarm (35) angeordneten Gleitschlitten (28), der mittels eines Führungszapfens (29) in Schlitze (3OjS1) zweier mit totem Gang durch einen zeitweilig an das Haupttriebwerk ankuppelbaren Kurbeltrieb (22, 23) in waagerechter Ebene bewegbarer Schieber (25, 26) eingreift und bei deren Bewegung durch ortsfeste, nach Maßgabe des Plattendurchmessers einstellbare Führungsbahnen (32, 34) in senkrechter Ebene unter Anheben bzw. Senken des Tonarmes (35) verschoben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE544544T | 1930-01-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE544544C true DE544544C (de) | 1932-02-19 |
Family
ID=6560453
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930544544D Expired DE544544C (de) | 1930-01-09 | 1930-01-09 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Zurueckfuehren des Tonarmes in die Ausgangslage, inbesondere fuer Mehrfachplattensprechmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE544544C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1059682B (de) * | 1956-02-07 | 1959-06-18 | Hans Ledertheil | Plattenwechsler zum wahlweisen beiderseitigen Abspielen von Schallplatten |
-
1930
- 1930-01-09 DE DE1930544544D patent/DE544544C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1059682B (de) * | 1956-02-07 | 1959-06-18 | Hans Ledertheil | Plattenwechsler zum wahlweisen beiderseitigen Abspielen von Schallplatten |
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