DE549043C - Selbttaetig gesteuerte Spindelpresse zum Pressen von Platten aus irdenem Stoff - Google Patents

Selbttaetig gesteuerte Spindelpresse zum Pressen von Platten aus irdenem Stoff

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DE549043C
DE549043C DER79759D DER0079759D DE549043C DE 549043 C DE549043 C DE 549043C DE R79759 D DER79759 D DE R79759D DE R0079759 D DER0079759 D DE R0079759D DE 549043 C DE549043 C DE 549043C
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DE
Germany
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press
spindle
screw press
drive
pressing
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DER79759D
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AUGUST REISSMANN MASCHINENFABR
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AUGUST REISSMANN MASCHINENFABR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/18Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means
    • B30B1/22Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means driven through friction disc means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Selbttätig gesteuerte Spindelpresse zum Pressen von Platten aus irdenem Stoff Die Erfindung bezieht sich .auf eine selbsttätig gesteuerte Spindelpresse zum Pressen von Platten aus irdenem Stoff. Versuche zur Ausführung derartiger Spindelpressen sind bereits aus den deutschen Patentschriften 338 193 und 349966 bekannt. In diesen Schriften ist die Steuerung der Presse mit einer Vorsteuerung versehen, die von der auf und nieder gehenden Pressenspindel unter Arbeitsleistung bewegt wird. Die Erfindung besteht aber darin, daß die Presse mit einer die Pressenspindel steuernden .ein- und ausschaltbaren Nockenscheibe ausgerüstet ist, die mit ihrem Antrieb durch eine schnell und ohne Beanspruchung der Arbeitsleistung der Presse wirkende Vorstenerung gekuppelt wird. Eine solche Vorsteuerung hat die erforderliche schnelle Wirkung und ist wenigstens so weit unabhängig vom Spindelantrieb-, daß durch die von der Spindel auszuübende, zur Steuerung der Maschine verwendete Kraft der Gang der Spindel nicht wesentlich beeinflußt wird, der Eingriff in die Steuerung also nicht auf die Spindel zurückwirkt und Änderungen in ihrem Bewegungszustand hervorbringt. Die Anordnung bietet weiter den Vorteil, daß sich die Tätigkeit der Spindelpresse jederzeit durch Ausrückung der Kupplung der Steuerscheibe mit ihrem Antrieb unterbrechen läßt, ohne daß dazu eine Stillsetzung des Maschinenantriebes erforderlich ist. Wenn man die Kupplung gar nicht ausrückt, sondern nur rechtzeitig ihre Wiedereinrückung verhindert, so bleibt der Preßstempel auch in der zweckmäßigen, nämlich in seiner höchsten Stellung stehen.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Abb. i zeigt die Maschine in Seitenansicht. Abb. a in Vorderansicht.
  • Die .auf der Antriebswelle der Spindelpresse befestigten Reibscheiben k und m bewegen durch Berührung des zwischen ihnen liegenden Schwungrades die Spindel abwärts oder .aufwärts. Ein Hebelwerk bewirkt die Steuerung der Spindelpresse, und zwar wird der Abwärtsgang der Spindel durch Aufwärtsgang der senkrechten Steuerstange i ein; geschaltet und umgekehrt. Unter ihrer oberen Führung wird die Steuerstange von einer Schraubenfeder l umgeben, die sich auf einen Stellring g stützt. Am unteren Ende der Steuerstange l ist eine Rolle k gelagert, mittels deren die- Stange! auf einer unrunden Antriebssteuerscheibe g ruht. Die Steuerscheibe g ist auf einer Welle f aufgekeilt, die seitlich am Untergestell in zwei Lagern drehbar ist. Auf der Welle f ist die eine Hälfte einer elektromagnetischen Kuppl'ng d aufgekeilt. Die andere Hälfte der Kupplung ist fest an einer um die Welle/ drehbaren Büchse, die außerdem ein Schneckenrad trägt. Das Schneckenrad e wird durch die Schnecke e' angetrieben, die von einem Riementrieb z bewegt wird.
  • Die elektromagnetisyhe Kupplung d erhält ihren Strom von zwei Laufringen, die an der Welle/ angebracht sind. Die eine von den Leitungen, die zu den Laufringen führen, ist an zwei Kontaktstücken c unterbrochen, die feststehend zu beiden Seiten einer senkrecht geführten Schaltstangen angebracht sind. An der Schaltstange ist isoliert eine zwischen die Kontaktstücke passende Schaltplatte c' befestigt. Durch einen Handaussichalter kann der Strom in den elektrischen . Leitungen unterbrochen werden. Auf der Schaltstangen ist oben ein Stellring o angebracht, während in der Höhe der Welle/ ein zweiter Stellring o' festzustellen ist, mit dem ein mit der Welle f umlaufender Nocken g' zusammenarbeitet.
  • An der Spindel der Presse hängt ein Querhaupt a, das an den beiden Pressensäulen geführt ist. Die .eine Führungshülse des Querhauptes hat einen Ausleger b, der mit je einer Klaue b' und p die Schaltstange n und die Steuerstange l umfaßt.
  • Zur selbsttätigen Füllung der Preßform, die unter dem Querhaupt a und dem am Querhaupt befestigten Oberstempel auf denn Tisch der Presse befestigt ist, dient ein Füllschieber (Abt. i), der nach jedem Preßvorgang vorgezogen wird. Dazu dient ein Winkelhebel r, der mittels Schub- oder Zugstangen s und s' einerseits mitgenommen wird und anderseits den Füllschieber mitnimmt. Der Winkelhebel r ist an einem Schuh u, gelagert, der am Spindellager der Presse verstellbar befestigt ist. Die Stangen s und s' und der Winkelhebel sind mit mehreren Gelenklöchern versehen, so daß man bei Änderung des Pressenhubes und bei Höherverstellung der Form die übersetzungsverhältnisse des Hebels r und die Anfangslage der Bewegung ändern kann. Die Schubstangens greifen an zwei Gleitstücken u an, die in Führungen am Querhaupt a auf und ab gleiten oder durch zwei ausschaltbare, mit einem Handgriff t versehene Mitnehmerbolzen u' an dem. Querhaupt a festgelegt werden können. Die Schubstangen s sind als federnde Puffer ausgebildet, die dem Füllschieber ermöglichen, vor der Form stehenzubleiben, wenn er .auf ,ein Hindernis stößt.
  • Die selbsttätige Presse arbeitet folgendermaßen Die Antriebswelle der Maschine möge angetrieben werden, die elektrischen Leitungen der Kupplung mögen unter Spannung gesetzt sein. Die Spindel möge in der Aufwärtsbewegung begriffen sein. Dann stößt bei Erreichung der beabsichtigten höchsten Stellung des Querhauptes a die Klaue b' an den Stellring o und die Klaue p, an den Stellring q, ziehen die Schaltstange n und die Steuerstange l hoch und schalten einerseits den elektrischen Strom zur Erregung der Kupplung ;d ein, während sie anderseits die Rolle lt über den an der Steuerscheibe g angebrachten Anschlag v hebt. Dadurch wird die Reibscheibe k an das Schwungrad der Spindel herangedrückt und dreht die Spindel nach unten. Die unrunde Antriebssteuerscheibeg beginnt sich gleichzeitig zu drehen; einer ihrer Schaltnocken kommt unter die Rolle k der Steuerstange l und hindert die Steuerstange am Heruntergehen. Ehe die Spindel jedoch ganz unten angelangt ist, fällt der Nocken wieder ab, die Steuerstange i wird von der Feder l wieder heruntergedrückt, und die Steuerung drückt daher die Reibscheibe m an das Schwungrad an. Dies wird nur etwas abgebremst, so daß sich der Oberstempel nicht hart auf die Füllung der Form aufsetzt. Die zu pressende Masse wird daher vorsichtig zusammengedrückt, so daß die Luft Zeit findet, zu entweichen. Hat sich der Oberstempel aufgesetzt, so ist der erste Schaltnocken der Steuerscheibe g vollständig unter der Rolle h weggegangen; die Feder L drückt die Steuerstange i herunter, und die Steuerung drückt die Reibscheibe m fest an das Schwungrad. Dadurch wird die Spindel wieder hochgedreht, jedoch nur wenig, etwa um den toten Gang der Spindel. Nun tritt der zweite Schaltnocken der Antriebssteuerscheibe g unter die Rolle h. Die Reibscheibe fi wird an das Schwungrad angedrückt und dreht die Spindel mit einem zweiten kräftigen Druck nach unten, so lange, bis sich der Stempel fest ,auf die Preßmasse aufgesetzt hat. Zugleich ist der zweite Schaltnocken unter der Rolle h hinweggegangen. Die Steuerstange l geht herunter und steuert die Spindelbewegung wieder um. Die Spindel geht wieder vollständig hoch und holt zu einem neuen Spiel der Presse aus. Während dieser Bewegung trifft der Nockeng' auf den Stellring o', zieht die Schaltstangen abwärts und schaltet den elektrischen Strom der Kupplung d an den Kontaktstücken c aus. Der Anschlag v schlägt an die Rolle h an und hält die Antrxebssteuerscheibe g an einer unabhängig von Reihungs- und Schwungkräften ein für ;allemal bestimmten Stelle an.
  • Beim Aufgang des Querhauptes a gehen die Gleitstücke u mit hoch und schieben mittels des Winkelhebels r den Füllschieber vor über die Form, die dadurch mit der erforderlichen ' Menge von Preßmasse beschickt wird.
  • Nunmehr beginnt das beschriebene Spiel der Presse von vorn. Beim Heruntergehen des Querhauptes a wird zunächst, bevor der Stempel die Preßform erreicht, der Füllschieber wieder in die in Abb, i gezeichnete Stellung zurückgezogen.
  • Sollte der elektrische Strom einmal ausbleiben, so trifft die Klaue p' gegen den Stellring q der Steuerstange 1 und schaltet die Bewegung der Spindel aus. Durch den Ausschalter kann dies auch absichtlich herbeigeführt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätig gesteuerte Spindelpresse zum Pressen von Platten aus irdenem Stoff mit einer die Pressenspindel steuernden ein- und ausschaltbaren Nockenscheibe, die mit ihrem Antrieb durch .eine schnell und ohne Beanspruchung der Arbeitsleistung der Presse wirkende Vorsteuerung gekuppelt wird.
  2. 2. Spindelpresse nach Anspruch i, deren Antriebssteuerscheibe durch eine elektromagnetische Kupplung nnit einer unabhängig vom Pressenantrieb gedrehten Welle gekuppelt werden kann.
  3. 3. Spindelpresse nach Anspruch :2 mit einem Anschlag an der Antriebssteuerscheibe, der die Antriebssteuerscheibe bei ihrer Ausrückung in bestimmter Stellung anhält.
DER79759D 1929-11-10 1929-11-10 Selbttaetig gesteuerte Spindelpresse zum Pressen von Platten aus irdenem Stoff Expired DE549043C (de)

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DE (1) DE549043C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942971C (de) * 1951-07-04 1956-05-09 Hoerder Huettenunion Ag Presse zur Herstellung von keramischen Formlingen od. dgl.
DE1204309B (de) * 1956-07-21 1965-11-04 Ulrico Walchhuetter Sich selbsttaetig steuernde Friktions-Spindel-presse mit einem Bedienungswagen oder -schlitten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942971C (de) * 1951-07-04 1956-05-09 Hoerder Huettenunion Ag Presse zur Herstellung von keramischen Formlingen od. dgl.
DE1204309B (de) * 1956-07-21 1965-11-04 Ulrico Walchhuetter Sich selbsttaetig steuernde Friktions-Spindel-presse mit einem Bedienungswagen oder -schlitten

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