DE344767C - Vorrichtung zum Anlassen und Anhalten von Sprechmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Anlassen und Anhalten von Sprechmaschinen

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DE344767C
DE344767C DE1920344767D DE344767DD DE344767C DE 344767 C DE344767 C DE 344767C DE 1920344767 D DE1920344767 D DE 1920344767D DE 344767D D DE344767D D DE 344767DD DE 344767 C DE344767 C DE 344767C
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stop
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    • G11INFORMATION STORAGE
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    • G11B17/00Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
    • G11B17/02Details

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  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Sprechmaschinen mit Platten oder Walzen und hat zum Gegenstand die Anordnung einer billigen, leicht anzubringenden und wirksamen Vorrichtung zum Anlassen und Anhalten von Sprechmaschinen, und zwar an einem beliebigen Punkt oder selbsttätig am Ende der Wiedergabe eines Stückes oder an einem bestimmten Punkt des Stückes während dessen Wiedergäbe.
Hierbei sind die von Hand aus betätigten Schaltstellen so angeordnet, daß sie an der Außenseite des geschlossenen Gehäuses leicht zugänglich und keiner schädlichen Beanspruchung während der Handhabung unterworfen sind und auch nicht leicht beschädigt oder verschoben werden können.
Bei der Anordnung einer gemeinsamen Anlaß- und Abstoppvorrichtung kann die letztere von Hand aus betätigt werden, oder sie hält selbsttätig an jedem gewünschten Punkt eines Stückes an.
Die Aufgaben werden in erster Linie dadurch gelöst, daß zwei Schaltknöpfe, einer zum Anlassen und einer zum Anhalten, angebracht sind. Diese Schaltknöpfe stehen mit einer doppelten Schaltsteuerung derart in Verbindung, daß durch Drücken auf den einen Knopf diese in die Haltestellung und durch Drücken auf den anderen Knopf in die Laufstellung versetzt wird. Auf diese Schaltsteuerung wirkt außerdem die Bewegung des Schallarmes ein. In der Lauf stellung ist nämlich die Schaltsteuerung durch eine Klinke gesperrt, welche durch die Bewegung des Schaltarmes an einem beliebigen Punkt ausgehoben werden kann.
Zum besseren Verständnis dienen die Zeichnungen, in denen der Erfindungsgegenstand an einer Maschine mit Platten dargestellt ist, wobei nur die notwendigsten Teile einer solchen Maschine angedeutet sind.
Abb. ι ist eine Draufsicht auf die Einrichtung gemäß der Erfindung von oben gesehen, nach Linie 1-1 der Abb. 2.
Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i.
Abb. 3 ist eine der Abb. 2 ähnliche Ansicht in größerem Maßstabe mit Beschränkung auf die Hauptantriebswelle, den Regler und dessen Sperrung.
Abb. 4 ist ein Schnitt nach Linien der Abb. 3.
Abb. 5 ist eine Teilansicht der Sperrvorrichtung des Reglers, wie er in kleinerem Maßstabe in Abb. 1 dargestellt ist.
In Abb. ι und 2 ist der Regler nicht gesperrt, die Sprechmaschine ist daher in Arbeitsstellung, während in Abb. 3, 4 und 5 der Regler gesperrt ist und daher die Sprechmaschine nicht laufen kann.
In dem Gehäuse 1 ist eine Grundplatte 2 angebracht, an der der Motor 3, hier ein Fe-
dermotor, sitzt, der durch die Kurbel 4 aufgezogen wird.
Die Antriebswelle 5 tritt durch die Grundplatte nach oben und trägt den abnehmbaren Plattenteller 6.
Auf der Antriebswelle 5 sitzt ein Schneckenrad 7 in Eingriff mit der Schnecke 8 auf der Reglerwelle 9, die zwischen zwei zum Motorrahmen gehörigen Streben 10 drehbar gelagert to ist.
Auf der Reglerwelle sitzt ein Fliehkraftregler II, bestehend aus einem auf der Welle 9 befestigten Ring 12 mit zwei einander gegenüberliegenden Federn 13, deren andere Enden an einer auf der Welle 9 gleitenden Hülse 14 befestigt sind. An jeder Feder sitzt in deren Mitte ein Gewicht 15. Ist die Reglerwelle in Drehung, so fliehen die scheibenartigen Gewichte 15 je nach der Geschwindigkeit der Welle infolge der Zentrifugalkraft nach auswärts, wodurch der Zwischenraum zwischen den Federenden entsprechend der Gleitbewegung der Hülse 14 auf der Reglerwelle gestreckt oder gekürzt wird.
Das äußere Ende der Hülse 14 ist an einer Brems- oder Reibungsscheibe 16 befestigt, die zur Regelung der Geschwindigkeit mit einem weiteren Bremsteil zusammenwirkt, was nicht weiter beschrieben ist, da es nicht zur Erfindung gehört. Das an der Scheibe 16 liegende Ende der Reglerwelle ist zu einer Schulter 17 abgesetzt, auf welche eine Feder 18 eine Friktionsscheibe 19 mit zwei gegenüberliegenden Anschlägen 20 preßt. Das freie Ende der Feder 18 liegt gegen einen Stellring 21 auf der Reglerwelle. Normalerweise wird die ; Scheibe 19 mit der Reglerwelle umlaufen, und zwar infolge ihrer Reibung beim Eingriff mit i der Schulter 17.
Auf dem hohlen Anschlußstutzen 22 auf der '■ Grundplatte 2 ist der Schallarm 23 drehbar angeordnet, der die Schalldose 24 trägt. Der Stutzen 22 steht mit dem hier nicht gezeichneten Schalltrichter in Verbindung. : Radial vorstehend aus dem drehbaren Teil · des Schallarmes ist an diesem ein Stellhebel j 25 befestigt, der an einem bestimmten Punkt, im Laufe der Bewegung des Schallarmes auf ' der Schallplatte, einen Hebel 26 betätigt, der auf einem in der Grundplatte 2 sich drehenden Stift 27 sitzt. Auf der unteren Seite der Grundplatte ist auf dem Stift 27 ein anderer ; Hebel 28 mit einem nach unten gerichteten j Anschlag 29 angeordnet. Ebenso ist an der unteren Seite der Grundplatte 2, anliegend ; an den Hebel 29, eine halbkreisförmige Kurbel- ! scheibe 30 mit einem Anschlag 31 drehbar gelagert, mit der auf der gegenüberliegenden Seite i zu beiden Seiten ihres Mittelpunktes ein Paar Schiebestäbe 32, 33 gelenkig verbunden sind. Diese Stäbe enden nahe an der Kante der · Grundplatte in einer Stellung, in der sie vor». · einem Paar in einer Führung36 liegenden Schaltknöpfen 34, 35 betätigt werden können. Die Knöpfe 34, 35 haben keine unmittelbare Berührung mit den Stäben 32, 33 und werden unabhängig von diesen Stäben nach jeder Betätigung unmittbar wieder in ihre normale Stellung durch die Federn 34", 35^ in der Führung 36 zurückgeführt. Diese Knöpfe gehen, wie in Abb. 1 gezeichnet, durch die senkrechte Wand des Gehäuses 1, um von außen leicht zugänglich zu sein. Bei dieser Anordnung können die Knöpfe 34, 35 nach Belieben zur Regelung des Apparates betätigt werden, d. h. man kann ihn bei geschlossenem Gehäuse, und ohne dieses abheben oder öffnen zu müssen, anlassen oder anhalten.
An der Kurbelscheibe 30 ist nahe an deren Rand eine Stange 37 gelenkig angeordnet, deren anderes Ende an der Kurbel 38 einer in dem Lager 40 drehbaren Stange 39 angelenkt ist.
Auf dieser Stange 39 sitzt ein Sperrhebel 41 mit eirem Haken 42, der mit einem der An- ; schlage 20 der Scheibe 19 in Eingriff steht, so daß diese Scheibe gesperrt und deren Dret hung mit der Reglerwelle 9 verhindert wird. Ist er außer Eingriff mit diesen Anschlägen, j so kann die Scheibe 19 mit der Reglerwelle j· umlaufen. Ob aber der Haken 42 in oder außer Eingriff mit den Anschlägen 20 steht, das hängt von der Stellung der Kurbel 38 ; ab, die durch die Stange 37 bestimmt wird. j Eine Spiralfeder 43 liegt zwischen dem Hebel 28 und einem Festpunkt auf der unteren ■ Seite der Platte 2 und sucht den Hebel 28 ständig gegen die Kurbelscheibe 30 anzudrücken.
Eine weitere Spiralfeder 44 verbindet die beiden Stäbe 32, 33, wobei die Befestigungspunkte so gewählt sind, daß der Federzug bei Betätigung der Stäbe die Scheibe 30 in Richtung des Uhrzeigers zu drehen strebt.
Die Arbeitsweise ist folgende: Der Motor 3 ist aufgezogen. Die Teile liegen so wie in Abb. 3 bis 5; dann kann die Maschine nicht arbeiten, da der Haken 42 des Kupplungsarmes 41 den einen der Anschläge 20 der Scheibe 19 sperrt,. wodurch dann sowohl die Scheibe 19 als auch infolgedessen die Reglerwelle 9 an der Drehung verhindert wird. Will man jetzt die Maschine anlassen, so drückt man auf den Schaltknopf 35, verschiebt damit den Stab 33 und dreht die Scheibe 30 entgegen dem Sinne des Uhrzeigers und entgegen der Feder 44, wodurch der Haken 42 den Anschlag 20 freigibt. Der Anschlag 29 des Hebels 28 gleitet dann gegen den Anschlag 31 der Kurbelscheibe 30 und hält ihn so in der Stellung der Abb. 1 und 2 und gleichzeitig den Haken 42 in der Stellung außer Eingriff.
Der Motor kann jetzt laufen und mit ihm der Plattenteller 6 und die daraufliegende Platte.
Um die Maschine anzuhalten, drückt man auf den Knopf 34, verschiebt so den Stab 32, der das Kurbelstück 30 im' Sinne des Uhrzeigers dreht. Die vordere Kante des Anschlags 31 wird infolgedessen fest gegen die Innenseite des nach unten gerichteten An-Schlags 29 gedruckt. Da die Kante des Anschlags 31 abgeschrägt ist gegen den Anschlag 29, so wird der Hebel 28 so weit abgewiesen, daß er den Anschlag 31 der Kurbelscheibe 30 freigibt. Die Feder 44 wirkt dann so auf die Stäbe 32, 33, daß sich diese Scheibe 30 im Sinne des Uhrzeigers dreht und hierdurch den Haken 42 zum Eingriff mit einem der Anschläge 20 der Scheibe 19 bringt. Dies wieder veranlaßt das Anhalten der Reglerwelle (und so der ganzen Maschine) infolge des Eingriffs auf der Schulter 17.
Infolge der Reibungskupplung zwischen der Scheibe 19 und der Regler welle wird der ganze Mechanismus ohne Geräusch angehalten und auch keine Störung erleiden. Während die Scheibe 19 selbst plötzlich stillsteht, wird die Reglerwelle und der Motor infolge ihrer Trägheit noch ein wenig gleiten, so daß sie zwar allmählich aber doch schnell zum Stehen kommen.
Will man die Maschine selbsttätig am Ende eines Musikstückes zum Stehen bringen, so dreht man den Hebel 26 und seinen Zapfen 27 gegenüber dem Hebel 28 so weit (dies ist möglich wegen des nur auf Reibung beruhenden Ineinandergreifens von Zapfen und Hebel 28), daß gerade am Ende des Musikstückes der Hebel 26 vom Hebel 25 ergriffen wird, so daß der Hebel 28 im Sinne des Uhrzeigers gedreht wird und den Anschlag 31 freigibt, womit der Haken 42 seinerseits in den Anschlag 20 eingreift.
Anstatt am Ende eines Musikstückes die
Maschine anhalten zu lassen, kann auch jeder andere Punkt während des Ablaufs gewählt werden. Zu diesem Zweck setzt man die
, Nadel der Schalldose auf der Platte an einen gewählten Punkt und kann so einen Teil der Platte ausschalten und nur einen Teil des Stückes spielen lassen.
Die Schaltknöpfe 34, 35 kehren nach jedem Druck .auf sie infolge der Federn 34s, 35α unabhängig voneinander in ihre Normalststellung zurück, ohne dabei irgendeine Wirkung auf die Stäbe 32, 33 auszuüben, wenn auf diese kein Druck mehr ausgeübt wird.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Anlassen und Anhalten von Sprechmaschinen mit Motorantrieb und Einrichtung zum Anhalten des Werkes an einer beliebigen Stelle, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schaltknöpfe (34,35), einer zum Anlassen und einer zum Anhalten, in der Art angeordnet sind, daß sie durch eine eintriebige Verbindung (32, 33) auf eine doppelte Schaltsteuerung (30, 37, 28) einwirken, die einerseits mit der Reglerwelle (9) in Verbindung steht und anderseits auch durch die Bewegung des Schallarmes (23) in die Anhaltestellung gebracht werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei frei vor den Schaltknöpfen(34,35)liegendeStäbe(32,33)undeine mit diesen gelenkig verbundene Kurbelscheibe (30), die durch Steuergelenke (37, 38, 39) mit einem Sperrhaken (42) in Verbindung steht, der je nach seiner Stellung eine auf der Reglerwelle (9) sitzende Sperrscheibe (19) sperrt oder freiläßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (31) der Kurbelscheibe (30) mit einem Schalthebel (28) in Eingriff steht, der von einem am Schallarm (22) sitzenden Anschlag (25) beeinflußt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhaltevorrichtung aus einer mit Reibung auf go dem abgesetzten Ende (17) der Reglerwelle
(9) sitzenden Sperrscheibe (19) mit Anschlägen (20) und dem mit ihr zusammenwirkenden Sperrhaken (42) besteht, wobei die Scheibe (19) durch eine Feder (18) an eine Schulter (17) der Welle (9) angepreßt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelscheibe (30) mit den um 180 ° versetzten Kurbelangriffspunkten der angelenkten Schaltstäbe (32, 33) in zwei Richtungen drehbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920344767D 1919-04-08 1920-08-10 Vorrichtung zum Anlassen und Anhalten von Sprechmaschinen Expired DE344767C (de)

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