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Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine zum Abdrucken von Druckvorlagen
auf Bogen mit Hilfe einer in einem Grundgestell motorisch hin- und herbewegbaren
Druckwalze, die mit einem Druckwiderlager auf der anderen Seite der Druckvorlage
zusammenarbeitet, wobei der zu bedruckende Bogen von oben in den Raum zwischen Druckwiderlager
und Druckwalze einfuhrbar ist.
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Eine solche Druckmaschine ist aus der USA.-Patentschrift 3 173 362
bekanntgeworden. Dort ist oben ein Schlitz zum Einführen des zu bedruckenden Bogens
und an der Seite ein Schlitz zum Einführen der Druckplatte vorgesehen. Die Maschine
kann nicht geöffnet werden, und es ist daher die Druckwalze zurückziehbar angeordnet,
so daß sie zwar bei ihrem Arbeitshub Druckplatte und Bögen gegen das Widerlager
zusammendrückt, bei ihrem Rückhub aber unwirksam bleibt. Eine solche Lagerung erfordert
eine besondere Steuerungsvorrichtung. Die Auslösung der Maschine erfolgt entweder
mittels eines von Hand zu betätigenden Schalters oder aber mittels eines auf den
Betriebszustand ansprechenden Schalters, der das Vorhandensein eines zu bedruckenden
Bogens in der Maschine abfühlt. Bei einer solchen Maschine muß die Bedienungsperson
Druckplatte und zu bedrukkende Bögen also von verschiedenen Seiten her einführen
und dann möglicherweise einen besonderen Betätigungsschalter bedienen. Es müssen
weiterhin kostspielige Vorkehrungen getroffen sein, um die Druckwalze nach ihrem
Arbeitshub zurückzuziehen, um einen unerwünschten doppelten Arbeitshub zu vermeiden.
Das wurde oben bereits angeführt.
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Aus der deutschen Auslegeschrift 1118 226 ist auch bereits
eine Druckmaschine ähnlicher Art bekanntgeworden, bei der die Druckwalze in einem
auf das Druckwiderlager herabschwenkbaren Kopf gelagert ist und mittels einer Hebelübertragung
betätigt wird, die beim Niederschwenken des Kopfes mittels eines Handgriffes betätigt
wird. Bei einer solchen Anordnung ist der Kopf wegen des darin untergebrachten Betätigungsmechanismus
verhältnismäßig schwer, und für ein bequemes Einführen der Druckplatten und zu bedruckenden
Bögen muß man auch den Kopf weit nach oben schwenken. Im Gegensatz zu der zuvor
erläuterten bekannten Anordnung liegen dann zwar die Druckplatte und der zu bedruckende
Bogen zur freien Einsicht bereit, das flächenhafte Aufliegen auf dem Druckwiderlager
bringt aber leichter die Gefahr eines Verrutschens mit sich, als wenn Druckplatte
und -bogen auf ihrer unteren Kante stehen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt folgende Aufgabenstellung zugrunde:
Die Bedienbarkeit der eingangs als bekannt vorausgesetzten Maschine, d. h., insbesondere
die zum laufenden Abdrucken notwendigen Handgriffe sollen wesentlich vereinfacht
werden.
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Ausgehend von einer Druckmaschine der eingangs als bekannt vorausgesetzten
Gattung, ist die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabenstellung dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckwiderlager gelenkig mit dem Grundgestell verbunden und zur Aufnahme
auch der Druckvorlage von oben eingerichtet ist und daß es ferner mit dem Antriebsmechanismus
der Druckwalze derart verbunden ist, daß es beim Anklappen an das Grundgestell entgegen
einer Vorspannkraft den Antrieb der Druckwalze für die Dauer einer Hin- und Herbewegung
anschaltet, wobei das Druckwiderlager in angeklappter Lage verriegelt und nach der
Hin- und vor der Rückbewegung der Druckwalze wieder entriegelt wird.
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Bei diesem Gerät bilden der feste Maschinenteil und der aufklappbare
Kopf zunächst einen breiten Einwurftrichter, in den man Druckplatten und -bögen
bequem einführen kann. Das Einführen der Druckplatten wie auch -bögen kann also
handgericht in der Weise von oben her erfolgen. Beide Teile finden selbst ihre richtige
Ausrichtstellung und müssen nicht auf einem ebenen Druckwiderlager zurechtgelegt
werden; dabei kann die Bedienungsperson trotzdem sehen, ob Druckplatten und -bögen
richtung ausgerichtet liegen. Es ist aber auch nur eine einzige Handbewegung mit
geringem Kraftaufwand erforderlich, um das Gerät und seinen Antriebsmotor arbeiten
zu lassen.
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Die erfindungsgemäße Anordnung des Kartenhalters und der Bogenlehre
in einem schwenkbaren, klappenartigen Kopf gestattet auch eine verhältnismäßig leichte
Ausführung dieses Bauteiles im Gegensatz zu der bekannten Anordnung, wo der Kopf
die Druckwalze und ihren Betätigungsmechanismus trägt. Diesen leicht ausgestalteten
Kopf braucht man bei dem erfindungsgemäßen Gerät dann nur wie einen Schaltarm zu
kippen, woraufhin der Druckvorgang selbsttätig abläuft. Man braucht also nicht wie
bei dem bekannten Gerät den Kopf zunächst zu verschwenken und dann eine zusätzliche
Hebelbewegung für den eigentlichen Druckvorgang auszuführen, sondern man vollführt
an dem Kopf eine einzige Schaltbewegung und löst damit den selbsttätigen Druckvorgang
aus.
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Ein weiteres Erfindungsmerkmal liegt darin, daß eine Betätigungseinrichtung
für den Schalterarm mittels einer an dem das Widerlager tragenden Kopf angebrachten,
im wesentlichen senkrechten Steuerfläche in dessen offener Lage gegen die Vorspannkraft
der Feder in unwirksamem Zustand gehalten wird. Im einzelnen geschieht das in der
Weise, daß zu der Betätigungseinrichtung ein federn vorgespannter, schwenkbarer
Bügel gehört, der eine Rolle trägt, die mit der Steuerfläche des Kopfes zusammenwirkt.
Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß an dem Bügel auch eine Anschlagstange
sitzt, die in der geschlossenen Stellung des Kopfes in Verriegelungseingriff mit
an dem Kopf vorgesehenen Anschlagflächen tritt.
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Damit sowohl der Antrieb der Druckwalze für den Hin- und Rückhub aufrechterhalten
als auch die Verriegelung für die schwenkbare Klappe bereits nach dem Druckhub der
Druckwalze freigegeben wird, wird erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß
eine die Druckwalze tragende Antriebsgabel in der Ruhelage der Druckwalze eine Verriegelungsstange
zur Verriegelung des Schaltarmes des Schalters in unwirksamer Lage hält, während
sie nach dem Hinweg der Druckwalze mit einer Verlängerung an einen Vorsprung anstößt,
der die Anschlagstange außer Eingriff von den Anschlagflächen bringt.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung liegt auch darin, daß
Schienen, die Rollenlager der Druckwalze während deren Hub führen, in den Hubendstellungen
mit Einkerbungen ausgerüstet sind, die für ein einfaches Schließen und entriegeln
des Kopfes den Andruck verringern.
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Diese Anordnung sorgt dafür, daß die Verriegelung für den schwenkbaren
Kopf ohne großen Kraftaufwand
eingelegt und gelöst werden kann,
daß aber andererseits während des Druckhubes doch die gewünschte hohe Anpreßkraft
der Druckwalze gegeben Ist.
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Von besonderem Vorteil ist es auch, wenn die Vorspannfeder der Betätigungsvorrichtung
für den Schalter zwischen dem Bügel und dem aufklappbaren Kopf verläuft und zugleich
den Kopf im Öffnungssinne unter Vorspannung setzt. Sobald die Verriegelungseinrichtung
nach Beendigung des Druckhubes, jedoch vor dem Rückhub der Druckwalze freigegeben
ist, geht somit der schwenkbare Kopf selbsttätig in seine Offenstellung zurück.
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Das erfindungsgemäße Gerät zeichnet sich nicht nur durch bequeme Einführmöglichkeit
für Druckplatten und -bögen, übersichtlichkeit und leichtgängige Bedienbarkeit mittels
einer einzigen Schaltbewegung aus, sondern es läßt sich auch vorteilhaft in der
Weise weiterbilden, daß die Druckwalze abnehmbar auf eine senkrechte Achse aufgeschoben
ist, die abnehmbar in am Ende offenen Schlitzen einer Antriebsgabel sitzt, und daß
eine Feder vorgesehen ist, die die Achse mit Spannung in den Schlitzen der Antriebsgabel
hält und für das Abziehen der aufgesteckten Druckwalze von der Achse das Herausnehmen
der Achse aus den Schlitzen gestattet. Eine solche Anordnung gestattet es, die Druckwalze
im Bedarfsfalle auf einfache Weise auszuwechseln, ohne daß fachkundiges Personal
irgendwelche Geräteteile auseinanderschrauben und entfernen müßten, um an die Druckwalze
heranzukommen.
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Es ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, daß derartige Geräte
im allgemeinen in Handels-und Verwaltungsbetrieben benutzt werden, wo es nicht nur
darauf ankommt, daß eine große Anzahl von Druckgängen an Schaltern mit starkem Publikumsverkehr
schnell, sicher und einfach erledigt wird, sondern auch darauf, daß das an sich
technich unqualifizierte Personal die Druckmaschine schnell wieder betriebsbereit
machen kann, wenn die Druckwalze, beispielsweise eine farbimprägnierte Druckwalze,
einmal unbrauchbar geworden ist. Man kann in einem solchen Fall dann nicht einen
Techniker kommen lassen, sondern die Auswechslung der Druckwalze soll möglichst
nebenher mit einigen wenigen Handgriffen erfolgen. Das gestattet die vorliegende
Erfindung.
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Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung
an Hand von Zeichnungen. Es zeigt F i g. 1 eine rechte Seitenansicht eines elektrisch
betriebenen, erfindungsgemäßen Datenaufzeichnungsgerätes in Leerlaufstellung, wobei
der das Druckwiderlager tragende Kopf geöffnet ist, F i g. 2 eine linke Seitenansicht
mit abgenommener Abdeckung, wobei die Teile so dargestellt sind, wenn das Druckwiderlager
geschlossen ist, kurz bevor der Druckvorgang beginnt, F i g. 3 eine Schnittansicht
von Linie 3-3 in F i g. 6, F i g. 4 eine Vorderansicht der Widerlageranordnung von
Linie 4-4 in F i g. 1, F i g. 5 eine Schnittansicht von Linie 5-5 in F i g. 4, F
i g. 6 eine Schnittansicht von Linie 6-6 in F i g. 2, F i g. 7 eine Draufsicht eines
Druckwalzenantriebmechanismus von Linie 7-7 in F :i g. 2, F i g. 8 eine Schnittansicht
von Linie 8-8 in F i g. 2 und F i g. 9 eine vergrößerte, zusammengelegte Teilansicht,
welche die Einzelteile der Vorderabdeckung wiedergibt.
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Wie in den F i g. 1, 2, 3, 6, 7 und 8 dargestellt ist, weist das elektrische
Datenaufzeichnungsgerät der vorliegenden Erfindung eine Basis B mit einem Paar von
Seitenplatten 10 und 12 auf. An den unteren Enden der Seitenplatten befinden sich
nach außen gebogene Flansche 14 und 16. Die Seitenplatten werden fest im Abstand
zueinander von Stangen 18,20
und 22 gehalten. Diese Stangen werden mit Hilfe
von Muttern 24 an den Seitenplatten befestigt, wie in den F i g. 2, 6 und 7 zu sehen
ist. Eine Platte 26 (F i g. 2, 3 und 7) zum Aufhängen einer Motoreneinheit
28 befindet sich auch zwischen den Seitenplatten und ist mit einer Verlängerung
30,30 an jedem Ende (F i g. 7) ausgestattet. Jede Verlängerung liegt in einer
Öffnung 32 in den Seitenplatten, wie in den F i g. 2 und 7 zu sehen ist,
um die Platte 26 gegenüber einer Bewegung abzusichern. Wie aus F i g. 2 hervorgeht,
sind die Öffnungen 32 mit einer Anzahl von sich nach innen erstreckenden
Vorsprüngen 33 versehen, welche einen festen Sitz der Verlängerungen 30 innerhalb
der Öffnungen 32, 32 gewährleisten.
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Ein Schalterarm 34 für einen Schalter MS befindet sich
auf der Stange 20 und nach oben an der Innenfläche der Seitenplatte 10, wo
der Schalterarm durch eine C-Scheibe 35 gehalten wird, wie in F .i g. 2, 6 und 8
zu sehen ist. Ein Ende 33' des Schalterarmes liegt in der Nähe einer Öffnung 36,
welche in jeder der Seitenplatten 10 und 12 vorgesehen ist. Die öffnung 36 ist ebenfalls
mit nach innen gerichteten Vorsprüngen ausgestattet, welche eine Sperrstange 38
festhalten, so daß diese eine genaue Gleitbewegung ausführen kann, wie in F i g.
2 und 8 zu erkennen ist. Ein Ende der Sperrstange 38 ist mit einer Druckfeder 40
ausgestattet, welche zwischen einer Schulter auf der Sperrstange und der Seitenplatte
12 gehalten wird. Die Sperrstange weist an der Oberkante ebenfalls einen nach außen
gerichteten Ansatz 42 auf, wie in den F i g. 6 und 8 zu erkennen ist. Der Zweck
hierfür wird später noch beschrieben. Wie zu erkennen ist, bildet der Sperrmechanismus
38, 40, 42
eine Stellvorrichtung, welche auf die Lage der Druckwalze in Ausgangsstellung
bzw. auf deren Abwesenheit von dieser Stellung anspricht, um den Schalter
MS steuern zu können. Der Motor 28 ist am besten in F i g. 3 zu erkennen
und ist an der Unterseite der Platte 26 durch Schrauben 44 befestigt. Der Motor
28 entspricht einer käuflich erwerbbaren Bauart und weist ein Untersetzungsgetriebe
29 auf, welches an die Ausgangswelle 46 angeschlossen ist. Der Motor ist mit einer
senkrechten, unter dem Einfluß der Schwerkraft stehenden Rotorwelle versehen, welche
den Rotor etwas unterhalb des Niveaus des Statorfeldes zieht, wenn die Erregung
des Stators abgeschaltet ist. Der Rotor wird in Axialrichtung mit dem Stator zum
Fluchten gebracht, wenn das Statorfeld erregt wird. Die Axialbewegung der Rotorwelle
wird auf herkömmliche Weise verwendet, um eine Kupplungs- und Entkupplungsbewegung
zwischen Rotor und Getriebevorgelege zu erzeugen, so daß die Rotorträgheit nicht
auf das gewünschte Abstoppen der Teile an bestimmten Punkten einwirkt, wenn die
Energiezufuhr abgeschaltet wird. Andererseits kann der Rotor im Eingriff mit dem
Getriebevorgelege bleiben, wobei die Axialbewegung des Rotors dazu verwendet wird,
eine die Reibung unterbrechende Wirkung auf den Rotor mit gleicher Auswirkung
auszuüben.
Beide Anordnungen sind für die vorliegende Erfindung verwendbar. Die Ausgangswelle
46 erstreckt sich vom Gehäuse des Untersetzungsgetriebes 29 des Motors durch eine
Öffnung 48 in der Platte 26 nach oben und weist einen an ihr befestigten Dreharm
50 auf. Vom Oberteil in F i g. 3 aus gesehen, kann sich die Ausgangswelle 46 in
Uhrzeigerrichtung drehen.
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Eine Antriebsgabel 52 von im wesentlichen U-förmiger Gestalt bewegt
eine Druckwalze P von einer Ausgangsstellung mit Hilfe einer Druckbewegung in eine
Arbeitsstellung und zurück, so wie es im Verlaufe der Beschreibung offenbar wird.
Aus F i g. 3,6
und 7 ist ersichtlich, daß die Antriebsgabel 52 auf
einer senkrechten Drehstange 54 eine Dreh- oder Schwenkbewegung ausführen kann.
Diese Drehstange verläuft durch die Stangen 18 und 20 und ebenfalls durch die oberen
und unteren Arme der Antriebsgabel.
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Der obere Arm der Antriebsgabel 52 ist antriebsweise mit dem
Dreharm 50 verbunden, wie aus F i g. 3 und 7 hervorgeht. Der Dreharm 50 ist
mit einem sich nach oben erstreckenden Bolzen 58 ausgestattet, auf welchem sich
eine Büchse 60 befindet. Im Oberarm der Antriebsgabel ist ein Schlitz 62,
in welchem die Büchse 60 eine gesteuerte Bewegung ausführen kann. Das vordere
Ende des Oberarmes ist zweigeteilt und mit einem Schlitz 64 ausgestattet, welcher
ein Ende der Druckwalzenanordnung trägt, die weiter noch beschrieben wird. Die Antiiebsgabel
52 wird mit Hilfe einer Zugfeder 53 in Ausgangsstellung gehalten (F i g. 7).
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Wie in F i g. 6 zu ersehen ist, ist der untere Arm der Antriebsgabel
52 an einer Kante mit einer bogenförmigen Steuerkurve 66 ausgestattet, welche mit
dem Ansatz 42 der Sperrstange 38 zusammenwirkt. An der gegenüberliegenden Seite
befindet sich eine im wesentlichen dreieckige Verlängerung 68. Der Zweck dieser
Verlängerung wird im Verlaufe der Beschreibung erläutert. Auch das vordere Ende
des unteren Armes ist mit Hilfe eines Schlitzes 70 zweigeteilt, um das andere Ende
der Druckwalzenanordnung zu tragen.
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Wie am besten aus F i g. 3 hervorgeht, weist die Druckwalzenanordnung
die Druckwalze P auf, welche senkrecht auf einer Welle 72 angeordnet ist. Die Druckwalze
ist von herkömmlicher Bauart und kann trocken bzw. ungefärbt betrieben werden, wenn
Druckformulare mit eingelegtem Kohlepapier bedruckt werden sollen. Die Druckwalze
kann auch eingefärbt sein, wenn einzelne Druckformulare bedruckt werden. Die gefärbte
Druckwalze kann auch zum Bedrucken des obersten Teiles eines Vielfach-Formulars
verwendet werden, wenn das Druckelement direkt zu lesende Buchstaben trägt. Die
Druckwalzenwelle 72 ist an ihrem oberen Ende in einer Büchse 74 gehalten, welche
im Schlitz 64 der Antriebsgabel 52 entlanggleitet. Am unteren Ende befindet sich
die Welle in einer Büchse 76, welche im Schlitz 70 der Antriebsgabel gleitet. Die
Druckwalze P ist drehbar auf der Welle 72 zwischen einem Paar von Rollenlagern 78
und 80 gehalten. Die Rollenlager werden durch herkömmliche C-Scheiben auf der Welle
gehalten. Eine entsprechende Scheibe drückt auch gegen den unteren Arm der Antriebsgabel
52, um die Welle 72 gegen senkrechte Verschiebung abzusichern.
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Die Druckwalzenanordnung wird in ihrer Bewegung über dem Bett der
Maschine -auf einem Paar von mit Druck arbeitenden Führungsschienen 84 und 86 gehalten,
wie in F i g. 2, 3 und 7 zu sehen ist. Das Rollenlager 78 verläuft auf der Schiene
84 und das Rollenlager 80 auf der Schiene 86. Die Schienen sind im
wesentlichen rechteckig im Querschnitt, erstrecken sich zwischen den Seitenplatten
10 und 12 und werden in etwas größeren, rechteckigen Öffnungen in den Seitenplatten
befestigt. Die Schienen sind außerdem mit Verstellvorrichtungen versehen, um die
Einstellung des Druckwalzenandruckes nach Maßgabe der Dicke der geprägten Karte
und der zu bedruckenden Form vornehmen zu können.
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Wie in F i g. 3 und 7 zu sehen ist, weist die Verstellvorrichtung
Schrauben 88, 88 auf, welche mit einem exzentrischen Kopf ausgestattet sind. Dieser
exzentrische Kopf arbeitet jeweils mit einer der Schienen 84 und 86 zusammen. Die
Schrauben sind mit Gewindezapfen versehen, welche sich durch die Seitenplatten nach
außen erstrecken und durch Muttern 90 befestigt sind. Die Schraubenköpfe liegen
an der rückwärtigen Fläche der Schienen an. Die Muttern 90 dienen zusammen mit den
Scheiben 91,91 auch dazu, um die Schienen gegenüber einer letzten Bewegung
abzusichern. Wie in F i g. 2 und 7 zu sehen ist, sind die Scheiben 91,91
im Durchmesser groß genug, daß sie über einen Teil der Öffnungen in den Seitenplatten
liegen, so daß sie die Führungsschienen festhalten. Nach dem Lösen der Muttern 90
können die exzentrischen Schrauben 88, 88 gedreht werden, um die Schienen entweder
nach vorn oder rückwärts innerhalb der Öffnungen in den Seitenplatten zu bewegen,
so daß entweder der Druck der Druckwalze vergrößert oder verringert wird. Wenn der
gewünschte Andruck der Druckwalze erreicht ist, werden die Muttern angezogen und
die Schienen gegen die Köpfe der Schrauben 88 durch den Druck der Rollenlager 78
und 80 gehalten. Vorzugsweise ist die Vorderfläche von jeder der Schienen 84 und
86 mit einem Paar von flachen, den Druck aufnehmenden Einkerbungen 92, 92, welche
die Rollenlager 78 und 80 an jedem Ende der Druckbewegung aufnehmen, versehen, wie
in F i g. 7 dargestellt ist. Der Zweck hierfür wird im Verlaufe der Beschreibung
noch offenbart.
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Eine Blattfeder 82 trägt die Druckwalze P so, daß diese ohne Verwendung
von Werkzeugen schnell befestigt und wieder entfernt werden kann. Wie in F i g.
3 dargestellt ist, ist die Blattfeder 82 an der Oberfläche des unteren Armes der
Antriebsgabel befestigt. Dies geschieht beispielsweise dadurch, daß ein Ende mit
der Drehstange 54 dort verbunden wird, wo sie durch eine Scheibe 56 befestigt ist.
Die Feder erstreckt sich nach vorn über der Oberfläche des Armes, dann nach oben
zur Höhe des Unterteils der Druckwalze P und dann nach vorn wieder zur Welle 72
der Druckwalze. Die Feder ist vorgeformt, um eine nach rückwärts gerichtete Kraft
auf die Druckwalze P auszuüben. Das Ende der Feder 82, welches an der Welle 72 anliegt,
ist mit einer Bohrung versehen, durch welche die Welle paßt. Mit dieser Anordnung
ist es möglich, das obere Ende der Welle 72 aus dem Schlitz 64 zu schwenken. Dies
geschieht dadurch, daß die Druckwalze P oder das obere Ende der Welle 72 mit dem
Daumen und dem Zeigefinger ergriffen und ein leichter Vorwärtsdruck ausgeübt wird.
In dieser Lage wird die Welle 72 immer noch in dem in der Feder 82 befindlichen
Loch gehalten.
Ebenfalls wird sie durch die im Schlitz
70 des unteren Armes der Antriebsgabel befindliche Büchse 76 gehalten. Das
obere Ende der Welle 72 ist von der Gabel frei, wodurch die Büchse 74, das Lager
78 und die Druckwalze P auf der Welle nach oben verschoben und abgezogen werden
können. Danach können eine neue Druckwalze, das Lager 78 und die Büchse 74 auf die
Welle wieder aufgezogen werden, wobei die Büchse in dem Schlitz 64 der Antriebsgabel
zu liegen kommt. Die gesamte Druckwalzenanordnung kann dann in die Normallage durch
die Kraft der Feder 82, welche, wie bereits erwähnt wurde, rückwärts gerichtet ist,
geschwenkt werden.
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Das Datenaufzeichnungsgerät weist auch einen Kopfteil 104 auf, welcher
zwischen offener und geschlossener Lage schwenkbar ist. Mit Hilfe einer Vorrichtung
wird die Bewegung des Kopfteiles gesteuert. Diese Vorrichtung besteht aus einem
Bügel 94 von im wesentlichen U-förmiger Gestalt, welcher an seinem oberen
Ende auf einem Bolzen 96 drehbar gelagert ist, wie in F i g. 2, 3 und 6 zu sehen
ist. Der Bolzen 96 ist zwischen und in den Seitenplatten 10 und 12 angebracht und
wird durch C-Scheiben 98 gehalten. Der Bügel ist für eine Drehbewegung ausgelegt
und wird mit Hilfe einer Feder gegen die Uhrzeigerrichtung vorgespannt, wie in den
F i g. 2 und 3 ersichtlich ist. Dies geschieht durch eine Feder 100, welche mit
ihrem einen Ende am Unterende des Bügels und mit ihrem anderen Ende an einem Ansatz
102 am Kopfteil 104 des Datenaufzeichnungsgerätes angebracht ist. Eine Anschlagstange
106 ist frei zwischen den Seitenplatten 10 und 12 befestigt. Die waagerechte Bewegung
der Anschlagstange wird durch den Bügel 94 gesteuert, da sie sich durch Öffnungen
108,108 in den Bügelarmen, welche nur etwas größer sind als die eigene Breite, erstreckt.
Die senkrechte Lage wird durch Schlitze 110,110 in beiden Seitenplatten bestimmt,
wie in F i g. 2, 3 und 6 zu sehen ist. Die Anschlagstange 106 erstreckt sich durch
diese Schlitze, um eine nach vorwärts und nach rückwärts gerichtete Gleitbewegung
auszuführen, welche von dem Bügel 94 verursacht wird. Die Endstellung wird durch
die Eindeckung der Maschine begrenzt.
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An der Außenfläche der Seitenplatte 10 ist ein Schaltschieber
114. Ein Vorsprung 116 erstreckt sich von seiner Unterkante. Die Enden
des Schiebers tragen Schrauben 118 und 124, welche mit ihren vergrößerten Schäften
verschiebbar in den Schlitzen 120 und 126 der Seitenplatte 10 angeordnet sind, um
die Bewegung des Schiebers abzustützen. Die Schraube 118 besitzt einen exzentrischen
Kopfteil 121, welcher an einer Kante des Schalterarmes 34 anliegt, und ist
auf dem Schieber mit einer Mutter 122 befestigt. Die Schraube 124 ist mit
einer geschlossenen Scheibe 127
ausgestattet, welche in einen senkrecht angeordneten,
länglichen Schlitz 128 im Bügel 94 paßt. Die Schraube wird auf dem Schieber mit
einer Mutter 130 befestigt. Das Ende der Schraube 124, welches sich von der Scheibe
127 aus nach innen erstreckt, ist im Durchmesser abgedreht und bildet eine Achse
für eine Rolle 132, welche von einer C-Scheibe 134 gehalten wird. Wie weiter unten
noch beschrieben wird, kann die Rolle auf einer Steuerfläche 135 eines Armes
136 verlaufen, welcher auf dem Kopfteil 104
der Maschine angeordnet
ist. Wenn der Kopfteil in die geöffnete Stellung geschwenkt wird, dann dient die
Rolle als Absperrung gegen die Steuerfläche und hält den Bügel 94 in der
Lage, wie sie in F i g. 3 mit gestrichelten Linien dargestellt ist. Der exzentrische
Kopfteil 121 auf der Schraube 118 macht eine Verstellung möglich, um genau die Verbindung
mit der Arbeitsweise des Schalters MS durch den Schalterarm 34 festzulegen.
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Der normalerweise geöffnete Mikroschalter MS ist auf der Innenfläche
der Seitenplatte 10 angebracht (F i g. 2) und wird durch den drehbar befestigten
Schalterarm 34 betätigt. Mit Hilfe dieses Schalterarmes wird ein unter Federdruck
stehender Kolben 142 am Schalter MS niedergedrückt bzw. losgelassen, wie
später noch beschrieben wird.
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Wie bereits angeführt wurde, wird die Anordnung des Kopfteiles bei
104 in den F i g. 3, 4 und 5 dargestellt. Diese Anordnung weist einen Unterteil
150
auf, mit welchem die Druckwalze während des Druckvorganges zusammenwirkt.
Der Kopfteil besteht vorzugsweise aus einem festen, starren Aluminiumgußteil, welcher
mit dem bereits erwähnten, sich waagerecht erstreckenden Arm 136 ausgestattet ist.
Dieser Arm ist aus einem Stück am unteren Ende einer Seitenkante geformt, während
ein entsprechender, aus einem Stück geformter Arm 137 an der anderen Seite
angebracht ist. Wie bereits erklärt wurde, weist der Arm 136 eine Steuerfläche auf,
welche mit der Rolle 132 und der Kante der Anschlagstange 106 zusammenwirkt. Der
Arm 137 ist in etwa ähnlich geformt und weist eine entsprechende Steuerfläche (nicht
gezeigt) auf, welche mit der Kante der Anschlagstange 106 an der gegenüberliegenden
Seite zusammenwirkt. Beide Arme, 136 und 137, bilden Anschlagflächen 107 und 107'
(F i g. 6) an den Oberenden der Steuerflächen, an welchen die Enden der Anschlagstange
106 anliegen, um den Kopfteil fest in geschlossener Lage gegen die Wirkung des durch
die Druckwalze P ausgeübten Anpreßdruckes zu halten. Eine Stange 154 ist in den
Seitenplatten 10 und 12 des Unterteiles B angeordnet und trägt drehbar den Kopfteil
104, so daß dieser eine Bewegung zwischen den in F i g. 1 und 3 mit gestrichelten
und ausgezogenen Linien dargestellten Lagen ausführen kann. Ein Gummipuffer 139
ist auf dem Arm 137 angeordnet, wie in F i g. 3 und 6 dargestellt ist, und liegt
an der Unterseite der Schiene 86 an, wenn der Kopfteil 104 in die geöffnete Stellung
bewegt wird, um die Bewegung langsam abzustoppen und eine weitere Öffnung des Kopfteiles
zu verhindern.
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Der Unterteil 150 des Kopfteiles 104 ist so ausgelegt, wie in F i
g. 4 zu sehen ist, wobei in dieser Zeichnung schematisch ein Datenaufzeichner 156
zu sehen ist. Dieser kann herkömmliche, drehbare Nummernräder und eine Hilfs- oder
Festplatte 158 aufweisen, welche lösbar durch ein Paar von Halteteilen l60,160
festgehalten wird. Eine Federführung bzw. ein Halteteil 162, um eine entfernbare,
geprägte Karte bzw. ein Druckzeichen C in Stellung zu bringen und festhalten zu
können, ist ebenfalls auf dem Gestell vorgesehen und besteht aus einem im wesentlichen
umgekehrten, U-förmigen Körper mit einem Teil von herabstehenden Armen
164 und 166. Jeder der Arme ist mit einem in rückwärtiger Richtung
ausgebildeten Ansatz 168,168 am unteren Ende ausgestattet, wie in F i g. 4 und 5
dargestellt ist. Dieser Ansatz erstreckt sich durch Öffnungen 169,169 im Kopfteil.
Der Halteteil 162 ist mit Hilfe eines Paars flexibler Federzungen
170,170 am Kopfteil befestigt. Die Federzungen sind aus einem Stück aus dem
Material
des Halteteiles geformt, wobei sie die Arme 164 und 166
des Halteteiles am Gestell bzw. Unterteil so festhalten, daß der Halteteil etwas
vom Kopfteil hinweg nach außen geschwenkt werden kann, wenn die Karte C in Druckstellung
eingelegt bzw. herausgenommen wird, wonach der Halteteil wieder in rückwärtige Richtung
gegen den Unterteil drückt, um eine eingelegte Karte an Ort und Stelle zu halten.
Zusätzlich ist der Unterteil mit einem ausgeschnittenen Behälter versehen, welcher
durch Seitenrippen 174, 174 und Oberrippen 176,176 gebildet wird. Auf diese Weise
wird die Karte C genau ausgerichtet in dem Behälter gehalten, wobei die unteren
Ecken der Karte auf den Ansätzen 168,168 des Halteteiles ruhen. Die Karte wird fest
an Ort und Stelle durch den federnd andrückenden Halteteil 162 gehalten, welcher
an den Ober- und Seitenkanten der Karte andrückt. Natürlich sind die Erhebungen
auf der Karte so angeordnet, daß sie in der U-förmigen öffnung zu liegen kommen,
welche von dem Halteteil 162 gebildet wird, um diese Erhebungen abdrucken zu können.
Um das Entfernen bzw. Einfügen der Karte zu erleichtern, ist am oberen Teil der
Bettung 150 ein Ausschnitt 172 für die Finger vorgesehen.
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Eine kanalartige Lehre 180 zur Aufnahme eines zu bedruckenden
Formulars ist ebenfalls auf der Bettung 150 angeordnet und ist am besten in F i
g. 4 und 5 zu ersehen. Die Lehre 180 ist im Querschnitt im wesentlichen V-förmig
und besteht aus einer senkrechten Rückwand 182, einer geneigten Vorderwand 184 und
aus Endeinfassungen 186, 186. Die Vorderwand ist eine Fortsetzung der Rückwand
und wird von der Unterkante nach oben und außen so gebildet, daß sie etwa in der
Mitte zwischen Ober- und Unterkanten der Rückwand endet. Jede der unteren Kanten
der Lehre ist ebenfalls mit einer Einkerbung 181,181 zur Vermeidung eines Radius
versehen, so daß das Formular quadratisch innerhalb der Lehre zu liegen kommt. Die
Rückwand 182 ist mit einem Ausschnitt 188 versehen, um die Hilfsplatte 158 und ,den
Datenaufzeichner 156 gegenüber der Druckwalze und dem Formular freizulegen.
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Die Lehre 180 ist am Kopfteil 104 mit Schrauben 190 befestigt. Die
Schrauben sind in einem Paar angeschweißter Muttern 192 befestigt, welche an der
Rückseite der Rückenwand 182 angebracht sind. Diese Anordnung gewährleistet eine
sichere Befestigung der Lehre an der Bettung, ohne daß man Vorsprünge wie Schraubenköpfe
oder Muttern an der Innenfläche der Rückwand in Kauf nehmen muß, welche die Lage
eines Formblattes in der Lehre beeinträchtigen würden.
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Obwohl verschiedene Formulargrößen in dem Datenaufzeichnungsgerät
der vorliegenden Erfindung bedruckt werden können, ist die Anordnung der dargestellten
Lehre 180 zur Aufnahme herkömmlicher Formulare bzw. Formularsätze von Tabulierkarten
mit einer Kapazität von 80 oder 51 Spalten geeignet. Wie in F i g. 4 mit gestrichelten
Linien dargestellt ist, wird eine Karte F 8 mit 80 Spalten durch die Endeinfassungen
186,186 der Lehre in Druckstellung gehalten, während eine Karte F 5 mit 51 Spalten
von einer der Endeinfassungen 186 und einem Ansatz 194 gehalten wird, der von der
Rückwand 182 der Lehre nach außen absteht. Der Ansatz 194 befindet sich außerhalb
des Druckbereiches und liegt deshalb nicht im Bereich der Druckwalze während eines
Druckvorganges. Aus dem eben erwähnten ist zu ersehen, daß mit Hilfe der Lehre 180
das Ausrichten des Formularblattes von selbst geschieht, so daß das Formularblatt
nur mit etwas Sorgfalt in Druckstellung in die Lehre eingeschoben zu werden braucht.
Auf diese Weise wird eine beständige Ausrichtung und Registrierung der Formulare
erreicht, ohne daß der Bedienungsmann die Formulare ausrichten muß.
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Wie in den F i g.1, 3 und 9 zu sehen ist, wird das Datenaufzeichnungsgerät
vollkommen durch Abdekkung HC, MC und BC eingeschlossen. HC ist die Kopfteilabdeckung,
MC ist die Maschinen- oder Unterteilabdeckung und BC ist die Grundabdeckung. Die
Abdeckung MC wird vorzugsweise aus Plastikguß hergestellt und am Unterteil B in
passender Weise befestigt.
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Die Kopfteilabdeckung HC wird ebenfalls vorzugsweise aus Plastikguß
hergestellt und weist, wie in F i g. 9 zu sehen ist, eine geneigte Vorderfläche
202,
Seitenwände 204 (nur eine wird in den Zeichnungen dargestellt) und eine
waagerechte Oberfläche 206 auf. Die Vorderkante der Oberfläche 206 ist mit einem
Paar von im Abstand voneinander angebrachten, sich nach oben erstreckenden Anschlägen
208 ausgestattet (nur einer wird in den Zeichnungen dargestellt). Diese Anschläge
liegen an einem Paar von Haltelagern 210 an, welche von der Oberfläche des
Kopfteiles 104 nach unten abstehen. Die Kopfteilabdeckung HC ist weiterhin mit einer
Einkerbung 212 in jeder Seitenwand 204 ausgestattet, wobei der Umfang
der Einkerbung etwas größer ist als ein Halbkreis. Die Einkerbung ist von der Vorderkante
der Seitenwände nach innen gerichtet angeordnet, wie in F i g. 9 zu ersehen ist.
In jeder Seitenwand befindet sich auch ein schmaler Schlitz 214, welcher sich von
der geschlossenen Seite der Einkerbung 212 auf der waagerechten Mittellinie nach
innen erstreckt, damit sich die Einkerbung ausdehnen und zusammenziehen kann, wenn
die Abdeckung auf den Kopfteil aufgesetzt bzw. von diesem abgenommen wird.
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Das Befestigen der Abdeckung HC auf dem Kopfteil geschieht einfach
dadurch, daß die Einkerbungen über die Stange 154 schnappen und indem die Oberflächen
206 der Abdeckung nach unten gedrückt und durch die COffnungen 216 in der
Vorderfläche des Kopfteiles 104 geführt wird. Wenn die Oberfläche an der richtigen
Stelle ist, dann springen die Anschläge 208 nach oben zusammen mit der Oberfläche
und liegen an den Halteteilen 210 an. Diese Halteteile halten die Abdeckung HC auf
dem Kopfteil, ohne die Verwendung von Werkzeugen erforderlich zu machen. Beim Betrieb
des erfindungsgemäßen Datenaufzeichnungsgerätes wird die geprägte Karte C unter
den Halteteil 162 auf der Bettung 150 in Druckstellung gebracht, während ein Formblatt,
beispielsweise ein F 8-Formblatt, in der kanalartigen Lehre 182 angebracht wird.
Dann wird der Kopfteil 104 von der geöffneten Lage (gestrichelte Linie) zu
der geschlossenen Lage (ausgezogene Linie) mit der Hand gedreht, wie es in F i g.
3 dargestellt ist. Wenn der Kopfteil in seine geschlossene Stellung gebracht wird,
dann bewegt sich die Steuerfläche 135 des Armes 136 (welcher normalerweise an der
Rolle 132 anliegt, um den Bügel gegen eine Bewegung durch die Feder 100 abzusichern)
nach unten in Eingriff mit der Vorderkante der Anschlagstange 106, welche, wie die
Rolle 132, den Bügel 94 gegenüber einer Bewegung absichert, sogar nachdem die Steuerfläche
135 die Rolle 132 verläßt. Zur selben Zeit ist natürlich
die Steuerfläche
auf dem Arm 137 in Berührung mit der Kante der Anschlagstange 106 am anderen
Ende. Am Ende der Bewegung des Kopfteiles in die vollkommen geschlossene Lage gegen
den Basisteil, legen die Steuerflächen die Enden der Anschlagstange frei, so daß
sich der Bügel 94 mit Hilfe der Feder 100 gegen die Uhrzeigerrichtung von
der durch gebrochene Linien dargestellten Lage zu der durch ausgezogene Linien dargestellten
Lage (F i g. 3) drehen kann. Die Anschlagstange wird nach vorn in Klemmeingriff
mit den Anschlagflächen 107 und 107' auf den Armen 136 und 137 gebracht.
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Wenn der Bügel 94 gedreht wird, um den Kopfteil 104 zu schließen,
wird der Schaltschieber 114 in Richtung des Pfeiles A in F i g. 2 bewegt, da er
mit Hilfe der Schrauben 124 am Bügel befestigt ist. Die Bewegung des Schaltschiebers
114 zwingt den Kopfteil 121 von dem Motor 118 gegen den Schalterarm
34 und dreht den Arm in Uhrzeigerrichtung, wie in F i g. 2 dargestellt ist, um das
Schließen des Schalters MS durch Niederdrücken des Kolbens 142 mit Hilfe
des Armes 34 zu erreichen. Durch das Schließen des Schalters wird der Motor
28 erregt, welcher mit Hilfe des Dreharmes 50 die die Druckwalze P tragende
Antriebsgabel 52 von der durch ausgezogene Linien dargestellten Lage zu der
in F i g. 7 durch gestrichelte Linien dargestellten Lage bewegt, um einen Druckvorgang
auf dem Formular F 8
durchzuführen. Wenn sich die Druckwalze auf ihrem Druckgang
befindet, dann bewegt sich die Steuerkurve 66 der Antriebsgabel aus dem Eingriff
mit dem Ansatz 42 der Sperrstange 38, wodurch die Feder
40
die Sperrstange in Richtung des Pfeiles B in F i g. 6 und 8 drückt, bis
die Unterkante der Sperrstange die Oberfläche des Endes 33 des Schalterarmes
34 berührt.
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Wenn die Antriebsgabel 52 ihre durch gebrochene Linien in F
i g. 6 und 7 dargestellte Lage erreicht, gerät die Verlängerung 68 der Antriebsgabel
durch eine Öffnung 69 in der Seitenplatte 10 (F i g. 2) und liegt
am Vorsprung 116 des Schiebers 114 an, wodurch der Schieber nach links gedrückt
wird. Die nach links gerichtete Bewegung des Schiebers dreht den Bügel 94 in die
in F i g. 3 mit gestrichelten Linien angegebene Lage. So wird die Anschlagstange
106
von den Anschlagflächen 107 und 107' auf den Armen 136 und
137 des Kopfteiles 104 abgezogen, wodurch die Feder 100 den Kopfteil in die
geöffnete Stellung schwenkt. Da jedoch die Sperrstange 38
immer noch am Ende
33 des Armes 34 anliegt, wird der Arm 34 fortwährend gegen den Kolben
142 des Schalters MS gehalten, so daß der Motor 28 erregt bleibt. Entsprechend
wird die Antriebsgabel 52 in Ausgangsstellung zurückbewegt, wobei der Kopfteil
104 geöffnet bleibt, um ein zweifaches Bedrucken des Formblattes zu vermeiden. Wenn
die Steuerfläche 66 der Antriebsgabel an dem Ansatz 42 der Sperrstange 38 anliegt,
bewegt sie die Anschlagstange nach rechts (gesehen in F i g. 8), so daß die Anschlagstange
vom Ende 33 des Armes 34 gelöst wird. Danach dreht sich der Arm 34 gegen die Uhrzeigerrichtung
in F i g. 2 und läßt den Kolben 142 des Schalters MS los, so daß der Motor 28 abgeschaltet
und die Maschine gestoppt wird. Die Bewegung des Armes 34 ist deshalb möglich, weil
der Kopfteil 121 der Schraube 118 zu diesem Zeitpunkt in linker Stellung (F i g.
2) gehalten wird. Dies geschieht durch die Berührung der Steuerfläche 135 des Armes
136 mit der Rolle 132, da der Kopfteil 104 jetzt in geöffneter Lage ist. Zu diesem
Zeitpunkt können das Formblatt und die Karte aus der Maschine herausgenommen werden,
so daß die Maschine für einen weiteren Druckvorgang bereit ist.
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Die Einkerbungen 92 für Druckentlastung in den Flächen der Schienen
84 und 86 gewährleisten eine verringerte Andruckskraft zwischen der
Druckwalze und der Bettung, wenn die Druckwalze in ihrer Ausgangsstellung ist. Der
Kopfteil 104 kann somit leicht geschlossen und verriegelt werden, ohne daß der Bedienungsmann
Kraft dagegen ausüben muß. Ein Anpreßdruck entwickelt sich erst, wenn die Druckwalze
beginnt sich zu bewegen und wenn die Rollenlager 78 und 80 aus den Einkerbungen
92 herausgleiten.
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Wenn die Einkerbungen 92 sorgsam ausgebildet sind, dann ist es in
der Tat möglich, den Kopfteil 104 zu schließen, wenn ein einziges Formblatt unterhalb
der Druckwalze liegt, wobei das Verschließen unmöglich wird, wenn aus Versehen zwei
Formblätter in die Lehre 182 eingelegt wurden. Die Einkerbungen 92' für Druckentlastung
haben in etwa dieselbe Aufgabe. Ihr Zweck besteht darin, den Anpreßdruck am Ende
des Druckvorganges auszugleichen, um die Reibungsbelastung, welche das Zurückziehen
der Anschlagstange 106, um den Kopfteil öffnen zu können, unmöglich machen würde,
aufzuheben.
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Da das Datenaufzeichnungsgerät elektrisch angetrieben ist, wird der
Anpreßdruck der Druckwalze gegen das Formularblatt und gegen die geprägte Druckvorrichtung
nicht durch die Art und Weise beeinflußt, in welcher der Bedienungsmann die Druckwalze
einsetzt. Der Druck ist von einem Abdruck zum anderen konstant, so daß es möglich
ist, Abdrücke von gleichförmiger Dichte und Klarheit auf allen Formularblättern
herzustellen. Die mit Schwerkraft arbeitende, kanalförmige Lehre gestattet ein genaues
Ausrichten des Formularblattes in Druckstellung, ohne daß eine besondere Handarbeit
nötig wäre, um das Formular an Seitenführungen od. dgl. auszurichten.
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Das Datenaufzeichnungsgerät stellt außerdem eine Druckwalzenanordnung
dar, bei welcher es möglich ist, die Druckwalze schnell und leicht zu entfernen,
ohne dabei Werkzeuge zu verwenden. Ein Schneller Austausch der Druckwalzen ist möglich,
so daß entweder eine trockene Druckwalze oder eine eingefärbte Druckwalze verwendet
werden kann, um entweder Formblätter mit zwischengelegtem Kohlepapier oder einzelne
Formblätter auf derselben Maschine zu bedrucken.