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Vorrichtung für Schreibmaschinen o. dgl. zum unabhängigen Verschieben
mehrerer aufeinanderliegender Bogengruppen Die Erfindung betrifft Vorrichtungen
für Schreibmaschinen, Schreibrechenmaschinen u. dgl. zum unabhängigen Verschieben
mehrerer Bogengruppen, von denen die eine Bogengruppe durch auf der Vorderseite
der Maschine angeordnete Vorschubrollen unabhängig von der Zeilenschaltung fortschaltbar
ist.
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Derartige Einrichtungen. sind bereits bekanntgeworden. Keine dieser
Einrichtungen ergab jedoch ein einwandfreies Führen und Fortschalten der zusätzlichen
Bogengruppe. So war bei der einen der Einrichtungen z. B. die unabhängig von der
Zeilenschaltung fortschaltbare Bogengruppe lediglich durch eine in der Nähe der
Bogenvorschubvorrichtung angeordnete Papierführungsvorrichtung gehalten, wodurch
nicht immer eine glatte Lage gewährleistet war. Auch mußte, falls die Bogen mit
der üblichen Zeilenschaltung weitergeschaltet werden mußten, die Bogenvorschubvorrichtung
von Hand außer Wirklage gehalten werden, wodurch die Bedienung sehr umständlich
wurde. Schädlich war es bei dieser Vorrichtung auch, daß für die Bedienung der Bogenvorschubvorrichtung
der Bedienungshebel für die untere Papierführungsv or richtung gewählt wurde,' welche
nicht zu der Bogenvorschubgruppe. gehörte, so daß also jedesmal beim zusätzlichen
Vorschub eine Lösung der Papierführung der nicht an diesem Vorschub beteiligten
Bogen erfolgte.
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Bei einer anderen Vorrichtung wirkten die Bogenvorschubrollen mit
Papierführungen zusammen, wobei diese Papierführung beim Zusammenpressen der Vorschubrollen
außer Wirklage gebracht wurde. Bei dieser Einrichtung waren jedoch die Vorschubrollen
so angeordnet, daß das Papier vorgestoßen wurde, was sehr ungünstig ist, da hierbei
leicht ein - Bauschen des Papiers entsteht. Außerdem war die Bedienung umständlich,
da, um einen Vorschub zu erreichen, mehrere Handgriffe erforderlich waren.
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Es ist ferner bei Vorrichtungen, bei denen das Vorschieben der einzelnen
Bogen von Hand bewirkt wird, bekanntgeworden, die unteren allen Bogengruppen gemeinsamen
Papierführungsvorrichtungen zu unterteilen und den die zusätzlich zu schaltenden
Bogengruppen beeinflussenden Teil dieser Papierführungsvorrichtungen unabhängig
von den übrigen Papierführungsrollen außer Wirklage zu bringen. Derartige Ausführungen
sind für den Bedienenden äußerst beschwerlich und erfordern in vielen Fällen ein
zeitraubendes Nachstellen der Bogengruppen.
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Andere Vorrichtungen wieder hatten den Nachteil, daß die üblichen
Papierführungsvorrichtungen mehr oder weniger abgeändert
werden
mußten und so für übliche Schreibarbeiten nicht mehr brauchbar waren. Die Stellung
der Bogengruppen war meistens so angeordnet, daß sie nicht übereinander, sondern
nebeneinander lagen, was jedoch ein großer Nachteil war, weil die Bogengruppen jeweils
besonders beschriftet werden mußten, so daß also nicht etwa das auf eine Bogengruppe
Geschriebene gleichzeitig auf den Sammelbogen durchgeschrieben werden konnte, sondern
es mußte zuerst die eine und dann die andere Bogengruppe besonders beschriftet werden,
was eine sehr starke Arbeitserhöhung bedeutete.
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Diese Nachteile werden nunmehr der Erfindung gemäß dadurch behoben,
daß der eine Teil der in an sich bekannter Weise quer zur Schreibwalze unterteilten
üblichen, sich über die ganze Länge der Schreibwalze erstreckenden und in Abhängigkeit
von der Schreibwalze antreibbaren unteren Papierführungsvorrichtung unabhängig von
dem übrigen Teil in Abhängigkeit von der Antriebsbewegung eines die Vorschubrollen
antreibenden Gliedes in* und außer Wirklage bringbar ist.
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Durch diese besondere Ausbildung wird eine Einrichtung erhalten, bei
welcher für die Erzielung eines Vorschubs des Bogens nur ein einziger Bedienungsvorgang
erforderlich ist und trotzdem ein Bauschen des Bogens mit Sicherheit ausgeschlossen
wird. Vorteilhaft wirkt das dem Vorschub dienende Glied nach Außerwirklagebringen
der unteren Papierführungsvorrichtung und Schließen der Vorschubrollen auf ein Triebglied
für die Vorschubrollen, dessen Triebweg durch ein besonderes handgesteuertes Glied
begrenzt wird, wodurch eine äußerst einfache Ausbildung ermöglicht wird.
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In den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht einer kraftangetriebenen Schreibrechenmaschine,
bei welcher der obere Teil des Maschinengestells abgebrochen gedacht ist, um den
eigentlichen Erfindungsgegenstand besser freizulegen, Abb.2 eine Seitenansicht des
Maschinengestells in vergrößertem Maßstab, und zwar in Richtung des Pfeiles A der
Abb. i gesehen, Abb. 3 eine Seitenansicht des Papierwagens in vergrößertem Maßstab,
ebenfalls in Pfeilrichtung A der Abb. i gesehen, Abb. 4 eine schaubildliche Darstellung
einer Einzelheit in Pfeilrichtung C der Abb. 3 gesehen, wobei jedoch nur ein Papierandruckrollenelement
mit schachtelartig auseinandergezogen gezeichneten Teilen dargestellt ist, Abb.
5 einen Schnitt der Papierfördermittel des Papierwagens, und zwar nach Schnitt-Linie
E-F in Pfeilrichtung A der Abb. i gesehen, -Abb.6 eine von links vorn der
Maschine gesehene schaubildliche Darstellung des Erfindungsgegenstandes, wobei verschiedene
Teile der Übersichtlichkeit halber schachtelartig auseinandergezogen gezeichnet
sind, Abb. 7 eine Seitenansicht der Papierfördermechanismen gemäß Abb. 3, wobei
jedoch der die untere Papierführung steuernde Bedienungshebel436 in anderer Stellung
gezeichnet ist, Abb. 8 eine Seitenansicht von Abb. i in Richtung des Pfeiles B gesehen,
Abb. 9 eine Einzelheit zu Abb. 8; Abb. io eine schaubildliche Darstellung der vorzusteckenden
Formulare, wobei der Übersichtlichkeit halber die oberen Karten abgebrochen gezeichnet
sind, Abb. i i ein Formular, dessen Querspalten im Verhältnis zu der zu beschreibenden
Kartenhöhe bedeutend niedriger sind.
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Die Einrichtung ist beispielsweise an der bekannten Mercedes-Addelektra-Schreibrechenmaschine
dargestellt.
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Das Maschinengestell i (s. Abb. i und 2) derselben trägt mittels der
Laufschienen 2 und 3 einen beispielsweise 65 cm langen Papierwagen ¢, in welchem
eine Schreibwalze 4a angeordnet ist. Der Wagen 4 wird durch ein federbelastetes
nicht dargestelltes Zugband dauernd von rechts nach links (in Fig. i gesehen) beeinflußt
und durch eine bekannte Schrittsperre bei jedem Tastenanschlag um einen Schritt
nach links bewegt.
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Zum Zwecke der mechanischen Zeilenschaltung und der Zurückführung
des Papierwagens ist ferner an dem Wagen 4 eine mit ihrem linken Ende mit dem Zeilenschalthebel
Z in Verbindung stehende Zahnstange 5 gelagert. In diese greift ein Zahnrad 6 ein,
das auf einer Achse 7 verstiftet ist. Diese ist in einem ortfesten Lagerbock 8 gelagert
und trägt fest auf ihrem dem Zahnrad 6 abgewendeten Ende ein Kegelrad 9. (s. Abb.
i und 2). Mit diesem steht einKegelradio inEingriff, das auf einer Achse i i befestigt
ist. DieWelle i i ist in einem mit dem Maschinengestell fest verbundenen Lager 12
drehbar gelagert undaufdemanderen Ende mit einem fest mit ihr verbundenen Stirnrad
13 versehen, welches mit einem um eine Ansatzschraube 14 drehbaren Stirnrad 15 in
Eingriff steht. Dieses kämmt mit einem Stirnrad 16, welches in ein zu einem Innenkupplungsteil
17a ausgebildetes Stirnrad 17 eingreift. Dieses ist auf einer Achse 18 (s. Abb.
i) einer die Typenhebel i 8a (s. Abb. 2) antreibenden Nockenwelle N lose drehbar
und axial verschiebbar angeordnet. Auf der Achse 18 ist ferner eine zweite Kupplungshälfte
19a befestigt, die ebenfalls als Stirnrad i9 ausgebildet
ist, aber
nicht axial verschiebbar ist. Die Achse 18 wird vermittels einer Schnecke 2o und
Schneckenrad 2i von einem Motor lVl aus in Drehung versetzt.
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Die Wagenrückführung wird bekanntlich dadurch bewirkt, daß die Kupplungshälfte
17, 17a vom nicht dargestellten rechten Randsteller aus über ein beliebiges, ebenfalls
nicht zur Darstellung gelangtes Gestänge und den Hebel 22 mit der Kupplungshälfte
i9, 19a in Eingriff gebracht wird, wodurch über den erwähnten Rädertrieb 6 bis 17
und die Zahnstange 5 der Zeilenschalthebel Z (s. Abb. 2) betätigt wird und der Rückzug
des Wagens nach rechts erfolgt. Gleichzeitig wirkt dabei der Zeilenschalthebel Z
auf eine nicht dargestellte Triebklinke und ein Zahnrad, wobei die S.dhreib@valz-e
4a um eine Zeile weitergesichaltet wird.
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Die Öffnung der Wagenaufzugskupplung 17a, iga erfolgt dabei durch
den nicht dargestellten linken Randsteller beim Einlaufen des Papierwagens 4 in
seine äußerste Rechtsstellung, wodurch die Aufzugsbewegung unterbrochen wird.
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Ferner ist an der rechten Seite des Wagens 4 mittels einer Schraube
46 (s. Abb. 2) ein Wagenauslösehebel 4c nach unten schwenkbar angeordnet, an dessen
Fortsatz eine Wagenauslöseschiene 4d befestigt ist. Diese ist auf ihrer anderen
Seite mit einem Hebel 4e fest verbunden, der auf der linken Seite des Wagens ebenfalls
um eine Schraube schwenkbar angeordnet ist, die dieselbe Schwenkachse hat wie die
Schraube 4b. Wird der Wagenauslösehebel niedergedrückt, so wirkt die Wagenauslöseschiene
über die Teile 4f, 4.9 auf den losen nicht dargestellten Schaltzahn der bekannten
Schrittsperre im aushebenden Sinne ein, wodurch der Papierwagen frei nach rechts
und links bewegt werden kann.
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Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist nun folgende: Die linke und
rechte Seitenwand 30 und 31 (s. Abb. i) des Papierwagens sind mit ihren nach
innen rechtwinklig umgebogenen Lappen 30a und 31a durch Schrauben 30b und 31b auf
einer Tragschiene 32 (s. Abb. i und 3) befestigt. An den hinteren umgebogenen @Lappen
der Seitenwände 3o und 31 ist ein Steg 3 i x (s. Abb. 5) mittels der Schrauben 31
befestigt, der zur Versteifung de$ Papierwagens dient, wobei auf dem Steg 31x ein
Papierführungsblech 31g aufgeschraubt ist. Zwischen den beiden Seitenwänden
30 und 31 ist die Schreibwalze 4a drehbar gelagert. Auf den oberen, ebenfalls
nach innen umgewinkelten Teilen 30e (s. Abb. i) und 31e der Seitenwände
30 und 31 sind zwei weitere Seitenwände 33 und 34 mit nach außen umgebogenen
Lappen mittels Schrauben Sod und 31d befestigt. Die nach hinten gehenden Schenkel
der Seitenwände 33 und 34 sind miteinander durch eine Achse 35 (s. Abb. 1, 5, 6,
7 und 8) verbunden, wobei. die abgesetzten Achsenenden mit Gewinde versehen sind,
auf welchen Rundmuttern 35a (s. Abb.6) aufgeschraubt sind. Auf der Achse 35 sind
zwei abgesetzte Scheiben 36 gleitend angebracht, die mittels einer Schraube 36a
in jeder Lage auf der Achse 35 festgestellt werden können. Die Scheiben 36 werden
der jeweiligen Formularbreite entsprechend eingestellt und festgeschraubt, wobei
die Formulare bei ihrem Vorschub über die Achse 35 gleiten und zwischen den Scheiben
36 geführt werden.
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An der linken und rechten Seitenwand 33 (s. Abb. i) und 34 ist mittels
Schrauben 37"
und 38" je ein Lagerblech 37 und 38 angeschraubt. Die
Seitenwände 33 und 34 weisen ferner noch zwei eingenietete Buchsen 39 (s. Abb. i)
und 4o auf, die zur Lagerung einer Achse 41 (s. Abb. 1, 3 und 5) bestimmt sind.
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Auf einem Gewindebolzen 42 (s. Abb. i, 3, 6 und 7), der im linken
Lagerblech 37 eingeschraubt ist und auf der anderen Seite des Bleches 37 mit einer
Rundmutter 42a versehen ist, ist ein zweiteiliger Hebel 43 schwenkbar gelagert,
der zur besseren Führung mit einer Nabe 43a versehen ist. Der Hebel 43 besteht aus
einem Griffteil 43v und einem Betätigungsteil 43e, die mittels eines Nietes 43d
(s. Abb. 3) in gelenkiger Verbindung stehen und durch eine entsprechend ausgebildete
Hülse 43e gemäß der Abb. 3 in ihrer geraden Lage gehalten werden. Mittels eines
Lappens 43f (s. Abb. 6) kann die Hülse 43e hochgeschoben werden und mit dem Griffteil
43b zusammen umgelegt werden, um beim Versand bzw. Abdecken der Maschine keinen
zu hohen Ausbau an Gehäusen, Rollschränken usw. zu erhalten. Am Griffteil 43b des
Hebels 43 ist ein Griff 439 befestigt. Ein am Betätigungsteil 43e rechtwinklig abgebogener
Lappen 43h kann in weiter unten beschriebener Weise mit einem Zahnsektor 44 (s.
Abb. 6) zusammenwirken. Der nach unten gehende, als Kurvenhebel ausgebildete Schenkel
43! vermag mit seiner Fläche 43k auf einen weiter unten beschriebenen Rollenhebel
zu wirken. Mittels einer Torsionsfeder 43x, die einerseits mit ihrem einen Ende
um einen Rillenkopf eines Schraubenbolzens 44d (s. Abb. 6) gelegt ist und mit ihrem
anderen Ende sich gegen den Hebel 43 stützt, wird letzterer im. entgegengesetzten
Uhrzeigersinne (s. Abb. 3 und 6) beeinflußt, wobei er am Anschlage 37x (s. Abb.
3) des Lagerbleches 37 seixie Begrenzung findet, wodurch seine Ruhelage bedingt
ist.
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Ein auf dem Gewindebolzen 42 schwenkbar gelagerter Zahnsektor 44 wird
mittels einer Torsionsfeder 44a ebenfalls im entgegengesetzten
Uhrzeigersinne
beeinflußt, die zu diesem Zweck um die Nabe 44b des Zahnsektors 44 gelegt ist, wobei
der nach oben gehende Schenkel derselben im Schlitz 44c des Zahnsektors
44 seine Begrenzung hat, während der andere Schenkel um eine mit Rillen versehene,
durch den Schlitz 44e ragende und in der Lagerplatte 37 befestigte Schraube -4.d
gelegt ist. Durch die Anlage des unteren Endes des Schlitzes 44c gegen den Schraubenbolzen
44d ist die Ruhelage des Zahnsektors ¢4, bedingt (s. Abb.3 und 6).
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Ein zweiteiliger Hebel 45 (s. Abb. 3 und 6), welcher mit dem einen
Schenkel q.511 seines U-förmig ausgebildeten Unterteils auf dem Gewindebolzen 42
und mit seinem anderen umgewinkelten Schenkel 45x auf der Rundmutter 42Q drehbar
gelagert ist, wird mittels einer an der Schraube 47 (s. Abb. 3) aufgehängten Zugfeder
46 (s. Abb. 3 und 6) entgegen dem Uhrzeigersinne beeinflußt. Der Hebel 45 legt sich
dabei mit der Unterkante seines Steges 45c (s. Abb. 3) auf den Anschlag 37x der
Lagerplatte 37 auf, wodurch seine Ruhelage bedingt ist. Die Innenseite des Steges
45c (s. Abb. 3) vermag mit der Kante des Hebels 43 zusammenzuwirken, der seinerseits
mit seinem Lappen 431' (s. Abb. 6) mit dein Zghnsektor 44 ;zusammenwirkt. Das Oberteil
45b des Hebels 45 ist durch das Niet 45e an dem Unterteil q.511 angelenkt (s. Abb.
3 und 6). An dem Niet 45c ist eine Blattfeder 451 angelenkt, die mit einem Stift
45g versehen ist, der entsprechende Bohrungen beider Teile des Hebels 45 durchragt,
wodurch die Teile 45Q und 45b (s. Abb. 3) in ihrer geraden Lage gehalten werden.
Der Hebel 45_ ist mit einem Griff 45h versehen (s. Abb. i). Ein am Unterteil q.511
(s. Abb. 3 und 6) nach rechts abgewinkelter Lappen 451 wirkt in weiter unten beschriebener
Weise als Anschlag.
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Auf der schon erwähnten Achse 41 (s. Abb. i und 6) ist auf dem nach
links ragenden Ende derselben, und zwar an der linken Fläche der Lagerplatte.3;
, eine Abstandhülsle 48 angeordnet. Auf der Achse 41 ist ferner ein mit einer Scheibe
5o durch Stifte 5o11 vernietetes Zähnrad49 samt der Scheibe 50 lose drehbar angeordnet.
Das Zahnrad 49 steht mit dem bereits erwähnten Zahnsektor 44'in Eingriff.
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Mittels einer Schraube 5i ist eine Klinke 52 schwenkbar an der Scheibe
5o gelagert. Diese Klinke 52 steht mit ihrer Nase 52a infolge des Zuges- einer am
Klinkenende 52h und am Stift 55 eingehängten Feder 54 dauernd mit den Zähnen 56a
(s. Abb. 3 und 6) eines Schaltrades 56 in Eingriff, welches. mit der Achse 41 fest
verbunden ist. Die Zhne 56a des Schaltrades 56 sind so ausgebildet, daß die Mitnahme
des Schaltrades sowie der Achse 41 nur in Pfeilrichtung a. erfolgt, während in entgegengesetzter
Richtung die Klinkennase 52d über die Zähne 56Q hinwegratscht.
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Auf der Achse 41 ist neben der Lagerbuchse 39 (s. Abb. i und 6) ein
Zahnrad 57 befestigt und außerdem zwei Gummirollen 58 (s. Abb. i).
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An der linken Seitenwand 33 ist mittels Schrauben 59Q ein Lagerstück
59 (s. Abb. 3 und 6) befestigt, wobei der angearbeitete Bund 59b durch eine Ausnehmung
der Seitenwand 33 ragt. An der rechten Seitenwand 34 ist @ebenfalls ein gleiches
Lagerstück 6o (siehe Abb. z und 8) mittels Schrauben 6o11 befestigt.
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Die Lagerstücke 59 und 6o sind mit je einem Gewindestift 61 und 62
(s. Abb. i und 6) versehen, an welchen je ein Hebel 63
und 64 schwenkbar gelagert
ist. Zwecks besserer Lagerung ist jeder Hebel mit einer Nabe 63Q und 64Q versehen.
Außerdem weisen die Hebel 63 und 64 je zwei Führungsnaben 63b, 63c (s. Abb. i) und
64b, 64c auf. In den mittleren Naben 63b und 64b ist eine Achse 65 drehbar gelagert.
Dieselbe ist durch eine abgesetzte Zapfenanordnung gegen Axialverschiebung gesichert.
Das linke überstehende Achseisende ist mit einer Gleitrolle 66 (siehe Abb.6)
versehen und durch eine Schraube 66Q gegen Herausgleiten gesichert. Neben der Nabe
63b ist auf der Achse 65 ein Zahnrad 67 fest angeordnet, das mit dem Zahnrad 57
in Eingriff steht.
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Auf der Achse 65 sind zwei Gummirollen 68 (s. Abb. i und 6) befestigt,
die mit den bereits erwähnten Gummirollen 58 in weiter unten beschriebener Weise
zue-ammenzu@virken vermögen. In den oberen Lagerbuchsen 63c und 64@ ist eine Achse
69 durch Stifte 691
fest angeordnet. Diese Achse dient lediglich als Griffstange,
wobei der Rahmen (63, 64, 65 und 69) im Sinne des Uhrzeigers (siehe Abb. 3) von
Hand ausschwenkbar ist und so der Kartenbogen usw. zwischen die Rollen 58, 68 eingeführt
werden kann. Durch die Achsen 65 und 69 ist dem ganzen Rahmen eine gewisse Steifigkeit
verliehen. Bei dieser Einrichtung ist es nicht unbedingt notwendig, sich beim Einführen
der Bogen der Griffstange 69 zu bedienen, da in der Ruhelage ein gewisser Abstand
zwischen den Gummirollen 58 und 68 gemäß Abb. 5 vorhanden ist und nach dein Einführen
der Kartenbögen mittels des Hebels 43 die Gummirollen 58, 68 geschlossen werden,
worauf der selbsttätige Kartenvorschub erfolgt.
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Der zuvor erwähnte Gummirollenabstand wird bedingt durch die Anlage
der Gleitrolle 66 (s. Abb. 6) am Rollenhebel 74. Am linken und rechten Hebel 63
und 64 sind Zugfedern 70, 71 (s. Abb. 1, 3; 6 und 8) eingehängt, die mit ihren freien
Enden an Stiften 72 und 73 befestigt sind, wodurch der Rahmen 63, 64, 65 und 69
entgegen dem Sinne des Uhrzeigers
(in Abb. 3 gesehen) beeinflULit
wird und, wie weiter oben besthrieben, seit seiner Rolle 66 an der Kante 74b (s.
Abb. 3) des Rollenhebels 74 seine Ruhelage findet. Der Rollenhebel 74 ist mittels
einer Schraube 75 (s. Abb. 3 und 6) am linken Seitenteil 33 schwenkbar angeordnet.
Zwischen den am Hebel 74 durch Nieten 74c befestigten Platten 74d ist eine Rolle
74a drehbar gelagert. Diese wird durch eine Zugfeder 76 mit dem Kurvenhebel 43'
in Fühlung gehalten. Die Feder 76 ist einerseits an einer am Hebel 74 befestigten
Öse 74` eingehängt und greift mit ihrem anderen Ende an einem Stift 77 an. An dem
Rollenhebel 74 ist mittels eines Nietes 78 (s. Abb. 3) eine Verbindungsstange 79
angelenkt, die an ihrem unteren Ende durch das Niet 8o (s. Abb. 3 und 6) mit einem
Zwisichenglied 8 i in gelenkiger Verbindung steht, wobei letzteres auf einer Achse
82 fest angeordnet ist. Die Achse 82 erstreckt sich der Länge nach unter der ganzen
Schreibwalze 4a hinweg, ist aber, wie es in Abb. i dargestellt ist, in zwei Teile
geteilt.
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Da nun die im nachfolgenden beschriebenen Mechanismen des auf der
rechten sowie auf der linken Seite der Maschine angeordneten Andruckrollenelamentes
in ihrer Anordnung und Wirkungsweise die gleichen sind, so sind die Bezugszeichen,
die die Mechanismen des rechten Rollenelementes (s. Abb. i und 8) bezeichnen, auch
für die Mechanismen des linken Rollenelementes (s. Abb. 1, 6 und 7) beibehalten,
wobei im folgenden nur ein solches Rollenelement beschrieben ist, wie es in der
Abb. 4 schaubildlich dargestellt ist. Bemerkt sei noch, daß die Betätigung des linken
und die des rechten Rollenelementes von zwei getrennten, also von links und rechts
am Papierwagen 4 (s. Abb. i) angeordneten Einstellhebeln erfolgt, worauf weiter
unten noch näher eingegangen wird.
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Mittels der Schrauben 83 und 83a (s. Abb. i und 4) sind an der Tragschiene
32 zwei Lagerböckchen 84 und 84a fest angeordnet, welche die Mechanismen für ein
Andruckrolleneleinent tragen. In den beiden Lagerböckchen 84 und 84a ist eine Schraubenachse
85 befestigt. Auf der Achse 85 sind zwei Winkelhebel 86 und 87 schwenkbar angeordnet.
Der außerhalb des Lagerböckchens 84a gelagerte Winkelhebel 87 wird mittels einer
Torsionsfeder 88 stets so beeinflußt, daß er sich mit seiner Fläche 87' gegen
die Fläche 82a (s. Abb. 3 und g) einer in der Achse 82 vorgesehenen Nut 83b (s.
Abb. 4) legt. Das andere Hebelende ist am Papierführungsblech 89 mittels eines kleinen
Lappens 89a desselben gelenkig verbunden. Der Winkelhebel 86 ist an seinem nach
vorn gerichteten Schenkel mit einem Maul go versehen, das über einen Bolzen gi eines
um die Achse 85 drehbar angeordneten, U-förmig ausgebildeten Hebels 92 greift. Der
andere Schenkel des Winkelhebels 86 legt sich mit seiner Fläche 86a gleichfalls
gegen eine Fläche 82a einer Nut 83b. Der Hebel 92 hat an seinem freien Ende einen
rechtwinklig abgebogenen Lappen 92a, der auf seiner unteren Seite mit einem Stift
93 versehen ist, der eine sich gegen das rechtwinklig abgebogene Ende des
Hebels 92 legende Druckfeder 9q. hält.
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Die Druckfeder 94 ragt in eine nicht dargestellte Bohrung der Tragschiene
32 hinein und sitzt auf einem Bund eines nicht dargestellten Schraubenbolzens auf,
wodurch die Andruckwirkung auf den Hebel 92 und damit der Druck auf weiter unten
beschriebene Papierführungsrollen 99 und ioo veränderlich ist.
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Über den Bolzen gi greift ferner ein mit einem Maul 95 versehener
Hebel 96 (s. Abb. 3, 4 und 6), der zwischen den beiden Hebeln 92 und 86 (s. Abb.
i und 4) gehalten wird. Die beiden freien Enden des Hebels 96 sind mit den nächstfolgenden
Hebelenden 96 (s. Abb. i) mittels zweier Achsen 97 (s. Abb. 4) und 98 verbunden,
wobei auf den überstehenden Achsenenden 97 und 98 sowie zwischen den Hebeln
96, wie dies in Abb. i dargestellt ist, die Andruckrollen 99 und ioo angeordnet
sind, von denen die auf der vorderen Achse 97 befindlichen Rollen 99, wie
üblich, kleiner gehalten sind als die auf der hinteren Achse 98 befindlichen Rollen
ioo. Hierbei sind die Rollen 99 und ioo auf den Achsen 97 und 98 drehbar und axial
verschiebbar angeordnet. Da aber für jede der Rollen nur eine der Länge jeder Rolle
entsprechende Aussparung 89b im Führungsblech 89 vorgesehen ist, werden die im Blech
89 hindurchragenden Rollen 99 und ioo (s. Abb. i und 3) an einer axialen Verschiebung
verhindert.
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Die Teile 84b und 84c der Lagerböckchen 84 und 84.a ragen in Nuten
ioi (s. Abb. 4) der Tragschiene 32 hinein. Von diesen Nuten ioi sind mehrere vorgesehen,
wodurch es ohne weiteres ermöglicht wird, die Rollenelemente seitlich zu verschieben,
was einfach dadurch geschieht, daß die beiden Lagerböckchen 8.4 und 84a in zwei
andere Nuten angeordnet werden. , In der rechten Seitenwand 31 (s. Abb. 1 und 8)
ist ein Bolzen 102 drehbar gelagert, auf dein ein Hebel 103 fest angeordnet ist.
In der Normallage dieses Hebels 103 liegt ein in ihm eingearbeiteter Schlitz io3a
gegen einen in der Seitenwand 31 fest angeordneten Stift 104 (Abb. 8) an. Der Hebel
103 ist mit einem Griff 103b (s. Abb. i und 8) versehen. Auf dem Bolzen 102
ist ein weiterer Hebel 105
befestigt.
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An diesem Hebel 1o5 ist eine nach unten gehende Verbindungsstange
1o6 mittels einer
Schraube io7 angelenkt. Am anderen freien Ende
der Verbindungsstange io6 ist durch eine Schraube io8 ein Hebel log angelenkt, die
mit einer für die rechtsseitig angeordneten Andruckrollenelemente vorgesehenen Achse
82 (s. Abb. i und 8) fest verbunden ist.
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Ferner ist in der linken und rechten Seitenwand 33 und 34 eine Achse
iio (s. Abb. i und 5) undrehbar angeordnet, die an ihrer nach vorn gerichteten Seite
abgeflacht ist. An der abgeflachten Seite der Achse i io ist mittels Schrauben i
i i ein Papierführungsblech 112 befestigt. In demselben sind zwei Ausnehmungen 113
(s. Abb. i und 5) für die auf der Achse 41 befestigten Gummirollen 58 vorgesehen.
Ferner ist das Führungsblech 112 mittels Schrauben 114 an zwei . Abstandsstücken
i 15 befestigt, die auf der Achse 41 gelagert sind. Auf diese Weise wird das Führungsblech
112 versteift und in seiner Lage gehalten.
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An einem auf der rechten sowie auf der linken Seite am Walzenseitenteil
30 und 31 nach innen umgewinkelten Lappen ist ein Steg 116 (s. Abh. 3 und
5) befestigt, an dem eine Schiene 117 mittels nicht dargestellter Schrauben befestigt
ist. Auf der Schiene 117 ist auf jeder Seite der Maschine längs verstellbar. ein
Schieber 118 angeordnet, an dem zwei Scharniere 11811 angearbeitet sind. Diese tragen
eine Achse iig, um welche wiederum zwei Scharniere 12o drehbar angeordnet sind.
Die mit Umwinkelungen i2oa versehenen Scharniere sind mit Andruckrollen versehen
und werden von einer um die Achse i ig gewickelten nicht dargestellten Torsionsfeder
an die Schreibwalze zum Anliegen gebracht.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende Wie aus einem Vergleich
der Abb. to und i i ersichtlich ist, sind die auf einem Endlos-Postscheckformular
vorgenommenen Eintragungen auf einen Sammelbogen in eine der Höhe des Postscheckformulars
entsprechende kleinere Spalte untergebracht. Dadurch können eine ganze Anzahl von
Eintragungen auf einem Sammelbogen vorgenommen werden, wodurch wesentlich an Papier
gespart und eine gute Übersicht erhalten wird.
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Die Formulare sind wie folgt zusammengesteckt. Wie in Abb. to schaubildlich
dargestellt ist, sind über der Schreibwalze 4" zwei Endlos-Postscheckkarten-Formularbahnen
a und b eingeführt, und zwar als oberste eine grüne Überweisungspostscheckkartenbahn.a
für die Post und als zweite eine als Durchschlag dienende braune Überweisungspostscheckkartenbahn
b für den Empfänger bzw. Postscheckkunden. Diese Endlos-Postscheckkarten sind leporelloartig
gefalzt und werden durch den Papiervorschub. einem, in den Abbildungen nicht dargestellten
Sammelbehälter entnommen bzw. nachdem die Karten ausgeschrieben sind, wieder leporelloartig
gefaltet und in etiem zweiten, ebenfalls: nicht dargestellten Sammelbehälter abgelegt.
Zwischen den grünen und braunen Postscheckkarten liegt ein Endlos-Kohlepapierstreifen.
Die oberen grünen Karten a (s. Abb. io) weisen links einen mit einer Perforierung
a1 versehenen Abschnitt auf, während die braunen Karten b zwei mit je einer Perforierung
b1 und b2 versehene Abschnitte aufweisen, wobei der linke auf der Rückseite gummiert
ist.
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Unterhalb der Postscheckkartenformulare a und bist der Kassenjournalbogen
oder Sammelbogen c mit zwei linksseitig angeordneten Sammel - Überweisungsdurclischlagbogen
cl und c2 (s.Abb. i i) -der Postscheckiiberweisungskarten eingeführt, wobei der
Journalbogen c und die zwei Durchschlagbogen cl und c2 mittel s eines gummierten
Streifens d zusammengeklebt und außerdem mit einer durchgehenden Perforierung e
versehen sind, wodurch jeder Bogen einzeln abtrennbar ist. Diese Anordnung des Klebestreifens
d dient ferner zum besseren Einführen und gewährleistet beim Papiervorschub ein
genaues gleichmäßiges Durchziehen aller Bögen. Zwischen jedem Bogen ist wiederum,
allerdings der Breite eines Bogens cl oder c2 entsprechend, je eine Kofilepapierbahn
eingelegt.
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Das Einführen der Endlos-Postscheckkarten a und b sowie des Sammelbogens
c, cl und c2 geschieht wie folgt: Zunächst sei angenommen, daß sich die unterhalb
der Schreibwalze 4a angeordneten Papierandruckrollenelemente in .der in Abb. i befindlichen
Lage befinden, wobei alle Andruckrollen 9g und too der linken sowie rechten Andruckrollenelemente
an der Schreibwalze 411 anliegen und die Hebel 43, 45 und 103 die in Abb.3 und 8
in ausgezogenen Linien gezeichnete Lage einnehmen. In dieser Lage steht, wie schon
erwähnt, der obere Vorschubrollenbüg e1 63, 64, 65 (s. Abb. i und 6) mit seinen
Rollen 68 von -den Rollen 58 gemäß Abb. @ ab. In dieser Lage wird nun der gesamte
Formularpack c bis c2 und a, b
unterhalb der Stange 35 über das hintere Papierführungsblech
3 ig eingeführt.
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Der Formularpack wird nun so weit eingeführt, bis die Blattkanten
von den Papierführungsrollen ioo und der Schreibwalze 4a vermittels der bekannten,
im Bild nicht dargestellten Walzendrehknöpfe in Pfeilrichtung dl (s. Abb. 3) vorwärts
gedreht werden können. Dieses Vorwärtsdrehen erfolgt so lange, bis die eingeführten
Blattkanten oberhalb der Rollen 121 erscheinen bzw. bis die erste Schreibzeile für
das Datum in Druckstellung gebracht ist, wobei die Rollen 121
natürlich
vorher so eingestellt werden müssen, daß sie den Sammelbogenpack c, cl und c= an
den Rändern zu führen vermögen.
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Das Ausrichteli des Formularpacks erfolgt durch Öffnen des linksseitigen
Andruckrolleneleinentes mittels einer kurzen Vorwärtsbewegung des- Hebels 43 in
Pfeilrichtung e (siehe Abb. 3) und durch Öffnen des rechtsseitigen Andruckrollenelementes
mittels Einstellen des Hebels toi in Pfeilrichtung f (s. Abb. 8) vermittels eines
nicht dargestellten Linienanzeigers. Wird der Hebel 43 (s. Abb. 3) nur bis in die
in Abb. 7 mit Ml bezeichnete Mittellage gebracht, was zum Öffnen des linken Andruckrollenelementes
genügt, so bleibt derselbe in .dieser Mittellage stehen, da die Torsionsfeder 43"
(s. Abb. 3) des Hebels 43 in diesem Falle nur wenig gespannt ist, während die aim
Rollenhebel 74 befestigt e Feder 76 eine so große Zugkraft hat, daß durch den Andruck
der Rolle 74a an die Fläche 43k der Hebel 43 festgeklemmt bzw. gebremst wird, wobei
diese Wirkung noch durch die unmittelbare Anordnung der Rolle 74a unter dem Drehpunkt
des Hebels 43 unterstützt wird. Wird dagegen der Hebel 43 ganz nach vorn gebracht
und freigegeben, so erfolgt durch die vollständige Spannung der Torsionsfeder 43x
eine selbsttätige Zurückbringung des Hebels 43 bis an den Anschlag 37x (s. Abb.
3), wodurch seine Normallage bedingt ist und das linke untere Andruckrollenelement
wieder geschlossen ist. Diese Anordnung des Rollenhebels, der die erwähnte Klemm-
bzw. Bremswirkung verursacht, wirkt sich sehr zum Vorteil der Einrichtung aus, da
beim Einführen der Formulare und der damit zusammenhängenden etwaigen Ausrichtung
eines Formulars ein Öffnen des Andruckrollenelementes vorausgehen muß. Der für das
Öffnen der rechten Andruckrollen vorgesehene Hebel 103 (siehe Abb. 8) bleibt bekanntlich
in seiner die Andruckrollen 99 und ioo in ihrer abgehobenen Stellung haltenden Lage,
also in der in Abb.8 punktiert gezeichneten Lage, stehen.
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Die Wirkungsweise der Andruckrollenlnechanismen beim Öffnen derselben
mittels der Hebel 43 und 103 soll nun, bevor ad die eigentliche Beschriftung des
Formularparks näher eingegangen wird, kurz vorausgeschickt werden. Wird der Hebel
43 (s. Abb.3) in Pfeilrichtung e verschwenkt, so wird erst nach. einem gewissen
Leerhube der Zahnsektor 44 on . dem umgewinkelten Lappen 43k des Hebels 43 erfaßt
und mitgenommen. Der Hebel 43 wird jedoch nur in die in Abb.7 mit All bezeichnete
Mittellage gebracht, in welcher sein Lappen 43h gerade an dem Zahnsektor 44 anliegt.
In dieser Lage verbleibt der Hebel 43 infolge der weiter oben beschriebenen Bremswirkung.
Bei dieser Hebelbewegung wurde der Rollenhebel 74 von dem entsprechend ausgebildeten
Kurvenstück 43k des Hebels 43 erfaßt und im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers
verschwenkt. Dabei ist die Kurve 74b des Rollenhebels 74 mit der Rolle 66 des Andruckrollenrahmens
63, 65, 64 außer Fühlung gekommen, und zwar kurz bevor der Schaft des am Rollenhebel
74 befindlichen Nietes 78 an das obere Ende des Schlitzes 79a gelangt, so daß also,
sobald die Stange 79 von dem Rollenhebel 74 angehoben wird, die Gummirollen 68 (s.
Abb. 5) an den Gummirollen 58 anliegen.
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Durch die nach oben gehende Bewegung der Stange 79 werden der angelenkte
Hebel 81 und die in fester Verbindung stehende Achse 82 (s. Abb. 3) in Pfeilrichtung
h verschwenkt. Hierbei wirkt die Achse 82 mit ihren Flächen 82a wie ein Exzenter
auf die Flächen 86a der Hebel 86 und verschwenkt diese um die Achse 85 im Sinne
des Uhrzeigers (s. Abb. 3), wobei die Hebel 86 (siehe Abb. 4) mit ihrem Maul 9o
auf die Zapfen 9i der Hebel 92 einwirken und dadurch die Hebel 96 mitsamt
den Papierführungsrollen 99 und ioo und den Hebeln 92 entgegen der Wirkung der Druckfedern
94 von der Schreibwalze 4a abbewegen. Hierbei nehmen die Teile 92, 86, 96, 99 und
i oo die in Abb. 7 dargestellte Lage ein, in welcher der Hebel 43 nur bis in die
in Abb. 7 mit Ml bezeichnete Lage verschwenkt wurde und in welcher die gespannte
Feder 76 den Rollenhebel 74 mit seiner Rolle 74a gegen die Kante 43k drückt, wodurch
der Hebel 43, wie weiter oben erwähnt, seine Zwischenlage Ml beibehält.
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Bei der Verdrehung der Achse 82 im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers
wirkt sie ferner auf die Flächen 87a der Hebel 87 (s. Abb. 4 und 7) und verschwenkt
dieselben im Sinne des Uhrzeigers. Hierbei wird das Papierführungsblech 89 mittels
der Winkelverbindung 89a von der Schreibwalze 4" abgehoben, wodurch, wie aus Abb.
7 ersichtlich ist, zwischen der Schreibwalze 4a und den Papierführungsblech 89 eine
Öffnung entsteht.
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Um den Sammelbogen c, cl und c2 ausrichaten zu können, muß, wie weiter
oben erwähnt, auch das rechte untere Andruckrollenelement ebenfalls geöffnet sein.
Dies geschieht, indem der Hebel 103 (s. Abb. 8) in Pfeilrichtung f, und zwar bis
in_ die punktiert gezeichnete Lage der Abb. 8, geschwenkt vdrd, wobei, die Begrenzung
der Ausschwenkbewegung durch den Stift 104 erfolgt. Dabei nehmen der Bolzen 102
sowie der Hebel 105 an der Verschwenkung teil und bewegen die mittels der Schraube
107 angelenkte Stange io6 nach unten. Der an der Verbindungsstange io6 mittels
einer Schraube io8 angelenkte Hebel iog verdreht die Achse 82 im entgegengesetzten
Sinne
des Uhrzeigers (in Abb. 8 gesehen), wobei sich für das rechte Andruckrollenelement
derselbe Vorgang wie beim Öffnen des linken Andruckröllenelementes, wiederholt.
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Wie aus Abb. 9 ersichtlich ist, wirkt durch die Einstellung des Hebels
io3 und die damit verursachte Verdrehung der Achse 82 die Fläche 82u im aushebenden
Sinne auf die Hebel 87 und 86 ein.
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Nachdem nun das linke und rechte Andruckrollenelement geöffnet ist,
kann, wie schon erwähnt worden ist, mittels eines nicht dargestellten Linienanzeigers
der Journalbogen c mit den linksseitig angeordneten Durchschlagbögen cl und c2 ausgerichtet
werden, und zwar so, daß als erste Schreibzeile auf dem Kassenjournalbogen c (s.
Abb. 8) das Datum. und die Blatt-Nr. eingetragen werden kann, Daraufhin wird der
rechte Hebel io3 (s. Abb. i und 8) wieder in seine Ruhelage zurückgebracht, wobei
die Achse 82 durch die Hebelkette 103, io2, io5 bis io9 (s. Abb. 8) im Sinne des
Uhrzeigers verdreht wird und die Hebelkanten 87a und 8611 der Hebel 87, 86 in die
jetzt zugewendeten Nuten 83 wieder einfallen können. Durch das Freigeben der Bolzen
9@i (s. Abb. 4) durch die Hebel 86 werden die Winkelhebel 92 mittels ihrer Druckfedern
94 wieder nach oben geschwenkt und die Teile 96 mit . den Rollen 99 und ioo an die
Schreibwalze 4a gedrückt. Ferner wirken die Hebel 87 mittels ihrer Federn 88 gegen
das Papierführungsblech 89, wodurch auch dieses in die in Abb. 3 dargestellte Lage
gebracht wird.
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Das rechte Andruckrollenelement ist nun geschlossen und der Journalbogen
c von denselben erfaßt worden, die zwei Durchschlagbogen cl und c2 dagegen werden
nur von den äußersten linken. Rollen 99x und ioox (siehe Abb. i und io) des rechten
Andruckrollenelements erfaßt.
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Da somit der Sammelbogen c bis c2 gehalten ist, wird nun zunächst
auf der in Schreibhöhe befindlichen Datumzeile das Datum und die Nr. der Seite eingetragen,
worauf durch Drehen an den nicht zur Darstellung gebrachten Walzendrehknöpfen der
Schreibwalze die in Abb. i i mit L bezeichnete Schreibzeile des Sammelbogens c bis
c2 in Schreibhöhe gebracht wird. Dabei werden die Kartenbahnen a und
b natürlich nicht mit vorgeschoben, da ja das linke Andruckrollenelement
noch nicht zur Anlage an die Schreibwalze 4u gebracht wurde.
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Dadurch, daß das linke Andruckrollenelement noch geöffnet ist, können
die Endlos-Postscheckformulare a und b von Hand erfaßt werden und können, ohne den
bereits eingespannten und ausgerichteten Sammelbogen c bis c= zu verschieben, zwischen
den linken Andruckrollen 99, ioo und der Schreibwalze 4." durchgezogen werden, und
zwar bis zu den oberen Vorschubrollen 58 und 68 (s. Abb. 5), die durch die Lage
Ml (s. Abb. 7) des Hebels 43 geschlossen sind.
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Um die Endlos-Postscheckformulare a und b zwischen die Gummirollen
zu bringen, wird der Andruckrahmen 63, 65, 64 an der Stange 69 (s. Abb:. z und 3)
erfaßt und etwas abgehoben, worauf die Formularbahnen a und b leicht hindurchgeführt
werden können. Hierauf wird der Rahmen 63, 65, 64 wieder freigegeben. .
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Wird nun der Hebel 43 etwa bis in die in Abb. 7 mit M2 bezeichnete
Lage zurückgestellt, so wird unter Vermittlung des Rollenhebels 74 der Andruckrahmen
63, 65, 64 etwas angehoben werden, so daß etwa nur der halbe aus Abb. 5 ersichtliche
Zwischenraum zwischen den Gummirollen 58 und 68 vorhanden ist. Ferner wird über
den Rollenhebel 74 (siehe Abb. 3) und die Stange 79 auch das untere linke Andruckrollenelement
wieder etwas gegen die Schreibwalze geführt. Die so noch vorhandenen Zwischenräume
zwischen den Rollen 58, 68 einerseits und der Schreibwalze 4a und den Rollen 99
und ioo andererseits genügen, um nun ein leichtes Ausrichten der Formularbahnen
a und b vornehmen zu können.
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Es wird also nun das mit dem Endlos-Kohlepapierstreifen versehene
Kartenpack a- und b
mittels des nicht dargestellten Linienanzeigers ausgerichtet,-wobei
darauf zu achten ist, daß sich die lotrechten Spalten desselben, die in der Abb.
io mit A und B bezeichnet sind, genau mit den Spalten A und B (s.
Abb. i i) des Sammelbogenpacks c bis c= decken und daß sich ferner die erste Schreibzeile
des Kartenpacks a, b mit der bereits in Schreibstellung befindlichen ersten Linie
L des Sammelbogenpacks c bis c2 deckt.
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Ist dies der Fall, so wird der Hebel 43 aus seiner in Abb. 7 mit 11i12
bezeichneten Lage in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles e zurückgeschwenkt,
wodurch, da der Kurventeil 43` des Hebels 43 den Rollenhebel 74 freigibt, über die
Stange 79 auch das linke Andruckrollenelement geschlossen wird und der Kartenpack
a, b an der Schreibwalze in richtiger Lage zum Sammelbogenpack c bis c= gehalten
tvird. Die oberen Vorschubrollen 58, 68 werden dabei selbstverständlich gemäß Abb.
5 geöffnet.
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Nachdem der Papierwagen 4 von Hand in seine rechte Endlage befördert
worden ist, wird zunächst auf der ersten Linie L (siehe Abb. io und i i) die fortlaufende
Nr., in diesem Falle eine i, eingetragen.
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Nunmehr wird die Wagenaufzugstaste AT (s. Abb. i) niedergedrückt,
wodurch der
Papierwagen 4 nach rechts befördert wird und gleichzeitig
die Zeilenschaltung erfolgt. Demzufolge wird die Schreibwalze 4a mit ihrem Formularpack
(a, b, c2, cl und c) um einen einfachen Zeilenabstand (s. Abb. i i) weitergeschaltet.
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Da die Schaltung von Zeile zu Zeile Z-Z' (s. Abb. io) der Karten a
und b eine größere ist als auf dem Sammelbogen c bis c2 (siehe Abb. i i), auf welchem
nur einfache Zeilenabstände in Frage kommen, wird mittels der links am Papierwagen
4 angebrachten Einrichtung und mittels des oberen Andruckrollenelements 58, 68 der
weitere Kartenvorschub bei stillstehendem Sammelbogen c bis c2 wie folgt bewerkstelligt.
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Durch Vorwärtsbewegen des Hebels 45 in Pfeilrichtung e (s. Abb. 3
' und 6) um die Schraube 42 wird der ebenfalls um dieselbe drehbare Hebel 43 durch
den Steg 45c des Hebels 45 mitgenommen. Der um die Schraube 75 gelagerte Rollenhebel
74 wird dabei vermittels der Kurve 43h des in Pfeilrichtung e mitgenommenen Hebels
43 im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers verschwenkt, wodurch die bisher an
der Rolle 66 des Rollenbügels 63, 65, 64 anliegende Hebelkante 741' (s. Abb. 3)
von der Rolle 66 abweicht und der Rollenbügel 6,3, 65, 64 seinem Federzuge.7o
(71) folgen kann, wodurch die oberen Andruckrollen 68 auf der linksseitigen Kartenbahn
a und b (s. Abb. io) aufliegen. Durch die Bewegung des Rollenhebels 74 gleitet der
Nietbolzen 78 (s. Abb. 3) im Langloch 79a der Verbindungsstange 79 hoch. Kurz nachdem
der Rollenbügel 63, 65, 64,68 geschlossen ist, nimmt der Bolzen 78 die mit
dem unteren linken Andruckrollenelement (s. Abb. i und 3) in Verbindung stehende
Stange 79 mit, wodurch dasselbe geöffnet wird. Mittlerweile ist der Hebel 43 durch
den Steg 45c des Hebels 45 so weit mitgenommen worden, daß der abgebogene Lappen
43h an der Kante 44b des Zahnsektors 44 anliegt. Das Schließen des Rollenbügels
63, 65, 64 und das öffnen des unteren linken Andruckrollenelements ist also als
Vorgabeweg in die Hebelbewegung hineinverlegt worden und, wie aus Abb. 7 ersichtlich
ist, als Hub Ml gekennzeichnet.
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Durch das weitere Verschwenken des Hebels 45 erfolgt nun die Kartenzeilenschaltung
wie folgt.
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Das umgewinkelte Teil 43h des mitgenommenen Hebels 43 wirkt nun auf
den Zahnsektor 4,1. und verdreht diesen um die Schraube 42. Das dauernd mit dem
Zahnsektor 44 in Eingriff stehende, auf der Achse 41 drehbar gelagerte Zahnrad 49
(s. Abb. i und 6) wird ebenfalls entsprechend verdreht, wobei auch die an dem Zahnrad
49 befestigte Scheibe 5o (s. Abb. 3 und 6) an der Drehbewegung teilnimmt. Der an
der Scheibe 5o angeordnete Mitnehmer 52, welcher stets mit seiner Nase 52a mittels
Federzuges 52b mit dem Schaltrad 56 in Eingriff steht, nimmt an der in Pfeilrichtung
a vor sich gehenden Bewegung teil und, da das Schaltrad 56 mit der Achse 4i in fester
Verbindung steht, auch diese. Auf der in den Seitenwänden 37 und 38 gelagerten Achse
4i ist rechts von der Seitenwand 37 das Zahnrad 57 (s. Abb. 6). Da nun der Rollenbügel
63, 65, 64 bereits geschlossen ist, so ist auch das Zahnrad 67 bereits in Eingriff
mit dem Zahnrad 57 gebracht worden, welches mit der schwenkbaren Achse 65 in fester
Verbindung steht. Somit wird das Zahnrad 67 von dem Zahnrad 57 in Pfeilrichtung
b1 gedreht. Demzufolge heben, die Rollen 58 und 68 die zwischen ihnen liegenden
Kartenbahnen a und bin Pfeilrichtung K (s. Abb. i o) an, während die Sammelbogenbahn
c bis c2 durch das rechte Andruckrollenelement und die linken Rollen 99x und ioox
sowie durch die Rollen 121 ortsfest gehalten wird.
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Der Zeilenweg Z der Kartenbahn a und b
(s. Abb. io) weniger
dem einfachen Zeilenabstand Z der Abb. i i wird mittels des Anschlages 45i (s. -Abb.
3) des gedrückten Hebels 45 durch die Teile 50, 52 begrenzt, wobei gleichzeitig
der Anschlag 45i ein etwa durch Schleuderwirkung hervorgerufenes Ausheben der Klinke
52 aus dem Schaltrad 56 verhindert.
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Sobald der Anschlag 45i auf die Teile 5o, 52 auftrifft, steht die
Zeile Lx der Kartenbahnen a und b (s. Abb. io) mit der Zeile L1 des
Sammelbogenpacks c bis c2 in Deckung und auf Schreibhöhe.
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Der Hebel 45 wird nun freigegeben und geht selbsttätig infolge seiner
gespannten Feder 46 zurück. Demzufolge folgt auch der mitgenommene Hebel 43 seiner
gespannten Feder 43x, wodurch beide Hebel ihre in Abb.3 dargestellte Ruhelage wieder
einnehmen, welche am Anschlag 37x erreicht wird. Der Zahnsektor 44 folgt ebenfalls
seinem Federzuge 44a und erhält seine Ruhelage durch Anschlagen des unteren Endes
seines Schlitzes 44` an dem Bolzen 44d. Der zurückgehende Zahnsektor 44 verdreht
hierbei das in Eingriff stehende Zahnrad 49 (s. Abb. 6) sowie die damit verbundene
Scheibe 50 und die Klinke 52 in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles a,
wobei die Schräge der Nase 52a der Klinke 52 über die Zähne 56a des Rades 56 hinwegratscht
und mittels des Federzuges 54. in der Endlage mit dem Zahnrad 56 wieder einrastet.
Eine Verdrehung der Achse 41 findet daher hierbei nicht statt. Beim Zurückgang des
Hebels 43 wird durch seine abfallende Kurvenkante 43h der Rollenhebel 74 mittels
seines Federzuges 76 im Sinne des
Uhrzeigers zurückgeschwenkt.
Hierbei gleitet die Kante 74b des Hebels 74 gegen die Rolle 66 und drückt den Rollenbügel
63, 65, 64 beiseite, wodurch die Rollen 68 von den Kartenbahnen a und
b wieder abgehoben werden. Dadurch wird ermöglicht, daß die beim Wagenaufzug
eintretende Zeilenschaltung der Schreibwalze 40 die Kartenbahnen a und b
frei durch die oberen geöffneten Papierförderrollen 58, 68 hindurch bewegen kann.
Beim Zurückschwenker des Rollenhebels 74 hat auch der Nietbolzen 78 die Verbindungsstange
79 wieder freigegeben, wodurch über den Hebel 81 (s. Abb. 3) die Achse 82 in entgegengesetzter
Richtung des Pfeiles da verdreht wird und die Hebel 86, 87 in die Nuten 83 einrasten
können. Dadurch wird das linke untere Andruckrollenelement wieder geschlossen und
drückt die gesamten Formularbahnen wieder an die Schreibwalze 4a (s. Abb. 3) an.
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In die in Schreibhöhe gekommene Zeile L1 wird nun in der linken Spalte
B sowie in der Hauptspalte A der Postscheckkarte a in die vorgedruckt schraffierten
Felder der einzuzahlende Betrag in Höhe von ioi,i5 AX mittels Tabulierens sowie
durch Anschlagen der entsprechenden Zahlenschreibtasten eingetragen, wobei der Betrag
auf die Formulare b, c°, cl und c durchgeschlagen wird.
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Nunmehr wird die Wagenaufzugtaste AT (s. Abb. i) gedrückt, wobei wiederum
beim Rückzug des Wagens 4 die Zeilenschaltung der Schreibwalze 4a mit der gesamten
Formularbahn erfolgt und die Zeile L2 des Sammelformulars c bis c= in Schreibhöhe
gelangt.
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Um nun die Zeile L° (s. Abb. io) der Kartenbahn a, b ebenfalls
in Schreibhöhe (siehe Abb. io und i1) zu bringen, muß zunächst der obere Rollenbügel
63, 65, 64 geschlossen werden und im Anschluß daran das linke untere Andruckrollenelement
geöffnet werden. Dies wird wieder durch ein Verschwenden des Hebels 45 bis zur Begrenzung
ermöglicht, wobei auch der Hebel 43 mitgenommen wird. Dabei wird über die
Teile 43, 43k, 74 und 74b der obere Rollenbügel 63, 65, 64 geschlossen, während
über die Teile 43, 43k, 74 78, 79 und 81 das untere linke Andruckrollenelement geöffnet
wird. Im Anschluß daran erfolgt über die Teile 43h, 44, 49, 50, 52, 56, 41, 57,
67, 58 und 68 der Kartenvorschub der Bahnen a und b von Zeile L1 auf
Zeile L2.
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Mittels der Buchstabentasten wird nun der Name bzw. die Firma, z.
B. Fritz Becker, des Zahlungsempfängers auf die Postscheckkarte a, und zwar in die
Hauptspalte A eingetragen, wobei wiederum auf die übrigen Formulare b, c2, cl und
c ein Durchschlag erfolgt.
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Der Papierwagen 4 wird durch Drücken der Aufzugtaste AT in seine Rechtslage
gebracht, wobei wieder eine Zeilenschaltung der gesamten Formularbahnen erfolgt
und somit der Sammelbogen c bis c2 mit seiner Zeile L3 (s. Abb. i i) in Schreibhöhe
kommt.
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Nun wird wieder der Hebel 45 (s. Abb. 3) bis zum Anschlag betätigt,
wodurch die Zeile Ls (s. Abb. io) der Kartenbahnen a und b in Schreibhöhe kommt
und sich so mit der Linie L3 (s. Abb. i i) 'des Sammelbogens c bis c2 deckt. Hierauf
wird der Hebel 45 wieder freigegeben. .
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Durch Anschlagen der entsprechenden Zahlenschreibtasten sowie der
Buchstabentasten wird zuerst die Postscheckkontonummer 22o auf dem linken Abschnitt
B der oberen Karte a
eingetragen, dann der Wohnort Suhl des Zahlungsempfängers
in die Mitte der Hauptspalte A geschrieben sowie nochmals die Konto-Nr. 22o in das
rechte vorgedruckte schraffierte Feld der Hauptspalte A niedergeschrieben.
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Nun wird wieder die Wagenaufzugataste AT (s. Ab.b. i) niedergedrückt,
wodurch der Papierwagen in seine Rechtslage kommt und -die ganzen Formularbahnen
um eine Zeile vorgeschoben werden, so daß nunmehr die Zeile L4 (s. Abb. i i) des
Sammelbogens c bis c° in Schreibhöhe ist.
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Die Kartenbahnen a, b werden wieder durch Vorwärtsschwenker
des Hebels 45 weitergeschaltet, wodurch auch die Zeile L4 (siehe Abb. i o) der Kartenbahnen
a und b in Schreibhöhe kommt und sich mit der Zeile L' des Sammelbogens c bis c2
deckt.
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Nun kann die Beschriftung der letzten Zeile der Karte a. vorgenommen
werden, wobei auf ,dem linken Abschnitt B sowie in das rechte vorgedruckte Feld
der Hauptspalte A das Wort Erfurt eingetragen wird. Nach dein Schreiben dieser Zeile
L4 wird der Papierwagen 4a wieder durch Drücken der Wagenaufzugstaste AT
(s. Abb. i) zurückgeholt. Hierbei erfolgt wieder die Zeilenschaltung der
Schreibwalze 4" mit der gesamten Formularbahn. Bei dieser Schaltung ist die Sammelbogenbahn
c bis c2 (s. Abb. i i) mit ihrer Zeile L in Schreibhöhe der nächsten auszufüllenden
Spalte H2 gekommen. Um nun die Kartenbahnen a und b, wie aus Abb.
io ersichtlich ist, mit der Linie L der Spalte H'= in Schreibhöhe zu bringen,
müssen die Kartenbahnen noch um einen Weg P-Z-im Weg P ist die bereits erfolgte
Zeilenschaltung Z (s. Abb. i i) der Schreihwalze 4a enthalten -weitergeschaltet
wenden.
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Dies geschieht mittels des Handhebels 43, der die zuletzt ausgeschriebene
Endlos-Postscheckkartenspalte Hl nach der Zeilenschaltung der Schreibwalze 4a bis
zur nächsten auszuschreibenden Pastschecldkartenlinie L (siehe Abb. i o) der Spalte
H= vorschiebt.
Bei der Verschwenkung des Hebels 43 in Pfeilrichtung
e (s. Abb. 7) wird natürlich zunächst der Rollenbügel 63, 65, 64 geschlossen, während
das untere linke Andruckrollenelement geöffnet wird.
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Bei der weiteren Verschwenkung des Hebels 43 in Pfeilrichtung e aus
der in Abb. 7 mit M1 bezeichneten Lage wirkt der Lappen 43i' des Hebels 43 auf den
Zahnsektor 44 und nimmt ihn mit. Dieser bzw. der Hebel 43 kann nun so lange gedreht
werden, bis das obere Ende des Schlitzes 44c des Zahnsektors .[4 an dem Bolzen 44d
seine Begrenzung findet, wodurch stets ein gleichmäßiger Vorschub von der letzten
Zeile L4 einer fertig ausgestellten Karte bis zur ersten Schreibzeile L einer neuen
Karte erreicht wird. Der Hebel .4.3 wird nun freigegeben und schnellt durch seine
gespannte Feder 43z (s. Abb. 3) wieder zurück, wobei sämtliche Mechanismen ihre
in Abb. 3 ersichtliche Normallage wieder einnc'hmen. Es ist klar, daß der Heibiel
45 bei diesem ganzen Vorgang völlig unbeein$ußt bleibt.
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Hierauf erfolgt das Ausfüllen der nächsten Karte bzw. Spalte H2 in
derselben Weise, wie weiter oben beschrieben.
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Obgleich die Vorrichtung an Hand einer Mercedes-Addelektra Schreibrechenmaschine
beschrieben ist, so kann sie auch für irgendeine andere kraft- oder handangetriebene
Schreibmaschine oder Addiermaschine Anwendung finden, ohne dabei vom Wesen der Erfindung
abweichen zu müssen.
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Ferner ist es klar, daß, wenn erforderlich, durch die Stange 79 (Abb.
3) ohne weiteres auch die in Abb. 3 punktiert eingezeichneten oberen Andruckrollen
y gemeinsam mit der unteren Papierführungsvorrichtung abgehoben werden können.
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Auch können der an dem Hebel 45 vorgesehene Anschlag 451 und der Bolzen
44d verstellbar angeordnet sein, um die Ausschwenkbewegung des Zahnsektors 44 j
e nach Bedarf verändern zu können.
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Statt des verstellbaren Anschlages 451 kÖnnen auch mehrere um die
Schraube 42 drehbar angeordnete Hebel 45 vorgesehen sein, die verschieden lange
Anschläge 451 haben und alle auf den Hebel 43 einwirken.