DE558571C - Kraftangetriebene Schreibmaschine mit Typenstangen - Google Patents

Kraftangetriebene Schreibmaschine mit Typenstangen

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DE558571C
DE558571C DEM99691D DEM0099691D DE558571C DE 558571 C DE558571 C DE 558571C DE M99691 D DEM99691 D DE M99691D DE M0099691 D DEM0099691 D DE M0099691D DE 558571 C DE558571 C DE 558571C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J23/00Power drives for actions or mechanisms
    • B41J23/02Mechanical power drives
    • B41J23/04Mechanical power drives with driven mechanism arranged to be clutched to continuously- operating power source
    • B41J23/06Mechanical power drives with driven mechanism arranged to be clutched to continuously- operating power source by snatch rolls

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  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Kraftangetriebene Schreibmaschine mit Typenstangen Die Erfindung betrifft eine kraftangetriebene Schreibmaschine mit Typenstangen. Typenstangenschreibmaschinen haben bekanntlich infolge der Möglichkeit der Verwendung eines Kniehebelantriebes den Vorteil, daß sie verhältnismäßig geräuschlos arbeiten und deshalb wenig stören. Ein Nachteil derselben ist jedoch, daß der aufzuwendende Tastendruck infolge der Eigenart ihrer Befestigungsweise und insbesondere bei Anfertigung von mehreren Durchschlägen erheblich größer ist als bei Typenhebelschreibmaschinen, bei denen der Tastenanschlag bereits dadurch erleichtert wurde, daß für die Druckarbeit Kraftantriebe in vielfachen Ausführungen bekannt geworden sind.
  • Bei diesen Maschinen bedurfte es jedoch keiner besonderen Ausbildung des Kraftantriebes hinsichtlich der Durchschlagskraft, da diese ohne weiteres mühelos durch die dem Typenhebel vom Kraftantrieb erteilte Beschleunigung erreicht wurde.
  • Die einfache Übertragung eines solchen Antriebes auf Typenstangenschreibmaschinen, wie dies bereits insbesondere unter Verwendung von Elektromagneten vorgeschlagen worden ist, erbrachte daher keinen wesentlichen Fortschritt hinsichtlich der Durchschlagskraft. Außerdem erfolgte bei diesen Maschinen die Bewegung der Typenstangen schlagartig, so daß der Vorteil der Geräuschlosigkeit bei Verwendung dieses Kraftantriebes zum Teil verlorenging.
  • Der Erfindung gemäß wird nun ein dem Wesen der Typenstangenschreibmaschine gerecht werdender Kraftantrieb dadurch erreicht, daß bei Anwendung eines umlaufenden Antriebsgliedes die Typenstangenantriebglieder z. B. durch einen Exzenterantrieb mit nach jeder Hubbewegung von der Kraftquelle entkuppelbaren Exzentern während ihrer ganzen Bewegung in zwangsläufiger Verbindung mit dem Antriebsglied gehalten werden, wobei die Kupplung bzw. Entkupplung des Antriebsgliedes mit der Kraftquelle in der Totpunktlage des Antriebsgliedes erfolgt.
  • Durch diese Ausbildung derartiger Schreibmaschinen beginnt infolge des in seiner Totpunktlage liegenden Exzenterantriebes die Bewegung der Typenstangenantriebglieder allmählich, und dieTypenstangen werden, wenn sie sich der Schreibwalze nähern, infolge der dann erreichten zweiten Totpunktlage des Exzenterantriebes ebenso allmählich an die Schreibwalze herangeführt, wobei infolge der Anwendung des Exzenterantriebes ein hoher Arbeitsdruck auf die Schreibwalze ausführbar und eine größere Anzahl von Durchschlägen erreichbar ist, als dies bisher der Fall war. Infolge der allmählich beginnenden und allmählich endenden Antriebsbewegung wird die Geräuschlosigkeit gegenüber handbetriebenen Maschinen weiter herabgesetzt, so daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung eine Herabsetzung der Geräuschlosigkeit, eine größere Durchschreibkraft und eine Herabsetzung des Ermüdungsfaktors des Bedienenden in sich vereinigt. An sich ist es bereits bekannt, Antriebsglieder bei Typenhebelschreibmaschinen während ihrer ganzen Bewegung in zwangsläufiger Verbindung mit dem Antriebsglied zu halten. Diese Anordnungen waren aber praktisch unvollkommen und für Typenstangenschreibmaschinen unbrauchbar.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Schnitt durch eine Typenstangenschreibmaschine gemäß der Erfindung, bei der jeder Taste eine Kupplung zugeordnet ist.
  • Abb. 2 zeigt eine andere Antriebsanordnung für die Maschine nach Abb. i, bei der nur eine Kupplung vorgesehen ist, auf die sämtliche Tasten einwirken.
  • Abb.3 zeigt eine Draufsicht auf das sämtliche Typenstangen betätigende Hubglied sowie dessen Verbindungsgestänge zur Kupplung gemäß Abb. 2 in Pfeilrichtung A gesehen.
  • In der rechten und linken Seitenwand der Maschine ist eine dauernd im Sinne des Pfeiles i (Abb. i) rotierende Antriebswelle 2 gelagert, die durch einen Elektromotor oder in beliebiger anderer Weise angetrieben wird.
  • Auf dieser Antriebswelle sind beispielsweise bei Maschinen mit einfacher Umschaltung 45 Eintourenkupplungen angeordnet. Jeder dieser Kupplungen ist eine Taste 3 zugeordnet, mittels deren sie zur Wirkung gebracht werden kann.
  • Jede Kupplung besteht aus einer auf der Antriebswelle 2 lose drehbar angeordneten Hubscheibe 4 und einem auf der Achse 2 fest angeordneten Sperrad 5, welches an der Drehung der Welle 2 teilnimmt. An der Hubscheibe 4 ist mittels der Niete 6 die Einfallklinke 7 schwenkbar angeordnet. Diese Einfallklinke wird durch eine um die Niete 8 angeordnete Torsionsfeder g dauernd entgegen dem Sinne des Uhrzeigers beeinflußt und hat infolgedessen dauernd das Bestreben, mit dem mit der Antriebswelle 2 umlaufenden Sperrad 5 in Eingriff zu kommen. Die Einfallklinke 7 nimmt normalerweise die in den Abbildungen dargestellte Lage ein.
  • Die Hubscheibe 4 wird auf folgende Weise in ihrer Ruhelage gehalten. Der am Maschinengestell um die Achse io schwenkbar angeordnete Hebel ii wirkt unter dem Einfluß der an ihm angreifenden Feder 12 mit seinem dachförmigen Ende auf die an der Hubscheibe 4 drehbar angebrachte Rolle 13 und beeinflußt dadurch die Hubscheibe 4 im entgegengesetzten Drehsinne des Uhrzeigers. Eine Drehung kann die Hubscheibe jedoch nicht ausführen, da die Einfallklinke 7 mit ihrer Näse 14 auf dem aufrecht stehenden Schenkel 15 des Winkelhebels 16 liegt und daUurch gleichzeitig außer Eingriff mit dem Sperrad 5 gehalten wird. Hierbei stützt sich die Einfallklinke entgegen der Wirkung der Feder g an dem Anschlagbolzen 8 ab.
  • Drückt man nun eine Taste 3 nieder, so vollführt der die tragende Tastenhebel 17 entgegen der Wirkung der Feder ig eine Schwenkbewegung um die Achse 18 im Sinne des Uhrzeigers und wirkt mit seinem maulförmig ausgebildeten hinteren Ende auf den Stift 21 des um die Achse 2o schwenkbar angeordneten Winkelhebels 16 ein, wodurch der Winkelhebel entgegen dem Drehsinne des Uhrzeigers verschwenkt wird. Hierdurch gibt der aufrecht stehende Schenkel 15 die Nase 14 der Einfallklinke 7 frei, so daß dieselbe mit ihrem hakenförmigen Schenkel 22 durch die Wirkung der Feder g in Eingriff mit dem Sperrad 5 kommt, wodurch die Hubscheibe 4 an der Drehung der Antriebswelle 2 bzw. des Sperrades 5 teilnimmt.
  • Damit auch bei dauernd niedergedrückter Taste 3 stets nur eine Umdrehung der Hubscheibe 4 erhalten wird, ist eine Auffangvorrichtung vorgesehen, die bei gedrückt gehaltener Taste die Wirkung des Schenkels 15 des Winkelhebels 16 übernimmt und die Einfallklinke 7 auffängt. Beim Loslassen der Taste kommt diese Auffangvorrichtung außer Wirklage, während der Schenkel 15 in Wirklage kommt.
  • Die Auffangvorrichtung besteht aus den Hebeln 23 und 24, die beide um die Achse 2o drehbar gelagert und durch die Feder 25 kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Die Lage der Hebel --3 und 24 zueinander wird durch den an dem Hebel 24 angearbeiteten Anschlag 26 begrenzt, der sich gegen den Hebel 23 legt. Wird eine Taste 3 niedergedrückt, so wird die mit ihr durch den Gelenkstift 27 gelenkig verbundene Stange 28, welche mit ihrem anderen Ende durch den Stift 27d an dem Hebel 23 angelenkt ist, nach hinten verschoben, wodurch ein Verschwenken der Hebel 23 und 24 im Sinne des Uhrzeigers bewirkt wird. Die Einrichtung ist so getroffen, daß das Ausschwenken der Hebel 23 und 24 in dem Augenblick erfolgt, in welchem der Schenkel 15 des ebenfalls durch den Tastenhebel 17 betätigten Winkelhebels 16 die Nase 14 der Klinke 7 freigibt. Der Hebel 24 ist etwas länger als der Schenkel 15 des Winkelhebels 16, was zur Folge hat, daß sich beim Niederdrücken der Taste 3 der Hebel 24 gegen den Rücken der Nase 14 der Einfallklinke 7 legt und dadurch an einer Weiterschwenkung gehindert wird, während der Hebel 23 infolge seiner Verbindung durch die Feder 25 weiter ausschwenken kann. Sobald die Einfallklinke 7 mit dem Sperrad 5 in Eingriff kommt und- damit die Hubscheibe in Pfeilrichtung i zu laufen beginnt, gleitet der Hebel 24 auf dem Rücken der Nase 14 entlang und tritt nach Verlassen derselben unter der Wirkung der Feder 25 in die Umlaufbahn der Nase 14, die kurz vor Beendigung einer Vollumdrehung auf den Hebel 24 auftrifft, wodurch die Einfallklinke 7 wieder außer Eingriff mit dem Sperrad 5 kommt. Gibt man hierauf die Taste wieder frei, so kehren sämtliche Teile in die dargestellte Ruhelage zurück, wobei der Hebel 2.1 die Nase 14 wieder freigibt, während gleichzeitig der Schenkel 15 in deren Bahn tritt. Dieses wird dadurch erleichtert, daß der Schenkel 15 etwas kürzer ist als der Hebel 24. Beim Umlaufen der Hubscheibe trifft dabei die an derselben angeordnete Rolle 13 kurz vor Beendigung der Vollumdrehung auf die Fläche iid des Hebels ii auf und schwenkt ihn entgegen der Wirkung der Feder 12 aus. Nachdem die Rolle 13 den Scheitel des dachförmigen Endes des Hebels i1 überschritten hat, beginnt derselbe unter dem Zuge der Feder 12 auf die Rolle 13 einzuwirken, wobei er der Hubscheibe 4 eine Voreilung gegenüber der Antriebswelle 2 bzw. gegenüber dem Sperrad 5 in Pfeilrichtung i erteilt. Hierdurch wird die Entkupplung der Einfallklinke 7 mit dem Sperrad 5 begünstigt.
  • Die Hubscheibe .4 wird von einer Schubstange 29 umfaßt, die an dem abwärts gerichteten Arm des um die Achse 30 schwenkbar angeordneten Winkelhebels 3z angeienkt ist. An dem waagerechten Arm des Winkelhebels 3r ist die Stange 32 angelenkt.
  • Im Maschinengestell ist ein Teil 33 verschiebbar angeordnet, welches in seiner Längsrichtung dadurch einstellbar ist, daß der an der im Maschinengestell angeordneten Stellschraube 34 angearbeitete Bund 35 in eine entsprechende Ausnehmung des Teiles 33 hineinragt. Diese Einrichtung dient der Einstellung des nachfolgend beschriebenen Gestänges.
  • An dem Teil 33 ist durch den Stift 36 der Hebel 37 angelenkt, der durch den Stift 38 mit der Stange 32 verbunden ist. Der Hebel 37 ist durch den Stift 39 gelenkig mit dem Hebel 40 verbunden, der andererseits durch den Stift 41 mit dem Hebel 42 gelenkig verbunden ist. Der Hebel 42 ist durch den Stift 43 am Teil 33 angelenkt und steht an seinem freien Ende in gelenkiger Verbindung mit der Stange 44, die durch den Stift 45 mit der die Typen tragenden Typenstange 46 verbunden ist.
  • Wird eine Taste 3 niedergedrückt und dadurch, wie bereits oben erwähnt, die Kupplung geschlossen, so macht die Schubstange 29 eine Bewegung in Richtung des Pfeiles x und verschwenkt den Winkelhebel 31. Dieser zieht die Stange 32 nach unten und bewirkt dadurch eine Schwenkbewegung des Hebels 37 entgegen dem Sinne des Uhrzeigers, der über die Stange 40 die gleiche Schwenkbewegung des Hebels 42 bewirkt, wodurch über die Stange 44 die die Typen tragende Typenstange 46 gegen die Schreibwalze 47 gedrückt wird. Infolge der zwangsläufigen Verbindung sämtlicher Teile mit der kraftangetriebenen Hubscheibe 4 wird der Bedienende von der erheblichen Kraft, welche zum Durchdrücken des Kniegelenkes 42, 44 erforderlich ist, völlig entlastet.
  • Die Arbeitsweise der Kupplung ist dabei der Eigenart der Wirkungsweise der Typenstangenschreibmaschine insofern angepaßt, als durch ihre exzentrische Hubscheibe der plötzlich sich auf ein Maximum steigernde Anpressungsdruck der Type an die Schreibwalze mit einfachen und geräuschlosen Mitteln erreicht wird und daß ferner eine Kupplung gewählt ist, die auch bei niedergedrückt gehaltener Taste nur einen Typenabdruck zuläßt. Nach erfolgtem Typendruck gehen sämtliche Teile infolge ihrer zwangsläufigen Verbindung mit der Hubscheibe 4 in ihre Ruhelage zurück.
  • Die an der Verbindungsstange 32 angearbeitete Nase 48 wirkt bei der Abwärtsbewegung der Stange 32 auf den Universalbügel 49 ein und drückt diesen nach unten. Der Universalbügel 49 ist durch die Stifte 5o, 51 in bekannter Weise an vier Parallelhebeln 52, 53 angelenkt, von welchen in der Abb. i nur die beiden rechten dargestellt sind. Die Parallelhebel schwingen um die Zapfen 54, 55 und werden normalerweise durch die einerseits am Maschinengestell und andererseits an dem Parallelhebel 52 befestigte Feder 56 in der in der Abb. i dargestellten Lage gehalten. Mittels des Stiftes 57 ist am Parallelhebel 52 ein Glied 58 angelenkt, welches durch den Stift 59 mit dem Hebel 6o gelenkig verbunden ist, der am Maschinengestell mittels des Zapfens 61 schwenkbar angeordnet ist.
  • Der Universalbügel 49 bewirkt bei seinem Abwärtsgang eine Ausschwenkbewegung der Hebel 52, 53 um ihre Achsen 54, 55, die mittels des Hebels 58 auf den Hebel 6o übertragen wird, so daß dieser mit seinem Lappen 62 auf die nicht dargestellten Schaltzähne einwirkt, die auf bekannte Weise mit dem Schaltrad 63 zusammenarbeiten und so einen Schaltschritt des Wagens hervorruft.
  • In den Abb.2 und 3 ist eine vereinfachte Ausführungsform von Abb. i dargestellt, bei der für sämtliche Tasten nur eine Kupplung vorgesehen ist, die auf ein allen Typenstangen gemeinsames Hubglied einwirkt. Sofern die einzelnen Teile dieser Ausführungsform denjenigen der Abb. i entsprechen, sind in der nachfolgenden Beschreibung dieselben Bezugszeichen wie in Abb. i gewählt und mit dem Beizeichen (»x(j versehen.
  • Die Kupplung ist, wie Abb. 3 erkennen läßt, neben dem rechten Seitengestell 64 der Maschine angeordnet. In dieser ist ein kurzer Wellenstumpf 2x drehbar gelagert. Neben der Außenwand des Seitengestells 64 ist auf den Wellenstumpf 2x die Schnurscheibe 65 befestigt, die durch irgendeinen motorischen Antrieb angetrieben werden kann. Der Wellenstumpf 2x kann aber ebensogut in bekannter Weise unmittelbar durch ein Schneckengetriebe eines Elektromotors angetrieben werden. Auf dem innerhalb des Seitengestells 64 liegenden Ende des Wellenstumpfes ist das Sperrad 5- verstiftet. Neben diesem ist auf dem Wellenstumpf die Hubscheibe 4x drehbar gelagert, die, wie bei der Ausführungsform gemäß Abb. i, die Teile 6x bis 9x und 13- trägt. Auf die Rolle 13X wirken in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform gemäß Abb. i die Teile iix und 12- ein. Diese Hubscheibe ist jedoch auf der dem Sperrad 5x abgewandten Seite mit einer Nabe 66 versehen, mit welcher die Welle 67 verstiftet ist, die mit ihrem anderen Ende in dem linken Seitengestell 68 der Maschine drehbar gelagert ist. Neben der inneren Seite dieses Gestellseitenteiles ist auf der Welle 67 eine der Hubscheibe 4x in Abmessungen, Wirkung und Lage gleiche Hubscheibe 69 verstiftet. Die Hubscheibe 4x wird von einer Schubstange 29x umfaßt, während die Hubscheibe 69 von der Schubstange 7o umfaßt wird. Diese Schubstangen 29- und 70 umfassen dabei die Hubscheiben 4x und 69 so, daß sie auf diesen drehbar sind. Die axiale Sicherung der Schubstangen zu den Hubscheiben kann in irgendeiner nicht dargestellten Weise erreicht werden. Die Schubstangen 29-und 7o sind, wie in Abb. 3 dargestellt, an ein Hubglied 71 angelenkt, welches sich quer über die ganze Maschine erstreckt und den aus Abb.2 ersichtlichen Querschnitt besitzt. An beiden Enden dieses Hubgliedes 71 sind je zwei Rollen 711 drehbar angeordnet, die in Nuten 73, 74 der Seitengestelle zu laufen vermögen und auf diese Weise das Hubglied 71, wenn demselben eine Bewegung durch die Schubstangen 29y und 7o erteilt wird, sicher führen.
  • jeder Tastenhebel 75 (Abb. 2) ist in bekannter Weise bei 76 gelagert und wird durch eine Feder 77 in der in Abb. 2 veranschaulichten Weise mit dem Anschlag 78 in Fühlung gehalten. An jedem Tastenhebel 75 ist ein Mitnehmerhebel7g mittels einer Stiftschlitzverbindung 8o, 81 schwenkbar und verschiebbar gelagert. Der Mitnehmerhebel 79 besitzt einen seitlich umgebogenen Lappen 82, welcher sich unter dem Zug einer zwischen dem Tastenhebel 75 und dem Mitnehmerhebel 79 eingehängtenFeder 83 gegen die am Tastenhebel 75 vorgesehene Nase 84 legt. An jedem Typenstangengestänge 31x, 32x ist ein Zugglied 85 angelenkt, welches mit einem Lappen 86 versehen ist, über welchen der Haken 7g11 des Mitnehmerhebels 79 greift. jedes Zugglied 85 wird durch eine Feder 86a, die schwächer als die Feder 83 ist, gegen den quer durch die Maschine gehenden Balken 87 gezogen. An seinem freien Ende ist das Zugglied 85 mit einem Ausschnitt 85a versehen, der so geformt ist, daß er mit dem Hubglied 71 eine zwangsläufige Verbindung einzugehen vermag. Oberhalb des Ausschnittes 85a weist das Zugglied 85 eine Erhöhung 85b auf, deren Zweck später beschrieben werden soll. Unter sämtlichen Tastenhebeln hinweg erstreckt sich eine um die Achse 88 drehbar angeordnete Leiste 89, die an ihrem rechten Ende etwa in der lotrechten Ebene der Klinke 7- liegend mit einem lotrecht nach unten gerichteten Lappen 8911 versehen ist. Dieser Lappen kann auf einen mittels des Bolzens go schwenkbar angeordneten Hebel gi einwirken, der durch eine zwischen ihm und dem Maschinengestell eingehängte Feder g2 für gewöhnlich mit dem Anschlag 93 in Fühlung gehalten wird. Der Hebel gi besitzt einen waagerechten Arm gia, in dessen freiem Ende ein Schlitz vorgesehen ist, mittels dessen er mit den Teilen 2ix, 16x und 15> in Verbindung steht. Weiter sind an dem Hebel gi ebenfalls die aus Abb. i bekannten und in Abb. 2 mit 28x, 23x, 24x und 25x bezeichneten Teile angelenkt.
  • Die Wirkungsweise der in Abb. 2 und 3 dargestellten Vorrichtung ist folgende. Beim Niederdrücken irgendeiner Taste 3- zieht der an ihrem Tastenhebe175 angelenkte Mitnehmerhebel 79 das Zugglied 85 entgegen der Wirkung der Feder 8611 nach unten, wodurch der Ausschnitt 85a mit dem Hubglied 71 zum Eingriff kommt. Da die Länge des Hebelarmes vom Lappen 86 bis zum Gelenkpunkt des Winkelhebels 31-,des Zuggliedes 85 im Verhältnis zur Länge des Hebelarmes vom Lappen 86 bis zum Ausschnitt 8511 klein ist, so genügt ein äußerst geringer Tiefgang der Taste 3x, um das Zugglied 85 mit dem Hubglied 71 in Eingriff zu bringen. Nachdem dies erfolgt ist, wirkt erst der Tastenhebel 75 auf die Leiste 89 ein und verschwenkt dieselbe im Sinne des Uhrzeigers. Hierbei wirkt der an ihr angearbeitete Lappen 8g11 auf den Hebel gi ein und schwenkt diesen um die Achse go ebenfalls im Sinne des Uhrzeigers aus, wodurch die zur Klinke 7x führende Hebelkette in derselben Weise, wie bei der Ausführungsform gemäß Abb. i beschrieben, bewegt und die Kupplung 7x, 5x geschlossen wird. Hierdurch werden die Hubscheiben 4x und 69 gedreht und dadurch mittels der Schubstangen 29x und 7o das Hubglied 71 in Pfeilrichtung y (Abb. 2) verschoben. Dieses nimmt das mit ihr in vorher beschriebener Weise zum Eingriff gebrachte Zugglied 85 ebenfalls in Pfeilrichtung y mit. Der Eingriff zwischen dem Hubglied 71 und dem Zugglied 85 wird dabei durch das Zusammenwirken der unteren Kante des Balkens 87 mit der Kante 85b des Zuggliedes 85 gesichert. Hierbei kommt der Haken 7g11 des Mitnehmerhebels 79 mit dem Lappen 86 des Zuggliedes 85 außer Eingriff. Durch diese Bewegung des Zuggliedes 85 wird in der bei der Ausführungsform gemäß Abb. i beschriebenen Weise über die Teile 31x, 32- die der gedrückten Taste entsprechende Typenstange an dieSchreibwalze geführt und durch die Bewegung des Zuggliedes 85 in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles y wieder in die Ruhelage geführt. Wird die Taste 3x unbeabsichtigterweise in niedergedrückter Lage gehalten, so führt die Kupplung, wie in Abb. i beschrieben, nur eine Umdrehung aus, und auch das Zugglied 85 vermag, da es durch den 1Titnehmerhebel79 nicht mehr gehalten wird, unter der Wirkung seiner Feder 86a ungehindert in die in Abb. 2 dargestellte Ruhelage zurückzugehen.

Claims (7)

  1. P-ITENTANSPRL.CIIE: i. Kraftangetriebene Schreibmaschine mit Typenstangen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung eines umlaufenden Antriebsgliedes (4) die Typenstangenantriebglieder (30, 31, 32, 37, 40, 42, 44) z. B. durch einen Exzenterantrieb (4, 29) mit nach jeder Hubbewegung von der Kraftquelle (2) entkuppelbaren Exzentern während ihrer ganzen Bewegung in zwangsläufiger Verbindung mit dem Antriebsglied (4) gehalten werden, wobei die Kupplung bzw. Entkupplung des Antriebsgliedes (4) mit der Kraftquelle (2) in der Totpunktlage des Antriebsgliedes (4) erfolgt.
  2. 2. Kraftangetriebene Schreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsames Antriebs- bzw. Hubglied (4x, 29, , 71) für sämtliche Typenstangen vorgesehen ist, mit dem die Typenstangen wahlweise durch die ihnen entsprechenden Tasten gekuppelt werden, wobei diese Kupplung für die ganze Dauer der TyTenstangenbewegung durch Zwangslauf (73, 87) gesichert wird.
  3. 3. Kraftangetriebene Schreibmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwangsläufige Verbindung zwischen dem Hubglied (4X, 29x, 71) und der Typenstange (46) nach Beendigung einer Hubbewegung des Hubgliedes unabhängig von der Lage der Taste selbsttätig gelöst wird.
  4. 4. Kraftangetriebene Schreibmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Typenstange (46) je ein schwenkbar angeordnetes, mit dem Antriebsgestänge der Typenstangen zwangsläufig verbundenes Zugglied (85) vorgesehen ist, welches in seiner Ruhelage mit dem Tastenhebel in Antriebsverbindung steht, derart, daß es beim Anschlagen des Tastenhebels verschwenkt und dadurch in zwangsläufige Verbindung mit dem gemeinsamen Hubglied (Teil 71) gebracht wird.
  5. 5. Kraftangetriebene Schreibmaschine nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsverbindung zwischen dem Zugglied (85) und dem Tastenhebel (75) lösbar ist und nach Herstellung der zwangsläufigen Verbindung zwischen dem Zugglied (85) und dem Hubglied (4x, .29X, 71) selbsttätig unterbrochen und nach Freigabe des Tastenhebels selbsttätig wiederhergestellt wird.
  6. 6. Kraftangetriebene Schreibmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung der Antriebsverbindung zwischen dem Zugglied (85) und dem Tastenhebel (75) durch die Bewegung des Zuggliedes erfolgt.
  7. 7. Kraftangetriebene Schreibmaschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung des Hubgliedes (4x, 29x, 71) mit der Kraftquelle (2x) und die Herstellung der zwangsläufigen Verbindung zwischen dem Hubglied und dem Zugglied (85) durch ein und denselben Tastenhebel erfolgt. B. Kraftangetriebene. Schreibmaschine nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Tastenhebeln (75) ein allen Tastenhebeln gemeinsames Universalglied (89, 89a) angeordnet ist, welches beim Anschlagen einer der Tasten verschwenkt wird und dadurch über ein Gestänge (9i, gia, 16x, 15x) das Hubglied (4x, 29x, 71) mit der Kraftquelle (2x) kuppelt. Kraftangetriebene Schreibmaschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Zugglied (85) und dem Tastenhebel (75) vorgesehene Antriebsverbindung in der Nähe der Schwenkachse des Zuggliedes angeordnet ist, derart, daß bei geringer Tastenhebelbewegung eine verhältnismäßig große Ausschwenkung des mit dem Hubglied (Teil 71) in Eingriff kommenden Endes (85a) des Zuggliedes (85) erreicht wird. io. Kraftangetriebene Schreibmaschine nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Antriebsverbindung (79) zwischen Zugglied (85) und Tastenhebel (75) und die Anordnung des Tastenhebels (75) zum Universalglied (89) derart getroffen ist, daß die Kupplung des Hubgliedes (4x, 29x, 71) mit dem Antriebsglied (2 x) erst dann erfolgt, wenn die zwangsläufige Verbindung zwischen Hubglied (Teil 71) und Zugglied (85) hergestellt ist.
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