DE855049C

DE855049C - Vorrichtung zur Vorfuehrung z. B. von Bildern oder Reklametafeln mit selbsttaetigem Bildwechsel

Info

Publication number: DE855049C
Application number: DEZ316A
Authority: DE
Inventors: Ernst Zarth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-21
Filing date: 1950-02-21
Publication date: 1952-11-10

Description

Vorrichtung zur Vorführung z. B. von Bildern oder Reklametafeln mit selbsttätigem Bildwedisel Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Vorführung z. B. von Bildern oder Reklametafeln u. dgl. mit selbsttätigem Bildwechsel.
Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen die vorzuführenden, in Rahmen oder Taschen eingesetzten Bilder in einem mit einer Schauöffnung versehenen Gehäuse oder Kasten auf einem aus schrägen Schienen bestehenden Gestell unterhalb der Schauöffnung gestapelt sind und das jeweils hinterste Bild des Stapels nach oben und vorn in Schaustellung bewegt wird, während das jeweils zuvor zur Schau gestellte Bild wieder auf die schrägen Gestellschienen gesenkt wird. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden zur Uberführung der Bilder in die Schaustellung und zum Zurückführen der Bilder in den Stapel Seilzüge oder Ketten und ähnliche Einrichtungen verwendet.
Alle diese Konstruktionen hatten nur kurze Lebensdauer und infolge ihrer vielen Konstruktionsteile untragbare Betriebsstörungen und Geräusche, ferner liegt der Gestehungspreis sehr hoch.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Gerät herauszubringen, das infolge seiner Einfachheit absolut betriebssicher und billig in der Herstellung ist.
Die erfindungsgemäße Vereinfachung besteht in der Hauptsache darin, daß der Bildwechselvorgang durch nur je zwei sHub- und Senkhebel erfolgt, wobeiSdie Hubhebel als pendelnd gelagerte Greifhebel ausgebildet sind, die, gesteuert durch mit ihnen verbundene Steuerhebel, das hinterste Bild im Stapel beim Aufwärtsbringen der Steuerhebel fassen und an feststehenden Führungen entlang nach oben und vorn in die Schaustellung auf federnde Stützen schieben. Der Antrieb der Hebel erfolgt beispielsweise durch einen Motor überein Schneckengetriebe.
Das Getriebe hat eine Kurvenscheibe mit einem Kurbelzapfen. Der Kurbelzapfen dient zur Bewegung des Hubhebels und die Kurvenscheibe für die Bewegung des Senkhebels.
Das jeweils im Stapel befindliche hinterste Bild wird an seinen seitlich vorstehenden Armen von den am Hubhebel pendelnden Greifhebeln erfaßt und, indem die Arme des Bildes auf feststehende Führungen gleiten, in die Schaustellung gebracht. Das Bild ruht nun mit seinen vorstehenden Armen auf zwei Stützen, die aus federndem Material hergestellt sind. Das Auslösen der Bilder erfolgt gemäß zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung, indem der aufschwingende Senkhebel die Stützen so weit zurückdrückt, bis das Bild mit seinen Armen zwischen die senkrechte Gleitkante der festen Führung und des Senkhebels fällt. Damit die Auslösung des Bildes mit Sicherheit beiderseitig stattfinden kann, erhält die senkrechte Führung Aussparungen, in welcher die vorstehenden Arme des Bildes bei weiterem Aufschwingen des Senkhebels ausweichen können. Der nun niedergehende Senkhebel läßt das Bild an der Führung geräuschlos und gesteuert auf die Gestellschienen gleiten.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung, Fig.4 zeigt die Vorrichtung in der Rückenansicht. In der Zeichnung ist 1 das in seinem oberen Teil mit einer Schauöffnung 2 versehene Gehäuse der Vorrichtung, in welchem die vorzuführenden, in entsprechende Taschen oder Rahmen eingesetzten Bilder 3 beiderseitig auf schrägen Schienen 4, 4' gestapelt sind. Auf dem Boden des Gehäuses 1 ist ein Elektromotor 5 angeordnet, der über einen Seiltrieb 6 und ein Getriebe 7 eine Kurvenscheibe8 in Drehung versetzt. An einem Exzenterzapfen 9 der Kurvenscheibe 8 ist eine Pleuelstangelso gelagert, deren anderes Ende an einem um eine Achse II schwenkbaren Hebel 12 wiederum angelagert ist. Die Achse 11 erstreckt sich quer über die Vorrichtung und trägt an ihrem anderen Ende einen dem Hebel 12 entsprechenden Hebel 12'. Jeder der Hebel I2, I2' trägt an seinem äußeren Ende ein auf einem Zapfen 13 bzw. 13' pendelnd gelagerten Greifhebel I4 bzw. 14', der an seinem nach oben ragenden Teil einen Haken 15 bzw. I5t trägt. Die Greifhebel 14, I4' sind so ausgebildet, daß sie durch ihr Eigengewicht bestrebt sind, eine annähernd senkrechte Lage einzunehmen.
Oberhalb der von vorn nach hinten abwärts geneigten Gestellschienen 4 bzw. 4 ist zu beiden Seiten der Schauöffnung 2 je eine aus einer Platte bestehende Führung I6 bzw. I6' vorgesehen, die zur Führung der Bilder 3 bei deren Überführung in die Schaustellung sowie bei ihrem Absenken auf die Gestellschienen 4, 4' dient.
In der Nähe der Kurvenscheibe 8 ist auf einer Achse I7 ein eine Rolle 18 tragender Schwinghebel 19 gelagert, an dessen äußerem Ende eine Pleuelstange 20 angelagert ist. An ihrem oberen Ende ist die Pleuelstange 20 drehbar mit -einem auf einer Achse 29 angeordneten Hebel 21 verbunden.
Die Achse 29 erstreckt sich quer über die Vorrichtung und trägt in der Nähe ihrer Enden je einen zweckmäßig gekrümmten Hebel 22 bzw. 22'.
Die die Bilder 3 tragenden Rahmen oder Taschen sind an ihrem oberen Rand beiderseitig mit einem sich nach außen erstreckenden Arm 25 bzw. 25' versehen, und mit diesen Armen wirken die Greifhebel I4, I4' sowie die feststehenden Führungen I6, 16' bei der Überführung der Bilder 3 in die Schaustellung zusammen.
Wenn der zur Uberführung der Bilder 3 in die Schaustellung dienende Hubhebel aus seiner tiefsten Stellung, bei welcher die Haken I5, I5' der Greifhelbel I4, I4' unterhalb des jeweils hintersten Bildes 3 des Bilderstapels liegen, nach oben bewegt wird, erfassen die Haken 15, 15' die Arme der Bilder 25, 25' des betreffenden Bildes, so daß das Bild nach oben und vorn bewegt wird. Bei dem Anheben des Bildes legen sich die Arme 25, 25' gegen die Fülirungen 16, I6', und diese Führungen sind so ausgebildet, daß die Bilder zunächst nach oben und gleichzeitig nach vorn in die Schaustellung bewegt werden. In dieser Stellung ruhen die Bilder mit ihren (Armen auf zwei federnden Stützen 23 bzw. 23'.
Wenn sich ein Bild 3 in Schaustellung befindet und das darauffolgende Bild von den Greifhebeln 14, I4' längs den Führungen I6, I6' bis nahe an die Schauöffnung herangeführt ist, sind die Senkhebel 22, 22' über die Pleuelstangen 20, 20' durch die mit der Rolle 18 ZUSammenWirkenlde Kurvenscheibe 8 so weit aufwärts geschwenkt, daß die Stifte 27 der Stützen 23 sich gegen die sich aufwärts bewegenden Senkhebel legen und die Stützen 23 so weit zurückdrücken, daß das Bild imin seinen vorstehenden Armen in den sich zwischen Führung und Senkhebel bildenden Spalt auf den Senkhebel fällt (Fig. 2). Bei weiterer Aufwärtsbewegung des Senkhebels 22, 22' können die Arme 25, 25' des Bildes 3 in Aussparungen 26, 26' der Führungsplatten ausweichen. Beim Niedergehen des Senkhebels 22, 22' rutscht das Bild 3 zwischen Senkhebel 22, 22' und Führung I6, s6' mit seinen vorstehenden Armen auf die schrägen Gestellschienen4, 4' zurück. In Fig. 2 ist dargestellt, wie die Stützen 23, 23' durch den aufschwingenden Senkhebel 22, 22' zurückgedrückt und das Bild somit ausgelöst ist. Fig. 3 zeigt, wie bei weiterem Aufschwingen der Senkhebel 22, 22' die vorstehenden Bildarme 25, 25' in Aussparungen 26, 26' der Führungen 16, I6' ausgewichen sind. In Fig. 4 ist das in Schaustellung auf die federnden Stützen 23, 23' ruhende Bild dargestellt.

Claims

PATENTANSPRUCHE: QI. Vorrichtung zur Vorführung z. B. von Bildern oder Reklametafeln mit selbsttätigem Bildwechsel, bei welcher das jeweils hinterste der auf schrägen Gestellschienen gestapelten Bilder oder Bildtaschen nach oben und vorn in Schaustellung bewegt und das jeweils zuvor in Schaustellung befindliche Bild auf die Gestell- schienen gesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführung der Bilder 3 in stetigerBewegung durch zwei Steuerhebel (I2, I2') erfolgt, an welchen pendelnd gelagerte Greifhebel (I4, I4') angeordnet sind, die das im Stapel hinterste Bild bei dem Aufwärtsschwingen der Steuerhebel erfassen und an feststehenden Führungen (I6, I6') entlang nach oben und vorn in die Schaustellung auf federnde Stützen (23, 23') schieben.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung und die Rückführung des in Schaustellung befindlichen Bilfades auf die Gestellschienen durch zwei mittels Kurvenscheibe (8) periodisch auf und ab ge-,steuerte Senkhebel (22, 22') erfolgt, derart, daß beim Aufwärtsgang federnde Stützen (23, 23'), auf welchen das Bild in Schaustellung ruht, zurückgedrückt werden und das Bild mit seinen vorstehenden Armen (25, 25') in einen durch den zweiarmigen Hebel einerseits und feststehende Führungen (I6, I6') anderseits gebildeten Spalt rutscht, der sich bei Aufwärtsbewegung der Senkhebel scherenartig erweitert und das Bild mit seinen Aufhängerarmen auf die Gestellschienen (4, 4') gleiten läßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Sicherstellung bei der seitiger Auslösung des in Schaustellung befindlichen Bildes die Aufhängerarme (25, 25') der Bilder in Aussparungen (26, 26') der feststehenden Führung (I6, I6') ausweichen können, während die Senkhebel (22, 22') noch weiter aufwärts schwingen.