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Exzenterhubwerk Die Erfindung bezieht sich auf ein Exzenterhubwerk
nach Patent 511 226 und hat den Zweck, die Entlastung des Hubwerkes in der Verkehrslage
der Brücke in vorteilhafterer Weise zu ermöglichen, als sie bei der Bauart des Hauptpatentes
erfolgt.
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Bei letzterem wird die Entlastung dadurch herbeigeführt, daß die Hubscheibe
von der Höchstlage aus durch Weiterbewegung der Laufscheiben wieder etwas gesenkt
und zum Auflagern auf einem zwischen den Laufbahnen angeordneten Lagerbock gebracht
wird. Die Laufscheiben werden dann durch einen kurzen Nachlauf des Getriebes von
den Laufbahnen abgehoben, so daß die ganze Last jetzt auf dem Lagerbock ruht.
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Es hat sich aber gezeigt, daß der Nachgang des Getriebes infolge der
beim Aufsitzen der Hubscheibe auf dem Lagerbock sich ergebenden elastischen Formänderungen
des Materials nicht ohne starke Reibungswiderstände vor sich geht, die sich auf
die Dauer ungünstig auswirken.
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Gemäß der Erfindung werden derartige Reibungswiderstände vermieden.
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Die Erfindung besteht darin, daß in einem in der Höchstlage der Hubscheibe
nach unten sich erweiternden Schlitz eine unter die Hubscheibe ragende, durch eine
Feder gegen die vordere Wandung des Schlitzes. gezogene Stütze beweglich gelagert
ist, die in der Höchstlage der Hubscheibe gegen einen Anschlag des Lagerbockes trifft
und sich bei der Weiterbewegung der Hubscheibe auf den Lagerbock senkt, worauf.
sie sich an die hintere Wandung des Schlitzes anlegt.
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Es wird dadurch der Vorteil erreicht, daß beim Senken der Hubscheibe
bzw. der in ihrem Schlitz gelagerten Stütze nur eine geringe, durch den Federzug
bedingte kurze Reibung zwischen dem Anschlag des Lagerbockes und dieser Stütze erfolgt,
letztere aber nach dem Aufsitzen auf dem Lagerbock stehenbleibt, so daß bei der
Weiterbewegung der Hubscheibe und dem Anheben der Laufscheiben keinerlei Reibung
der unter der Brückenlast stehenden Teile mehr erfolgt.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Abb. 1 zeigt einen Aufriß des - Hubwerkes mit Schnitt durch die Hubscheibe,
Abb.2 eine Draufsicht auf das Exzenterwerk und Abb. 3 eine linksseitige Stirnansicht.
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In den Abb. 4. bis 7 sind verschiedene Stellungen der in dem Schlitz
der Hubscheibe beweglich gelagerten Stütze dargestellt, welche
sie
kurz vor beendetem Heben der Brücke und bei bzw. nach dem Absenken auf den Lagerbock
einnimmt.
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Die Anordnung der Rundscheiben a, der Walzenringe b;- -der Welle c
und . der Hubscheibe d ist im wesentlichen die gleiche wie im Hauptpatent. Die Rundscheiben
a sind jedoch auf wenig geneigten Laufbahnen e geführt.
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-Die Hubscheibe d ist mit einem in ihrer Höchstlage von bben nach
unten gehenden, nach unten erweiterten Schlitz f versehen. In diesem ist eine Stütze
g angeordnet, die. sich mittels seitlicher Rollen h auf an der Hubscheibe
d feste Stützleisten i stützt. An der Stütze g greifen in der Nähe
der linken Seitenkanten gelenkig die Arme k eines doppelten Kniehebels k, l an,
dessen andere Arme l links an der Hubscheibe d angelenkt sind. Die
Arme Z sind durch ein Querstück l' miteinander verbunden und stehen unter der Wirkung
einer Feder m, die vorteilhaft auf einem Bolzen geführt ist, sich einerseits gegen
das Querstück l' und andererseits gegen die Hubscheibe d stützt und die Stütze g
gegen die vordere Wandung des Schlitzes f zu ziehen sucht.
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An dem zwischen den Laufbahnen e vorgesehenen Lagerbock n ist ein
Anschlag o vorgesehen, der beim übergang der Hubscheibe d in die Hochlage in den
Weg des unteren Endes der aus dem Schlitz f herausragenden Stütze g ragt. Das andere
Ende der Stütze g schließt dabei mit dem oberen Ende des Schlitzes f ab.
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Bei der Bewegung der Rundscheiben a von rechts nach links bewegt sich
die Stütze g mit dem aus dem Schlitz f herausragenden Ende zunächst nach unten und
dann in Richtung des in Abb. q. bis 7 eingezeichneten, auch die Wirkung der Feder
andeutenden Pfeiles auf den Anschlag o des Lagerbockes n zu. Gegen diesen stößt
das untere Ende der Stütze g bei Ankunft der Hubscheibe d in der Höchstlage an (Abb.
5). Werden jetzt die Rundscheiben a bzw. die- Hubscheibe d weiterbewegt, so senkt
sich letztere mit der Stütze g nach unten, so daß diese sich auf den Lagerbock n
aufsetzt. Dabei dreht sich die Hubscheibed allein unter Spannung der Feder in in
Richtung des Pfeiles weiter nach links (Abb. 6). Bei dem dann folgenden Nachgang
des Getriebes wird nunmehr die Hubscheibe d von der Brücke abgezogen (Abb.7), wobei
sich die hintere Wandung des Schlitzes f gegen die Stütze g anlegt. Die Stütze überträgt
somit die gesamte Verkehrslast auf den Lagerbock n bzw. das Fundament, während das
Hubwerk entlastet ist.