DE745571C - Als Fliehkraftschalter ausgebildeter Schleppschalter - Google Patents

Als Fliehkraftschalter ausgebildeter Schleppschalter

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DE745571C
DE745571C DES142568D DES0142568D DE745571C DE 745571 C DE745571 C DE 745571C DE S142568 D DES142568 D DE S142568D DE S0142568 D DES0142568 D DE S0142568D DE 745571 C DE745571 C DE 745571C
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Germany
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switch
disc
levers
flyweight
pair
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Expired
Application number
DES142568D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition
    • H01H35/06Switches operated by change of speed
    • H01H35/10Centrifugal switches

Landscapes

  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

  • Als Fliehkraftschalter ausgebildeter Schleppschalter Schleppschalter haben häufig den Nachteil, daß von der antreibenden Welle mitgenommene, meist zur Kontaktbetätigung dienende Teile des Schalters während des Betriebes dauernd der Reibung unterliegen. Die Reibungsflächen sind daher seinem verhältnismäßig großen Verschleiß unterworfen, wodurch eine dauernde Überwachung der Schalteinrichtung geboten ist und bei eintretendem Verschleiß die Sicherheit der Kontaktgebung in Frage gestellt ist. So wird bei einer bekannten Ausführung der Schleppschalter von einer an sich bekannten Fliehkraftknpplung gesteuert, und die Kontakte sind hierbei nur so lange geschlossen, als die beiden Kupplungshälften aufeinanderreiben. Sobald die unter dem Einfluß der Fliehgewichte stehende Kupplungshälfte durch axiale Verschiebung sich von der anderen Kupplungshälfte abhebt= kehrt der unter Wirkung einer Feder stehende Kontakt in. die Nullstellung zurück. Bei seiner anderen bekannten, durch einen umlaufenden Teil betätigten Schaltvorrichtung bleibt zwar die Kontaktgebung bis zur Dtehrichtungsumkehr bestehen. Dies geht aber ebenfalls auf Kosten von Teilen, die während der Dauer des Betriebes aufeinanderreiben.
  • Die Erfindung bezweckt eine sichere Kontaktgebung der Schalteinrichtung gegebenenfalls in beiden Drehrichtungen des antreibenden Teils unter Vermeidung von Teilen, die während des Betriebes einer dauernden Reibung unterliegen, so daß praktisch keine Abnutzung der Reibungsflächen eintritt. Ein als Fliehkraftschalter ausgebildeter Schleppschalter besitzt einen frei drehbar gelagerten, durch Reibwirkung mitgenommenen und zur Betätigung der ruhend angeordneten Kontakteinrichtung dienenden Teil, der erfindungsgemäß aus einer auf der Schalterwelle konzentrisch und frei drehbar gelagerten kreisrunden Scheibe besteht, auf deren Umfang das freie Eide eines unter Wirkung einer Feder stehenden Fliehgewichtshebels'oder Hebelpaares zwecks Mitnabme der Scheibe aufliegt. Die Scheibe ist ferner mit Anschlägen zur Betätigung der lsontakteinrichtung versehen und steht unter dem Einfuß eines so angeordneten Kraftspeichers, daß nach erfolgter Anhebung des Fliehgewichtshebels oder Hebelpaares der Kraftspeicher auf die Scheibe in der jeweiligen Verstellrichtutig wirkt. Diese Maßnahmen ermöglichen es, daß schon nach wenigen -r nidrehgngen der Schalterwelle die Reibung der auf die Mitnehmerscheibe wirkenden Fliehgewichte aussetzt, so daß ein praktisch wahrnehmbarer Verschleiß nicht auftritt. Trotzdem bleibt die Kontaktschließung bis zur Drehrichtungsumkehr des Antriebes sicher aufrechterhalten.
  • Um eine in beiden Drehrichtungen gIeich wirksame Schalteinrichtung zu erhalten, ist ein Fliehgewichtshebelpaar vorgesehen,. dessen unter Wirkung einer -gemeinsamen Zugfeder stehende und um eine gemeinsame Achse drehbare gleichartige Fliehgewichtshebel symmetizsch zu einer durch den Mittelpunkt der Scheibe verlaufenden Achse angeordnet sind. Die Flehgewichtshebel betätigen hierbei ebenfalls symmetrisch liegende Kontakteinrichtungen für den Kraftspeicher, der nach erfolgterAbhebung der Fliehgewichtshebel die Verstellscheibe in der erreichten Stellung festhält, wird zweckmäßig eine solche Feder gewählt, die nach Art einer Kippfeder auf die Scheibe wirkt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus dem Ausführungsbeispiel zu ersehen. Abb. i zeigt eine Seitenansicht im Schnitt, Abb.2 die Vorderansicht eines Schleppschalters. Es wird angenommen, daß in diesem Fall der Schleppschalter am Wellenende eines Elektromotors aufgesetzt ist. Die Welle a des Motors trägt eine Scheibe b, auf der der Bolzen c befestigt ist. Dieser Bolzen bildet den Drehpunkt für die Fliehkrafthebel d, die die Reibklötze .2 tragen. Durch die zwischen diesen beiden Hebeln angeordnete Feder/ werden die Hebel bzw. deren Reibklötze auf den Umfang der Mitnehmerscheibeg gedrückt, die um einen Zapfen der Wellen mittels des Kugellagers h frei drehbar gelagert ist. An einem auf der Mitnehmerscheibe ä befestigten Bolzen i greift eine Feder k an, deren anderes Ende an dem Gehäuse L` mittels des Armes m fest verankert ist. Da die Zugrichtung dieser Feder in der Nullstellung der Mitnehmerscheibe g mit der Symmetrieachse der Schalteinrichtung zusammenfällt, wird durch die Federkraft auf die Mitnehmerscheibe g in dieser Stellung kein Moment ausgeübt. Wird daher die Mitnehmerscheibe durch die Fliehgewichtshebel z. B: in der durch Pfeil gekennzeichneten Drehrichtung über die Nullstellung mitgenommen, dann sucht die Feder die Scheibe in der @`@rstellrichtung zu drehen und bewirkt dadurch ein Andrücken des auf der Scheibe sitzenden Bolzens n, gegen das Kontaktpaar o. In derselben Weise wird in del- anderen Drehrichtung durch den Bolzen p das Kontaktpaar g Betätigt.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgcnde: Dreht sich der -Motor in der Pfeilrichtung, so wird durch die Reibklötze i die Scheibe o. mitgenommen, so daß der Stift u gegen (las Kontaktpaar o drückt und die Kontakte schließt. Die Feder wirkt nach erfolgter Verstellung der Mitnehmerscheibe g im gleichen Sinn auf diese. Bei steigender Drehzahl werden nun durch die größer werdende Fliehkraftwirkung die Reibklötze e der Fliehgewichtshebel entgegen der Spannkraft der Feder j abgehoben. `trotzdem die Reibung der Reibklötze e auf der Mitnehmer Scheibe g völlig aufhört, bleibt die durch die Mitnahinc der Scheibe g hergestellte Kontaktgabe des Kontaktpaares o durch die Zugwirkung der Feder k, mit Sicherheit aufrechterhalten. Läuft nun der abgeschaltete Motor aus, so kommen bei einer bestimmten Drehzahl die ReibkIö@ze@ e wieder zum Aufliegen auf die Mitnehmerscheibe g und verstärken damit den Druck auf das Kontaktpaar o. Wechselt nun die Maschine die Drehrichtung, so nehmen die Reibklötze L die Scheibe g entgegen der Wirkung der Feder h in entgegengesetzter Richtung mit. Der Kontakt o wird geöffnet und unter Zuhilfenahme des Anschlagbolzens der Kontakt q geschlossen. Im übrigen ist die Wirkungsweise der Schalteinrichtung die gleiche, -wie vorher beschrieben.

Claims (1)

  1. PATENTANSYRÜC:$E: i. Als Fliehkraftschalter ausgebildeter Schleppschalter mit einem durch Reibwirkung mitgenommenen, frei drehbar gelagerten und zur Betätigung der ruhend angeordneten Kontakteinrichtung dienenden= Teil, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Teil aus :einer auf der Schalterwelle konzentrisch und frei drehbar gelagerten kreisrunden Scheibe (g) besteht, auf deren Umfang das freie Ende eines unter Wirkung einer Feder (k) stehende Fliehgewichtshebels (d) oder Hebelpaares (d) zwecks Mitnahme der Scheibe aufliegt, und daß die Scheibe mit Anschlägen zur Betätigung der Kontakteinrichtung versehen ist und unter dem Einfluß eines so angeordneten Kraftspeichers steht, daß nach erfolgter Anhebung des Fliehgewichtshebels oder Hebelpaares der Kraftspeicher auf die Scheibe in der Verstellrichtung wirkt. z. Schleppschalter mit einem Fliehgewichtshebelpaar nach Anspruch i, dadurch: gekennzeichnet, daß die beiden unter Wirkung einer gemeinsamen Zugfeder (f) stehenden und um eine gemeinsame Achse drehbaren gleicharteien Fliehgewichtshebel (d) symmetrisch zu einer durch den lVIittelpunkt der Scheibe (g) verlaufenden Achse angeordnet und daß zwei ebenfalls symmetrisch liegende Kontakteinrichtungen zur Erzielung einer in beiden Drehrichtungen gleich wirksamen Schalteinrichtung vorgesehen sind. 3. Schleppschalter nach Anspruch: i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher nach Art einer Kippfeder auf die Scheibe (g) wirkt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... Nr. 561 437; britische - ...... - 286,343.
DES142568D 1940-10-12 1940-10-12 Als Fliehkraftschalter ausgebildeter Schleppschalter Expired DE745571C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962909C (de) * 1952-01-29 1957-05-02 Merlin Gerin Elektrischer Fliehkraftschalter, in dem die der Fliehkraft unterworfenen Teile vom antreibenden Teil des Schalters getrennt sind und mit letzterem gekuppelt werden koennen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB286343A (en) * 1926-11-27 1928-02-27 Meaf Mach En Apparaten Fab Nv Improvements in or relating to means for reversing a lever upon alteration in the direction of rotation of a shaft
DE561437C (de) * 1930-03-15 1932-10-14 Starkstrom Appbau G M B H Drehzahl- und drehrichtungsabhaengige Schaltvorrichtung, insbesondere fuer Elektromotoren

Patent Citations (2)

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