AT127230B - Reibungskupplung, Anlasser od. dgl. - Google Patents

Reibungskupplung, Anlasser od. dgl.

Info

Publication number
AT127230B
AT127230B AT127230DA AT127230B AT 127230 B AT127230 B AT 127230B AT 127230D A AT127230D A AT 127230DA AT 127230 B AT127230 B AT 127230B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
pressure chamber
clutch
friction disks
shaft
coupling
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Ing Goetz
Original Assignee
Vormals Skodawerke Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from AT120741D external-priority patent/AT120741B/de
Application filed by Vormals Skodawerke Ag filed Critical Vormals Skodawerke Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT127230B publication Critical patent/AT127230B/de

Links

Landscapes

  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Reibungskupplung,   Anlasser od. dgl.   



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine weitere Verbesserung der   Fliehkraftilüssigkeits-   kupplung für rasch laufende Antriebe nach dem Stammpatente Nr. 120741, welche in einer neuen Anordnung der Druckkammer besteht und aus den in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen ersichtlich ist, welche einerseits einen Anlasser für   Motoren, welche   unbelastet anlaufen sollen (Fig. 1), und anderseits eine während des Ganges ein-und ausschaltbare Kupplung vorstellen. 



   Der in Fig. 1 abgebildete Anlasser besitzt einen auf der treibenden   Welle 1 aufgekeilten     Lamellenmitnehmer 2,   auf welchem eine   Riemscheibe   (Zahnrad) 3 lose aufgesetzt ist. Dieser Mitnehmer 2 ist weiters fest verbunden mit dem Mitnehmer 5 der Druckkammer, welcher mit Armen 4 versehen ist. Die Druckkammer ist fliegend am Ende der Welle 1 angeordnet und selbständig getrennt von den Reibscheiben ausgebildet durch den Ring   6.   die Membrane 7, 
 EMI1.1 
 inneren Ring 10. Die derart ausgeführte Druckkammer ist teilweise mit einer Flüssigkeit (Quecksilber, Glyzerin od. dgl.) gefüllt, welche sich im Ruhestand der Kupplung im unteren Teile des erweiterten Vorratsraumes befindet.

   Die selbständige und die Flüssigkeit enthaltende Druckkammer wird von den Schrauben 11 an den Armen 4 des Mitnehmers 5 festgehalten. 



  Mittels dieser Schrauben 11 kann man die Lage der Druckkammer verändern, das heisst, gegenüber den Armen 4 des   Mitnehmers   5 näher oder weiter   rücken und mittels   Unterlagsscheiben, Abdruckschrauben od. dgl. die Lage der Druckkammer genau einstellen und sichern. 



  Durch diese Veränderung der Lage der Druckkammer wird der Spielraum zwischen den Lamellen 13 und den Zapfen 12 geändert, welche ebenfalls mittels Schrauben einstellbar sind. Die axial bewegliche Platte 9 muss dann beim Einschalten der Kupplung eine   grössere   oder kleinere Bewegung ausführen, wobei die   Druckhöhe   der Flüssigkeit sowie auch die Luftverdünnung in der geschlossenen Druckkammer geändert wird. Diese   Veränderung hat dann   einen   Einfluss   auf die Grösse der übertragenen Leistung. Die beschriebene Anordnung der Druckkammer hat, abgesehen vom leichten Einbau, hauptsächlich den Vorteil, dass die Grösse der übertragenen Leistung bzw. die Anlaufzeit bei konstanter   Flüssigkeitsmenge   leicht geregelt werden kann. 



   Die in Fig. 1 veranschaulichte Kupplung kann auch als   Wellenkupplullg ausgebildet   werden, wenn an dem losen Teil 3 eine Nabe für die getriebene Welle angeschlossen wird. 



   Die Druckkammer ist weiters folgendermassen ausgeführt : Der von dem Deckel 8 und der axial beweglichen Platte 9 gebildete   schüsselförmige   Vorratsraum enthält ausser einer gewissen Flüssigkeitsmenge auch Luft. Beim Anlaufen der Kupplung, sobald die Flüssigkeit infolge ihrer Fliehkraft die Verschiebung der axial beweglichen Platte 9 verursacht, erfolgt in der geschlossenen Kammer eine Verdünnung der Luft, welche durch Wahl der Grösse des Vorratsraumes in gewissen Grenzen gehalten werden kann. Diese   Verdünnung,   also der Über-   druck der atmosphärischen   Luft, ist bei der geschlossenen Kammer bis zu einem gewissen Grade vorteilhaft. da sie wie eine Feder in Richtung der Lösung der Kupplung wirkt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die in einer Riemscheibe (einem Zahnrad) nach Fig. 1 angeordnete Kupplung erfordert oft einen möglichst kleinen Durchmesser, damit die Verwendung der kleinsten zulässigen Riemscheiben möglich ist. Aus diesem Grunde wird die Druckkammer mit Quecksilber gefüllt. 



  Es ist dann wichtig, dass die Menge des verwendeten Quecksilbers bei Erreichung der grösstmöglichen Druckhöhe möglichst klein ist. Abgesehen von dem hohen Preise des Quecksilbers hat diese Vorkehrung die grosse Bedeutung, dass in dem Raum der Druckkammer eine genügende Luftmenge vorhanden ist, welche die Grösse des bei der axialen Verschiebung der beweglichen Platte entstehenden Unterdruckes begrenzt. Diese Wirkung wird dadurch erreicht, dass die Flächen des Deckels 8 der Druckkammer und der axial beweglichen Platte   9,   welche während der Drehung der Kupplung den von dem sich drehenden Flüssigkeitsring   erfüllen,   verengten Raum bilden, bei nicht eingeschalteter Kupplung aufeinander aufsitzen, wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist.

   Infolgedessen ist für die Ausfüllung des Raumes zwischen den aufeinander sitzenden Platten nur eine ganz geringe Menge Flüssigkeit nötig, wodurch es möglich ist, die Ausmasse des Vorratsbehälters und dadurch der ganzen Kupplung bedeutend zu verringern. 



   Bei kleineren Umdrehungszahlen (z. B. bei acht-und mehrpoligen, elektrischen Motoren) oder bei einer grösseren Verschiebung der Platte 9 würde die oben beschriebene Anordnung nicht zur Begrenzung der Luftverdünnung ausreichen, da   der Überdruck   der atmosphärischen Luft gegenüber dem Drucke der sich drehenden Flüssigkeit zu gross ist und die übertragene Leistung daher herabgesetzt wird. Deshalb wird in diesem Falle die Druckkammer entweder mit einer Belüftungsöffnung 14 versehen, wie in Fig. 1 angedeutet ist, oder mit einer Membrane ausgestattet, welche nur für Luft, jedoch nicht für die betreffende Flüssigkeit durchlässig ist ; eventuell wird in der Druckkammer ein besonderes Ventil angeordnet. Bei der Kupplung mit durchlaufender Welle kann man die in die Druckkammer mündende Belüftungsöffnung an der Welle anordnen. 



   Damit die Flächen der beiden Platten der Druckkammer aufeinander aufsitzen, wird die axial bewegliche Platte 9 entweder durch Federn oder, wie in Fig. 1 angedeutet ist, durch eine an den Stellen 15 gestauchte Gummimembrane an den Deckel 8 angedrückt. Dieser gestauchte Gummi trachtet, die Platte 9 in der einen oder der andern axialen Richtung zu verschieben. Dadurch, dass die Sitzfläche zwischen der Gummimembrane 7 und der Platte 9 am inneren Umfang an den Stellen 16 gegenüber der Ebene, welche von der Sitzfläche zwischen der Gummimembrane 7 und dem Deckel 8 am äusseren Umfang an den Stellen 17 gebildet wird, in der Richtung von den Reibungsflächen weg verschoben ist, drückt der gestauchte Gummi die Platte 9 gegen den Deckel 8 so lange, bis die sich drehende Flüssigkeit diesen   Druck überwindet.   



   In Fig. 2 ist eine Kupplung abgebildet, welche man während des Ganges ein-und ausschalten kann. Die axial bewegliche, mit der nachgiebigen Membrane 19 verbundene Platte 18 sitzt mittels ihres Ringes 23 nur am äusseren Rande auf dem Deckel 20 der Druckkammer auf, so dass im Arbeitsraum eine lose auf der Welle gelagerte und mit Rippen versehene Scheibe 21 untergebracht werden kann, deren die Welle umfassender Teil aus der Kupplung herausreicht und mit einem Bremsring 22 versehen ist, welcher mit irgendeiner Bremsvorrichtung zusammenwirkt. Ist der Bremsring 22 nicht gebremst, so dreht sich die   Rippenscheibe   21 mit der Kupplung und letztere ist eingeschaltet. Durch Bremsung der Rippenscheibe 21 mittels des.

   Bremsringes 22 wird die Drehung der Flüssigkeit im Arbeitsraum der Druckkammer verhindert, wodurch die Flüssigkeit ihren Druck verliert und daher die Kupp- 
 EMI2.1 
 
PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Reibungskupplung, Anlasser od. dgl. nach dem Patente   Nr.   120741, dadurch gekennzeichnet, dass die selbständige, von den Reibscheiben getrennt angeordnete Druckkammer, von welcher der Flüssigkeitsdruck durch geeignete Mittel auf die Reibscheiben der Kupplung übertragen wird, aus zwei Platten besteht, von denen mindestens eine in Form einer Schüssel derart ausgebildet ist, dass die Platten an   der,   Stellen, an welchen sich bei eingeschalteter Kupplung der sich drehende Flüssigkeitsring befindet, aufeinander aufsitzen, solange die Kupplung ausser Tätigkeit ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkammer der Kupplung mit einer Belüftungsöffnung, einem Ventil oder einer Membrane versehen ist, welche zwar die Luft, jedoch nicht die verwendete Flüssigkeit durchlässt.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die selbstständige, von den Reibungsscheiben getrennte Druckkammer bildenden Platten an ihrem Umfang durch elastische Mittel derart miteinander verbunden sind, dass sie aufeinander axial gedrückt werden. <Desc/Clms Page number 3>
    4.. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die axial bewegliche Platte auf die andere Platte der Kammer durch eine gestauchte Gummimembrane angedrückt wird.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die selbständige Druckkammer oder die die axiale Kraft auf die Reibscheiben übertragenden Mittel gegenüber den Reibscheiben beliebig einstellbar sind.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die nach Anspruch 5 des Stammpatentes Nr. 120741 im Arbeitsraum der Kupplung angeordnete Rippenscheibe auf der Welle lose aufsitzt und mit ausserhalb der Kupplung gelegenen, das Abbremsen und die Freigabe der Rippenscheibe ermöglichenden Mittel verbunden ist, zu dem Zwecke, das Ein-und Ausschalten der Kupplung während des Ganges zu ermöglichen.
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die den Arbeitsraum bildende Druckkammer fliegend am Ende der Welle angeordnet ist. EMI3.1
AT127230D 1929-01-23 1930-04-26 Reibungskupplung, Anlasser od. dgl. AT127230B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT120741D AT120741B (de) 1928-12-11 1929-01-23 Reibungskupplung, Anlasser od. dgl.
CS127230X 1930-02-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT127230B true AT127230B (de) 1932-03-10

Family

ID=25606486

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT127230D AT127230B (de) 1929-01-23 1930-04-26 Reibungskupplung, Anlasser od. dgl.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT127230B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2507256A (en) * 1946-06-10 1950-05-09 Oil Well Supply Co Well drilling apparatus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2507256A (en) * 1946-06-10 1950-05-09 Oil Well Supply Co Well drilling apparatus

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2504204C3 (de) Selbstdruckerzeugendes Axialgleitlager
DE715412C (de) Wasch- und Trockenschleudermaschine
AT127230B (de) Reibungskupplung, Anlasser od. dgl.
DE529508C (de) Vorrichtung zur Verhinderung von Wellenbruechen
DE710136C (de) Elektromotor mit einem Reibradgetriebe
DE603073C (de) Reibungskupplung
DE2500021A1 (de) Vorrichtung zum verzoegerungsfreien anhalten eines bewegten koerpers
CH147534A (de) Als Anlasser verwendbare Reibungskupplung.
DE564927C (de) Fliehkraftreibungskupplung
DE609127C (de) Anlassvorrichtung
AT104685B (de) Schraubenspindelpresse.
DE830299C (de) Schleuderpumpe
DE747555C (de) Fliehkraftkupplung
DE648995C (de) Hydraulische Antriebsvorrichtung
DE413267C (de) Stopfbuechse mit kreisendem dichtenden Fluessigkeitsring zur Abdichtung sich rasch drehender Maschinenteile
DE2338265C3 (de) Schwungrad mit Berstsicherung zum Schutz gegen Überdrehzahlen
DE459680C (de) Schleifring, der mit der Welle durch elastisches Dichtungsmaterial zusammenhaengt
DE525355C (de) Fliehkraft-Reibungskupplung
AT112553B (de) Antriebsvorrichtung für Hochspannungsölschalter mit drehender Kontaktbrücke.
DE1062072B (de) Kupplung mit Drehmomentbegrenzung
DE457396C (de) Fluessigkeitskupplung fuer Hebezeuge
AT116305B (de) Kegelradgetriebe.
AT222743B (de) Anlaufkupplung für Elektromotore
DE380215C (de) Dichtung fuer Gleitlager, Kugellager, Fahrzeuge aller Art
DE589651C (de) Einrichtung zum Antrieb des Plattentellers von Sprechmaschinen mit zwei verschiedenen Drehzahlen