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Kegelradgetliebe.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kegelradgetriebe mit zwei Haupträdern und mehreren zwischen ihnen angeordneten Planetenrädern, wie sie beispielsweise im Kraftwagen-und Flugmotorenbau vielfach Verwendung finden. Bei diesen Getrieben hat es sich als schwierig erwiesen, die im Eingriff befindlichen Zahnflanken der verschiedenen Planetenräder gleichzeitig zum Tragen zu bringen. Gelingt es aber nicht, das zu übertragende Drehmoment gleichmässig auf die einzelnen Planetenräder zu verteilen, M treten Überbeanspruchungen an einer Stelle auf, die eine starke Abnutzung der Zahnflanken im Gefolge haben und zu Zahnbrüchen führen können.
Besonders nachteilig wirken sich diese Verhältnisse auf Flug-
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die Ringe15-özw. 25. u. zw. legt sich der Ring15 gegen ein Kugellager-M, das durch die Mutter 18 auf der Propellerwelle 7 gehalten wird, wälhrend sich der Ring 25 gegen die innere glatte Fläche des gezahnten
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wobei der Mittelpunkt mit den Spitzen sämtlicher Verzahnungskegel in einem Punkt auf der Achse zusammenfällt. Es ist natürlich auch möglich, die Stützflächen als Teile von Oberflächen konzentrisch ineinander liegender Kugeln auszubilden.
Im Betriebe wird zunächst das Hauptrad 4 durch die Kurbelwelle 1, mit der es ja über die Scheibe gekuppelt ist, angetrieben. Hiedurch werden auch die Planetenräder 5 in Umdrehung versetzt. Sie rollen auf dem festgehaltenen Hauptrad 14 ab und nehmen dabei die Propellerwelle mit, die daher bei gleicher Ausbildung der beiden Haupträder mit der halben Umdrehungszahl der Kurbelwelle umläuft.
Tritt hiebei ein ungleichmässiges Anliegen-der einzelnen Planetenräder etwa gegen die Scheibe 14 auf, so gibt diese da, wo der Druck am stärksten ist, nach und nähert sich zugleich am entgegengesetzten Ende den Planetenrädern, so dass der Druck auf die drei Planetenräder sich vollkommen ausgleicht. Bei dieser Bewegung gleitet das Hauptrad 14 auf dem Stützring 25 und bewegt sich daher stets so, dass die Spitze seines Verzahnungskegels ihre ursprüngliche Lage beibehält. Das gleiche gilt auch von dem Rad 4 ; nur ist dieses Rad gegen die Propellerwelle abgestützt. Ein richtiges Einspielen der Getrieberäder aufeinander kann naturgemäss nur dann erfolgen, wenn die Planetenräder keinerlei Schwingungen ausführen, die Zapfen 17 müssen daher kräftig ausgebildet sein und sehr genau eingeschliffen werden.
Die Ölzuführung nach den einzelnen Schmierstellen erfolgt in bekannter Weise durch das Innere der Welle.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Zapfen 17 nicht mit der Welle 7 aus einem Stück hergestellt, wie bei der Ausführung nach Fig. l, sondern die Planetenräder sind in einem
Gehäuse 20 befestigt, das mit der Propellerwelle 7 durch Schrauben 26 verbunden ist. An der dem Motor zugewandten Seite ist das Gehäuse 20 ausserdem mit Hilfe eines Kugellagers 28 auf dem Stützring 12 gelagert.
Die Ausbildung der Stützflächen für die Haupträder ist die gleiche wie bei Fig. l. Die Stellung der beiden Haupträder ist jedoch vertauscht, d. h. das mit der Kurbelwelle umlaufende Rad sitzt mit allen seinen Teilen an der dem Propeller zugewandten Seite, während das feststehende Rad-M auf der Motorseite angeordnet ist. Das Rad 4 greift mit seiner Innenverzahnung in Zähne ein, die unmittelbar aus der Kurbelwelle ausgefräst sind, die Zwisehenseheibe fällt also weg. Um eine Befestigung des Zahnkranzes 12 am Gehäuse zu ermöglichen, ist eine besondere Zwischenwand 22 angeordnet, die zusammen mit dem das Getriebe umschliessenden Gehäuseteil 2J ? mit dem Motorgehäuse 3 verschraubt ist.
Der Antrieb erfolgt jetzt von der Kurbelwelle 1 aus über das mit ihr gekuppelte Hauptrad 4 und die Planetenräder 5 auf das Gehäuse 20. Lageänderungen der Planetenräder infolge von Schwingungen der Propeller-oder Kurbelwelle sind nicht möglich, da das Gehäuse 20 und die mit ihm verbundene Propellerwelle 7 an zwei Stellen, nämlich in den Lagern 9 und 28 fest gelagert ist. Die Schwingungen des Kurbelwellenendes können keinen Einfluss auf den Zahneingriff ausüben, da sie durch entsprechende Bewegungen des Hauptrades 4 ausgeglichen werden. Um jedoch auch diese Schwingungen auf ein Minimum herabzusetzen, ist das Kurbelwellenende auf dem Zapfen 27 der Porpellerwelle'1 abgestützt.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass die Haupträder sich gegen ihre Stützflächen in gewissen Grenzen bewegen und so eine gleichmässige Verteilung der Zahn drücke und damit des zu übertragenden Drehmomentes herbeiführen können, dass bei dieser Bewegung jedoch der ursprüngliche Eingriff gewahrt bleibt, da sich das ganze System um die auf der Achse liegende Spitze dreht. Infolge der Aufrechterhaltung der günstigen Eingriffsverhältnisse können mit dem Getriebe, trotz der sehr gedrängten Bauart, verhältnismässig grosse Leistungen übertragen werden. Dabei bleibt die Abnutzung der Zahnräder gering, das Getriebe hat eine lange Lebensdauer und genügt in bezug auf Betriebssicherheit den höchsten Ansprüchen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kegelrädergetriebe mit selbsttätig sich einstellenden Haupträdern und zwischen diesen angeordneten Planetenrädern, insbesondere für Flugmotoren, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützflächen der Haupträder Teile der Oberflächen von Kugeln bilden, deren Mittelpunkte mit den Spitzen der Verzahnungs kegel in einen Punkt zusammenfallen.